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GARABANDAL UND DIE DREI PÄPSTE

Die letzten 3 Päpste

Aus den Buch: Garabandal - Der Zeigefinger Gottes: Die endzeitliche Prophetie von Garabandal
Vor der Entfernung von Gott warnt uns Maria in überaus eindringlicher Form aus mütterlicher Liebe zu ihren Kindern, deren Mutter sie durch die Worte ihres Sohnes vom Kreuz herab wurde. Darum spricht die Heilige Jungfrau zu den Kindern in Garabandal auch öfters von der nun angebrochenen Endzeit, von der Endzeit, die aber nicht das Ende der Welt bedeutet. Sie stellt ihnen die Wiederkunft ihres Sohnes in Aussicht und geht dabei sogar so weit, daß sie Conchita wissen läßt, wieviele Stellvertreter ihres Sohnes noch für die Kirche kommen werden, bevor Seine Herrschaft beginnt.

Als die Nachricht vom Tode Papst JOHANNES XXIII. das Dorf erreicht hatte, verkündeten die kleinen Glocken der Dorfkirche das Ableben des Papstes mit wehmütigem Geläute. Conchita befand sich mit ihrer Mutter Aniceta und Frau Ortiz auf dem Weg zur Kirche. Dabei kam es zu folgendem Gespräch:

„Der Papst ist gestorben, “ sagte die Mutter. „Ach ja, der Papst ist gestorben. Es kommen noch drei Päpste, “ gab Conchita zur Antwort. Soweit so gut. Zuhause aber ließ es Aniceta keine Ruhe und sie versuchte tiefer in das Wissen ihrer Tochter einzudringen, was sie klugerweise in Gegenwart der Frau von Dr. Ortiz vermieden hatte. „ Woher weißt du denn, daß nur noch drei Päpste kommen?“ fragte sie, nicht ohne Furcht über einen möglichen Irrtum ihrer Tochter, der sie nur allzuschnell wieder ins Gerede bringen könnte. „Von der Heiligen Jungfrau. Eigentlich, ’ sagte sie, ,sind es noch vier’, aber einen zählt sie nicht mit. “ „Warum zählt sie einen nicht mit?“ „Das hat sie nicht gesagt; sie sagte nur, daß sie einen nicht mitzählt. Sie sagte aber, daß einer nur kurze Zeit regieren wird. “ darauf die Frage: „Zählt sie den vielleicht nicht mit?“ „Das weiß ich nicht.“ „Und was kommt dann?“ „Das hat sie nicht gesagt. “ Nach einer kürzeren Pause ergänzte Conchita: „Die Heilige Jungfrau hat zu uns einige Male davon gesprochen, daß Jesus, ihr Sohn, wiederkommen wird, aber ob er dann kommt weiß ich nicht. “ „Ist das alles?“ „Ja! Doch sie hat auch gesagt: ,Die Getrennten (Kirchen oder Christen) werden wieder vereint sein’. Es gibt dann nur noch eine Religion. “ Aniceta schloß mit der Frage: „Bist du dir sicher?“ „Ja!“ kam es klar und überzeugt aus dem Munde ihrer Tochter, von der sie gewohnt war keine Unwahrheiten zu hören. „Mir ist es lieber, daß du darüber nicht mehr sprichst! Hast du verstanden?“ „Ja!“ Aniceta wollte es dabei belassen, denn das Gesagte übertraf den Horizont ihres Wissens und ihres damaligen Vorstellungsvermögens und sie fürchtete aufs neue ins Gerede zu kommen. So erfuhr es der Verfasser persönlich von Aniceta Gonzalez im Beisein ihrer Tochter und von dieser bestätigt am Abend nach der letzten Erscheinung am 13. November 1965. Bei diesem Gespräch waren ebenfalls Elisabeth Weber und Eloisa Deguia anwesend, die über diese außergewöhnliche Prophetie ebenso erstaunt wie ratlos waren, bezüglich eines Papstes, den die Heilige Jungfrau nicht mitgezählt haben könnte.

Conchita mit ihrer Mutter Aniceta
am Abend des 13. November 1965.

Spekulationen hat es gerüchtweise darüber zahlreich gegeben. Ob es sich um JOHANNES PAUL I. gehandelt haben könnte, weil er nur ein so kurzes Pontifikat ausübte, in dessen Verlauf es zu keinen wesentlichen Entscheidungen in der Kirche kam, oder ob es sich etwa auch um einen nicht rechtmäßigen Gegenpapst handeln könnte; es bleibt verborgen im Ratschluß Gottes, der für uns dann Wirklichkeit wird, wenn Gott ihn in der Zeit erfahrbar werden läßt. Ist es eine göttliche Prophetie, bei der wir zwar über ein Ereignis informiert werden, dessen Realität aber im souveränen Willen des Vaters verborgen bleibt? Auf alle Fälle hat uns Jesus selbst darauf hingewiesen, daß er die versprengten Schafe zusammenführen wird und daß danach ein Hirt und eine Herde sein werde. Es ist wohlgemerkt keine Verheißung, die er in die Machbarkeit seiner Jünger und damit der Kirche gestellt hat. ER selbst wird das tun.

Wann aber wird der Herr wiederkommen? Er wird wiederkommen zum Gericht. So verkündet es die Kirche. Dann aber, so sagt ein Theologe und Mystiker unserer Tage, wird man sich nur für Himmel oder Hölle entscheiden können, eine Möglichkeit sich für das sichtbare Reich Gottes auf Erden zu entscheiden gibt es dann nicht. Also, folgert er, in Kenntnis seines besonderen Wissens wird Jesus bereits vor dem Ende wiederkommen, und weiter sagt er, seine Wiederkunft wird zusammenfallen mit dem Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens. Seine Wiederkunft wird zugleich der Beginn seiner glorreichen eucharistischen Gegenwart sein. Auch dieser Mann spricht davon, daß wir in der Endzeit leben, wobei er betont, daß das nicht das Ende der Welt bedeutet.

Beten wir nicht ständig im Vaterunser darum? Recht spärlich sind die theologischen Erkenntnisse auf diesem Gebiet, denn um das Jahr 1000 bildeten sich um diesen Themenkreis Lehren, wie der Milenismus (Lehre vom tausendjährigen Reich) oder der Schiliasmus, die von der Kirche damals zwar als Irrlehren verurteilt wurden, deren richtige Auslegung daraufhin bis heute theologisch nur ungenügend bewältigt, ja vernachlässigt wurde.


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GARABANDAL UND DIE DREI PÄPSTE

Eines der Themen, die im Zusammenhang mit den Ereignissen von Garabandal am meisten kommentiert wird, ist die Prophezeiung der „drei Päpste" zusammen mit der Ankündigung einer bevorstehenden „Ende der Zeit". Das Thema ist so sensibel, dass es sehr missverstanden werden kann und zu falschen Interpretationen führen kann. Daher werden wir über die Informationen nachdenken, die uns zur Verfügung stehen, wobei wir sehr darauf bedacht sind, keine Interpretationen zu geben, die uns nicht zustehen, sondern allein der Kirche zufallen.

Es war der 3. Juni 1963. Die Nachricht vom Tod von Papst Johannes XXIII. war gerade in Garabandal bekannt geworden Conchita war zusammen mit ihrer Mutter auf den Weg in die Kirche, um für die ewige Ruhe des Pontifex zu beten. Auf dem Weg dorthin lauscht Conchita in ihrem Inneren der unverwechselbaren Stimme Unserer Mutter, die zu ihr sagt: „Nach diesem Papst sind es nur noch drei; und dann [wird] das Ende der Zeit sein". Nach einer Weile erklärt die Muttergottes, dass, obwohl sie sagt, dass es nur noch drei Päpste geben wird, es einen weiteres geben würde, dieses aber „die Kirche für eine sehr kurze Zeit regieren würde", weshalb Sie ihn nicht in dieser Liste berücksichtigt. Es gibt Zeugen, die bestätigen, dass Conchita noch im selben Monat, Juni 1963, diese Präzision verkündet. Das bedeutet, dass Unsere Mutter im gleichen Satz zwei Prophezeiungen gemacht hat:

1. Es gibt nur noch drei Päpste und dann wird es das „Ende der Zeiten" anbrechen.
2. Um uns zu bestätigen, dass die erste Aussage wahr ist, bietet uns Unsere Mutter ein Zeichen: Es wird zusätzlich noch einen Papst geben, aber sein Pontifikat wird so kurz sein, dass Sie in dieser Ankündigung ihn nicht mitzählt.

Wir alle wissen, wer dieser Papst ist, dessen Regierung so kurzlebig war, dass er das Schicksal der Kirche nicht beeinflusst hat: Johannes Paul I., der vom 26. August 1978 bis zu seinem Tod am 28. September 1978 Papst war. Nach nur 33 Tagen Pontifikat entspricht Papst Luciani genau der Beschreibung dieser außergewöhnlichen Vorhersage, die 1963 undenkbar war. Die drei Päpste der Ankündigung wären daher Paul VI., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Nach der Ankunft von Papst Franziskus hat die Zeit begonnen, in der das „Ende der Zeit" kommen soll.

Was bedeutet aber diese Ankündigung? Ich weise erneut darauf hin, dass wir sehr vorsichtig und demütig sein müssen, wenn wir versuchen, hierfür eine Erklärung zu finden. Folgen wir das Beispiel von Sr. Lucia von Fatima, als das dritte Geheimnis von Fatima im Jahr 2000 veröffentlicht wurde. P. José Luis Saavedra erklärt, dass der Heilige Stuhl vor der Veröffentlichung der durch Kard. Angelo Sodano erarbeiteten Interpretation erstmal Sr. Lucia diese überreichte, um ihre Meinung zu erfahren und um zu sehen, ob sie diese Interpretation teilte. Sr. Lucia – erklärte später Kardinal Ratzinger - antwortete, dass sie die Vision gehabt hatte, ihr aber dessen Interpretation nicht zustünde. Die Interpretation, sagte sie, sei nicht Zuständigkeit des Sehers, sondern der Kirche.

Der Seher kann es nicht riskieren, die empfangenen Nachrichten zu interpretieren. Seine Pflicht ist es, sie der Kirche zum Studium und zur autorisierten Auslegung zu übermitteln. Deshalb hat auch Conchita in Garabandal die Entscheidung über die Angelegenheit ganz der Kirche überlassen. Das müssen auch wir tun. Riskieren wir keine freie Interpretation, die unseren Glauben oder den Glauben anderer schädigen kann. Das Verständnis einer Nachricht aus einer privaten Offenbarung erfordert normalerweise eine lange Reifezeit. Manchmal muss sogar die Erfüllung der vorhergesagten Ereignisse abwarten. Es ist jedoch so, dass die Prophezeiung in der Heilsgeschichte nicht mit Weissagung verwechselt werden kann. Es geht nicht darum zukünftige Ereignisse vorherzusagen, sondern es ist immer ein Aufruf zur Bekehrung. Die Prophezeiung offenbart den Willen Gottes für die Gegenwart mehr als für die Zukunft: Es ist ein Aufruf an uns, uns heute zu bekehren, ohne auf die prophezeiten Ereignisse zu warten; diese Ereignisse sind allein ein Zeichen, die das Eingreifens Gottes in die Geschichte bestätigen.

Die Worte unserer Mutter lauten: «Nach diesem Papst sind es nur noch drei; und dann ist das Ende der Zeit». Das Adverb „nach“ - wie P. José Luis Saavedra in seinem Buch „Garabandal, Botschaft der Hoffnung“ zutreffend bemerkt -bedeutet nicht „sofort“. Auch bedeuten „Ende der Zeit“ und „Ende der Welt“ nicht dasselbe und Conchita hat dies immer wieder wiederholt. „Es sind nur noch drei“ bedeutet nicht, dass es danach keine Päpste oder keine Kirche mehr geben wird oder dass die Menschheit verschwinden wird. Wir müssen all diese schweren schwarzen Wolken aus unserem Kopf und unserer Fantasie verbannen. «Nur noch drei; und dann [wird] das Ende der Zeit sein“ bedeutet einfach, dass es noch drei Päpste geben wird, bevor dieses mysteriöse „Ende der Zeit“ beginnt. Danach wird es weiterhin Päpste geben, die Kirche und die Welt werden weiterhin existieren. Aber danach werden wir in eine neue Epoche in der Kirchengeschichte eintreten.

Unsere Mutter in Garabandal hat das und nicht mehr gesagt und wir dürfen es nicht wagen, ein weiteres Wort hinzuzufügen. Wir können jedoch nicht bestreiten, dass wir in einer Zeit leben, die für die Geschichte der Kirche von enormer Bedeutung ist. 
Dieses Ende der Zeit geht mit einer Zeit der großen Prüfung und Reinigung der Kirche einher. Und das ist nicht nur eine Interpretation, sondern offensichtlich für alle, die wir das täglich erfahren. Es ist gegenwärtig, dass die Kirche heute stark geprüft, verfolgt und gereinigt wird. Das bedeutet aber nicht, dass es das Ende der Kirche ist; im Gegenteil, wenn wir treu sind und auf die Aufrufe unserer Mutter antworten, wird diese ganze Situation zu einem vorsehenden Gnadenmoment führen.

Tatsächlich verbindet P. José Luis Saavedra die Verkündigung des „Endes der Zeit“ mit der leuchtenden Prophezeiung von Fatima: „Endlich wird mein Unbeflecktes Herz siegen“. Dieses „endlich“, so finden wir es im Wörterbuch, ist ein adverbialer Ausdruck, der mit Nachdruck das Ende einer Wartesituation ausdrückt. In diesem Fall scheint es auf den Abschluss einer schwierigen Zeit vor dem Triumph des Unbefleckten Herzens Mariens hinzuweisen. Für Santiago Lanús - Experte in aktuellen marianischen Erscheinungen - würde „das Ende der Zeit“, das mit der Warnung Garabandals beginnen sollte, „bis zum in Fatima angekündigten Triumphs des Unbefleckten Herzens andauern“. Dieses Ende der Zeit wäre geprägt von einer schmerzhaften Zeit der inneren Prüfung und der äußeren Verfolgung, in der die Kirche, wie die Mädchen von Garabandal ankündigten, den Eindruck erwecken würde, kurz vor ihrem Untergang zu stehen. Wir leiden bereits teilweise diese Prüfung. Wir dürfen aber nicht dieser bösen Versuchung nachgeben oder verzweifeln, denn alle diese Ereignisse, von denen wir sprechen, kommen aus den Tiefen des barmherzigen Herzens unseres Herrn. Wir sollten uns nicht vor zukünftigen Ereignissen fürchten, sondern uns mit Vertrauen in die Hände Unserer Himmlischen Mutter begeben, denn alles ist zu unserem Besten bedacht, um uns zu einer tiefen Umkehr zu führen.

Dennoch möchte ich darauf bestehen, dass Ankündigungen wie die, die wir in Garabandal hören, von der Kirche interpretiert werden müssen und von ihrer Seite eine besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit erfordern. Während wir aber die endgültige öffentliche Verkündigung der Kirche für Garabandal erwarten, lasst uns mit Frieden und mit einem dankbaren Herzen gegenüber Unserer Mutter an unserer Bekehrung arbeiten und Ihr danken, die uns so sehr liebt und die mit solcher Entschlossenheit unsere Erlösung sucht.

Quelle: SAAVEDRA, J.L., 
Garabandal, mensaje de esperanza. Santander, 2015.
                                          (Garabandal, Botschaft der Hoffnung)


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