Inhalt
Segenspriester und Segensgebete
Eine
Zusammenstellung von Klemens Kiser
Einleitung -
Woher kommen
Belastungen und Krankheiten? |
Die vier Wunden der
Erbsünde |
Grundlagen des christl.
Lebens
Glaube, Sakramente, Gebet,
Gebote |
Die
Folgen der
Sünde |
Gäste bringen Geister
mit |
Türöffner für Sünden
und unreine Geister |
Belastungen durch
Vorfahren, Verwandte und Familie |
Das Gesetz von Segen
und Fluch, von Heil und Unheil |
Wirksam Vergeben |
Generalbeichte |
Bindungen an Menschen können belasten
und krankmachen |
Den Bindungen widersagen |
Die Problematik des Fluches, Lösen
von Flüchen |
Ursachen für Bedrängnisse,
Um/Besessenheit |
Lösen von Flüchen, Bindungen und der
Geister durch Priester |
Hilfe nach Abtreibungen und Abgängen |
Aufstellung eines Familienstammbaumes |
Krankheiten haben oft seelische
Ursachen, Krankheiten gebieten? |
Kann man Krankheiten gebieten? |
Die Kraft des Wortes Gottes -
Jesus heilte und befreite |
Gott hat viele Wege der Heilung |
Beten um Heilung,
Erneuerung, und Stärkung im Hl. Geist |
Charismen, sieben Gaben - sieben
Hauptsünden |
Prüfexorzismus |
Frage: Ist bei Besessenheit immer ein
Exorzismus nötig? |
Wie geht man nun konkret vor? |
|
Segenspriester |
Pfr. Johann Joseph
Gaßner 1727-79 |
Kraft des Namens
Jesus |
Kaplan Anton Figel,
Aulendorf 1726-96 |
Der alte Fließer
Pfarrer, Alois Simon Maaß 1758-1846 |
Pfr. Franz Sales
Handwercher, 1792-1853 |
P. Paul von Moll OSB
von Belgien, 1824-96 |
Pfr. Johann Kilian
Bächtiger, Schweiz 1850-1922 |
Pater Edouard Lamy
1853-1931 |
Pfr. Engelbert
Kleiser +1931 |
Vikar Theodor Göbel
+1935 |
Sel. Bischof Michał
Kozal 1893-1943 |
Pater Antonio in
Brasilien |
Pfr. Augustin Hieber
1886-1968 |
Pfr. Alfons Maria
Weigl |
Pater Emiliano Tardif,
1928-99 |
Pfr. Klaus Müller
1946-2001 |
Pfr. Heinrich
Videsott, 1912-99 |
Pater Bernhard Kunst,
1921 - 2013 |
Martin Michel
1759-1824 |
Niklaus Wolf von
Rippertschwand, Schweiz 1756-1832 |
Alois Schmid von
Mindelheim - P. Frumentius Renner |
Die hl. Theresia über
die Wirkung des Weihwassers |
Weigl, Weihwasser ist
eine große Gnadenquelle |
|
|
Alte
Segnungen
|
|
Weihwasser, Öl, Weihrauch |
Kerzen, Sterbekerzen, Rosenkranz,
Bilder, Haus |
Benediktusmedaillen |
Wundertätige Medaille, Skapulier
|
Maurussegen, Kranke, kranke Kinder |
Segnungen für Tiere |
Dreikönigswasser
|
Tumbagebete |
Abwehr
von Mäusen, Heuschrecken, Ungeziefer
|
Große
Krankensegnung |
Exorzismus für ein Haus mit den
15 Gradualpsalmen |
Bittprozession bei Seuche und Pest
- Rituale romanum
|
Weihe
des Ignatiuswassers
|
Die
Anfänge der hl. vier Evangelien |
Segnung von liturgischen und
priesterlichen Gewändern |
Kerzensegnung, Aschen- und
Palmweihe, Kräutersegnung |
Bußpsalmen |
Allerheiligenlitanei |
Gebet
zum hl. Erzengel Michael |
Wettersegen, Taufexorzismen |
Marienhymnus Akathistos
- beschützte
Konstantinopel |
Athanasisches Glaubensbekenntnis |
Lobpreishymnen aus der Hl. Schrift |
Gebete
zu Maria |
Rosenkranz von den hl. Wunden |
|
|
Segenspriester und Segensgebete
Betrachten wir einige mehr oder weniger bekannte
Segenspriester und auch Gläubige, die durch ihr
Gebet anderen geholfen haben. Dann die alten
Segensgebete in deutscher Übersetzung, mit denen die
Priester früher Wasser, Öl usw. gesegnet haben;
wobei gesagt werden muß, daß man sie lateinisch
beten sollte. Es gilt: traduttore traditore - der
Übersetzer ist ein Verfälscher - ein Verräter, denn
man kann schon vom Dialekt nicht zugleich wort- und
sinngetreu übersetzen, viel weniger aus anderen
Sprachfamilien.
Woher kommen Belastungen und
Krankheiten?
Es gibt körperliche Krankheiten, wo
gewöhnlich die Medizin zuständig ist. Doch manchmal
stößt sie an ihre Grenzen. Menschen werden
‘austherapiert’ entlassen, weil man ihnen nicht
helfen kann. Manche gehen dann zu obskuren Heilern
und fangen sich neue Probleme ein, und bekommen
seelische Probleme. Manche wollen dies nicht
glauben, aber so wenig wie Viren fragen, ob sie uns
besuchen dürfen, so wenig fragen die Geister, die
hinter vielen esoterischen Methoden stehen! Was
heißt alternativ? Ein anderer Ursprung, aber wenn
nicht von Gott und seiner Natur, da bleibt nicht
viel übrig! Und dann gilt, was Goethe sagte: Die
Geister, die ich rief, werd ich nimmer los. Man kann
sie loswerden, nur wenige wissen wie.
Dann gibt es emotionale Verletzungen durch
Unrecht, Mobbing, Angstmacherei, Manipulation,
Kündigung, Diffamierung, Vertrauensbruch, Ehebruch
usw. Hier entstehen tiefe Verletzungen und oft
Reaktionen, wie Rebellion, Aggression oder auch
Depression. Da muß man richtig verzeihen, damit
man innerlich frei und geheilt wird. Wenn manche
allergisch auf bestimmte Dinge oder Personen
reagieren, sind sie keine Psychopathen oder gar
besessen, sonder nur tief verletzt. Das ist wie bei
einer körperlichen Wunde, die solange schmerzt, wie
sie nicht verheilt ist. Eine alte Narbe tut nicht
mehr weh. Solange etwas innerlich aufstößt, ist dies
ein Zeichen, daß man tief verletzt ist. Die eigenen
Fehler, Haß, Trotz, Rebellion gilt es zu beichten
und Festlegungen, z.B. dem werde ich dies nie
verzeihen, mit dem werde ich nie mehr sprechen, dem
werde nie mehr helfen usw., das muß man bewußt
widerrufen. Es gibt z.B. Frauen, die keine Buben
wollen, weil sie als Kind von ihren Brüdern übel
behandelt wurden
und sie bekommen dann nur Mädchen.
Dann die seelischen Verletzungen durch eigene
Sünden. Die Erbsünde hinterläßt Wunden, die
durch die Taufe noch nicht ausgeheilt sind. Werden
diese Wunden durch eigene Sünden wiederaufgerissen,
so ist man hier noch mehr geschwächt. Wir werden
Sklaven der Sünde, wie der hl. Paulus sagt, d.h. es
entstehen unsichtbare Bindungen je schwerer die
Sünde ist. Wenn wir heil sind - die Wunden geheilt,
beginnt die Freiheit der Kinder Gottes. Heil und
Heiligung hängen zusammen. Nur Heil(ig)e können in
den Himmel kommen. Wer heil ist, dem gehorchen auch
die wildenTiere, wie Franziskus der Wolf.
Die vier Wunden der Erbsünde, die
durch persönliche Sünde vergrößert werden.
Aus: Heilung an der Wurzel
von KK
Trotz Taufe bleiben Begierlichkeit,
Leidenschaften (Emotionen), Irrtumsfähigkeit und
Bosheit - die vier Wunden der Erbsünde. Da
setzen die Versuchungen an. Der Teufel weiß um unsere Schwächen, auch die
Mitmenschen, die uns ärgern oder provozieren. Diese
vier Wunden der Erbsünde müssen ausheilen. Wenn
wir sündigen, werden diese Wunden wieder aufgerissen.
Daher reagieren schwere Sünder manchmal allergisch,
wenn man sie zum Guten mahnt. Die offene Wunde
schmerzt.
Tiere fressen gewöhnlich nur bis sie satt sind, sie
begatten sich nur zur Fortpflanzung,
sonst lassen sie sich das ganze Jahr diesbezüglich
in Ruhe. Der Mensch soll einst im Himmel die Plätze
der gefallenen Engel einnehmen und daher auch ein
reines Leben führen. So ist auch die erste Frucht
des Hl. Geistes die Keuschheit, eine Wirkung der
Gabe der Gottesfurcht. Jesus verheißt den reinen
Herzen, daß sie Gott schauen dürfen. Mt 5
Bergpredigt. Viele beachten dies zu wenig, obwohl es
entscheidend ist für Zeit und Ewigkeit.
Durch die Erbsünde hat unsere Seele vier große
Wunden:
Diesen sind die vier Kardinaltugenden
entgegengesetzt.
Im Verstand |
- sich irren und täuschen
können |
- Klugheit |
Im Willen |
- die Bosheit |
- Gerechtigkeit |
Im Gemüt |
- Schwanken von Angst bis
Übermut |
- Starkmut |
Im Begehren |
- die Begierlichkeit * |
- Mäßigkeit |
Die größte Wunde der Erbsünde ist die
Begierlichkeit (Essen, Trinken und Fortpflanzung -
Geschlechtlichkeit). Weil die ersten Menschen Gott
nicht gehorchen wollten, steht alles auf
dem Kopf - eben Perversion. Die Begierden, das,
was wir mit den Pflanzen gemeinsam haben,
dominieren. Die Fortpflanzung macht uns die größten
Probleme. Der Kopf der Pflanze ist die Wurzel im
Boden. Die Blüte ist das, was bei uns der Unterleib
ist. Beim Tier ist Kopf und Unterleib meist auf
gleicher Ebene. Bei uns soll nicht nur der Kopf oben
sein und die Fortpflanzung unten im Unterleib,
sondern wir sollten dies auch mit der Gnade
beherrschen. Bei vielen dreht sich aber das Leben um
die Sinnlichkeit. Paulus sagt in Phil 3,19: Ihr Gott
ist der Bauch (Unterleib). Ihr Ende ist das
Verderben!
1. Wunde - Problemkreis: Die
Unwissenheit
- Sich Irren und
Täuschen
Die Unwissenheit gerade im religiösen
Bereich einschließlich der Falschinformation, läßt
viele an den Quellen der Gnaden vorbeilaufen. Viele
Kirchen stehen leer und Wallfahrtsorte werden
touristisch im Schnelldurchgang besichtigt, obwohl
sie Kurorte der Seele sind. Wenige nehmen sich
täglich Zeit für richtiges Gebet, für ihre Seele.
Als P. Johannes-Paul II. die Neuevangelisation
gefordert hat, hat er ein tiefes Problem
angesprochen. Denn die meisten Christen kennen
ihren Glauben nicht, wissen nichts von der
Erhabenheit des Evangeliums, das uns den Weg der
wahren Erlösung von allen Problemen zeigen und
führen will. Es ist eine Frohbotschaft, die uns
frei machen will von allen Süchten, Ängsten
und Unwissenheit (Irrwegen).
Die Gebote Gottes weisen uns den einzigen Weg zum
Glück, wir brauchen keine Esoterik usw. In den
Sakramenten, derer Kraft wenige kennen - sie
sind die großen Gnadenquellen-, und im richtigen
inneren Gebet finden wir den inneren Frieden, die
wahre Freiheit und Gottverbundenheit. Siehe
Grundlagen unseres Glaubens, des christlichen
Lebens.
Je mehr man sündigt, umso blinder wird
man für das Gute und Heilige. Wer
den Kopf in den Boden steckt, sieht nichts mehr, zu
gleich wächst auch die Bosheit, man wird allergisch gegen das Gute.
Was tun nicht Millionen jede Woche für ihre
Gesundheit, was wird Geld ausgegeben an Ärzte,
Fitneß- und Sportgeräte, welche Wege und Staus nimmt
man am Wochenende in Kauf um z.B. Ski zufahren, doch
die Seele läßt man verhungern. Obwohl wir
gesünder leben und essen, brauchen wir mehr Ärzte,
Psychologen und Psychiater. Die Beichtstühle wären
umsonst. Es kostet nichts, außer die
Überwindung.
2. Wunde - Problemkreis: Die Bosheit
Letzte und höchste Entscheidungsinstanz im
Menschen ist der Wille. Dieser wird durch die
Begierden, Emotionen und den Verstand beeinflußt.
Doch seine Entscheidungen machen die Verantwortung
und auch die Schuldfähigkeit aus. Wenn der Verstand
etwas als richtig oder falsch erkannt hat, muß der
Wille sich entscheiden, ob er das Gute oder Böse
will, ob er den Begierden, Gefühlen, dem Verstand,
dem Rat anderer oder den Geboten Gottes folgt. Sünde
ist nur bewußtes und verantwortliches Handeln.
Letztlich geht es um Liebe oder Haß. Will ich
Gott als meinen Herrn anerkennen
und ihm allein dienen oder will ich meinen Willen,
meine Wünsche durchsetzen.
Wir haben den Primat der Liebe nicht
des Wissens! Helfende Menschen sind
wichtiger als Professoren. Die Mama. Papa und Oma,
Opa, die immer da sind und denen man alles sagen
kann, sind wichtiger als der Lehrer. Gott ist die
Liebe und wir sollen lieben lernen. Liebe ist da,
hat Zeit für Gott, für sich (seine Seele) und den
Nächsten. Wahre Liebe kennt keine Ausreden. Hier ist
die Hauptsünde Stolz - ich will nicht dienen. D.h.
je mehr man sich in die Sünde verstrickt, umso
größer wird der Haß gegen Gute, gegen Kirche,
schließlich gegen Gott, man wird satanisch.
3. Wunde - Problemkreis: Die Emotionen
- Leidenschaften oder Gefühle
Neben den ungeordneten Begierden, die wir
inkorrekt Leidenschaften nennen, beeinflussen die
Emotionen, vor allem die Angst, sehr stark unser
gesamtes Wollen und Handeln. Trauer, Verzweiflung
und Angst wirken oft lähmend. Ängste vielfacher
Art sind die großen Blockaden. Wie oft mußte
Jesus sogar den Aposteln sagen:
‘Fürchtet euch nicht.’ D.h. Habt keine Angst.
Aristoteles nannte elf Emotionen, die
uns beeinflussen: Liebe (Mitleid) - Haß, Sehnsucht - Flucht, Freude - Trauer (Schmerz),
Hoffnung - Verzweiflung, Kühnheit - Angst, Zorn.
Diese Emotionen können uns positiv oder negativ
beeinflussen. Hier sind wir leicht manipulierbar. Da
setzt Mobbing an, Gehirnwäsche, Werbung, Schulungen
usw. Kinder wird oft Angst eingeflößt, Menschen
werden unter Druck gesetzt, es wird Gewalt ausgeübt
usw. So entstehen seelische Verletzungen - Wunden.
Im Kopf können wir schon sagen: Ich verzeihe, da wir
aber keine reine Geister sind, bleiben die
Verletzungen im emotionalen Bereich
oft lange, manchmal lebenslang. Das sind dann die
psychischen Probleme, die den emotionalen Bereich
betreffen, was wir Herz nennen. Die
psychischen Belastungen blockieren das logische
Denken und indirekt die Organe.
Das sind die psychosomatischen Auswirkungen
auf den Körper. Viele Krankheiten haben
keine organische Ursache, sondern sind psychisch
bedingt, deshalb kann sie die Medizin auch nicht
heilen, sondern nur die Symptome lindern! Doch die
Ursachen muß man beheben, dann verschwinden auch die
Folgen. Hier finden wir die Hauptsünden: Zorn, Neid
und Geiz.
4. Wunde - Problemkreis: Die
ungeordneten Begierden
Wenn der vegetative Bereich dominiert,
wenn wie es heute oft der Fall ist, entstehen große
Probleme, denn die ganze Ordnung steht auf dem Kopf.
Es dreht sich alles nur noch um das Genießen [Essen,
Trinken und die sexuelle Befriedigung]. Man hat kein
ZIEL mehr im Leben und lebt unvernünftiger als ein
Tier, denn diese hören auf zu fressen, sobald sie
satt sind und begatten sich gewöhnlich nur zur
Fortpflanzung.
Viele körperliche und
seelische Krankheiten kommen aus der Überernährung,
dem Alkohol, Nikotin, Drogengenuß und der sexuellen
Zügellosigkeit. Aids und andere
Krankheiten hätten keine Chance, wenn man Gottes
Gebote, voreheliche Enthaltsamkeit und die eheliche
Treue beachten würde. Krebs und Depressionen sind
oft Folge von Pille und Abtreibung. Dies hat alles
auf den Charakter und die Seele Einfluß. Der Mensch,
der von Sünden belastet ist, macht schließlich einen
großen Bogen um die Kirche. Er versteckt sich wie
Adam vor Gott. Der hl. Alphons sagt: 90% der
Menschen gehen wegen Sünden der Unkeuschheit
verloren. Hier ist die größte Wunde, die größte
Gefahr, der schon Adam und Eva erlagen, auch Samson,
David und Salomon u.v.a.
Die Alten lehrten: Plenus venter non studet
libenter. Der volle Bauch studiert nicht gern.
Das gilt auch für das Gebet und die Arbeit. Die
Verdauung ist eine große körperliche Anstrengung und
daher wird man nach einer reichlichen Mahlzeit müde.
Das betrifft auf Dauer den ganzen Menschen. Die
Trägheit gehört neben der Unmäßigkeit und
Unkeuschheit zu den sieben Hauptsünden. Die
überschüssige Energie geht dann oft buchstäblich in
die ‘Hosen’. Daher wenig Alkohol und weniger
Fleisch.
Wenn wir nach der Taufe oder Beichte
wieder sündigen, reißen wir diese Wunden wieder auf.
Sie werden größer und es wird immer schwerer sie zu
heilen. Das Ziel des Lebens ist ja heilig - heil von
den Wunden der Sünden zu werden. Erst dann können
wir in den Himmel kommen. Wenn wir heil sind, in uns
die Ordnung wieder hergestellt ist, die Begierden
und Leidenschaften der Vernunft, dem guten Willen
und damit Gott untergeordnet sind, dann folgt uns
auch die äußere Natur, wie dem hl. Franziskus der
Wolf, dem hl. Antonius die Fische.
Die Wunden zu heilen wäre die
eigentliche Aufgabe der Seelsorge,
wovon aber die heutige Theologie, vor allem die sog.
Pastoraltheologie keine Ahnung hat und oft werden
gute Priester bekämpft. Man hat keine Ahnung
von den Bindungen und Belastungen, die durch die
Sünden entstehen. Und wenn jemand
Hilfe sucht bzgl. Befreiung wird er oft im Regen
stehen gelassen.
P. Amorth schrieb vor Jahren, daß die Bischöfe
schwer sündigen, wenn sie keine
Exorzisten beauftragen. Doch diese müssen auch
ausgebildet werden.
Jesus gab den Aposteln und damit allen Bischöfen und
Priester Auftrag und Vollmacht das Evangelium
unverkürzt zu verkünden (alles lehren Mt 28), die
(seelisch) Kranken zu heilen und die Besessenen zu
befreien. Doch wer tut das? Wo lernt man das?
Beachten wir die Zusammenhänge:
Gewöhnlich fängt vieles mit der Unwissenheit
an. Deshalb die Einführung. Menschen manipulieren,
setzen uns unter Druck, verdrehen Tatsachen und
Worte.
Unser Erzfeind und Versucher schafft immer wieder
Verwirrung im Verstand –-> Wir können nicht mehr
richtig klar denken und handeln und treffen falsche
Entscheidungen. Hier sind die Regeln zur
Unterscheidung der Geister des hl. Ignatius
sehr hilfreich. Er sagt ganz klar: In der
Trostlosigkeit, d.h. Verwirrung keine Entschlüsse
ändern. Das ist wie im Nebel. Wer im Nebel die
Richtung ändert, verfährt sich erst recht. Im
geistlichen Leben gibt es auch ’Nebel’.
Mutter Teresa litt jahrelang! Da gilt es
durchzuhalten. Im militärischen Bereich arbeitet man
mit Desinformation: Falsche Nachrichten,
künstliche Nebel, Radarnebel und Störsender usw.
Folge: Man wird in eine falsche
Richtung gelenkt. So haben wir
im geistigen Bereich - im Verstand
Verwirrung und Unwissenheit
- im Willen Mutlosigkeit und Bosheit,
man resigniert innerlich, verbittert oder nimmt
Rache...
Im emotionalen Bereich kommen
Ängste, Trauer, Verzweiflung.
Im vegetativen Bereich Maßlosigkeit,
z.B. Frustessen, Flucht in den Alkohol oder im
Gegenteil Magersucht. Man kann nichts
herunterschlucken.
Dann gibt es viele sexuelle Verirrungen.
Selbstbefriedigung, wilde Ehen, Ehebruch sexuelle
Exzesse oder umgekehrt Blockaden.
An den Früchten erkennen wir den Baum - die Wurzel.
Also kurz: Verwirrung, Mutlosigkeit, Ängste,
Frust und Unbeherrschtheit kommen nicht von Gott und
führen nicht zu Gott! Doch werden wir hier immer
wieder buchstäblich hinters Licht geführt.
Um Klarheit über den kath. Glauben zu haben, folgt
zunächst eine kurze Übersicht. Viele gehen in die
Irre, weil man ihnen den Glauben nicht (richtig)
vermittelt, sie nicht beten lehrt und von Tugend und
der Gefahr der Sünde gar nichts mehr sagt. Doch
der Glaube steht und fällt mit dem Gebet und der
Moral. Lex credendi - lex orandi. Der hl.
Augustinus sagt: Wer nicht recht zu beten weiß, weiß
auch nicht recht zu leben. Jesus sagt: Wer mich
liebt, hält meine Gebote!
Paulus gibt im Galaterbrief 5 eine kurze Liste der
guten wie der bösen Werke. Er sagt über die Werke
des Fleisches kurz und bündig: Die solches treiben,
werden das Reich Gottes nicht erben. Die guten Werke
sind die Früchte des Hl. Geistes:
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde Güte, Langmut,
Sanftmut, Treue, Bescheidenheit,
Enthaltsamkeit und Keuschheit. Mit der Keuschheit
fängt der gute Weg an.
Die Grundlagen des christlichen Lebens
aus Kommt alle zu mir von KK
Eine kurzer Überblick über die Grundwahrheiten
des Glaubens. Viele kennen ihren Glauben nicht
richtig und glauben deshalb leicht falsche
Ideen, den Medien, esoterischen Versprechungen
und gehen dann in die Irre.
Viele meinen, man könne, sich selbst erlösen oder
glauben ohne Kirche, doch wir
können Gott nicht zum Vater haben,
wenn wir die Kirche nicht zur Mutter haben!
A. |
Was ist unser
Ziel? |
- Himmel |
- Glaube |
B. |
Was sind die
Mittel
zum Ziel?
|
- Gnade |
- Hoffnung |
C. |
Welcher
Weg
führt dorthin?
|
- Gebote |
- Liebe |
Jesus sagt: “Ich bin der Weg, die
Wahrheit (Glaube) und das Leben (Gnade).”
D.h. nicht irgendein Weg oder irgendeine Wahrheit
oder irgendein Leben.
A.
Das ZIEL ist der Himmel, die ewige Glückseligkeit (Glaube)
Der Glaube lehrt uns: Es gibt nur einen Gott.
Und: Ich bin von Gott erschaffen für Gott.
D.h. der Mensch ist nicht autark und kann nicht
einfach machen, was er will.
Notwendig
ist Gott zu
(er)kennen, damit ich Ihn lieben kann.
Wir
glauben |
- an den Dreifaltigen Gott, nicht
irgendeinen Einheits-Gott |
|
- daß jeder Mensch eine unsterbliche Seele hat |
|
- und daß wir ohne Gnade nicht gerettet werden. |
Die Grundwahrheiten:
1. Schöpfung: |
Gott hat Engel und
Menschen erschaffen.
-->
Ich bin von Gott
geschaffen und damit bin ich Gottes Eigentum.
Mein Ziel ist Gott zu lieben. |
2. Erbsünde: |
Verlust der Gotteskindschaft (der Gnade) und des Himmels durch
die Sünde der Stammeltern. |
3. Erlösung: |
Jesus Christus, Gottes
Sohn, ist für uns am Kreuz gestorben und von den
Toten auferstanden.
Er hat uns dadurch den Himmel geöffnet. |
4. Heil(ig)ung: |
Jesus bietet uns in
den Sakramenten seiner Kirche das Heil / die
Neuschöpfung in der Gnade an. |
5. Ewigkeit: |
Wir entscheiden letztlich
selbst über unser ewiges Glück oder
Verderben! |
Es gibt keine Evolution! Wer die Evolution lehrt
bzw. daran glaubt, leugnet die Schöpfung, die Seele,
die Erbsünde und damit auch die Notwendigkeit der
Erlösung.
Im Glaubensbekenntnis sind die
Glaubenswahrheiten zusammengefaßt. Daraus folgt, daß
es keine Selbsterlösung oder Reinkarnation geben
kann.
B. Das MITTEL ist die Gnade
(Hoffnung - Vertrauen)
Die großen Gnadenmittel sind das Gebet und
die Sakramente. Die sieben Sakramente sind von Jesus eingesetzt und schenken bzw.
vermehren in uns das göttliche Gnadenleben.
1. Taufe: |
Ich werde von der Erbsünde befreit
und ein Kind Gottes. |
2. Firmung: |
Stärkung in der Gnade durch die
sieben Gaben des Hl. Geistes. |
3. Eucharistie: |
Gegenwärtigsetzung des
Erlösungs-Opfers Christi, Erneuerung der
Totalhingabe Jesu an den Vater, an uns und von uns
an Christus. |
4. Bußsakrament: |
Erneuerung und Belebung des
Gnadenlebens im kostbaren
Erlöserblut Jesu. |
5. Krankensalbung: |
Stärkung für den letzten
Kampf. (Früher daher letzte Ölung genannt.) |
6. Priesterweihe: |
Sie schenkt uns
gottgeweihte Gnadenvermittler mit Vollmacht über den
Leib Christi und den Mystischen Leib.
d.h. die Gläubigen zu heilen und zu heiligen. |
7. Ehe: |
Gibt die Standesgnaden zur Treue und
christlichen Erziehung der Kinder als Stellvertreter
Gottes. |
Das Gebet = Das Sprechen mit Gott. Das
‘Vater unser’ lehrt uns die Gebetsordnung. |
1. |
Wir haben einen Vater im Himmel, dort ist unsere
Heimat. |
2. |
Gottes Name = seine Ehre. |
3. |
Gottes Reich = das Reich der Gnade = die Kirche
Jesu. |
4. |
Gottes Wille - nicht unser Eigenwille; Gottes
Plan und Gebote. |
5. |
Das tägliche Brot = die tägl. Gnade für die
Seele, die geistliche Kommunion. |
6. |
Verzeihen ist not-wendig, damit Gott uns
vergeben kann. |
7. |
Bitte um den Segen des Vaters und Schutz vor dem
Bösen. |
C. Der WEG ist die Nachfolge Christi
(Liebe)
Die Gebote sind die Wegweiser
von und zu Gott.
Die zehn Gebote Gottes
lehren uns: Ich bin der Herr, dein
Gott!
Die Gottesliebe: |
1.
|
Keine anderen Götter
(Götzendienst - Sport,
Karriere...) |
|
2.
|
Gottes Name - hl. Namen und Dinge;
nicht
(ver-)fluchen |
|
3.
|
Sonntagsheiligung - keine Sonntagsarbeit |
Die Nächsten-
und Selbstliebe |
4. |
Eltern und
Vorgesetzte ehren. |
|
5. |
Nicht morden;
Leben, Ruf und Ehre anderer achten.
Rufmord, Verleumdung, Verführung usw. |
|
6. |
Reinheit
(vor, während, in, außer und nach der Ehe). |
|
7. |
Fremdes Eigentum achten, Wiedergutmachung. |
|
8. |
Wahrhaftigkeit. |
|
9. |
Keine Begierde nach Ehebruch. |
|
10. |
Nicht auf andere neidisch sein. |
Die Gebote der Kirche: |
1. |
Feiertagsheiligung |
|
2. |
Mitfeier der hl. Messe an allen Sonn- und
Feiertagen |
|
3. |
Osterbeichte und Osterkommunion |
|
4. |
Freitagsopfer und Fasttage einhalten |
|
5. |
Beachten der geschlossenen Zeiten (Advent und
Fastenzeit)
und auch die katholische Kindererziehung in der Ehe. |
Die 7 Hauptsünden:
Stolz, Geiz, Unkeuschheit, Neid, Unmäßigkeit, Zorn
und Trägheit.
Die Gebote Gottes zeigen uns den Weg
zum inneren Frieden und zum ewigen Heil.
Das erste Gebot ist das entscheidende: Keine
anderen Götter, keinen anderen Messias, kein Guru,
keine anderen Heiler! - Jesus Christus ist der
Heiland der Welt.
Anmerkung zum Glaubensbekenntnis:
Glaube und Wissen widersprechen sich
nicht.
Glauben ist Wissen
von anderen.
Wir können nicht alles selbst nachprüfen.
Deshalb
müssen wir täglich anderen glauben!
|
Wissen |
/ direkt: |
sehen, hören, erleben z.B. einen Unfall |
|
|
\ indirekt: |
Spuren, Beweise: z.B. Bremsspuren,
Glassplitter |
|
Glauben |
- natürlich, |
Menschen
berichten, erzählen z.B. von diesem Unfall.
Hier stellt sich die Frage der Glaubwürdigkeit. |
|
|
-
übernatürlich, |
Gott spricht -->
absolute Sicherheit,
denn Er kann sich nie täuschen oder irren. |
Der übernatürliche Glaube |
Glaube: |
objektiv
|
(= von der Sache
her, Inhalt)
Glauben heißt, alles für wahr halten und annehmen,
was Gott geoffenbart hat. Dieses Glaubensgut ist
unveränderlich, denn Gott kann die Wahrheit nicht
ändern. Er selbst ist die ewige Wahrheit. |
|
subjektiv
|
= die
persönliche Annahme des Glaubens
= der übernatürliche Glaubensakt: Ich
glaube IHM |
|
Gott hat
gesprochen (das uns Verhüllte geoffenbart): |
|
Im Alten Bund |
/ durch
die Patriarchen wie Abraham
\ durch die Propheten wie Moses, David, Isaias |
|
Im Neuen Bund |
/ durch
Jesus Christus
\ durch die Apostel und Evangelisten |
Mit dem Tod des letzten Apostels Johannes um das
Jahr 100 ist die göttliche Offenbarung
abgeschlossen. Das Offenbarungsgut - der
Glaube ist übernatürlichen Ursprungs.
|
/
schriftlich |
= Die Hl.
Schrift
(72 Bücher, 45 AT, 27 NT) |
|
\ mündlich |
=
Überlieferung / Tradition |
Es ist wichtig, daß wir die Hl. Schrift (das Wort
Gottes) lesen und betrachten. Die Zeitung lesen wir
täglich, warum nicht das Wort Gottes? Die
Kirche ist die Hüterin des Glaubensgutes.
Sie lehrt uns im Auftrag Jesu, was zum Glauben
gehört, was wir zu glauben haben, wenn wir das Heil
erlangen wollen. Die Apostel verfaßten unter der
Erleuchtung des Hl. Geistes das Glaubensbekenntnis,
damit überall ein und dieselbe Lehre verkündet wird.
Hierin sind die wichtigsten Punkte unseres Glaubens
zusammengefaßt. Daher heißt es das
apostolische Glaubensbekenntnis und umfaßt
zwölf Artikel.
In der Übersicht über die Fundamente des
christlichen Glaubens wird klar, was das Ziel
des menschlichen Lebens und Wirkens ist;
nicht irdisches Glück, sondern das ewige Leben, das
Heil der Seele. Um das Ziel zu erreichen, müssen
wir uns an die Gebote Gottes halten und auf die
Hilfe der Gnade bauen. Da das Ziel absolut
übernatürlich ist, müssen die Mittel
es auch sein. Deshalb gibt es keine
Selbsterlösung.
Die Sakramente sind die großen
Gnadengeschenke Gottes, wo wir in Taufe und Beichte
von Sünde und Schuld befreit werden und so am
eucharistischen und einst am himmlischen Gastmahl
teilhaben dürfen. Durch das Gebet erhalten wir die
persönliche Beziehung zu Gott lebendig. Beten
heißt mit Gott sprechen. Es geht nicht um eine
bestimmte Menge von Gebeten. Gerade bei Gebeten
sollen wir innerlich beten und beim Sprechen der
Gebete z.B. im Rosenkranz das Leben Jesu betrachten,
wie auch beim Kreuzweg. Im Stundengebet gibt uns die
Antiphon den Grundgedanken des
Psalms oder des Festgeheimnisses.
Der Glaube zeigt uns unseren Ursprung
und unser Ziel:
Der Dreifaltige Gott.
Die Gebote
weisen den Weg und die Sakramente
stellen die Verbindung zu Gott her und stärken uns
auf diesem Weg zum Himmel. Das Gebet, die Sakramente
und Sakramentalien (Segnungen im Laufe des
Kirchenjahres) vertiefen ihrerseits das
Glaubensleben. So können wir im Glauben, in der
Hoffnung (dem Gottvertrauen) und in der Liebe zu Gott und dem Nächsten wachsen.
Wenn wir im Gebet zu Gott sprechen und im Lesen des
Wortes Gottes in der Hl. Schrift Gott zu uns
sprechen lassen, werden wir schließlich auch lernen
auf Gott zu hören. Christ sein, heißt Kind Gottes
sein, nicht einfach Diener Gottes. Es soll eine
tiefe persönliche, vertrauensvolle Beziehung zum
dreifaltigen Gott sein, dem liebenden Vater, der uns
seinen Sohn als Erlöser und den Hl. Geist als
Tröster und Lehrer gesandt hat. Daher die
Notwendigkeit des persönlichen Gebetes - des
täglichen Sprechens und Hörens auf Gott.
Als Kinder Gottes sind wir Teil der großen Familie
Gottes; wie Jesus sollen wir uns
Maria und Josef kindlich anvertrauen, denn wir
gehören zur hl. Familie. Daher gehören wir zur
Gemeinschaft der Heiligen. Sie sind unsere wahren
Freunde, nicht erst im Himmel.
Jesus lehrt uns nicht allein durch
seine Worte, vielmehr zeigen uns seine Taten.
Er wollte Sohn Mariens sein und hat
sie am Kreuz uns als Mutter gegeben. Er wollte unter
der Obhut des hl. Josef groß werden und 30 Jahre
leben. Betrachten wir seine Freunde Petrus,
Johannes, die Apostel und Jünger, die Geschwister
Lazarus, Martha und Maria Magdalena und die anderen
heiligen Frauen.
Lernen, üben wir wieder täglich das
stille, persönliche Beten.
Jesus
lebte 30 Jahre zurückgezogen im Gebet und täglicher
Arbeit, später zog er sich 40 Tage zum Fasten und
Gebet in die Wüste zurück und immer wieder nachts
zum stillen Gebet. Wenn wir uns so im Lauf der Jahre
immer mehr in das Evangelium vertiefen, werden wir
die Herrlichkeiten unseres Glaubens erkennen. Wir
werden immer tiefer auf Gott vertrauen und brauchen
dann all die obskuren Gebets- und Heilungsmethoden,
die
uns das Neuheidentum aus finsteren Quellen anbietet,
nicht oder nicht mehr.
Schließlich wird die Liebe zu Gott in unserm Herzen
Friede, Freude, wahre Liebe und die andern vom hl.
Paulus erwähnten Früchte (Gal 5) tragen, so daß uns
‚die Fleischtöpfe Ägyptens‘, d.h. die vergänglichen
Reize und Vergnügungen dieser Welt nicht mehr locken
können, so wie sich die Israeliten, mangels Glauben,
in der Wüste nach Ägypten zurücksehnten.
Die hl. Engel voran der hl. Michael und unser
persönlicher Freund, der hl. Schutzengel,
werden uns immer vertrauter, so daß wir keine
Energien und seltsame Kräfte aus dem Dschungel der
Esoterik und des Okkultismus (mehr) wünschen.
Sicher kommt die Zeit der Versuchung, Anfechtung und
Prüfung. Doch vertrauen wir auf Gott. Er hat uns den
Himmel versprochen, er gibt uns auch seine Gnade.
Bleiben wir IHM treu. Spielen wir nicht (wieder) mit
dem Feuer. Stellen wir uns jeden Tag und
jede Nacht unter seinen Schutz.
So wie wir in der Taufe und in der Osternacht dem
Teufel, seinen Werken (Sünden)
und all seinen Verlockungen (schönes Leben, Macht,
Ehre, Vergnügen) grundsätzlich und im allgemeinen widersagen, müssen wir uns
ebenso von allen unheiligen und gefährlichen
Bindungen (Götzendienst, Esoterik,
Okkultismus etc.) konkret und bewußt lossagen.
Die Beichte tilgt nur die Sünde, aber die
Wurzeln müssen ausgerottet werden. Wir müssen nicht
nur die Sünden bereuen und Gott um Vergebung bitten,
sondern ganz bewußt und konkret den einzelnen
okkulten Praktiken widersagen und dann wie
in der Taufe und Osternacht bewußt den Glauben an
den dreifaltigen Gott bekennen: zum ewigen Vater,
der uns erschaffen hat, zu Jesus Christus, dem
einzigen Erlöser und zum Hl. Geist, der uns heilen
und heiligen will.
Hier erfüllt sich, was der Apostel Johannes
schreibt: Allen, die Ihn aufnahmen, gab er
Macht Kinder Gottes zu werden. Jesus ist das
Licht, das die Finsternis und ihre Werke ans Licht
bringt. Öffnen wir ihm unser Herz und weihen wir uns
unwiderruflich seiner und unserer Mutter Maria für
Zeit und Ewigkeit.
Was ist wahre Frömmigkeit? |
Wahre, echte Frömmigkeit ist
Hingabe an Gott, an Gottes Wille.
|
Kürzeste Formel zur Heiligkeit stammt vom hl.
Maximilian Maria Kolbe:
w = W, d.h. mein Wille = Gottes Wille, kindliches
Vertrauen zum Vater.
Sagen Sie Ja zu Gott, zu Gottes Wille, jeden
Tag. Das will uns Maria im Rosenkranz
lehren. Weil dies so wichtig ist, werden wir täglich
3mal mit dem Angelusläuten daran
erinnert, daß Maria zu Gottes Wille JA gesagt hat.
Deshalb das erste Geheimnis des Rosenkranzes und
daher der Engel des Herrn morgens, mittags und
abends. Maria sagte JA zu Gott! Es geht um Sie, um
ihre Seele! Sagen Sie JA, leben Sie Ihr JA und
erneuern sie morgens, mittags, abends das Ja,
Tag für Tag.
Es geht also
um Alles: |
/ Himmel d.h. JA zu Gott
= Ecce = Fiat, wie Maria, Michael |
|
\ Hölle
= non serviam - ich will nicht dienen |
Johannes schreibt in 1 Jo 5,3: Denn darin besteht
die Liebe zu Gott, daß wir seine
Gebote halten. - Also ganz einfach: Wem das nicht
genügt, lese Paulus Gal 5.
Wie erkenne ich den Willen Gottes?
P. Jean Pierre Caussade SJ (1675 -1751) sagt:
Der Wille Gottes zeigt sich uns: |
|
1. |
In den
Geboten Gottes, |
|
2. |
In unseren
Standespflichten: |
|
3. |
Die
Annahme
der täglichen Ereignisse und Widerwärtigkeiten. |
|
4. |
Die
Beachtung der inneren Einsprechungen,
insofern sie mit den ersten drei Punkten übereinstimmen. |
Die Folgen der Sünde
Sehr wichtig ist zu unterscheiden:
1. Sünde |
= die böse
Tat in Gedanken, Worten oder Werken
–->
Verzeihung |
|
- Gott verzeiht, wenn wir bereuen.
Viele vergessen sich selbst zu verzeihen oder wollen
anderen nicht verzeihen! |
|
Dann kann Gott ihnen auch nicht verzeihen! Siehe
Vater unser Mt 6,14
Die Folgen der Sünde sind mehrfach: |
|
|
2. Schuld |
- Verlust der Gnade und
letztlich des Himmels, der Gottesfreundschaft
–> Vergebung der Schuld durch Reue und
Beichte - welch ein Geschenk! |
|
|
3. Strafe
|
- ewige Leiden in der Hölle –>
Nachlaß der ewigen Strafe in der Beichte Es
bleiben meist sogenannte zeitliche Sündenstrafen,
deshalb gibt es den Ablaß, gute Werke, Fasten,
Gebet, sonst bleibt das Fegfeuer. |
|
|
|
Nachlaß, Vergebung und Verzeihung betreffen also
verschiedene Dinge! |
Für eine gültige Beichte sind drei
Dinge wichtig:
|
1.
|
vollständiges Bekenntnis aller schweren Sünden
nach Art, Zahl und Umständen, |
|
2.
|
Wahre Reue über alle Sünden und |
|
3.
|
Fester Vorsatz sich wirklich zu bessern und die
Gelegenheit zur Sünde zu meiden. D.h. Wer die wilde
Ehe nicht beenden, weiter im Ehebruch (2. Ehe) leben
oder nicht verzeihen, Gestohlenes nicht zurückgeben
will, kann nicht gültig beichten. Diese Beichte ist
ungültig und ein Sakrileg. Genauso die unwürdige
Kommunion danach wäre eine schwere Sünde und ein
Sakrileg. |
Doch bleiben trotz Taufe oder
Beichte:
Die folgenden Punkte werden meist vergessen, doch
sind sehr wichtig.
Die klassische Theologie spricht allgemein von obex
gratiae - Hindernis der Gnade, doch dies muß man
konkretisieren und sagen, was damit gemeint ist.
4. |
Schaden bei Diebstahl, auch bei Rufmord
–-> Wiedergutmachung ist Pflicht!
Wird heute oft vergessen. Notfalls indirekt
wiedergutmachen, durch anonyme Spenden, gute Werke,
wenn z.B. Firma erloschen ist, bei
Versicherungsbetrug. Im Gebet die verletzte Seele
des Nächsten um Verzeihung bitten. |
|
|
5.
|
Seelische
Wunden.
Diese entstehen auch durch Sünden
anderer, z.B. üble Nachrede. Richtige Vergebung und Heilung sind
notwendig. Das wissen viele nicht!
Eine Wunde die schmerzt, ist nicht verheilt.
Wenn man jemand sieht oder nur den Namen hört und
Groll steigt innerlich auf, ist dies ein Zeichen,
daß die Wunde nicht verheilt ist. Siehe unter
Vergeben. Bewußt sich und anderen vergeben!
Im Namen Jesu vergebe ich... dem/der... , das und
das... |
|
- sooft wiederholen, bis man merkt, daß es leichter
wird. |
Wer 5,10 oder 20 Beziehungen hatte, immer wieder
enttäuscht und verletzt wurde, hat dann 5, 10 oder
20 Wunden (und Bindungen s.u.) und traut sich nicht
mehr vorbehaltlos eine richtige Ehe einzugehen.
Manche frustrierte Personen heiraten sogar nach 1
oder 2 gescheiterten Beziehungen
nicht mehr und bleiben allein. Schlimm ist es, wenn
man dann ins Kloster geht, ohne dies aufgearbeitet
zu haben. Alte verbitterte Menschen sind oft Folgen
von tiefen Enttäuschungen, Betrug, Ausbeutung oder
wie man heute sagt Mobbing. Hier ist Vergebung
notwendig, sonst kann dies auch zu Aggression,
Regression, Hysterie, Dominanz führen, z.B. wenn
jemand sagt: Ich lasse mir nichts mehr gefallen und
dann rücksichtslos mit den anderen umgeht. –>
Nächster Punkt
6.
|
Negative Festlegungen.
Diese blockieren
dann das ganze Leben.
Man sagt z.B.: Ich lasse mir nichts mehr gefallen,
oder dem verzeihe ich nie. |
Eine Frau, die als Kind von ihren Schwestern
ausgenützt wurde, sagt sich: Ich will einmal keine
Mädchen, wenn ich heirate. Und sie bekommt nur
Jungs. Wer sagt, dem verzeihe ich nie, wird nie froh
und frei. Die Wunde kann nicht heilen. Er/sie
blockiert sich selbst. Oder die Festlegung etwas
nicht zu beichten (z.B. Abtreibung).
Diese Festlegungen muß man expressis
verbis widerrufen. Laut vor sich
aussprechen.
- Es gibt auch gute Festlegungen. Die brauchen
wir: z.B. sich nie zu betrinken, keine Drogen zu
nehmen, kein Ehebruch zu begehen oder keine wilde
Ehe einzugehen, nicht zu betrügen, nicht lügen. Da
fehlt bei vielen der gute feste Wille.
7.
|
Unsichtbare
(seelische)
Bindungen
besonders bei okkulten, esoterischen Praktiken und
nach sexuellen Sünden, leider auch bei
Mißbrauch, Vergewaltigung! Dadurch sind viele
innerlich blockiert, z.B. beziehungsunfähig,
Freundschaften und Ehen scheitern! |
Wer eine körperliche Beziehung hatte, ist gebunden,
ob er/sie will oder nicht. Sex ist keine Sache,
sondern eine persönliche Tat. Woher kommt die Scham
nach
Vergewaltigung?
In Spr 5,22 heißt es vom Frevler: ‘Stricke seiner
Sünde halten ihn fest.’ Paulus schreibt in Hebr
12,1: Laßt uns die Fesseln der Sünde
abwerfen.
Diese Fesseln tarnt man gern als ‘menschliche
Schwäche’. Doch hinter der ‘Macht
der Gewohnheit’ steht oft eine andere Macht (Geist).
Siehe Punkt 8.
Nach 5, 10 oder 20 gescheiteren Beziehungen hat man
5, 10 oder 20 Bindungen (und auch Verwundungen) und
man kann sich nicht mehr vorbehaltlos binden und
heiraten. Die Seele ist blockiert. Diesen
Bindungen muß man einzeln widersagen, allen bewußt
verzeihen und ebenso den unreinen Geistern, die
man sich dabei eingefangen hat, widersagen. Siehe
nächster Punkt.
8.
|
Unreine Geister. Es
heißt in Hosea 4,12 Denn der Geist der
Unzucht steckt in ihnen... 4,11 Der
Geist der Unzucht führt sie irre... Sach 13,2
erwähnt den Geist der Unreinheit.
Von Saul heißt es, ‘daß der böse Geist ihn
überfiel’ - 1 Sam 16,23. |
In Sprichwörter 2,18 wird vor der
Frau des anderen gewarnt: ‘ihre Straße führt zu den
Totengeistern’. 9,18 ‘daß
Totengeister dort hausen, daß ihre Gäste in den
Tiefen der Unterwelt sind.’ Jes 34 spricht von
Bocksgeistern und Lilith (Geist der Unzucht). Durch
Unzucht, wilde Ehe, Ehebruch holt man sich unreine
Geister, deshalb kommt man oft nicht mehr los,
obwohl man merkt, daß es nicht gut ist. The bitch is
a witch. - Die Hure ist eine Hexe. Wer sich mit
einem Jogi, Guru oder Meister einläßt, ist dann wie
hypnotisiert. Eine Frau sagte mir, daß sie merkte
wie die Schlange - Kundalini in sie einfuhr und sie war dann besessen.
Bei okkulten Praktiken oder Sekten bekommt man auch
unreine Geister, daher die Blindheit für die
Wahrheit und der Fanatismus. Zeugen Jehovas sind
meist abgefallene Christen, aber unbelehrbar. Bei
manchen Sekten gib es Okkultes mit sexuellen
Praktiken. Im alten Hymnus der Komplet betet man um
Schutz vor Alpträumen und Pollution!
Warum wohl? Priester und Ordensleute werden oft noch
stärker angegriffen.
In der Allerheiligenlitanei beten wir um Befreiung
vom Geist der Unreinheit / des Ehebruchs.
Siehe noch etwas ausführlicher unter Türöffner.
Wiederholung und Vertiefung schadet nicht, weil dies
sehr wichtig ist.
In Gen 4,7 heißt es: Wenn du nicht recht tust,
lauert an der Tür die Sünde als Dämon. Im Alten
Testament wird berichtet wie Isebel den König
verführt und dominiert hatte, wie sie sogar den hl. Propheten Elias mutlos
machte, so daß er sterben wollte. Es gibt den
Geist der Isebel, der sehr dominant andere
manipuliert und verführt. Den muß man erst erkennen,
ihm widersagen oder sich davon abtrennen lassen.
Es gibt auch andere dominierende Geister, wie Stolz,
Gedankenkontrolle, das bis
zu Gehirnwäsche geht. Geist des Mordens und Kriegs,
der Rebellion, oder eben die
Hauptsünden, hinter denen große mächtige Geister
stehen.
Die hl. Susanna verweigerte einem heidnischen
Verwandten den Kuß, weil sein Mund vom Lob der
falschen Götter befleckt ist. Durch Küsse können
nicht nur Krankheiten, sondern auch unreine Geister
übertragen werden!
9.
|
Sünden bringen Flüche
- ‘Fluch der
ungerechten Tat’. Wie Fluchen, Eltern mißhandeln,
Blutschuld/Mord - Abtreibung, Inzest,
widernatürliche Unzucht, Erbunrecht, Meineid,
Familien sterben aus. Wo Sünde existiert, haben
die Dämonen Anrecht zu quälen. Kain war
verflucht. Man spricht nicht umsonst vom Fluch der
ungerechten Tat. Verbrecher haben ständig Angst
entdeckt zu werden. Siehe Kapitel Flüche, die
Warnungen des großen Propheten Moses vor der Sünde
und ihren Folgen. Judas verzweifelte und nahm sich
das Leben. Viele verzweifeln, werden von den bösen
Geistern in Mutlosigkeit und Verzweiflung getrieben.
Er treibt uns zur Sünde, verharmlost sie und dann
kommt die Keule. Hier sind die Regeln zur
Unterscheidung der Geister vom hl. Ignatius wichtig.
Es gibt leider Menschen, die andere aus Neid oder
Rache verfluchen. Der Fluch fällt zwar zurück, doch
andere können krank werden. Es gibt Magie zur
Verführung, sogar zur Tötung. Auch Geheimdienste
haben schon mentales Töten geübt, genauso
wie Gehirnwäsche dorther kommt. Siehe unter: Gesetz
von Segen und Fluch. |
Fluch
der Sünde ist
oft der Ruin. Die Burgruinen sind Zeugen einst
mächtiger Familien, die oft Schuld auf sich geladen
hatten. Man sieht oft das Zerbrechen der Ehen und
Familien nach Ehebruch, Verbrechen und Mißbrauch.
Wir können die verschiedenen Punkte
unterscheiden, doch sie hängen eng zusammen.
10.
|
Sünde ist
auch Ursache für viele Krankheiten
und Tod. Viele Wohlstandskrankheiten gab es im
Krieg nicht: Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck.
Gelenkverschleiß, Leberschäden... |
Würde man die eheliche Treue wahren und vor der Ehe
enthaltsam bleiben, könnten
sich Aids, Hepatitis, Gebärmutterkrebs usw. nicht so
leicht verbreiten.
Hinter einer Krankheit kann ein Plagegeist oder ein
Fluch stecken.
Auch der Tod kann eine Folge der Sünde sein.
Paulus schreibt bzgl. der unwürdigen Kommunion:
Deshalb gibt es bei euch so viele Sieche, Kranke und
Tote. 1 Kor11,30. Der Tod ist eine Folge der
Erbsünde. Durch Drogen, Alkohol, unnötige
Medikamente, ungesundem Lebenstil (Unmäßigkeit)
sterben viele vorzeitig.
Viele Sünden belasten uns psychisch und lösen auch
körperliche Krankheiten aus. Man schätzt, daß
etwa 50 und 70 % der Krankheiten psychisch bedingt
sind!
11.
|
Besessenheit.
Man sagt, der ist besessen
vom Sport usw. Das ist noch keine richtige
Besessenheit. Wer aber den Sport der Sonntagsmesse
vorzieht, betreibt Götzendienst. Doch wenn man dies
sagt, wird man böse angeschaut.
Die Frage ist doch:
Wer oder was hat den 1. Platz in meinem Leben? |
Auch das MSD Manual vermerkt bei dissoziativen
Persönlichkeitsstörung Besessenheit.
D.h. konkret: eine zweite Person - ein Geist ist da
und wirkt.
Zeichen von Besessenheit sind bekanntlich: Haß
gegen alles Heilige, wie Rosenkranz, Priester,
Meßopfer... dies erleben wir heute oft. Auch das
Reden in ‘fremden’ Sprachen. Theologen, Bischöfe und
Kardinäle reden die Sprache der Welt. Die Welt nennt
Liebe, was schwere Sünde ist. Die Bischöfe heißen
heute Ehebruch und Homosexualität gut. Das ist die
Sprache des Teufels. Das ist nicht die Sprache
Gottes.
12.
|
Die Wunden der Erbsünde werden vergrößert.
Die Sünde bringt Verblendung, Bosheit, mehr
Leidenschaften und ungezügelte Begierden. Sie
erkennen nicht mehr die Wahrheit. Das Vergnügen ist
ihnen wichtiger als das ewige Leben. Sie verkaufen
ihr Erstgeburtsrecht, wie einst Esau. Die Leute
werden fanatisch und unbelehrbar. |
Wir sehen: Die Beichte ist nur das Abschneiden
des Unkrauts, aber es müssen die schlechten
Wurzeln entfernt werden. Das wissen und beachten
wenige. |
Das geschieht durch
das Widersagen der unheiligen Bindungen
und den unreinen Geistern, die
man durch die Sünde eingefangen hat, bzw. Binden und
Lösen, denn manchmal ist ein Befreiungsgebet
notwendig. Dann kann erst die Heilung
der Wunden von eigenen Sünden und
seelischen Verletzungen beginnen und dies dauert oft
länger. Die Operation geht schnell, die Heilung
dauert.
Die schwere Sünde bringt der Verlust der Gnade -
der Freundschaft Gottes, oft
körperliches und zeitliches Unglück und die ewige
Verdammnis, wenn wir uns nicht bekehren.
Die Beichte bzw. das Bekenntnis bringt
Nachlaß, Vergebung und Verzeihung.
Nachlaß der Strafe, die wir für die
Sünden verdient haben, vor allem die ewige Strafe
für schwere Sünden. (Eine gewisse ‘zeitliche Strafe’
verbleibt, außer wir haben eine wirklich vollkommene
Reue. Dafür gibt es dann die Ablässe, sonst bleibt
das Fegfeuer.)
Vergebung der Schuld -
des geistlichen Schadens, der durch die Sünde
entstanden
ist, d.h. Verlust der Gnade, und Verzeihung
der Sünde, also der bösen Tat.
Beichten ist nur der erste Schritt. Es bleiben
trotz Beichte die schlechten Neigungen oft
mit unsichtbaren Bindungen, daher fallen viele
wieder zurück. Daher erneuern wir in der
Osternacht die Taufversprechen, trotz Osterbeichte!
Viele tun dies nur mit den Lippen, nicht mit dem
Herzen. Dann bleibt die Osterbeichte ein Strohfeuer.
Es bleiben auch die Wunden der Seele, bei
sich und anderen. Da sollten wir um Heilung
der Wunden beten und andere, die wir verletzt haben
um Verzeihung bitten. Das geht auch im Gebet, wenn
jemand weit weg ist. Wichtig für die Heilung ist das
tägliche Gebet, der regelmäßige Sakramentenempfang
und ein Leben nach den Geboten Gottes. Hilfreich ist
auch der Wundenrosenkranz, um die Wunden unserer
Seelen zu heilen.
Bei allem ist der gute Wille
gefordert.
Bin ich bereit zu
verzeihen? Will ich von meinen schlechten
Gewohnheiten frei werden, meinen Ängsten und Süchten
entsagen? Seelsorge darf nicht in neue Abhängigkeit
führen, sondern zur Selbständigkeit. Jesus hat
seinen Apostel die Freiheit gelassen. Das Hauptgebot
heißt lieben, nicht hassen!
Innere Heilung - Heilung an der Wurzel
ist richtige christliche Seelsorge.
Prof. Ivancic nannte es Hagiotherapie. Wir
glauben an die unsterbliche Seele, die von Gott
erschaffen ist und, daß jeder Mensch etwas
Einmaliges und kein Zufall der Evolution ist. Die heutige Psychologie
erkennt viele Dinge, glaubt jedoch nicht an die
unsterbliche Seele. Vieles ist früher gar nicht
ernst genommen worden, wie die ganzen Traumata nach
Vergewaltigung, Katastrophen, Krieg, Unfällen,
plötzlichem Tod, Vertreibung, Mobbing usw. Doch nur
mit Reden (Psychologie) allein kann man die Tiefen
der Seele nicht heilen, wohl manche Ursache erkennen
und auf falsche Verhaltensweisen hinweisen. Psyche
meint vor allem den emotionalen Teil der Seele, das
‘Herz’. Frauen reden untereinander über alles und
haben doch mehr Depressionen als die Männer!
Die Psychiatrie benutzt Medikamente. Diese
materiellen Dinge können die Symptome
lindern, aber nicht die Wurzel heilen.
Mit Medikamenten - Materie kann man nicht den Geist
heilen, auch nicht mit Homöopathie, Bachblüten usw.,
denn das ist letztlich Magie. Da wirken die Geister
und verschlimmern alles. Da kommt man in Teufels
Küche. Das hat nichts mit Naturmedizin zu tun. Wenn
wir die Hl. Schrift aufmerksam lesen, finden wir
viele Hinweise auf Heilung und Befreiung.
Wir brauchen keine obskure fernöstliche Heilmethoden
und Religionen. Sie erweisen sich bei näherem
Hinsehen als sehr gefährlich, denn sie kommen nicht
von Gott und können daher auch nicht zu IHM
hinführen, sondern führen uns letztlich zum
Götzendienst.
Ob Medizinmann, Schamane, Guru, Lama,
Fakir, Jogi, Druide, Meister, Zauberer, Abbeter,
Kartenleger, Wahrsager, esoterische Lebensberater,
Heiler oder neue Hexen, es sind nur verschiedene
Namen für dieselbe Sache.
Der
Medizinmann hat immer mit bösen Geistern zu tun und
überträgt diese!
Es gibt auch Belastungen von moderner Medizin,
Antibiotika, Psychopharmaka.
Denn warum machen
manche Medikamente abhängig? Von wem?...
Diese Geister muß man erkennen, ihnen widersagen
bzw. sie binden und lösen.
|
Hier braucht es eben Seelsorge im
eigentlichen
Sinn des Wortes. Die Seele ist kein Menschenwerk,
sondern von Gott geschaffen und ER allein kann sie
heilen. Das geschieht durch seine Gnade, die wir vor
allem in den Sakramenten empfangen. In der Taufe
werden wir Kind Gottes, in der Firmung im Hl. Geist
gestärkt, in der Beichte erhalten wir Verzeihung, in
der Eucharistie von Jesus, aus seinem Kreuzesopfer,
das auf dem Altar gegenwärtig wird, immer wieder die
Kraft unser tägliches Kreuz zu tragen. All diese
Sakramente sind etwas Persönliches! Wir bekommen
von Gott einen Namen, keine Nummer. Gott liebt
uns - und wir? lieben wir IHN, vertrauen wir IHM?
Dann gibt es viele Segnungen und Gebete (auch
Heilungsgebete). Für Priester empfiehlt es sich das
Rituale romanum zu studieren und die heilsamen
Segnungen anzuwenden, z.B. die große Krankensegnung,
den Maurussegen anstatt gesunden Senioren
alljährlich die Krankensalbung zu geben, was unnütz
und ungültig (sakrilegisch) ist.
Wir brauchen wieder eine Gewissensbildung.
Viele kennen nicht mehr die Gebote Gottes, doch
unser Gewissen muß sich an diesen objektiven Normen
orientieren.
Das Gewissen ist die Stimme Gottes
in unserer Seele, die uns zum Guten mahnt und vor
dem Bösen warnt. Oft ist dieses Gewissen
abgestumpft. Freud und Co. meinten Sünde und Schuld
abschaffen zu können und doch gibt es sie. Jedes
Kind, das etwas angestellt hat, weiß darum und
versteckt sich wie einst Adam und Eva,
weil es ein (schlechtes) Gewissen hat.
Von jedem Verbrecher erwartet das weltliche Gericht
ein Schuldeingeständnis und bei Reue gibt es Strafmilderung. Nur vor Gott,
dem Herrn der ganzen Schöpfung, will man seine
Verfehlungen nicht mehr eingestehen, wo gerade ER
uns aus aller Schuld befreien kann und will.
Aus Ignoranz kommt Dekadenz und dann Impertinenz -
die Frechheit der hartnäckigen
Sünder. Es gilt Röm 1: Sie haben Gott erkannt,
gaben Ihm aber nicht die Ehre, daher überließ er sie
ihren Begierden! - Das erleben und erleiden wir
heute durch die allgemeine Dekadenz: Ehebruch,
Homos... und schließlich verlangt man noch, daß man
dies gutheißt! Gott hat Sodoma zerstört und nicht
gutgeheißen.
Gäste bringen Dämonen ins Kloster
Bei gloria.tv stand im Okt. 2018 ein
interessanter Artikel aus “Traditio et Fides". -
gekürzt - Der Engländer sagt: My home is my
castle - „Mein Haus ist meine Burg“. Für einen Mönch
ist seine Zelle der absolut private, geweihte Raum.
Das Kloster, Gelände, Gebäude und die Zellen werden
gesegnet und es gibt nicht ohne Grund Mauern und
Klausur. Gäste kommen nur bis ins Sprechzimmer! In
der Welt fehlen diese Schutzwälle, daher verläßt der
Autor des Artikels ungern seine geweihten Räume. Er
fand ein sehr aufschlußreiches Buch, aus dem 13.
Jh., das aber erst 2009 in Lateinisch veröffentlicht
wurde. „Das Buch der Offenbarungen über die
Fallen und Tücken der Dämonen gegen die Menschen“
(Liber revelationum, Paul G. Schmidt, in: Monumenta
Germaniae Historica. Quellen zur Geistesgeschichte
des Mittelalters, Bd. 24, Hannover
2009).
Der Zisterzienserabt Richalm, der um 1219 starb, hat
es einem Mitbruder diktiert. Er berichtet sehr kurz
und klar über seine Erfahrungen. Er war Prior, bevor
er zum Abt gewählt wurde. Er befahl seinem Mitbruder
mit der Veröffentlichung nicht nur seinen Tod
abzuwarten, sondern auch dessen Tod. Doch dieser
legte nach Richalms Tod das Buch dem Lektor des
Klosters zur Einsicht vor. Für die Weisheit Richalms
spricht die Vorsicht, daß er Angst hatte, für
verrückt erklärt zu werden. Richalm konnte die
Dämonen sehen und hören. Er war Abt es Klosters
Schöntal an der Jagst.
Richalm sah,
daß die Klostergäste
Dämonen ins Kloster mitbrachten, die auch
den Abt angriffen und für Verwirrung sorgten.
Man kann sich diese Dämonenschwärme wie
Bienenschwärme, die Menschen umringen, vorstellen.
Nur wenige sehen diese Dinge, aber wir alle
spüren ihre Auswirkungen. Es passiert doch, daß
wir uns bei bestimmten Personen oder Orten sehr
unwohl fühlen, ohne es erklären zu können. Wenn es
Dämonen gibt und diese gibt es nach der Lehre der
Kirche, dann sind sie präsent. Da es heutzutage kaum
gesegnete Räume gibt und nach der Lehre der
Kirchenväter ist jeder Heide und schwerer Sünder ein
Tummelplatz für Dämonen, die wie Maden im Speck in
ihm wohnen, so leiden wir heute an einer Dämoneninvasion.
Daher ist es für viele Klöster verhängnisvoll
Hotel und Gastronomie zu betreiben und jeden rein zu
lassen. Doch die meisten Klöster sind dermaßen
verweltlicht, daß es nicht auffällt, ob man sich
innerhalb oder außerhalb befindet.
Sorgen wir also dafür, daß unsere Wohnung zu einem
geweihten, geschütztem Raum
wird. Daher ist es gut beim Weggehen wie Heimkehren
sich und die mitgebrachten
Dinge mit Weihwasser zu segnen und um Schutz
zu beten. Auch sollte man nicht alle Post, Werbung mit ins Haus nehmen,
Geschenke, die belastet sind, gleich entsorgen. Auch
geweihten und exorzierten Weihrauch sollte öfter im
Haus anzünden. Dazu
genügt eine Duftlampe mit Kerze (besser als Kohle).
Auch bei Seelsorgern, Ärzten, KKH,
Schulen, Ämtern, Firmen, Hotelzimmern, bringen die
Menschen all ihre Belastungen und Geister mit,
nicht nur ihre Krankheiten (Viren). Es gibt Probleme
in Unterkünften der Wallfahrtsorte, da nicht alle
Gäste in geordneten Verhältnissen leben und oft
Belastungen aus Esoterik usw. mitbringen! In vielen
Exerzitienhäusern läßt man Paare, die zur
Ehevorbereitung kommen, zusammen in einem Zimmer...
In vielen Familien ist es nicht besser. Wer aber
Sünde in seinem eigenen Haus duldet, macht sich
mitschuldig. Semper aliquid haeret - Es bleibt immer
etwas hängen! Man merkt bei manchen
Fernsehsendungen, Internetberichten, daß etwas
negatives davon ausgeht. Wer heidnische Kultstätten
besucht, fängt sich Geister ein. Auch bei alten
Tempeln. Viele Wohnungen sind durch seltsame Mieter
belastet!
Türöffner für Sünden - offene Tore für böse,
unreine Geister
Manche Sünden öffnen den unreinen Geistern die
Tore zur Seele. Deshalb sind bei der Taufe die
Exorzismen so wichtig und die Salbungen um die
Chakren zu schließen.
Man stoße sich nicht am Wort Chakra, wir könnten auch Siegel oder Tore sagen,
denn es gibt einfach Stellen, wo die Geister ein-
und ausfahren können. Daher das Kreuz auf Stirne,
Mund und Ohren; Handauflegung und die Salbung auf er
Stirn und Brust, früher auch Schulter. Bei Befreiung
bemerkt man öfter Atemstöße, die mit Erleichterung
verbunden sind. Denn warum wollen die Hindus... die
Chakren öffnen? - damit die Geister rein können. Man
spricht zwar von Energie, aber es geht um Geister!
Folgen der Sünden sind Bindungen und Belastungen,
daher kommt man trotz Beichte nicht von den
Sünden los! Weil die Wurzeln bleiben und nach
einiger Zeit neue ‘Früchte’ bringen. Manche wollen
aus der Sünde raus, sind aber wie gefesselt -
gebunden. Deshalb ist das Widersagen wichtig -
Erneuerung der Taufversprechen wie in der
Osternacht, besser konkret der /den Bindung/en
widersagen und den unreinen Geister, die man
eingefangen hat. Wenn das nicht hilft, mit
priesterlicher Vollmacht
die Geister binden und lösen lassen. Nur können das
wenige.
Denn gewisse Sünden öffnen den unreinen Geister
die Tore und diese lassen dann andere
nachkommen. Das kann zur Umsessenheit oder sogar
Besessenheit führen. Hier gibt es dann sog.
dominierende Geister, die andere mit bringen. Das
ist wie bei der Diskothek. Wer den Türsteher kennt,
kann andere mit hereinbringen!
- Vor allem bei okkulten, esoterischen Praktiken,
Sekten, Geheimgesellschaften.
- Auch sogenannte Traditionen, Parteien, Nazieide,
kommunistische Eide...
Kartenspiele (manche Trumpfkarten haben
Teufelsfratzen),
- Drogen, bei manchen genügt einmal und man ist
abhängig!
- Der Alkohol man zügellos, manche werden redselig,
andere frech, andere hemmungslos und vergewaltigen
dann. Zuviel Essen, Saufen und Tanz führt zur
sexuellen Zügellosigkeit (Wein, Weib und Gesang).
Das Trio Rockmusik, Drogen, freie Liebe =
sexuelle Zügellosigkeit fördert sich gegenseitig.
Deshalb weg von Discos, Rockmusik und Rockkonzerten,
die ja oft direkt okkult sind. Drogen machen
zügellos und öffnen vielen Geistern die Tür. Die
Rockmusik (schlangehaftes Tanzen) hypnotisiert,
macht zügellos, führt zu sexuellen Ausschweifungen.
- Wahrsagerei, Kartenlegen, Horoskop, Astrologie,
Voodoo, Magie, Sekten...
- Esoterik, alternative Medizin, okkulte Praktiken,
wie Reiki, Joga, TM, Pendeln,
80% der Ärzte, die Homöopathie
betreiben, rutschen in die Esoterik ab.
Dr. Gloria Polo sagt deutlich:
Wenn Sie zur Wahrsagerin gehen, dann ist
es egal, was sie dort machen oder nicht machen - die
Bestie wird Ihnen auf jeden Fall ihr Siegel
aufprägen; wenn Sie dem Hexentum ergeben sind oder
der Kartenleserin, wenn Sie Geister beschwören oder
an Astrologie und Horoskope glauben - bei all diesem
Treiben prägt Ihnen der Böse sein Siegel auf. |
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- Diebstahl führt zu Mord. |
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- Stolz, Eitelkeit führt zur Unkeuschheit
(Pharisäer, auch heute). |
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-
Tore
sind auch
Stolz, Bitterkeit, Haß, Unversöhnlichkeit. |
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- Wer abtreibt, auch
durch Pille oder Spirale. öffnet dem Geist
des Todes.
–> Depression, Verzweiflung,
Selbstmord(-gedanken). |
- Geist der Gedankenkontrolle [Manipulation
vor allem durch die Medien, Vorgesetzte] beim Sport,
die neuen Tempel mit ihren Idolen (Göttern
Fußballgott, Wettergott). Dekadente Stars der Musik
werden vergöttert!!! Ihre Bilder hängt man auf.
–> Man läßt die Geister rein. Denn woher kommt der
Fanatismus?
Sodomie und Mord (Abtreibung) gehören zu
den himmelschreienden Sünden.
Die Kirche warnt vor den 7
Hauptsünden: Stolz, Geiz, Neid,
Unmäßigkeit, Unkeuschheit, Zorn, Trägheit. Man nennt
sie auch sind Wurzelsünden - Wurzeln für
andere Sünden und damit Tore für die
mächtige unreine Geister, die
dahinter stehen und einem immer mehr binden. Daher
sagt man z.B.: the bitch is a witch - die Hure ist
eine Hexe, weil sie von der Sünde abhängig macht und
unreine Geister anhängt. Die Männer geben auch
unreine Geister an andere Frauen weiter, so wie sie
Viren und Krankheiten unsichtbar weitergeben. So
verderben unreine Männer unvorsichtige Frauen. Aber
auch durch Mißbrauch oder Vergewaltigung kann man
unreine Geister bekommen und so unbewußt Männer
anziehen oder von ihnen belästigt werden.
Die sieben Hauptsünden sind der Gegensatz zu den
sieben Gaben des Hl. Geistes.
Es gibt aber auch Türöffner für Befreiung und
Heilung!
Erst die Türen zur Sünde schließen, die
Taufversprechen erneuern, den Bindungen und
den Geistern widersagen und sein Leben Jesus bewußt
übergeben.
Vergebung ist Türöffner für Heilung.
Viele sind verbittert, weil / solange sie nicht
verzeihen. Rheuma, Rückenschmerzen können
verschwinden, wenn man verzeiht.
Türöffner zur Heilung: Gebet, Fasten,
Almosen die alten Hausmittel der
Kirche
|
Demut
gegen Stolz, siehe Magnifikat; |
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Reinheit,
Enthaltsamkeit gegen Unzucht; |
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Mäßigkeit, Fasten gegen Fressen, Saufen,
Drogen, Rauchen usw. |
Spenden, Notleidenden helfen gegen Geiz
und Neid -‘Geben ist seliger als nehmen’,
Geduld
gegen Zorn, Fleiß, Gebet gegen Trägheit.
Um die sieben Gaben und zwölf Früchte
des Hl. Geistes beten.
Wiedergutmachung (Zachäus gab 4fach zurück), Buße
tun, nicht nur beten.
Wichtig: Ich weihe mich der
Muttergottes unwiderruflich für Zeit und Ewigkeit. |
Es gibt viele Wege der Heilung
sagt Alan Ames.
Anbetung, Lobpreis = Gott die Ehre geben. Jesus
sagt: Zuerst das Reich Gottes suchen und dann wird
uns alles andere, (was notwendig ist,) gegeben!
Betrachtung des Leidens Christi - Kreuzweg,
Verehrung des kostbaren Blutes, der
hl. Wunden. Marianischen Rosenkranz,
Wundenrosenkranz, Befreiungsrosenkranz,
Allerheiligenlitanei, Akathistos, Psalmen - David
betete zu Gott und erhielt Vergebung und Hilfe! Ps
50/51. Ps 129/130 Die alten Bußpsalmen sind
sehr wirksam. Der hl. Augustinus betete sie schon.
Daniel in der Löwengrube, die drei Jünglinge im
Feuerofen sangen (–> Dan 3,51), Petrus und Paulus im
Gefängnis beteten und sangen und wurden befreit!!!
Das Danklied des Moses nach dem Durchzug durchs Rote
Meer –> Ex 15
Die Schlacht von Lepanto wurde durch das
Rosenkranzgebet gewonnen. Österreich wurde 1955
durch den Rosenkranzsühnekreuzzug von den Russen
freigegeben!
Belastete Gegenstände beseitigen und
vernichten, nicht weitergeben!
Dazu gehören Souvenirs, Amulette,
Buddha und Götzenbilder, Eulen, asiat. und afrikan.
Figuren (oft besprochen), esoterische und okkulte
Bücher, alternative Medizin usw. Pornobücher, DVDs,
CDs, Geschenke von zweifelhaften Freunden usw.
Dafür stellen wir Heiligenbilder oder Statuen
auf, tragen geweihte Medaillen. Paris wurde
durch die wundertätige Medaille im Krieg vor der
Zerstörung bewahrt.
Warum ließ Hitler die Kreuze entfernen? Weil der
Teufel ihm dafür Macht versprach.
Wer steckt hinter
den heutigen Kreuzentfernern? Wieder die Feinde
Christi.
Belastungen durch Vorfahren, Verwandte und
Familie
Betrachten wir die Hinweise in der Hl. Schrift.
Im Alten Testament finden wir sehr deutliche
Aussagen. Ex. 20,5 Denn ich, der Herr, dein Gott,
bin ein eifersüchtiger Gott. Ich verfolge die Schuld
der Väter an den Kindern, bei der dritten und
vierten Generation (Enkeln und Urenkeln), bei
denen, die mir feind sind.
Lev 26,40 Wenn sie dann ihre Schuld bekennen und die
Schuld ihrer Väter... dann
will ich meines Bundes... gedenken. V 43 Doch zuvor
muß das Land von Ihnen verlassen werden und seine
Sabbate dadurch ersetzt werden, daß es
verwüstet daliegt.
Dt 27/28, Lev 26 Gesetz des Segens und des
Fluches. Sehr ausführlich. Bedeutung der Gebote
Gottes. Ihr Halten bringt Segen, ihr Übertreten
Unheil (= Fluch)
für Familie, Volk und Land. Lesen Sie
Deuteronomium 27,14-26 und 28.
|
Das Gesetz von Segen und Fluch, von Heil und
Unheil
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Verflucht
ist, |
wer ein Schnitzbild oder Gußbild -
ein Greuel für den Herrn -, ein Machwerk von
Künstlerhand, verfertigt und insgeheim aufstellt! |
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Verflucht
ist, |
wer seinen
Vater oder seine Mutter verwünscht! |
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Verflucht
ist, |
wer die
Grenze seines Nachbarn verschiebt! |
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Verflucht
ist, |
wer einen
Blinden auf dem Weg in die Irre führt! |
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Verflucht
ist, |
wer das Recht
des Fremdlings, der Waise und der Witwe
beugt! |
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Verflucht
ist, |
wer der Frau
seines Vaters beiwohnt; denn er hat die
Decke seines
Vaters aufgedeckt! |
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Verflucht
ist, |
wer
irgendeinem Tier beiwohnt! |
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Verflucht
ist, |
wer seiner
Schwester, sei es die Tochter seines Vaters
oder seiner
Mutter, beiwohnt! |
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Verflucht
ist, |
wer seiner
Schwiegermutter beiwohnt! |
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Verflucht
ist, |
wer seinen
Nächsten heimlich totschlägt! |
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Verflucht
ist, |
wer für
Bestechungsgeld unschuldiges Blut vergießt! |
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Verflucht
ist, |
wer den
Worten dieses Gesetzes nicht durch ihre
Erfüllung Geltung verschafft! |
Verheißung des Segens
Dt 28,1
Gehorchst du getreulich der Stimme des Herrn, deines
Gottes, und beobachtest du all seine
Gebote, die ich dir heute gebe, so wird der
Herr, dein Gott, dich erhöhen über alle Erdenvölker.
Über dich werden alle diese Segenswünsche kommen
und dich erreichen, wenn du auf die Stimme
des Herrn, deines Gottes, hörst. Gesegnet bist
du innerhalb der Stadt, gesegnet auf dem Feld
draußen.
Gesegnet ist deine Leibesfrucht und
Feldfrucht, die Frucht deines Viehs,
der Wurf deiner Rinder und der Zuwachs deiner Schafe.
Gesegnet ist dein Erntekorb und dein
Backtrog...
Die Fluchandrohung bei Ungehorsam
28,15 Gehorchst du aber nicht der Stimme des
Herrn, deines Gottes, beobachtest nicht all
seine Gebote und Satzungen, die ich dir heute
anbefehle, so kommen über dich und erreichen dich
all diese Flüche:
Verflucht bist du in
der Stadt drinnen und auf dem Feld draußen.
Verflucht ist dein Erntekorb und dein Backtrog.
Verflucht ist deine Leibesfrucht
und deine
Feldfrucht, der Wurf deiner Rinder und der
Zuwachs deiner Schafe.
21. Der Herr wird die Pest an dir haften
lassen, bis er dich aus dem Land vollends vertilgt
hat, in das du ziehst, um es zu besitzen. Der Herr
wird dich mit Schwindsucht, Fieber, Entzündung,
Fieberhitze, Dürre, Trockenheit, Getreiderost
schlagen; sie werden dich bis zu deinem Untergang
verfolgen.
24. Der Herr wird den Regen über deinem Land in
Staub und Asche verwandeln;
die fallen vom Himmel auf dich herab, bis du
vernichtet bist.
Der Herr wird dich von deinen Feinden
schlagen lassen. Auf einem Weg
ziehst du wider sie aus, auf sieben Wegen wirst du
vor ihnen fliehen, und alle Reiche der Erde werden
über dich erschrecken. Dein Leichnam wird allen
Vögeln des Himmels und Tieren des Feldes zum Fraß
dienen; niemand wird sie verscheuchen.
27. Der Herr wird dich schlagen mit ägyptischem
Geschwür, mit Pestbeulen, Ausschlag und Krätze,
die du nicht heilen kannst. Der Herr wird dich
schlagen mit Wahnsinn, Blindheit und Verwirrung
des Geistes...
30. Du verlobst dir eine Frau, ein anderer wird
mit ihr umgehen, du baust dir
ein Haus, wirst aber nicht darin wohnen, du
pflanzest einen Weinberg, doch wirst du seine Erstlingsernte nicht genießen. Dein
Rind wird vor deinen Augen geschlachtet;
du aber darfst davon nicht essen;...
32. Deine Söhne und Töchter fallen einem anderen
Volk anheim; deine Augen müssen es ansehen und
schmachten nach ihnen immerdar, du aber vermagst
nichts dagegen. Deines Bodens Frucht und deinen
sauren Erwerb wird ein dir unbekanntes Volk
verzehren; nur unterdrückt und mißhandelt bist
du allezeit.
Wahnsinnig wirst du werden
von dem, was deine eigenen Augen
anschauen müssen.
35. Der Herr schlägt dich an Knien und Schenkeln
mit bösartigen, unheilbaren Geschwüren
von der
Fußsohle bis zum Scheitel...
38. Viel Samen streust du aufs Feld, nur wenig
erntest du; denn die Wanderheuschrecken
fressen alles ab.
42. All deine Bäume und deine
Ackerfrucht wird die Heuschrecke erbeuten.
Der Fremdling in deinem Gebiet wird
dir gegenüber allmählich hochkommen,
du aber gehst immer mehr abwärts. Er wird dir
leihen können, du aber wirst nicht ausleihen können;
denn er wird das Haupt, du aber der Schwanz...
52. Es (das fremde Volk - Ausländer) wird dich
einschließen in all deinen Ortschaften
in deinem ganzen Land, bis deine hohen und festen
Mauern fallen, auf die du dein Vertrauen setzest.
Und nachdem es dich eingeschlossen hat in all deinen
Orten in deinem ganzen Land, das dir der Herr, dein
Gott, verleiht, wirst du dann verzehren deine
Leibesfrucht, das Fleisch deiner Söhne und
Töchter, die der Herr, dein Gott, dir geschenkt hat,
in der Drangsal und Angst, in die dein Feind dich
versetzt....
64. Der Herr wird dich unter alle Völker von
einem Ende der Erde bis zum andern zerstreuen;
du wirst dort fremden Göttern aus Holz und Stein
dienen, die dir und deinen Vätern unbekannt waren.
Unter jenen Völkern wirst du nicht zur Ruhe
kommen, keine bleibende Stätte wird es geben für
deinen Fuß, vielmehr wird der Herr, dein Gott, dir
dort ein zitterndes Herz geben, verschmachtende
Augen und eine verzagte Seele...
69. Dies sind die Worte des Bundes, den Moses im
Auftrag des Herrn mit den Israeliten
im Land Moab schloß, außer dem Bund, den er mit
ihnen am Horeb einging.
Viele Bauern, die sonntags arbeiten, haben am Schluß
nicht mehr. Sie machen sich durch Überproduktion die
Preise selbst kaputt! Der Sonntag ist der Tag des
Herrn, d.h. er gehört Gott, nicht uns!
Sonntagsarbeit ist wie Diebstahl.
Jede Krankheit kann natürliche Ursachen haben. Bitte
nicht vorschnell urteilen. Wir
dürfen niemand richten. Das kommt sonst auf uns
zurück! Doch wir wissen heute, daß viele Krankheiten
psychisch bedingt sind, d.h. man findet keinen
organische Ursache. Die Psyche meint die Seele und
diese kann kein Mediziner heilen, Psychologen können
Ursachen feststellen, Psychiater geben starke
Beruhigungsmittel, aber heilen kann die Seele
letztlich nur Gott, - wenn wir wollen /
mitmachen. Zu dieser inneren Heilung und Befreiung
von seelischen Belastungen will diese Schrift
Hinweise geben.
Nach der Rückkehr aus Babylon - Die Gefangenschaft
war eine Strafe für den
Ungehorsam:
Neh 9,2 Nun stellten
sie sich auf und bekannten ihre Sünden und
die Sünden ihrer Väter.
Jer 14,20
Wir erkennen, Herr, unser Unrecht, die Schuld
unserer Väter: Ja wir haben gegen dich gesündigt. Ps
79,8 Ahnde nicht an uns die Sünden der Väter.
EÜ: Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an.
Sünden haben auch eine soziale Dimension.
Schuld kann auf Familien oder Völker wie eine
Hypothek lasten. Der hl. Papst Johannes-Paul II. hat
wiederholt um Vergebung der Sünden der Kirche
gebeten!
Wir sehen wie verflochten alles ist. Krankheiten
haben oft eine seelische Ursache oder führen zu
seelischen Problemen. Jemand wird z.B. gemobbt,
wird dann krank, arbeitslos, dann verbittert und
alkoholabhängig. Oder jemand wird mißbraucht oder
vergewaltigt und stürzt sich dann in Alkohol, Drogen
oder Beziehungskisten. Alles wird nur schlimmer.
Also erst allen einzeln richtig
vergeben. Dann beichten und
den unheiligen Bindungen widersagen, auch den
unreinen Geistern, denen man durch
die Sünde die Türen der Seele geöffnet hat. Dann um
Heilung beten, die Sünde und die Gelegenheit dazu
meiden. Durch tägliches Gebet und regelmäßigen Sakramentenempfang die Seele schützen und stärken.
Wirksam Vergeben
- sehr wichtig
Zuerst allen Vergeben, dann alles
beichten - Lebensbeichte mit
Erneuerung der Taufversprechen, d.h. konkret allen
Bindungen und Geistern bewußt widersagen, damit man
frei wird. Vergebung ist das A und O!
Denn wenn wir nicht richtig
vergeben, kann uns Gott auch nicht vergeben. Mt
6,14. Solange haben wir keinen Frieden im Herzen und
die alten Wunden schmerzen. Wer eine
Festlegung gemacht hat: ‘Dem werde
nie verzeihen’, kann selbst keine Vergebung
erhalten. Das blockiert die Gnade, verhindert die
Vergebung durch Gott und verschließt uns den Himmel.
Schuld sind dann angeblich immer die anderen, die
sollen uns immer verzeihen und wir ? Also
alle negativen Festlegungen widerrufen.
Nur wer richtig vergibt, kann Frieden im Herzen
finden. Vergeben heißt nicht nachgeben. Man
darf nicht Unrecht gutheißen. Beten Sie bei inneren
Verletzungen, ob Manipulation in der Kindheit,
Mobbing, Mißbrauch, Verleumdung usw. um Heilung.
Im Namen Jesu verzeihe ich von ganzem
Herzen dem / der... das und das... |
|
z.B. meinen Kindern, Eltern, Verwandten, Lehrern,
Ärzten, Kollegen, Vorgesetzten, Anwälten, Richtern,
Pfarrer, wem auch immer
alles Unrecht, - jede Verletzung..., jede
Verwünschung, die er/sie mir angetan hat.
(So
lange wiederholen bis der Groll, Abneigung weg ist.)
|
|
Das ganze Leben durchgehen und bewußt
allen einzeln verzeihen.
Von Herzen verzeihen
- Im Namen Jesu
verzeihen. Viele unterschätzen die Kraft und Macht,
die im heiligsten Namen Jesu liegt. Da wir es aus
eigener Kraft oft nicht schaffen richtig zu
verzeihen, beten wir im Namen Jesu,
d.h. mit seiner Hilfe.
Es gibt auch positive Festlegungen, wie
Taufversprechen, Eheversprechen, Gelübde, die man
nach schwerer Untreue erneuern sollte.
Gott hat viele Wege der Heilung. Doch wenn
jemand nicht verzeihen will, kann man ihm/ihr
nicht helfen. Oft hilft eine gute Lebensbeichte
schon wesentlich weiter. Die hl. Elisabeth hat nur
Leute in ihr Hospiz aufgenommen, wenn sie gebeichtet
haben.
Es hat keinen Sinn den Körper zu heilen, wenn die
Seele krank ist.
Denn wenn wir nicht richtig vergeben, kann uns
Gott auch nicht vergeben und die Beichte ist
ungültig und unwirksam. Siehe was Jesu beim
Vater unser sagt.
Daher vor der Beichte allen
vergeben!
Kard. Faulhaber sagte:
Körperpflege ohne Seelenpflege ist
Leichenpflege. Der hl.
Antonius sagte schon: Viele gehen beichten, aber
wenige bekehren sich!
Die Generalbeichte / Lebensbeichte
Eine Generalbeichte ist notwendig,
wenn man lange Jahre nicht
gebeichtet oder ungültig gebeichtet hat. Eine
Lebensbeichte wird vor der Ehe oder dem Eintritt ins
Kloster angeraten. Doch soll man nicht unnötig alte
Dinge wieder ausgraben. Wunden, die verheilt
sind, reißt man nicht wieder auf!
Wer unnütz zurückschaut, kann nicht vorankommen. Die
Frau des Lots erstarrte, weil sie zurückschaute.
Also nicht zigmal Lebensbeichte ablegen! Höchstens
bis zur letzten gültigen Lebensbeichte zurück.
Durch
eine gute Beichte wird die Seele von vielen Sünden
befreit. Die Wunden müssen danach ausheilen.
Das ist wie nach einer Operation und
braucht seine Zeit. Rückfall in alte Gewohnheiten würde diese Wunden wieder
aufreißen.
Schaden
z.B. bei
Diebstahl oder bei Rufmord haben wir
wiedergutzumachen. Da unsere Reue meist unvollkommen
ist, bleiben oft noch sogenannte zeitliche
Sündenstrafen, die wir durch Gebet, gute Werke,
Almosen, Ablässe usw. ‚abtragen können‘, wenn wir
nicht bis zum Fegfeuer warten wollen. Je mehr wir an
die Liebe Gottes glauben und auf IHN vertrauen,
desto besser ist die Heilung. Bei schweren Taten,
wie z.B. Abtreibung, braucht es auch Versöhnung mit
dem Kind und dessen Hingabe an Gott. Alles muß
versöhnt werden.
Es ist hilfreich in der Beichte, starke
Versuchungen zu offenbaren. Manchmal hören diese
dann schlagartig auf. Siehe Regeln des hl. Ignatius.
Bei der Generalbeichte das Leben zweimal durchgehen,
nach den Geboten und
Lebensabschnitten. Bitte, nehmen sie sich Zeit und
bereiten sie sich gut vor (8 -14
Tage). Es sollen alle schweren Sünden vergeben
werden, daher soll man alle schweren Sünden nach
Art, Zahl und bedeutenden Umständen bekennen. Man
kann jedoch nur bekennen, was man auch erkannt hat.
Wer den Mut hatte zu sündigen, sollte auch den Mut
aufbringen, dies zu bekennen.
Bleibt eine
tödliche Wunde, stirbt man daran!
Für eine
gültige Beichte ist notwendig, daß man alle schweren
Sünden bereut, dann bekennt (außer man ist wegen
Krankheit dazu nicht in der Lage) und den festen
Vorsatz faßt, die Sünde und die Gelegenheit dazu zu
meiden. Sollte einem später noch etwas
Schwerwiegendes einfallen, dann bekennt man dies
einfach in der nächsten Beichte.
Vorfragen: Wann war meine letzte gültige Beichte?
Habe ich ungültig gebeichtet, weil ich etwas bewußt
verschwiegen habe?
Bin ich ohne Reue / Beichte trotz
schwere Sünde zur hl. Kommunion gegangen?
Dann Gewissenserforschung nach den Zehn Geboten
Gottes:
1. Gebot:
Gott oder
Götzendienst
Was war mir wichtiger als Gott, Jesus und der
Glaube?
Moderne Götzen: Sport, Hobby, Freund/in, Vergnügen,
Karriere, Geld,
Aberglaube:
Kartenlegen, Horoskop, Tischrücken,
Spiritismus, Abbeten, Esoterik, Reiki, östliche Meditation usw. Buddha
aufgestellt? Talisman, Amulette?
Glaubenszweifel,
Vermessenheit, Zweifel an Gottes Barmherzigkeit,
Hadern mit
Gott, Gotteshaß?
Wie steht es mit dem täglichen
Gebet?
Das tägliche Gebet nicht verrichtet oder zu
wenig gebetet?
2. Gebot:
Gottes
Namen, heilige Personen und Dinge Fluchen oder gar
verfluchen, Böses wünschen, verwünschen, Meineid
geleistet? Gelübde und Versprechen nicht erfüllt?
3. Sonntagsheiligung:
Der Sonntag ist der Tag des Herrn.
Sonntagsarbeit
ohne Not, wegen dem Geld?
Sonntags- und Feiertagsmesse nicht mitgefeiert?
Geschwätzt?
Sonntag nur für Sport, Vergnügen und Hobby
gebraucht?
4. Eltern und Vorgesetzte
- sind Stellvertreter Gottes
Habe ich mich nicht um die Eltern gekümmert, sie
verachtet, verspottet oder geschlagen? War ich
dankbar? War ich ungehorsam? Habe ich ihnen Böses
gewünscht?
Über Vorgesetzte, Geistliche, Papst, Kirche und
Bischöfe hergezogen?
Bete ich für meine Eltern, Verstorbenen, Papst und
Kirche?
5. Gebot: Mord und Nächstenliebe
Mord, Abtreibung, Pille, vor allem Pille danach,
(Spirale und Pille bewirken auch
Abgänge - Abtreibungen); Tötung ‘überzähliger’
Kinder bei künstlicher Befruchtung! Körperverletzung
(z.B. auch durch leichtsinniges Autofahren)
frech, widerspenstig, boshaft gegen andere?
Zorn, Haß, Streit, unversöhnlich, nachtragend?
Habe
ich wirklich allen vergeben?
Selbstmordversuch oder
Gedanken?
Drogen, übermäßiger Alkohol oder Nikotingenuß?
Rufmord, Verleumdung, Fehler der anderen ohne Not
weitererzählt? Seelenmord = Verführung oder
Anleitung zur Sünde (vor allem bei Kindern)?
6. u. 9. Gebot:
Reinheit, Ehebruch, Keuschheit, Enthaltsamkeit |
Unschamhaft:
|
- durch schlechte Kleidung oder
Benehmen, unnützes leichtfertiges
Reden, Lesen seichter Lektüre usw. |
Unkeuschheit
|
- gewöhnlich schwere Sünde (Zahl und
Art nennen, denn alle schweren Wunden der Seele
müssen geheilt werden! Kurz und bündig, ohne
unnötige Details.) |
- Blicke - Sehen, ob Film, Internet, Smartphone,
Zeitschriften, Badestrand usw. |
- Gedanken, Vorstellungen, Wünsche |
- Worte, Reden |
- Taten: |
alleine - Selbstbefriedigung (auch vor
künstlicher Befruchtung!) |
|
mit anderen - Berührungen, Zungenkuß, Befriedigung, Verkehr... Verhütungsmittel
oder Techniken - Pille, Spirale, Kondome, usw.
Sterilisation, ohne krank zu sein |
- vor der Ehe - wilde Ehe oder nur standesamtliche
Ehe |
- in der Ehe - alles was unnatürlich ist, Verhütung,
künstliche Befruchtung, |
- außerhalb der Ehe / nach der Scheidung = Ehebruch
- einfach oder beidseitig |
- mit Personen gleichen Geschlechtes (Homo, Lesben) |
- Perversitäten, unnatürliche Praktiken (oral, anal,
Homo...) - widernatürliche Unzucht |
- unsittliche Kleidung, aufreizend oder gar
unbekleidet... |
7. u. 10. Gebot:
Fremdes Eigentum
- Diebstahl, Schulden nicht bezahlt,
Sachbeschädigung, Betrug, Unterschlagung,
Steuerhinterziehung, Versicherungsbetrug. Habe ich
den Schaden wieder gut gemacht?
Neid oder Eifersucht auf anderen Besitz?
8. Gebot:
Wahrhaftigkeit
- Lüge, Unehrlichkeit, Hinterlist, Verleumdung,
Unfrieden gestiftet?
- Habe ich den Schaden wiedergutgemacht?
|
- Feiertagsheiligung |
|
- Besuch der hl. Messe an allen Sonn- und
Feiertagen |
|
- Freitagsgebot (kein Fleisch oder sonst ein
richtiges Opfer) |
|
- Osterbeichte und Kommunion |
|
- geschlossene Zeiten (keine Feiern, Tanz in
Advents- und Fastenzeit) |
|
- eucharistische Nüchternheit ( 1 Stunde vor der
Kommunion) |
Die 7
Haupt oder Wurzelsünden |
|
-
Stolz: Eitelkeit, (Überheblichkeit,
Besserwisserei) |
|
- Zorn, Ungeduld |
- Unmäßigkeit (im Essen und
Trinken) |
- Neid, Eifersucht |
- Unkeuschheit |
- Geiz (Armen gegenüber)
|
- Trägheit/ Faulheit vor
allem im Glauben, Beten |
|
|
Nach der Beichte geht es darum, daß
die Wunden ausheilen. Die schlechten
Gewohnheiten wirken oft weiter, deshalb braucht es
das tägliche Gebet und den regelmäßigen Sakramentenempfang. Bei manchen Sünden bleiben noch
unsichtbare Bindungen, denen
man widersagen sollte. Bei tiefen Verletzungen
bewußt öfter vergeben. Gott hat viele Wege
der Heilung. Und die Kirche hat
große Schätze in ihren Segnungen, z.B. die
wundertätige Medaille, das braune Skapulier, die
Benediktusmedaille...
Aber das wichtigste ist die Gnade, das Leben
in der Gnade. Unsere Seele soll ein lebendiger
Tempel Gottes sein. Das Reich Gottes ist in
uns, daher auch die Bedeutung der Herz-Jesu und
Herz- Mariä-Verehrung. Das ist keine Andacht, es
geht um das Wesentliche. Angelus Silesius sagt: Wäre
Christus tausendmal geboren, aber nicht in dir,
du wärest tausendmal verloren. Die große Theresia
spricht von den sieben Wohnungen der Seele, d.h.
Gott ist in uns, bzw. will in uns sein, aber wir
‘gehen’ meist spazieren.
Unsere Herz hängt an Irdischem. Wir lieben mehr die
Geschöpfe als den Schöpfer, suchen mehr die äußeren
Wunder, als die Wunder der Gnade.
Bindungen an Menschen können belasten
und krankmachen
Dr. McAll war Arzt mit großer Erfahrung.
Er beschreibt in ‘Familienschuld und Heilung’
aus seiner Praxis Zusammenhänge, die uns helfen
in ähnlichen Fällen Heilung und Befreiung zu finden.
McAll schildert viele Fälle von psychischen
Krankheiten, wo er als Ursache ungewöhnliche
Todesfälle in der Familie oder schwer sündhaftes
Verhalten bei den Vorfahren oder Verwandten
entdeckte, wie z.B. Mord, Selbstmord, Abtreibungen.
Manchmal war es auch unverschuldetes Verhalten, wie
Ertrunkene, gefallene Soldaten, die nie kirchlich beerdigt wurden / werden
konnten. Sobald für sie gebetet wurde, trat eine
Besserung ein und die Krankheiten verschwanden.
Das geschah auch bei Fehlgeburten, denn auch hier
wissen wir, daß das Kind keine Sache ist, sondern
eine Person, die eine unsterbliche Seele hat und
diese Seele ruft nach Hilfe - Erlösung.
Dr. McAll schildert vielfache Probleme, die
auftreten, wenn Menschen kein
kirchliches
Begräbnis erhielten. - z.B. Angst vor
Wasser, weil ein Onkel ertrunken beim
Untergang der Titanic ist, dadurch nie beerdigt
werden konnte. Als man für diesen Onkel gebetet
hatte, ging die lähmende Angst weg. In einem anderen
Fall war der Vater im U-Boot ertrunken und der Sohn
hatte Alpträume. Es können also verschiedene Folgen
auftreten. Es kann auch Anfälle von Atemnot geben.
Sein berühmtestes Beispiel sind die mysteriösen
Unfälle im Bermuda Dreieck (S.77),
wo viele Schiffe und Flugzeuge verschwanden. Durch
das Gebet erkannte man, daß hier einst 2 Mill.
Sklaven von Schiffen über Bord geworfen wurden. 1977
beteten hier anglikanischen Bischöfe für die Opfer.
Seither ist der Fluch gelöst.
Bei Schizophrenie stellte er öfter fest, daß
die Mutter den erwachsenen Sohn noch innerlich
festhielt. Sobald die Mutter losließ, wurde der Sohn
gesund.
Eine schizophrene Frau war durch eine lesbische
Beziehung gebunden. Nach der
Trennung dieser Bindung wurde sie frei.
Ein schizophrener Mann
in den USA wurde geheilt. Ursache:
Der Opa beging Selbstmord. In England feierte man
die Eucharistie. Ein buckliger Mann erschien. Die
Mutter sagte: Mein Vater! Belastungen können
Generationen überspringen!
Es gibt also Bindungen und Belastungen
durch Vorfahren. Es gibt aber auch Bindungen
zwischen Lebenden. Diese können
unterschiedlicher Art sein. Gute oder schlechte.
Auch bei Vergewaltigung entsteht eine innere Bindung
und Abhängigkeit, so daß das Opfer vom Täter nicht
loskommt, ihn z.B. nicht anzeigt oder gar wieder in
Beziehung mit ihm tritt... Beziehungen und Bindungen
sind oft rational nicht erklärbar.
Gerade
sexuelle Beziehungen hinterlassen innere Bindungen,
so daß viele sich nicht richtig trennen können oder
selbst nach äußerer Trennung innerlich noch gebunden
sind (auch nach Jahren). Daher sind heute wohl viele
nicht (mehr) ehe/bindungsfähig, weil sie durch die
vielen Beziehungen innerlich nicht frei sind. Dazu
kommen oft noch seelische Wunden durch
Enttäuschungen, Untreue und Trennung. D.h. man
sollte den Bindungen widersagen und allen richtig
verzeihen.
Wir erkennen immer mehr die Bedeutung
der vorehelichen Enthaltsamkeit, der
Jungfräulichkeit und der ehelichen Treue.
Bei Ehebruch entstehen Bindungen, auch bei
Prostitution. Im Englischen sagt ein Sprichwort: The
bitch is a witch. - Die Hure ist eine Hexe. D.h. sie
bindet / macht abhängig.
Die Menschen machen etwas immer wieder, obwohl
sie wissen, daß es schlecht
ist, sie haben nicht die Kraft sich davon zu lösen,
weil sie innerlich abhängig / süchtig sind. Deshalb
muß man nicht nur bereuen und beichten, sondern
sich ganz bewußt von allen Bindungen, die man
durch schwere Sünden eingegangen ist, lossagen
bzw. durch einen erfahrenen Priester befreien
lassen. Auch bei Vergewaltigung oder Mißbrauch
entstehen Bindungen und Blockaden, so daß man später
entweder frigid oder zügellos, aber nicht
beziehungsfähig ist und andererseits nicht verzeihen
kann.
McAll erwähnt Bindungen Lebender an Tote
(verschiedener Art). Sie sind schwierig festzustellen. Grundsätzlich ist die Bindung zu
durchtrennen (sich davon lossagen. - Im Namen Jesu
widersagen). Meist muß dies einigemal wiederholt
werden.
Da man nicht immer, wie Dr. McAll es tat, für jeden
einzelnen die Eucharistie feiern kann, reicht es
aus meiner Erfahrung die Beerdigungsgebete
nachzuholen.
Es ist wichtig bei Vermißten, im Krieg Gefallenen,
Selbstmördern und unschuldig
Verbrannten Kriegsschauplätzen, KZs usw. die
Beerdigungsgebete nachzuholen.
In einem Fall war
ein Onkel im 1. Weltkrieg im Gaskrieg zu Verdun
gefallen. Das
Beten der Beerdigungsgebete erleichterte den Zustand
der schon älteren Nichte!
Spuk gibt es oft an Orten,
wo Seelen keine Ruhe finden. Es wurden sogar schon
in normalen Häusern, nicht nur in Burgen, Skelette
gefunden, die wohl nach Verbrechen nachts verschart
wurden und dann starb die Familie aus...
Das gleiche gilt natürlich auch für die
ungeborenen Kinder, ob Abgänge, Totgeburten oder
Abtreibungen. Die Kinder erst taufen (Nottaufe mit
fließendem Wasser) und dann auch die
Beerdigungsgebete zu beten, wenigstens die
Grabsegnung.
Widersagen bei Belastungen und
Bindungen
Warum läßt uns die Kirche in der
Osternacht die Taufversprechen immer wieder
erneuern? Gewöhnlich haben wir zu
Ostern gebeichtet. Doch oft sind noch
unsichtbare Bindungen - geistliche Fesseln
- vorhanden, und deshalb fallen
viele bald wieder in ihre alten Gewohnheiten zurück.
Diese Fesseln müssen durchtrennt werden. Oft kann
man dies selbst, indem man ganz bewußt diesen Sünden
widersagt.
Der hl. Ludwig Maria Grignion
ließ bei Volksmissionen nach der
Generalbeichte die Taufversprechen erneuern. Bei
stärkeren Bindungen braucht es die Hilfe durch einen
erfahrenen Priester, der diese unheiligen Fesseln
bindet, durchtrennt und löst. Es geht um Heilung an
der Wurzel. Wer nur die Symptome bekämpft
wird nie frei. Das Unkraut wächst
wieder nach, solange die Wurzel noch vorhanden ist
!!!
Das WIDERSAGEN hilft oft spürbar. Das betrifft
Gewohnheitssünden und auch schwere Sünden. Bei
sexuellem Kontakt kann lange danach noch eine innere
Bindung da sein. Deshalb sind viele heute nicht mehr
richtig bindungsfähig, weil sie innerlich blockiert,
d.h. durch die vielen Beziehungen gebunden und
verletzt sind und auch unreine Geister eingefangen
und oft weitergegeben haben.
1. Ich stelle mich und alles unter den Schutz
JESU, seines kostbaren Blutes und seiner hl.
Wunden, unter den Schutz der allerseligsten Jungfrau
Maria, ihrer unbefleckten Empfängnis, des hl.
Josefs, des hl. Erzengel Michael, aller hl. Engel
und Heiligen.
Länger um Schutz beten, z.B. Allerheiligenlitanei,
Bußpsalmen usw.
2. Im Namen Jesu* widersage ich dem Geist des
Zornes,
des Stolzes (oder) der Angst, der Mutlosigkeit...
der Ungeduld...
dem Geist der Unkeuschheit... der
Selbstbefriedigung
dem Geist des Todes (nach Abtreibung,
Selbstmordversuch)
dem Geist des Ehebruchs nach Fremdgehen
Das muß man ganz bewußt sagen (mind. 3x oder öfter),
sonst hat es keine Wirkung!
Viele merken, wenn es leichter wird.
Untreue Ehe-Partner können unreine Geister
übertragen, nicht nur Viren!
Im Namen Jesu widersage
ich der Bindungen an..., infolge meine
Beziehung...
- der Festlegung z.B. keine Kinder haben zu
wollen,
- dem / der nie zu verzeihen
- der Verwünschung / Verzauberung durch... -
der Manipulation durch...
3. Ich übergebe alles Jesus Christus, meinem
Erlöser.
Oder:
Ich lege alles
zu Füßen des Kreuzes Jesu.
|
*Bei schweren Fällen: Im Namen des dreifaltigen
Gottes, des allmächtigen Vaters, seines eingeborenen
Sohnes Jesus Christus und in der Kraft des Hl.
Geistes, auf die Fürsprache der allerseligsten
Jungfrau Maria, ihrer unbefleckten Empfängnis, des
hl. Josefs, des hl. Johannes des Täufers, der hl.
Erzengel Michael, Gabriel und Raphael, der hl.
Apostelfürsten Petrus und Paulus ( Namenspatron,
meines hl. Schutzengels...), widersage ich... (öfter
laut beten bis Erleichterung spürbar wird.)
Bei ÄNGSTEN, Schuldgefühlen
suche man erst die Ursache. Was/wer
hat einem (vor Jahren) Angst eingejagt - Schock,
Unfall, überstrenge Erziehung, Mißbrauch usw. Dies
bewußt annehmen, gegebenenfalls verzeihen (Im Namen
Jesu), dann dem Geist der Angst widersagen und um
Heilung beten.
Gleiches gilt für chronische Mutlosigkeit und
Traurigkeit (Depression). Widersagen
sie auch diesen unseligen Mächten, die uns am Guten
hindern und bitten wir den Hl. Geist um Freude. Ein
kurzes Stoßgebet kann plötzliche Veränderung
bewirken.
Bei Verwünschungen
erst im Namen
Jesu verzeihen, dann im Namen Jesu allem Haß,
aller Ablehnung, allen Verwünschungen / Flüchen
widersagen. Manchmal ist das nicht einfach,
deshalb beten wir ‘im Namen Jesu’ - d.h. mit
seiner Kraft und unter seinem Schutz. U.U. zu
einem erfahrenen Priester gehen, der den Fluch löst.
Bei anderen Sünden z.B. bei Verstrickungen in
Esoterik usw., muß man genauso konkret
widersagen. Ebenso bei familiären Belastungen
(geistlich - moralische Hypothek
der Vorfahren oder Vorbesitzer eines Hauses).
Nach wilder Ehe, Ehebruch, Gelübdebruch, Mißbrauch,
Vergewaltigung den Bindungen und
unreinen Geistern
widersagen, damit man davon frei wird.
- Ich widersage den Geistern des Spiritismus,
des Aberglaubens, des Abbetens, des Horoskops,
der TM, des Yoga. Bei schweren Bindungen wie bei
Reiki, Buddhismus, Zauberei und den (vermeintlichen)
Natur-‘heil’-methoden ist oft priesterliche Hilfe
notwendig.
Die Heilung kann erst beginnen, wenn die tiefen
inneren Wunden richtig behandelt sind. Viele
betreiben nur Symptombekämpfung, aber die giftigen
Wurzeln reißen sie nicht heraus. Wenn sie alles
bewußt gesagt haben und Erleichterung spüren,
dann beten Sie um Heilung, Erneuerung, und Stärkung
im Hl. Geist.
- Beziehungen zu Ungetauften (Heiden wie
Moslems, Juden usw. Sind doppelt gefährlich, weil
diese meist besessen sind. Daher gab es bei der
Erwachsenentaufe extra lange dreifache Exorzismen
mit Absage an den Geist des Mohammed.... Moslems und
Juden verlangen bei der Ehe meist Glaubensabfall
(Frau des Arafat) und Erziehung der Kinder im
Irrglauben oder Kinder werden entführt! Buddhismus
ist heimtückischer...
- Körperkontakt (Tänze) kann unreine Geister
übertragen und noch mehr bei Küssen.
Feuchte Küsse sind eh unhygienisch , übertragen
Viren und Krankheiten und hinterlassen Bindungen,
führen schnell zu sexuellen Kontakt, wodurch noch
größere Bindungen entstehen und nochmehr unreine
Geister übertragen werden.
Interessant ist, daß früher der Priester bei der
Taufe den Täufling angehaucht hat
und bei der Taufwasserweihe das Wasser. Dies wirkt
auch bei Besessenen.
Regelmäßiges Gebet ist wichtiger als
regelmäßiges, d.h. tägliches Essen.
Schon der hl. Augustinus sagte: ‘Wer nicht recht zu
beten weiß, weiß auch nicht recht zu leben.’ Wie man
von fast food nicht leben kann, so auch nicht von
kleinen Gebetchen. Das richtige Beten ist die
Stärkung der Seele und da das Herz/die Seele
wichtiger ist als der Bauch, so ist das Beten
wichtiger als das Essen. Viele sind heute seelisch
unterernährt und wundern sich dann wenn sie keine
Kraft haben, der Sünde zu widerstehen.
Schon der hl. Paulus schreibt: Segnet, die euch
verfluchen. (Röm 2) Jesus sagt in der Bergpredigt:
Tut Gutes denen, die euch hassen. (Mt 5) Jesus hat
am Kreuz allen verziehen, hl. Stephanus als er
gesteinigt wurde. So hat sich später Paulus bekehrt.
Durch das Gebet des hl. Maximilian Kolbe bekehrte
sich der Kommandant von Auschwitz!
Es gibt vielerlei geistliche Fesseln und
Bindungen. Anhänglichkeit an Sünde, Abhängigkeit
durch schlechte Gewohnheiten, ’den Fluch der bösen
Tat‘, Belastung durch Schuld, besonders
Unrecht bei Erbstreit, Unterdrückung von Witwen,
Stiefkindern usw., vor allem Blutschuld bei Mord
und Abtreibung, auch bei jenen, die andere dazu
gedrängt, überredet oder in dieser Not im Stich
gelassen haben. Hier heißt es: Bereuen, verzeihen,
beichten, wiedergutmachen und dem Geist des Hasses,
des Todes etc. widersagen.
Weiterhin gibt es Belastungen: Manche Höfe,
Häuser und Wohnungen sind von schwerem Unrecht
(Fluchen, Mord, Abtreibung, Streit, Verwünschung)
noch nach Generationen belastet. Es gibt Orte und
Häuser, in denen man sich nicht wohl fühlt oder man
gar nicht schlafen kann. Manches kann durch das
Gebet und Aussegnung von einem erfahrenen Priester
gelöst werden. Sofern möglich, ist das Unrecht
wiedergutzumachen. (u.U. indirekt - anonym) Manche
Menschen, die in diesen Häusern wohnen, haben
unbewußt darunter zu leiden, z.B. die Erben,
späteren Eigentümer, auch Mieter. Sie werden krank
oder können nicht schlafen usw. (Lesen Sie McAll,
Familienschuld und Heilung) Hier helfen die
Gradualpsalmen.
Wenn wir merken, daß wir gebunden
(geistlich blockiert) sind, daß andere uns binden,
festhalten, klammern wollen, z.B.
wenn die Mutter nicht losläßt oder, wenn Eltern das
Leben der erwachsenen Kinder bestimmen wollen, wenn
Arbeitgeber, Priester (Beichtväter) manipulieren,
d.h. die innere Freiheit blockieren, dann
müssen wir uns lossagen. Öfter
beten: Im Namen Jesu widersage ich der Bindung an...
(mind. 3mal).
Die Leute sollen erst mal selbst
beten, damit sie merken wie tief die Bindung ist,
nicht so leichtsinnig wieder sündigen, und so lernen
sie auch sich künftig loszusagen.
Die Problematik des Fluches
Derek Prince gibt in seinem Buch ‘Flüche -
Ursache und Überwindung’ einige gute
Hinweise. Zunächst stellt er die Frage:
Woher
kommen die Flüche?
Hauptursachen:
Verwicklung in
okkulte Dinge, Götterbilder, Spiritismus (Bsp.
Lincolns
Frau), Fluch der Indianer auf amerikanischen
Präsidenten.
Im Alten Testament - Dt 27
werden wir gewarnt vor:
Götzenbilder, Eltern verachten, Grenzen verschieben,
Waisen und Witwen unterdrücken, unnatürliche
Unzucht, geheimer Mord, Bestechung usw. - siehe
Gesetz von Segen und Fluch
Gen 31,32 Rachel hatte Götterfiguren versteckt.
Jakob glaubte an Unschuld und sagte, wer sie hat,
soll sterben –-> Rachel starb bei der Geburt
Benjamins.
Indianer haben viel abgetrieben. Daher auch der
Widerstand gegen das Christentum.
- haben Geister angerufen –-> Belastungen, ganze
Gebiete sind belastet.
Afrikaner haben bestimmtes
Verhalten –-> An manchen Tage unbrauchbar.
In den USA gibt es den Sklavengeist –-> Äußerliche
Religion, Puritanismus usw.
Bei Engländer findet sich Stolz, Inzest... keltische
Kulte, öffentliche Hexen...
Die Kennedy Brüder hatten ein Verhältnis mit Monroe.
Sie wurde ermordet. Die beiden Brüder dann ebenso.
JF Kennedy starb drei Wochen nachdem der kath.
Präsident Südvietnams Diem ermordet wurde. Diem
wußte um Korruption seiner Generäle durch den CIA,
er wollte ein unabhängiges Vietnam, keinen
Satellitenstaat der USA. Am Tag seiner Ermordung war
er noch beichten. Sein Neffe war der heiligmäßige
Kard. Franz Xaver van Thuan. Oder denken Sie an
Onasis. Seine Kinder starben, nachdem er Callas zur
Abtreibung gezwungen hatte. Und Callas lebte auch
nicht mehr lang.
Oft betrifft der Fluch die ganze Familie, mehrere
Generationen.
Ursachen
|
1. Aus
Beziehungsautorität: Eltern, Vorfahren, Vorgesetzte
Wenn Eltern die Kinder verfluchen ist ganz
schlimm. [Blutflüche] |
|
2. Aus Haß, Unrecht, Groll, vor allem Erbunrecht.
Araber (ver)fluchen ständig. |
|
3. Selbstauferlegt: Das Volk zu Pilatus: ‘Sein Blut
komme über uns:’ |
|
4. Satanischer, okkulter Einfluß; Hexen, Zauberer,
Wahrsager; |
Anzeichen für Fluch
|
1.
Seelischer oder körperlicher Zusammenbruch |
|
2. Chronische Krankheiten, häufige Unfälle,
Selbstmorde |
|
3. Fehlgeburten und frauenspezifische Probleme,
Unfruchtbarkeit. |
|
4. Ehescheidungen |
|
5. Finanzielle Misere.
Manche arbeiten viel und
kommen doch zu nichts! |
Wie kann man Flüche lösen?
Vergeben,
Widersagen oder den Fluch brechen. |
|
1. |
Jeder
Sünde / allem Okkulten einzeln absagen –->
Gebet von Dr. Koch
(öfter beten). Widersagen oder von einem Priester
lösen lassen |
|
2. |
Sünden
beichten, u.U. stellvertretend bekennen,
wie im Alten Testament. |
|
3. |
Allen
vergeben (z.B. spiritischen Vorfahren) |
|
4. |
Den
Glauben an Jesus Christus bekennen. |
|
5. |
Sich zum
Gehorsam gegen Gott verpflichten |
Alle negativ belasteten Bücher, Souvenirs,
Gegenstände vernichten.
Dann den Hl. Geist um
Heilung und Erfüllung bitten. |
Sünden, welche Flüche zur Folge haben
können aus
‘Blutlinienflüche - Buys’
Betrug, Mord, außereheliche Kinder,
Homosexualität, Haß, Süchte, Magie, Wahrsagerei,
Aberglaube, Lotterie, Medium, Verrat, Enterbung,
Gottes Stimme ablehnen, heidnische Tempelriten,
Geheimbünde, Freimaurerei, Blutbünde, Eltern
entehren, Blutschande, Abtreibung, Mord, Unrecht, SS
oder Nazi-Eide, polit. Parteien, Geheimbünde, Krieg,
Aberglaube, Abbeten (Warzen), Spiritismus, alle
sexuellen Verirrungen, Transzendentale Meditation,
Joga, Kampfsport, Süchte, Musik, Sekten –->
Blockaden, Bedrückung
Manche Flüche haben große Wirkung, vor allem
Blutflüche von Vorfahren, Flüche, die nach Unrecht
geschahen; z.B. Ausrottung der Indianer; Vertreibung
einer schwangeren Magd, obwohl der Bauer der Vater
war, noch schlimmer, wenn man zu Abtreibung genötigt
hat. Manche Frauen bekommen nach Abtreibung keine
Kinder mehr. Der Raub und die Ausrottung der Neger
und Indianer ist eine große Schuld, auch der
Sklavenhandel.
Flüche können auch zur Besessenheit führen,
besonders Blutflüche der Vorfahren.
Auch Neid, Haß wirken wie ein Fluch.
Es gibt den Fluch der bösen Tat. Die Ruhelosigkeit
des Mörders, Diebes, schon bei Kain. Besessenheit
infolge schwerer Sünden wie bei Maria Magdalena.
Es gibt auch gerechte Flüche.
Gott hat ja die Fluchandrohungen gegeben. Noe
verfluchte seinen respektlosen Sohn Kanaan. Jesus
verfluchte den Feigenbaum.
Tod der Ananias und Saphira nachdem sie Petrus
wegen Betrugs zur Rede gestellt
hatte. - Apg 5. Herodes wurde von Würmern zerfressen Apg 12. Paulus übergibt Unzüchtige dem T zur
Läuterung - 1 Kor 5.
Zerstörung Jerusalems, Sodomas; Erdbeben auf
Martinique 1902 nach Gotteslästerung am Karfreitag;
Untergang der Titanic... (Siehe ‘Gott greift ein’,
von Pfr. Weigl.)
Verwünschung
-
Verfluchung durch Magie ist eine heikle Sache.
Leider gibt es dies. Manchmal werden Gegenstände
verflucht - besprochen, auch Souvenirs (Auge Allahs,
Figuren aus Afrika, Asien usw.). Es gibt sogar
Menschen die Magie für Geld anbieten! Manche
Geheimdienste und Sekten arbeiten mit Gehirnwäsche;
Sekten, Islam, Buddhismus, Schamanen, Zauberer,
okkulte Gruppen mit starker Magie. Voodoo etc. wird
auch bei uns gemacht. Selbstverfluchung bei Mafia,
Logen... falls man untreu werden sollte. (z.T.
Unterschrift mit Blut.) Daher eisernes Schweigen.
Gesetz der Blutrache in bestimmten Ländern und
Völkern.
Ursachen für Bedrängnisse, Um/Besessenheit
Das Leben in Sünde, Sünden der Vorfahren, vor
allem schwere okkulte und sexuelle Dinge. Wie sagt
Mephisto: Warum läßt du dich mit uns ein, wenn du
die Folgen nicht kannst tragen? Goethe bekannte:
‘Die Geister, die ich rief, werd ich
nimmer los.’
Man kann sie loswerden, aber
man muß wissen wie und es auch ernsthaft wollen.
Hinter Sekten, falschen Religionen stehen große
negative Mächte. Daher die Verbohrtheit.
Indianer
waren schwer zu bekehren, wegen ihrer Zügellosigkeit
und Abtreibungen.
Buddhistische Mönche in Vietnam machten Magie gegen
die US-Soldaten.
Die Hodschas im Islam usw. sind mit
Vorsicht zu genießen.
‘Orthodoxe’, fanatische Juden haben sogar Rabin
verwünscht, weil er eine friedliche
Lösung mit den Palästinenser wollte.
Der Lamaismus ist ganz gefährlich, daher ist Mission
in Tibet unmöglich.
Im Englischen heißt es: the bitch is a witch
- die Hure ist eine Hexe, d.h. sie bindet.
Drogen, freier Sex und Rockmusik sind große
Einfallstore für das Böse!
Verwünschungen gibt es
leider. Manche Orte und Häuser sind belastet, daher
sollte
man keine heidnischen Tempel besuchen und vor allem
dort keine Opfer bringen - keine Räucherstäbchen
opfern! Souvenirs können besprochen sein, weg damit.
Auch Bücher sogar von strengchristlichen Gruppen
(Sekten) können belastet sein.
Am schlimmsten sind
Blutverschreibungen, auch durch Vorfahren, Mafia,
höheren
Logen; auch Bindungen durch Sekten, Esoterik...
Es gibt auch das Phänomen der Sühnebesessenheit, wo
Gott es zuläßt, daß man gewissermassen die Hölle auf
Erden erleidet. Da kann man oft nur lindern.
Jeremy Davies, Priester der Erzdiözese Westminster,
warnt, daß häufiger Partnerwechsel sowohl bei
Homo- als auch bei Heterosexuellen schwere Gefahren
für Körper und Seele nach sich ziehen kann.
(kath.net/LifeSiteNews.com Sept. 2008)
Promiskuität, Homosexualität und Pornographie
bezeichnet der 73-jährige Priester
als Formen sexueller Perversion, die zu
Besessenheit führen können. Auf die besondere
Verbreitung der Homosexualität in den letzten Jahren
angesprochen, meint er: „Unter den Gründen für die
Homosexualität ist ein ansteckender dämonischer
Faktor."
„Hüten Sie sich vor Praktiken, die behaupten,
positive Energie zu vermitteln (z.B. Reiki),
vor Kursen, die den Frieden versprechen, den
Christus verspricht (z.B. Enneagramme) und
vor jeglicher alternativer Therapie, die ihre
Wurzeln in fernöstlichen Religionen hat (z.B.
Akupunktur)." Ganz zu schweigen von offen okkulten
Riten wie Seancen oder Hexerei, die „direkte
Einladungen an den Teufel sind, die er sofort
annimmt."
Prof. Joseph von Görres
untersuchte sehr ausführlich viele
okkulte Phänomene
Görres, in ‘Die Christliche Mystik’, Bd. 4, weißt
auf die Ursachen der Besessenheit hin.
Meist sind es schwere Sünden, vor allem:
Glaubensabfall - Apostasie und sakrilegische d.h.
unwürdige Kommunion und Sakramentenspendung.
Bereits der hl. Cyprian von Karthago S.91
berichtet, daß Männer und Frauen, die ohne Beichte
zur Kommunion gingen, mit geistiger Umnachtung
verblendet und Wahnsinn geschlagen wurden. Paulus
warnt schon in 1. Kor 11,27f. vor den Folgen der
unwürdigen Kommunion!
Die geistige Umnachtung
findet sich heute bei vielen Theologen, die sogar
Ehebrechern die Kommunion geben (wollen).
Ein Priester war besessen S.94, weil er jemand
umgebracht hatte, ohne Reue die
Sakramente spendete, und trotzdem die Messe feierte.
Er wurde zum Kloster des hl. Gualbert
gebracht und befreit. Der hl. Johannes Gualbert
†1073 hilft bei
Besessenheit.
Auch die Konkubine, die den Mord des
hl. Kilian veranlaßt hatte, wurde besessen.
Der
hl. Bischof Altmann von Passau heilte einen
besessenen Geistlichen S.99; sagte ihm aber
voraus: wenn er wieder in das Laster verfalle, wegen
dem er besessen war, die Strafe wieder über ihn
kommen wird. Als der Bischof gestorben war,
sündigte er wieder. Die unreinen Geister kamen
wieder und nötigen ihn, seine Schmach
öffentlich zu bekennen. Er wurde gefesselt, durch
Gebet befreit und starb mit den
Sakramenten versehen.
Auch Blasphemie, Kirchenraub und
Verfolgung der Heiligen führt zur Besessenheit.
Wir haben seit Jahrzehnten diese Sünden überall: Die
Kirche duldet das Doppelleben der Priester und Bischöfe und bezahlt sogar
Alimente. Apostasie und Häresie, Blasphemie,
Sakrilegische Kommunion und Sakramentenspendung,
viele gehen seit Jahrzehnten nicht mehr beichten.
Viele leben in Sünde - die Kirche schweigt und gibt
vielerorts den Ehebrechern die Kommunion. Daher
kommt die Aversion vieler Priester und Bischöfe
gegen das Gute: Beichte, Rosenkranz, lat. Messe...
(Sie reagieren wie Besessene.)
Wenn wir dies
bedenken, dann sind wohl viele Geistliche und
Gläubige besessenen.
D.h. reden hilft da nicht, nur beten, opfern,
leiden...
Viel Gutes wurde in den letzten 60
Jahren abgeschafft:
Schon vor dem
Konzil wurden Feste wie die Erscheinung des
Erzengels Michael, Kreuzauffindung, Martyrium des
Johannes, Petri Kathedra und die Gebete zum Erzengel
Michael abgeschafft.
Dann verschwanden die
Marienverehrung, Rosenkranz, Kreuze mit Korpus,
Weihwasser, Knien, Kommunionbänke,
Johannesevangelium (Jo 1,1-14) und vieles mehr. Dies
war das Schlußevangelium der Messe und gehört
auch zum großen Exorzismus.
Der Teufel haßt dieses Evangelium,
weil es die Menschwerdung Gottes
erwähnt. Denn Gott hat durch die menschliche Natur
seine Engelsnatur besiegt. Das Schlußevangelium findet man seit dem 13. Jh. bei den
Dominikanern. Viele Gläubige
verlangten dieses Evangelium zu hören, da ein Segen
von ihm ausgeht. Es ist ja das Weihnachtsevangelium.
Papst Pius V., der Dominikaner war, hat es in das
allgemeine römische Meßbuch eingefügt. 1964 wurde
dieses letzte Evangelium gestrichen.
Die Gebete Leos XIII. mit dem Gebet zum Erzengel
Michael wurden - 1961 gestrichen -
früher nach der stillen Messe gebetet und wirken
ebenfalls schützend. Die Kniebeuge im
großen Credo bei „Er hat Fleisch angenommen“ ist
heute nur noch selten vorgesehen.
Wir haben heute
aber auch den negativen Einfluß der Drogen, wodurch
man in Trance und damit leicht in Besessenheit
kommen kann. Drogen, Rockmusik und freier Sex
sind die großen Türöffner der Sünde und damit für
die Dämonen.
Lösen von Flüchen,
Abtrennen von
Bindungen und der Geister durch Priester
In schweren Fällen, wie bei Flüchen und
Verwünschungen, bedarf es Hilfe von erfahrenen
Priestern. Priester haben eine besondere Löse-
und Bindegewalt. Viele wissen nicht darum und auch
nicht wie man sie anwendet. Jesus sagte zu den
Aposteln:
„Was immer ihr auf Erden binden
werdet, wird im Himmel gebunden sein und was immer
ihr auf Erden löst, wird im Himmel gelöst sein.“ (Mt
18,18)
Die Priester und Bischöfe lernen darüber nichts
im Studium. Durch diese Vollmacht
können sie Flüche und Belastungen lösen, geistliche
Fesseln und Bindungen durchtrennen und lösen. Denken
sie an die Lossprechung von der Exkommunikation nach
Abtreibung, diese wird oft vergessen. Hierzu braucht
es Erfahrung, große Besonnenheit und innere
Festigkeit. Ratsam sind hierbei die Handauflegung,
Stola und Weihwasser.
Betrachten wir den Aufbau der
Dreikönigswassersegnung, so finden
wir zuerst die große Litanei zu allen Heiligen, d.h.
Bitte um Schutz, das Lobpreisgebet der Psalmen, dann
erst den Exorzismus (Auszug aus dem kleinen
Exorzismus), wieder Lobpreis im Magnifikat oder
Benediktus, dann Salz- und Wasserexorzismus und
Segnung und das Te Deum, der große Dank und
Lobpreis. Also nicht gleich lösen wollen ! Das kann
Probleme bringen. Erst länger um Schutz
beten. Manchmal wirkt bereits der
Lobpreis, wenn man öfter Sanctus, Gloria in excelsis
Deo betet.
1. Um Schutz beten für sich und den/die
Betroffenen, deren Ruf, Haus und Eigentum,
Bei großen Problemen z.B. die Allerheiligenlitanei,
zum kostbaren Blut. Lauretanische Litanei; u.U.
Fasten, Beichten...
2. Kraft priesterlicher Vollmacht im Namen des
Dreifaltigen Gottes, des Vaters...
- trenne ich die Bindung an..., die infolge
der Beziehung / des Mißbrauch...
- binde ich den Geist der
Unreinheit / Ehebruchs... , trenne / löse ihn ab
und gebiete ihm im Namen Jesu nie mehr
zurückzukommen.
- breche ich den Fluch / Zauber
erkläre ihn für ungültig (Jeweils öfter beten).
3. schließlich alles dem Herrn übergeben
bzw. dem Geist befehlen zum Kreuz zu gehen und
nicht wieder zu kommen. |
Nach Abtreibung wird meist bei der Beichte die
Lossprechung von der Exkommunikation
vergessen. Die alte Lossprechungsformel beinhaltet
dies:
Unser Herr Jesus Christus spreche dich
los: und in seiner Vollmacht spreche ich dich los von jeder Fessel der
Exkommunikation, der Suspension und des Interdiktes,
soweit ich kann und du es bedarfst. Ferner ich dich
los von deinen Sünden im Namen des Vaters
† und des Sohnes und des
Hl. Geistes. Amen.
Kurzformel:
Ich spreche dich
los von allen Kirchenstrafen und von deinen Sünden
im Namen des Vaters
† und
des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen.
Nach dem Lösen ist das Gebet des
Glaubensbekenntnisses, die Weihe an das Heiligste
Herz Jesu oder die Hingabe an Maria (Unter deinen
Schutz und Schirm) angebracht.
Zu 2. Kraft meiner priesterlichen Vollmacht
binde ich alle negativen Mächte, (immer erst
binden, damit diese Mächte nicht auf andere
losgehen...)
Dann: Ich trenne alles ab und ich löse im
Namen des dreifaltigen Gottes
†...,
löse alle Flüche, Belastungen, unheiligen Bindungen
im Namen Jesu, erkläre alles für ungültig und
gebiete diesen unheiligen Mächten nie mehr
wieder zurückzukommen.
Oder: Ich breche kraft
priesterlicher Vollmacht im Namen des dreifaltigen
† Gottes all diesen Haß,
Neid, Ablehnung, Eifersucht, die Verwünschungen,
Zauber, Flüche usw. gegen... oder mich, dieses Haus,
oder bzgl. einer bestimmten Sache, wo nichts
vorangeht, oder... (alles erwähnen. Öfter beten 3x
oder mehr, bis Erleichterung eintritt.)
Ausdrücklich:
Ich binde und breche diese Flüche
etc., löse sie ab, trenne sie ab,
erkläre sie für ungültig im Namen des dreifaltigen †
Gottes...
Oder: Ich trenne diese
Sucht (bzw. den Geist...), diese Abhängigkeit im
Namen Jesu... Manchmal hilft auch die Anrufung der
Muttergottes, speziell die Erwähnung ihrer
Gnadenvorzüge: Durch deine Unbefleckte Empfängnis,
deine Gnadenvermittlung, deine Demut, deine Reinheit
oder die Fürbitte eines Heiligen, wie des hl. Pater
Pio oder
die Salbung mit
geweihtem Öl (z.B. Serapionsöl).
Der Betroffene soll zuvor selbst allen vergeben,
der Sünde widersagen und alles dem Herrn übergeben.
Ein Priester kann auch für sich selbst beten:
Ich widersage, ich sage mich los, trenne mich ab,
aber vorher um Schutz beten.
Bei hartnäckigen Belastungen muß man
öfter, wiederholt beten (brechen,
lösen bis die Befreiung eintritt). Man lasse sich
nicht erschüttern, wenn es einen Rückfall gibt. Das
kann nicht nur Schwäche oder Unklugheit sein;
manchmal werden Flüche auch erneuert.
Deshalb soll man sich auch von belastenden Dingen
trennen, Souvenirs und Geschenke vernichten und sich von bösartigen
Personen fernhalten.
Häufig sind heute Bindungen durch
unkeusche Beziehungen, auch leider
nach Mißbrauch und Vergewaltigung. Da muß ein
dreifaches gemacht werden. |
|
1. |
Verzeihen. |
|
2. |
Der
seelischen Bindung widersagen
und |
|
3. |
den
unreinen Geistern, die man übertragen bekam
bzw. sich eingeschmuggelt haben ebenso widersagen. |
Wenn man die Bindung nicht löst / widersagt, sind
später Ehen zum Scheitern verurteilt,
weil man seelisch blockiert ist! Viele sind heute
durch viele Beziehungen bindungsunfähig, weil sie
innerlich mehrfach gebunden und meist genauso oft
seelisch verwundet sind! Wer traut sich noch, wenn
er bereits öfters Vertrauensbruch erlitten hat? Hier
braucht richtige Verzeihung, Lösung der Bindungen
und innere Heilung.
Nach Ehebruch sollte der Bindung und dem Geist des
Ehebruchs widersagt werden. Wer mutig ist, kann als
Pfarrer Ehebrecher abtrennen, so daß Ehen nicht
kaputt gehen.
Schwierig ist es, wenn Schutzflüche
und dominierende Geister blockieren.
D.h. über dem Fluch ist noch ein Schutzfluch, der
alles verschließt, wie ein zweites Schloß. Man muß
diese erst erkennen, binden (Ein wildes Tier muß man
erst einfangen!) und dann lösen bzw. abtrennen. Hier
braucht es das Charisma der Erkenntnis. Bei
Abtreibung und gewissen Flüchen den Geist des Todes
binden und abtrennen.
Bei hartnäckigen Fällen indirekt vorgehen:
Lobpreis und Anbetung. Besser die
Allerheiligenlitanei oder die große Krankensegnung
als den kleinen Exorzismus. Da gibt es weniger
‘Echo’. Auch erfahrene Exorzisten sind schon
gefallen oder schwer krank geworden.
Man kann als Beichtvater auch echte Ekstasen binden,
um öffentliches Aufsehen zu verhindern, die Echtheit
zu prüfen (auf bestimmte Zeit, ohne den Zeitpunkt zu
nennen).
P. Paul von Moll half bei Abtreibung nicht,
denn hier nehmen Geister des Todes oft Rache. Öfter
beobachtet man Selbstmord(gedanken und Versuche) bei
diesen Frauen! Frauen müssen diesen Geistern, denen
sie durch den Mord am unschuldigen Blut Anrechte
gegeben haben, widersagen! Nur mutige Priester wagen
diese zu binden und abzutrennen. Oft Reaktion wie
bei Ertrinkenden, der Helfer kommt in Gefahr.
Man erleidet oft Undank, wenn man bei
Mißbrauch und Abtreibung hilft.
Schwierig sind Blutflüche,
d.h. wenn blutsverwandte Vorfahren die Familie,
Enkel, Hof usw. verflucht haben. Da kam sogar Pfr. Maaß nicht weiter. Wenn Vorfahren, Blutsverwandte
jemand verflucht haben oder gar Magie gemacht wurde,
kann dies üble Folgen haben. Am schlimmsten
sind Verfluchungen vor der Taufe, Blutpakte der
Vorfahren. Höfe sterben aus, spätere
Besitzer haben Probleme... Höfe und Gasthäuser
werden immer wieder verkauft oder gar versteigert.
Warum die Burgruinen? Blutschuld (Mord, Abtreibung),
Betrug, Erbunrecht lassen viele Familien aussterben.
Man lese das Buch von
Dr. Kenneth McAll,
Familienschuld und Heilung.
Manchmal stoßen selbst erfahrene Exorzisten an
ihre Grenzen und beten oft jahrelang.
Schwer sind auch Flüche von Geistlichen, ob
christlich oder heidnisch. Sie gehören wie Eltern zu
den Vorgesetzten. Magie und Flüche von Geistlichen
sind sehr gefährlich, weil sie Autorität und
Weihegewalt besitzen. Der Abfall der Besten ist das
Schlimmste, siehe Judas. Heute haben wir viele
Judasse, sogar Kardinäle, die okkult, homo und in
Logen sind. Der Teufel ist ein gefallener Engel
(Seraph).
Wenn man keine Vollmacht vom Bischof bekommt, muß
man indirekt wirken mit den guten alten Gebeten.
Ein Priester mit Gottvertrauen kann mehr als ein
Exorzist, der nicht tief glaubt oder keine Ahnung
hat, sagte P. Amorth. Schon die hl. Katharina
von Siena konnte helfen, wo andere nicht
weiterkamen. Das Beten von altbewährten Litaneien
hilft sehr, da gibt es keine Nebenwirkung! Psalmen,
Evangelium darf jeder beten. Nur wenige wissen
darum. Erfahrene Priester nehmen manches in die hl.
Messe. Doch darf man nicht alles sagen, weil sogar
Gebete blockiert werden können.
Erfahrene Exorzisten prüfen manchmal mit einem
lateinischen Dichter, ob die Leute
wirklich besessen sind. Denn wer auf Caesar oder
Vergil Theater macht, gehört in die Psychiatrie. Es
gibt leider Leute, die man früher als hysterisch
bezeichnete, heute spricht man vom
Aufmerksamkeitssyndrom. Es gehen viele nur aus
Langeweile zum Arzt, meist sogar in die
Abendsprechstunden, wo die Berufstätigen, dann noch
länger warten müssen, obwohl sie morgens Zeit
hätten. So muß man sich vor sogenannten Talarwanzen
hüten. Denken wir an die Warnung der hl. Theresia.
Meine Mutter sagte: Wo der Teufel nicht hinkommt,
schickt er eine Frau hin. Das war schon bei Adam,
Samson und David u.v.a. so. - Cherchez la femme.
Unterschied zwischen Fluch und
Besprechung
- Verhexung. Fluch
maledictio ist ein Wort, malefictio - Verhexung ist
eine Tat, ein Gegenstand, Ort, Haus wird
besprochen...
Ein Bauer erzählte mir, daß eines seiner Kinder
jede Nacht um die gleiche Zeit wach
wurde und schrie. Er wußte sich nicht mehr zu helfen
und packte alle Spielsachen und Kleider, die die
Kinder geschenkt bekommen hatten, in seinen VW-Bus,
fuhr auf eine Wiese und verbrannte alles. Von da an
konnte das Kind schlafen. Er erzählte mir auch wie
einem anderen Bauern der ganze Stall voller Kühe
eingegangen ist.
Das Gebet nach dem Vater unser
in der hl. Messe wird oft
weggelassen, doch ist es wichtig. Die Bitte: Bewahre
uns vor Verwirrung und Sünde. Hier fängt der Feind
an, er verwirrt, sät in uns Zweifel und dann werden
wir mutlos.
Ein hilfreiches Gebet ist: Von allem Übel, aller
Verfluchung, Verwünschung, Verwirrung, Mutlosigkeit
und Krankheit, Haß, Unrecht und Unreinheit befreie
und bewahre uns Herr Jesus Christus. - Ab omni male,
maledictione, malefictione, confusione, acerbitudine
et aegritudine, odio, iniquitate et impuritate -
libera nos Domine Jesu Christe.
Bei der alten latein. Messe heißt es nach dem Vater
unser: Erlöse uns, Herr, von allen vergangenen,
gegenwärtigen und zukünftigen Übeln...
Das Gebet Te lucis bei der Komplet
des alten Brevier war
besser: |
|
Bevor
die Sonne untergeht, bitten wir Dich Schöpfer aller
Dinge,
in Deiner Güte sei Du unser Beschützer und
Wächter.
Alpträume und nächtliche Gespenster mögen weit
zurückweichen,
schlag unseren Feind nieder, damit
sich die Körper nicht beflecken.
Gewähre dies
gütigster Vater, der du eins mit dem Sohn
und dem Hl. Geist, herrscht in alle Ewigkeit. Amen. |
Es gibt ja das Phänomen der Inkubus und Sukkubus,
d.h. des nächtlichen Besuch, nicht nur im Traum,
sondern auch real, wo manche sogar physisch bedrängt
und erregt werden. Dies kann durch Hexerei geschehen
oder durch unreine Geister selbst, wie auch Prof.
Görres berichtet. Willigen die Betroffenen ein, so
kommt es zu unseligen Beziehungen. Diesen Beischlaf gab es sogar in
Klöstern. Männer haben schon berichtet, daß sie bei
ihrer Frau nachts Besuch bemerkten. Vielleicht wurde
auch Eva so verführt, daß sie ‘Lust’ bekam und Adam
verführte... Diesen Versuchungen und ggf. Bindungen,
muß man bewußt widersagen. Alles was nicht von
Gott kommt, führt auch nicht zu Gott!
Hilfe nach Abtreibungen und Abgängen
Durch Pille, Spirale usw. geschehen
Frühabtreibungen, daher werden viele Frauen
depressiv, wie bei bewußten Abtreibungen und
Abgängen. Ihre Kinder rufen nach Hilfe und Heil.
Bsp. Eine Frau, die zwei Kinder abgetrieben hatte,
sah fünf graue Gestalten. Sie hatte auch lange die
Spirale genommen. –-> Für alle fünf Kinder beten...
Oft bekommen die Frauen danach keine Kinder mehr !
Durch Ausschabung vernarbt die Gebärmutter. D.h. man
kann schwanger werden, aber das Kind geht bald ab.
Was viele nicht wissen und daher oft vergessen wird.
Manche Frauen leiden lange an den seelischen
Folgen von Abtreibung, auch Fehlgeburten und
Abgängen. Es genügt nicht die Abtreibung zu
beichten. Viele vergessen die Lossprechung von der
Exkommunikation. Viele beichten dies jahrzehntelang
immer wieder, weil es sie immer noch belastet.
Warum? Oft wird nicht erkannt, daß hier ein Mensch
gestorben ist. Blutschuld vergißt man nicht, denn
eine Seele ruft nach Erlösung.
Daher ist es wichtig dem Kind, das ja ein Mensch
ist, einen Namen zu geben, es
um Verzeihung bitten ! und für das Kind beten.
Manche nehmen einfach eine Flasche Weihwasser,
(gehen z.B. in den Garten) beten dann die Nottaufe,
wie es Dr. Gloria Polo empfiehlt: Ich taufe
dich... im Namen des Vaters und des Sohnes und des
Hl. Geistes; wobei man dreimal das Wasser gießt. Das
Wasser soll fließen! Da man meist das Geschlecht
nicht weiß, nehme man einen Doppelnamen:
Josef-Maria, Joachim-Anna.
Weiterhin ist es gut die
Beerdigungsgebete nachzuholen. Die früheren Tumbagebete
sind auch hilfreich. Siehe im alten Schott oder
Rituale bzw. S.113.
Nach Abtreibung ist immer wieder Selbstmord zu
beobachten, daher sollte man dem Geist des Todes
widersagen! Durch sogenannte ‘Verhütungsmittel’, die
in Wirklichkeit Frühabtreibungsmittel sind, gibt es
viele unbemerkte Abgänge. (Spirale, vor allem Pille
danach, auch die normale Pille verhindert die
Einnistung der befruchteten Eizelle, also des
Kindes.) Eine Ärztin stellte einen Zusammenhang
zwischen Pille und Depressionen fest. Der Grund
liegt in den unbemerkten Frühabtreibungen, d.h. den
Seelen, die um Erlösung rufen. Es gibt ein
Zusammenhang mit den vielen unerklärbaren
Depressionen, weil eben unerlöste Seelen nach
Gebet ‘rufen’ und die Blutschuld auf die Seele
drückt.
Bei Abgängen durch Spirale, Pille, vor allem
Pille danach muß man von Abtreibung sprechen und
dies auch so beichten. Die Frauen fragen, ob sich
die Kinder z.B. in Form von ‘Schatten’ bemerkbar
gemacht haben und fragen, wie viele’ Schatten’ sie
gesehen haben. Dann muß man dies so beichten und die
Kinder alle taufen.
Aufstellung eines Familienstammbaumes
Man zeichne einen Stammbaum mit allen Verwandten
und Vorfahren. Dann notiere man alle Krankheiten,
die schweren sittlichen Entgleisungen, Unfälle, in
den geraden Linien (Blutsverwandtschaft) und
Seitenlinien: Onkel, Tanten, Großonkel und
Großtanten und deren Nachkommen und alle auffälligen und
wiederholten Phänomene, wie Krebs, Diabetes usw.
psychische Probleme (Epilepsie, Depressionen),
Spiritismus, Fluchen, Sonntagsarbeit, Streit mit
Eltern und anderen (Verfluchung?), ungerechte
Vererbung, Blutschuld (Mord, Abtreibung), Ehebruch,
uneheliche Kinder, Blutschande, Abtreibungen,
Kinderlosigkeit aller lebenden und verstorbenen
Verwandten, Jähzorn.
Ebenso alle ungewöhnlich Verstorbene, früher
Tod, Verunglückte, Ertrunkene, Gefallene,
Selbstmörder, nicht kirchlich Begrabene, alle
Abgänge, Totgeborene, Fehlgeborene und Abgetriebene*
(auch jene durch sogenannte Verhütungsmittel).
Erbunrecht hat oft schwere Folgen. Auf Häusern
oder Höfen, die versteigert werden müssen, lastet
oft eine moralische Hypothek - ein Fluch. (Schweres
Unrecht, Blutschuld,
Sonntagsarbeit, Fluchen, Spiritismus usw.) Deshalb
besser Finger weg.
Bei belasteten Häusern, Orten, Gasthäusern, auch
Klöstern, Pfarrhäusern usw. ist es hilfreich eine
Liste der Vorbesitzer/Bewohner, der dort geschehenen
Unglücke, Untaten usw. anzufertigen. So können
Zusammenhänge sichtbar werden.
Vergessen wir nicht, was uns Gott schon im Alten
Testament sagt: Besser Kinderlosigkeit mit
Tugend. Die große Kinderschar der Frevler bringt
keinen Nutzen. Die Kinder der Ehebrecher
verkümmern. Wsh 3,13 - 4,8. Kinderlosigkeit kann
auch natürliche Ursachen haben. Alle, die ins
Kloster gehen, verzichten freiwillig auf irdische
Nachkommen.
Bitte keine (vorschnellen) Urteile. Es geht um
Heilung an der Wurzel.
Folgendes Schema ist aus ‘Von der Finsternis
zum Licht’ von Pliya, Unio Verlag.
Vermerken, ob jemand lebend, verstorben oder krank
ist.
Wer sich auskennt kann auch die hl. Messe feiern und
dabei die Flüche brechen.
Wichtig ist für nicht
kirchlich Begrabene (Selbstmörder, Vermißte,
Ertrunkene, Gefallene, Vermißte, Fehlgeburten,
Abgetriebene...) zu beten und die
Beerdigungsgebete in einfacher Form nachzuholen.
Vor allem an Stätten des Unheils: Schlachtfelder aus
früheren Jahrhunderten, KZs, Irrenhäuser,
Krankenhäuser, Baustellen, wo Menschen umkamen,
Kreuzungen, wo immer wieder Unfälle geschehen (u.U.
Flüche lösen)...
Alle persönlichen Sünden sind zu
beichten, der Schaden ist wiedergutzumachen,
u.U. indirekt, indem man den entsprechenden Wert für
wohltätige Zwecke spendet z.B. wenn die Geschädigten
nicht mehr leben, die Firma nicht mehr existiert
oder bei Versicherungsbetrug. Früher haben manche
Herrscher bei späterer Reue Klöster
gestiftet, damit für sie gebetet und gesühnt wird.
Sehr hilfsreich ist einige Zeit die
Allerheiligenlitanei und die Bußpsalmen zu beten.
Das Fegfeuer ist hart und dauert gewöhnlich lang.
Man liest von 40 Jahren.
Sandford empfiehlt das
Kreuz Christi geistigerweise zwischen sich und all
den Vorfahren
aufzurichten - einfach alles ans Kreuz bringen,
damit alles Unheil am Kreuz ein Ende nimmt. Jesus
will uns von allem erlösen.
Gleiche Symptome können verschiedene
Ursachen haben. Deshalb Vorsicht.
Eine Frau berichtete mir, daß ihr jemand vorhielt,
sie hätte abgetrieben, was sie sehr verletzte. Sie
hatte jedoch einen Abgang. Es war ein ungeborenes -
unerlöstes Kind zu erkennen, aber es war keine
Abtreibung. Manche, welche die Gabe der Erkenntnis
haben und unerlöste Kinder sehen, haben nicht
unbedingt die Gabe der Unterscheidung. Daher
vorsichtig fragen, wenn man ‘erkennt’, daß etwas
vorgefallen ist.
Dr. McAll erwähnt Pater Brooks, der von
Besessenen die Absage von den okkulten
Taten der Vorfahren
verlangte. Das hilft auch in weniger schweren
Fällen.
Ich widersage (Priester: Ich binde und
breche) im Namen Jesu alle/r psychische/n Vererbung
und jedem dämonischen Einfluß
auf meine
Familie, die Folgen des Ungehorsams der Vorfahren
sind. (Auch bei anderen Belastungen mehrmals
beten!)
Sollte dies jemand schwer oder unmöglich
fallen (innere Blockaden zeigen oft die
Belastungen), kann man mit Einverständnis
stellvertretend widersagen oder vergeben.
McAll
vermerkt: Der Böse versucht mit körperlichen
und geistigen Krankheiten zu quälen, so daß wir die
Verstorbenen vergessen. Auch mit Verzweiflung und
Selbstmordgedanken. Wir haben gegen die
bösen Geister zu kämpfen. Eph 6,12
Daher empfiehlt er im
Befreiungsgottesdienst beliebiges Verhalten (Angst,
Ermüdung, Depression usw.) zu binden.
Manchmal genügt die Eucharistie. So McAll (S.99). -
Man kann auch außerhalb der Eucharistie den
Bindungen oder bösen Mächten widersagen.
DDDr. Koch lehrt folgendes Lossagegebet bei
okkulten Belastungen:
»Im Namen Jesu Christi sage ich allen
Werken des Teufels, ebenso wie den okkulten
Praktiken meiner Vorfahren ab und unterstelle mich
Jesus Christus, meinem Herrn und Erlöser für jetzt
und immer.«
(Mehrmals beten - bis
Sie Erleichterung spüren.)
Krankheiten haben oft seelische Ursachen
Warum brauchen wir immer mehr Ärzte,
Psychologen, Psychiater, obwohl wir gesünder leben?
Krankheit kann auch ein Hinweis
sein, daß unsere Seele streikt, weil sie überlastet
ist. Krankheit gibt uns Zeit zum Nachdenken.
Die Erbsünde wie auch die persönlichen Sünden
haben psychosomatische Auswirkungen auf den Körper.
Viele Krankheiten haben keine organische Ursache,
sondern sind psychisch bedingt, deshalb kann sie die
Medizin auch nicht heilen, sondern nur Symptome
lindern! Jeder hat ein schwaches Organ und so
schlägt es einem auf den Magen, dem anderen aufs
Herz usw. Hier gibt es aufschlußreiche Zusammenhänge
zwischen Körper und Seele,
Organen und Krankheiten bzw. Charakter und
Temperament.
|
Jähzorn macht das Herz müde. - Choleriker.
Herrschsucht führt zu Atemnot und Asthma. Es bleibt
einem die Luft weg!
Neid stört den Gallenfluß und
die Leber. --> Gelb vor Neid.
Geiz verkrampft die Gedärme, Egoismus den Magen.
Eifersucht bildet Schlacken --> Rheuma, Ekzeme,
Gicht, Krebs usw.
Angst und Unruhe belasten Niere und Blase.
Faulheit macht fett. |
Die Krankheit ist ein Zeichen, daß Dein Weg oder der
Deiner Vorfahren nicht richtig war. Glaube und Gott
wird dir helfen. Frei nach ‘10 Gebote zur
Gesundheit’ aus ‘Über die Krankheit und ihre
Heilung’ von Dr. Strathmeyer.
Viele Hinweise über mögliche seelische Ursachen von
Krankheiten finden Sie bei Häselbarth, ‘Wie wir geheilt werden können’.
Er beschreibt viele Krankheiten und ihre
möglichen seelischen wie auch medizinischen Ursachen.
Häselbarth ist Protestant - Freikirchlicher, daher
Vorsicht bzgl. kath. Themen, hat Probleme mit der
Muttergottesverehrung und bringt einmal ein
unbrauchbares Beispiel bzgl. Pille, aber sonst sehr aufschlußreich.
Platzangst
kann auf
frühe Ablehnung in der Kindheit beruhen.
Interessant ist sein Hinweis auf die Bedeutung
der kranken Körperseite. (S.58) Bei Ehemännern
deutet die Krankheit auf der linken Seite auf ein
Beziehungsproblem mit der Frau hin, rechts mit Gott.
Bei Ehefrauen ist es umgekehrt: links - Gott, rechts
- Ehemann. Bei Ledigen: rechts - Gott, links -
Menschen.
Dann folgen Hinweise auf möglichen Einfluß von
Sünde, Festlegungen, dämonische Einflüsse, Flüche
und eine lange alphabetische Liste von Krankheiten,
leider ohne Index, d.h. das Register zum
Nachschlagen am Ende des Buches fehlt.
Einige kurze Auszüge
(unvollständig) S. 84 - 171:
|
Bandscheibenvorfall - kann von Eigensinnigkeit
und Unversöhnlichkeit kommen. |
Bettnässen - u.U.
Liebesmangel, gestörte Mutterbeziehung |
Diabetes - Vererbung, Vorfahrenschuld... |
Durchfall - Leistungsdenken, Angst |
Regelprobleme - Vorfahren, Mißbrauch, Abtreibung |
Fehlgeburten - Flüche, Streß, Angst, Vorfahren,
Festlegungen, Okkultes... |
Fettsucht - Liebsmangel, Mißbrauch, fehlende Selbstannahme... |
Frigidität - Angst, Ablehnung, Mißbrauch, dominante
Mutter, Festlegungen |
Hautekzem - Ablehnung (Mutter), Flüche, Rebellion |
Herz - unterschiedliche Symptome - Ängste,
Leistungsdenken, Bitterkeit |
Migräne - Angst, Vorfahrenschuld, Manipulation |
Krebs
- Schicksalsschlag, Verdrängung, Resignation |
Leber -
Wut, Haß, Vergiftung der Seele |
Kreislauf - Geist der Schwäche, Trägheit |
Magen - unverdaute Ereignisse, Trennung,
Geborgenheitsverlust |
Magersucht - Rebellion, Perfektionismus, Ablehnung
der Eltern, Selbstablehnung |
Tinnitus - Ungehorsam, Groll, Vorfahren (NS, okkult)
[Sie woll(t)en nicht auf Gott hören.] |
Rheuma - Beziehungsprobleme, Wut, Ärger,
Herrschsucht |
Schlaflosigkeit - Angst, Flüche, gestörte
Beziehungen, okkulte Gegenstände, verdrängte
Konflikte. |
Verstopfung - Festhalten, Sparsamkeit,
kontrollierende Mutter,
[analer Mißbrauch] |
Wirbelsäule - Angst im Nacken, Lastentragen,
Bitterkeit, Sturheit |
|
Es beschreibt etwa 100 Krankheiten, auch Parkinson,
Alzheimer, Epilepsie, Leukämie, MS... Ein
hilfreiches Buch, sofern man die Probleme an der
Wurzel heilen will.
Kann man Krankheiten gebieten?
In Psalm 149 heißt es:
Der Herr hat an seinem Volk Gefallen, die Gebeugten
krönt er mit Sieg. Loblieder
auf Gott in ihrem Mund, ein zweischneidiges
Schwert in der Hand, um Könige mit Fesseln zu
binden, ihre Fürsten mit eisernen Ketten.
Das griechische Wort pharmacon, lateinisch
medicamentum hat auch die Bedeutung von
Zaubermittel! Bei manchen ‘Medikamenten’ gibt es
mehr ‘Nebenwirkungen’ als Heilung. Schon Antibiotika
(= gegen das Leben) töten alles, auch die guten
Bakterien. Hier hat man ‘geistliche’ Mächte
festgestellt. Bei Psychopharmaka, genmanipulierten
Pflanzen, wo z.T. die guten Gene herausgezüchtet
werden, damit man krank wird und wieder ‘Medikamente
braucht, ist es offensichtlich, daß man manipuliert.
Bei allen Religionen waren die
Medizinmänner bekanntlich die Zauberer,
d.h. jene, die mit den Götter, den bösen Geister,
gearbeitet haben. Daher die Frage: Gibt es nicht
geistige/ personale Mächte (Fürsten der Finsternis)
hinter manchen unheimlichen Krankheiten?
Wenn wir nun Viren, Bazillen, Bakterien (die auch
gezüchtet werden!, B und C-Waffen),
Krebs- und Tumorzellen (nicht nur Folgen von
Schwermetallen und sonstigen Umweltgiften) und deren
geistliche Urheber (Fürsten) binden, lösen,
abtrennen und dem auferstandenen Herrn übergeben,
können wir von manchen Plagen und ihren
(tödlichen) Folgen frei werden. Wenn durch
Gebet Heilung von Aids möglich ist, wie es
aus Uganda berichtet wurde, muß dies bei anderen
(mysteriösen) Krankheiten ebenso möglich sein. Oder
wenn man die radioaktive Verstrahlung
direkt bei Tschernobyl mittels Weihwasser
neutralisieren konnte! Wir beten in den alten
Litaneien, daß Gott uns vor Pest befreien möge,
warum nicht auch bei anderen Seuchen und
Krankheiten?
Betrachten wir die Segnungen gegen
Krankheiten, Wasser- und Ölsegnung, die
Kräutersegnung usw. Diese künden von tiefem Glauben
unserer Vorfahren.
Der Mensch hat ein Immunsystem, das, solange es
nicht geschwächt ist, unbemerkt viele Bazillen
überwindet, aber bei Schwächung z.B. durch
Schicksalsschläge können dann plötzlich Krankheiten
ausbrechen. Man weiß, daß viele Krankheiten (die
Hälfte), eine psychische Ursache haben. Also ist es
keine rein körperliche Angelegenheit.
Übergeben wir
alles dem Erlöser Jesus Christus inklusiv den
medizinisch unheilbaren Krankheitserregern, so kann,
wenn es Gottes Wille ist, eine Heilung/Befreiung
eintreten.
Dies kann man auch bzgl. den Strahlen von
Mobilfunkmasten etc. anwenden. Manche
leiden unter diesen Dingen. Der Fluch der Technik
ist sicher nicht rein materiell.
Das zu lösen,
braucht eine außerordentliche Glaubenskraft
(Charisma des Glaubens
und der Erkenntnis). Man kann es auch indirekt
manchen z.B. durch Anbetung, Lobpreis.
Man liest immer wieder von Priestern und Menschen,
die in Krankheit und Not besonders geholfen haben.
Wir kennen oder hören oft nur von wenigen. Das hat
seine Gründe. Nicht nur weil die Ausbildung seit
langem sehr mangelhaft ist, denn es wird viel
studiert, meist unnütze Theorien, aber wenig
eigentliche Seelsorge gelehrt und leider (zu) wenig
gebetet. Die alten Gebeten und Segnungen sind den
meisten unbekannt.
Die Theologen von heute reden meist
von einem Gott, den sie nicht kennen bzw. zu dem sie
keine Beziehung haben. Sie kennen
nur Theorien von anderen Theologen, die aber meist
den Glauben nicht stärken, sondern untergraben.
Die
Folge:
Man predigt nur noch soziale Themen,- das
Evangelium, die Sakramente und die Gebote Gottes
kennt man kaum. Viele gehen ohne richtige
Vorbereitung zur Kommunion. Sie bedenken nicht die
Mahnung des hl. Paulus: Wer unwürdig ißt oder
trinkt, ißt und trinkt sich das Gericht. 1 Kor
11,29.
Es fängt an bei der Spiritualität. Das geistliche
Leben, solide Askese, tägliches inneres, stilles
Gebet ist weithin unbekannt. Selbst Ordensleute
lernen im Noviziat nicht mehr die Grundlagen des
geistlichen Lebens und in den Priesterseminaren noch
viel weniger. Opfer, Verzicht gibt es nur noch beim
Sport. Sünde gibt es nur noch beim Essen.
Nicht nur die Theologen haben meist keine Beziehung
zu Jesus, auch die ‘Gläubigen’ nicht. Da ist das
große Problem: Nur Wenige haben eine Beziehung zu
Gott. Wir reden von einem Gott, den wir nicht
kennen. Wir meinen zu einem Gott zu beten, mit
oberflächlichen Fürbitten, als wäre er unser Knecht.
Würden wir Gott lieben, wären wir gern bei ihm, so
wie wir gern bei einem Freund sind, ohne auf die Uhr
zu schauen. Doch wer hält es ein viertel, halbe oder
ganze Stunde in der Kirche aus, ohne ‘Animation’,
einfach zu sein, wie ER da ist. Wer kann still sein,
auf ihn hören, ihm sein Herz ausschütten? Es hat
auch keinen Wert täglich irgendwelche Betrachtungen
zu machen, wenn dabei nicht sein Herz öffnet.
Betrachtung, christlich Meditation ist nur ein Weg,
eine Methode (odos - Weg) nicht das Ziel. Wir sollen
zu IHM gelangen. Ihm, der in uns ist, die Ehre Zeit
geben. Ein Herz und ein Seele mit Ihm sein.
Innere Heilung meint auch Heilung der
Beziehung zu Gott, da ist Beichte
nur ein Schritt; dort beginnt eigentlich schon das
Öffnen des Herzens, wenn wir es richtig machen. Und
in der Eucharistie - dem Messopfer, der Kommunion
und in der Anbetung wartet er wieder auf uns... im
göttlichen Solarium. Hier will ER die Wunden unsrer
Seele heilen. Fallen wir wie Maria Magdalena ihm zu
Füßen, hören wir auf ihn. Il est bon, le bon Dieu,
sagte ein alter Pater (Er ist gut, der gute Gott.)
Ja, er ist der beste Papa.
Jesus hat Menschen geheilt und von bösen Mächten
befreit und dies seinen Aposteln aufgetragen; ebenso
das ganze Evangelium zu verkünden - ‘Lehrt sie
alles zu halten, was ich euch geboten
habe.’ Mt 28. Vieles ist heute unbekannt. Wer die
Wahrheit sagt oder Bedrängten hilft, bekommt oft
Widerstand. Gute Priester ziehen sich zurück und
haben oft Feinde, auch Undank und Verleumdung.
Was ist zu tun?
Zunächst sollte man den Glauben richtig
kennen. Das bewahrt vor vielen Irrwegen.
Dazu lese man gründlich den
Katechismus, damit man weiß, was zum katholischen
Glauben gehört, damit man die Gebote Gottes und der
Kirche kennt, ebenso die Sakramente und das Gebet.
Und dann folgt das Tun: täglich Beten, regelmäßig
Beichten und so oft als möglich die hl. Messe
mitfeiern.
Die Kraft des Wortes Gottes
Segensreich ist das Beten des
Evangeliums besonders der Leidensgeschichte.
Wer die aufrichtigen
Erzählungen eines russischen Pilgers
gelesen hat, kennt die Geschichte
jenes Alkoholikers, der sich entschloß jeden Tag ein
Evangelium zu lesen um vom Alkohol frei zu kommen
und zu bleiben. Er hat es so geschafft. Man sieht hier die befreiende Macht des Wortes
Gottes.
Die Passion - Leidensgeschichte des Herrn
finden Sie bei: Mt 26-27; Mk 14,10-15; Lk 22-23; Jo 18-19. Sie kann auch befreien,
wie P. Frumentius Renner OSB schreibt.
Früher betete man mancherorts bei der
Fronleichnamsprozession an den vier Altären, jeweils
den Anfang der vier Evangelien in die
vier verschiedenen Himmelsrichtungen. Diese vier
Perikopen sind zugleich Schutz- und
Befreiungsgebete. Diese Evangelien darf jeder beten.
Mt 1,1-16; Mk 1,1-8; Lk 1,1-17; Jo 1,1-14
Der Vater des hl. Arnold Janssen betete in der Not
oft den Anfang des Johannesevangeliums.
Dies war früher das Schlußevangelium der
lateinischen Messe. Viele wußten nicht warum immer
dasselbe Evangelium gebetet wurde. Vielleicht wäre
es gut, wir würden es alle wieder öfter beten. Das
Licht soll doch die Finsternis vertreiben; Christus
soll in unseren Herzen wohnen, uns erleuchten,
schützen und stärken.
In Uganda wurden durch das Beten des Wortes
Gottes Aidskranke geheilt. Dies
berichtete die Zeitschrift Bonne Nouvelle 1990 Nr.
72-73, Brüssel.
Das Evangelium berichtet von vielen
Heilungen und Befreiungen Jesu,
auch die Apostel haben im Namen Jesu Menschen
geheilt. Das scheint heute alles vergessen. Nach dem
Apostel Johannes stehen wir im Kampf gegen Welt,
Fleisch und Teufel. Daher kommen die Versuchungen,
Bedrängnisse usw.
Jesus begann gleich nach der
Bergpredigt zu heilen.
Mt 8 berichtet von einem Aussätzigen. Dann die
Schwiegermutter des Petrus und danach gleich viele
Besessene. Es folgt der berühmte Besessene von
Gerasa, der soviel böse Geister hatte, daß eine
ganze Schweineherde buchstäblich baden ging.
Mt 9
Der Gelähmte, dem Jesus erst die Sünden vergab. Dann
die Tochter des Synagogenvorstehers und die
blutflüssige Frau, zwei Blinde. Und einen
Besessenen, der stumm
war. Das zeigt, daß hinter Krankheiten, der
Teufel stecken kann.
Mt 12 berichtet von der
Heilung der gelähmten Hand am Sabbat.
Die Warnung, daß der unreine Geist zurückkommen
kann mit noch mehr Geistern.
Mt 15 Befreiung der
besessenen Tochter der kananäischen Frau. Wohl eine
Fernheilung.
Mt 17 Heilung des mondsüchtigen Knaben,
der immer wieder ins Feuer und Wasser fiel. Die
Jünger konnten den bösen Geist nicht austreiben,
weil ihnen der Glaube fehlte. Das ist wichtig.
Paulus spricht vom Charisma des Glaubens, gemeint
ist das Gottvertrauen.
Mt 20 Die Heilung der zwei Blinden von Jericho.
Mk 1 Besessenen in Kapharnaum. Schwiegermuter Petri,
Besessene... Aussätzigen Mk 2 Der Gelähmte Mk 3
Heilung am Sabbat; Übergabe der Vollmacht an die
Apostel Mk 4 Der Besessene von Gerasa. Mk 5 Tochter
des Synagogenvorstehers
Mk 6 die Apostel trieben viele böse Geister aus,
salbten die Kranken mit Öl
Mk 7 Kananäische Frau, Taubstumme mit Speichel
geheilt.
Mk 8 Blinden mit Speichel geheilt - Jesus mußte
zweimal die Hände auflegen!
Mk 9 Stummer und
tauber Geist aus einem Knaben ausgetrieben.
Jesus sagt: Wer Glaube hat, dem ist alles möglich.
- Herr hilf meinem Unglauben.
Mk 10 Heilung des
blinde Bartimäus in Jericho Mk 16 Voraussage von
Wunderwirken,
Heilung, Teufelaustreibung durch Gläubige, nicht nur
durch die Apostel!
Lk 4 Kapharnaum wie Mk 1 Lk 5 Aussätzigen, Gelähmten
Lk 6 Heilung am Sabbat Lk 7 Heilung des Knechtes des
Hauptmanns von Kapharnaum,
Totenerweckung des
Jüngling von Naim Lk 8 Stillung des Seesturms,
Besessenen von Gerasa, Tochter des Jairus, blutflüssige Frau
Lk 9 Brotvermehrung der 5.000, besessener Knabe Lk
11 Warnung vor Rückfall Lk 13 Heilung der gekrümmten
Frau am Sabbat. Lk 14 Heilung des Wassersüchtigen Lk
18 Heilung des Blinden von Jericho. Lk 22 Heilung
des abgeschlagenen Ohrs beim Knechtes des
Hohenpriesters.
Jo 5 Heilung des Kranken am Bethesdateich Jo 6 Die
Brotvermehrung
Jo 9 Heilung des Blindgeborenen am Sabbat
Jo 11 Die Auferweckung des Lazarus - Das
spektakulärste Wunder.
Apg 3 Petrus und Johannes heilten den
Lahmgeborenen im Namen Jesu.
Apg 5 Tod des
betrügerischen Ehepaars. Heilung durch Schatten des
Petrus
Apg 9 Heilung des blinden Saulus in Damaskus
durch Ananias.
Totenerweckung durch Petrus in Joppe.
Apg 12 Befreiung des Petrus aus dem Gefängnis nach
Gebet der Gemeinde.
Apg 13 Paulus läßt den Zauberer
in Zypern erblinden.
Apg 19 Wunder des Paulus Heilungen durch
Schweißtücher,
Dämonenaustreibungen,
Verbrennen der Zauberbücher
Apg 20 Auferweckung des Toten durch Paulus, der von
dritten Stock hinunterfiel.
Apg 28 Heilung des
Publius auf Malta. Paulus überlebte den Schlangenbiß
Wie bei den Aposteln finden wir bei
vielen Heiligen Wunder
und Teufelsaustreibungen.
40 Totenerweckungen werden vom hl. Apostel
Andreas berichtet, 30 von der hl.
Dorothea von Montau (†1394)
und vom hl. Franz Xaver 24. Es gab Laien, die
geheilt haben, Besessene befreit haben, weil sie
fest geglaubt haben, wie Ananias, Katharina
von Siena (war nur im dritten Orden), Niklaus Wolf
von Rippertschwand, Martin Michel.
Krankheiten haben
verschiedene Ursachen, ob nun natürlich oder
dämonisch. Wir sehen nur die Wirkung. Beten dürfen
wir immer und wenn Ärzte nicht mehr weiter wissen,
sollte man dies tun. Früher sandten die Tierärzte,
Ärzte und Heilpraktiker die Leute zum Pfarrer, wenn
merkten hier wirken andern Mächte. Wenn man Aids
durch
Gebet heilen kann, sollte uns dies nachdenklich
machen!
Gott hat viele Wege der Heilung
Daß der Lobpreis heilen und befreien
kann, ist bekannt. - Paulus fielen
im Gefängnis die Fesseln ab - und das Gebet der
Urgemeinde bewirkte die Befreiung des Petrus. Das
Gebet ist das zweischneidige Schwert - die
betenden Hände gleichen einem Schwert, das den
Himmel öffnet und die Fesseln der Sünde durchtrennt,
- die Macht des Bösen besiegt - bindet (bändigt).
Siehe Ps 149,6
Es gibt immer wieder spontane Befreiungen, wie
auch plötzliche Heilungen - wie
in Lourdes oder durch Anrufung von Heiligen.
Manchmal ist es auch schwierig, manche wollen mit
der Wahrheit nicht ans Licht; manche fühlen sich
‘wohl’ in ihrer Krankheit, oder reagieren
allergisch, wenn man die Mauer des Mißbrauchs und
der Abtreibung aufbricht. P. Paul von Moll wußte
wohl um seine Zurückhaltung bei solchen Dingen und
schreibt daher auch von Undank. Es gibt noch
schlimmeres, wie Verleumdung oder gar Haß, wenn man
manchen nicht alle Wünsche erfüllt, wie beim sel.
Heinrich Seuse, dem eine Frau, der viel geholfen
hatte, nachsagte, ihr Kind sei von ihm.
Mit gewissen Bereichen, die ins Okkulte gehen,
sollte man sich nicht zuviel befassen, nicht zu
neugierig sein und nicht unnötig sich darüber
auslassen, z.B. Punk, Metal, Geheimbünde,
Okkultismus. Schmutz macht schmutzig, manches klebt
wie Teer.
Denn sowenig man einen Alkoholiker mit
Worten bekehren kann, kann man noch weniger jemand
aus diesem Bereich bekehren. Gnade können wir
nicht machen, sonst wäre es Magie. Gott läßt
allen den freien Willen und redet jedem ins
Gewissen. In die Hölle, wie in den Himmel kommen nur
Freiwillige. Daher auch Vorsicht mit jenen, die
Heilung versprechen oder gar gegen Bares anbieten.
Irgendwo steckt da der Pferdefuß...
Es gibt das
Beispiel des hl. Don Bosco, der ein blindes Mädchen
nicht geheilt hat, weil er wußte, dann würde es auf
die schiefe Bahn geraten. Wer etwas mit Gebet
erzwingen will, muß oft lange dafür büßen, wie jene
Frau, die ein behindertes Kind gebar und nicht
loslassen wollte, sie mußte dann 50 Jahre einen
blinden, geistig
Behinderten pflegen.
Im Vater unser heißt es: Dein Wille geschehe. Gott
weiß besser, was uns nützt oder nicht. Beten wir wie
der hl. Dulder Job: Gott hat es gegeben, Gott hat
es genommen, der Name des Herrn sei gepriesen. - Sit nomen Domini benedictum.
Wenn die begnadeten Priester und Beter aus ihrer
Erfahrung sagen, daß hinter fast allen Krankheiten
der Teufel steckt, so müssen wir bedenken, daß es
niemand Boshafteren gibt als diesen. Auch natürliche
Krankheiten sind eine Folge der Erbsünde. Und die
Erbsünde hat bekanntlich der T verursacht. Durch
sein großes Wissen weiß er auch, aus normalen
Krankheiten schlimmeres zu machen, z.B. durch
Ungeduld, Hadern usw.
Wichtig ist um Heilung zu beten, besonders
zum Hl. Geist - Sequenz und Hymnus von Pfingsten.
Wundenrosenkranz, Barmherzigkeitsrosenkranz.
Lobpreis und Anbetung.
Gott hat die Schöpfung gesegnet, die Patriarchen
haben ihre Kinder, Moses und Aaron das Volk
gesegnet. Jesus ist segnend in den Himmel
aufgefahren. Paulus sagt: Segnet, die euch
verfluchen. Eltern sollen ihre Kinder segnen auch
mit Weihwasser; Priester ihre Gemeinden, das hält
Unheil fern. Im Segen liegt ein großes Geheimnis.
Auch Eheleute können sich segnen, Krankheiten können
so geheilt werden.
Wichtig ist von Herzen allen und
alles zu verzeihen. Manche haben
hier große Hindernisse und können deshalb z.B. nicht gut
beten. Dann muß man erst verzeihen.
Beten Sie zum Hl. Geist um Heilung,
Erneuerung, und Stärkung
Beten Sie nach der Absage an die
Hauptsünden um Tugenden: |
|
um Demut, Bescheidenheit (gegen Stolz)
um Freigebigkeit (gegen Geiz)
um Reinheit (gegen die mannigfachen Gefahren der
Unkeuschheit)
um Geduld und Nachsicht (gegen Zorn)
um Mäßigkeit (gegen Unmäßigkeit)
um Wohlwollen (gegen Neid)
um Eifer im Gebet und bei der tägl. Pflichterfüllung
(gegen Trägheit) |
Der hl. Seraphim sagt, der Sinn des Lebens sei
die Erfüllung mit dem Hl. Geist. Gnade ist ja
keine Sache. Die Gottverbundenheit - Heiligkeit ist
erfüllt sein von Gott.
Jesus sagt, wenn wir ihn lieben, wird er mit dem
Vater kommen und Wohnung in uns nehmen. Jo 14,23 Wir
sollen lebendige Tempel des Hl. Geistes sein.
Um die Erneuerung im Heiligen Geist
beten, ist sehr wichtig, damit sie
von den sieben Gaben - den sieben heiligen
Geisteskräften wirklich erfüllt und durchdrungen
werden, denn ohne den Hl. Geist können wir nichts
Gutes vollbringen.
Beten sie um die göttlichen Tugenden:
Glaube, Hoffnung (= Gottvertrauen) und
Liebe. Darum geht es auch beim Rosenkranz, dafür die
ersten drei Ave.
Himmlischer Vater ich bitte dich im Namen Jesu
um die sieben hl. Gaben,
- Um die Gabe/den Geist der Gottesfurcht,
damit ich alle Menschenfurcht
und somit die Sünde
überwinden, vor allem die schwere Sünde meiden kann.
- Erfülle mich mit der Gabe der Frömmigkeit,
d.h. der Hingabe an deinen hl. Willen,
an deine
väterliche Vorsehung.
- Erfülle mich mit der hl. Wissenschaft,
der tiefen Erkenntnis der Vergänglichkeit
allen
Irdischen und der Bedeutung der Ewigkeit.
- Erneuere und erfülle mich mit der Gabe der
Stärke.
Gib mir den Mut zu beten, den
Glauben zu bekennen und zu leben.
- Erfülle mich mit der Gabe des Rates,
damit ich nicht irre gehe und anderen
den
Weg des Glaubens weisen kann.
- Erfülle mich mit der Gabe des Verstandes,
d.h. die Einsicht und Überzeugung,
daß du in deiner
väterlichen Liebe immer für uns sorgst. Daß eben
denen,
die dich lieben alles zum Guten gereicht.
- Und vollende in uns die Gabe der hl.
Weisheit, d.h. der tiefen Liebe zum Kreuz,
denn im Kreuz allein ist Heil und Segen, Erlösung
und Frieden.
Wir danken dir Vater und preisen dich durch deinen
geliebten Sohn Jesus Christus,
der in der Einheit mit dem Hl. Geist mit dir lebt
und herrscht in alle Ewigkeit. Amen. |
Beten Sie zu
Maria, der Braut des hl. Geistes; sie ist voll der
Gnaden. Beten sie zu
den zwölf Aposteln, den sieben Erzengeln vor dem
Thron Gottes. (Tob 12,15)
Die sieben Gaben des Hl. Geistes
sind die Weisheit, Verstand
(Einsicht), Rat, Stärke, Wissenschaft (Erkenntnis),
Frömmigkeit (Hingabe) und Gottesfurcht.
Die zwölf Früchte
sind: (Gal 5) Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde,
Güte, Langmut, Sanftmut, Treue, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit
und Keuschheit. Als besondere Früchte -
Gnadenwirkungen des Hl. Geistes gelten die acht
Seligkeiten der Bergpredigt. (Mt 5)
Die Pfingstsequenz zeigt uns das Gnadenwirken des
Hl. Geistes. Zu empfehlen
sind auch der Hymnus zum Hl. Geist. Siehe bei den
Pfingstliedern im Gesangbuch. Bitte beten sie
täglich zum Hl. Geist. Er ist eine göttliche Person
und will persönlich in uns wirken. Jeder Mensch wird
von Gottes Geist seinen eigenen Lebensweg geführt.
Gebete zum Hl. Geist
Komm, o Geist der Heiligkeit!
Aus des Himmels Herrlichkeit
sende
Deines Lichtes Strahl!
Vater aller Armen Du,
aller Herzen Licht und Ruh‘,
komm mit Deiner
Gaben Zahl!
Tröster in Verlassenheit,
Labsal voll
der Lieblichkeit,
komm, Du süßer Seelenfreund.
In Ermüdung schenke
Ruh‘,
in der Glut hauch Kühlung zu,
tröste den, der
trostlos weint.
O Du Licht der Seligkeit,
mach Dir unser Herz bereit,
dring in unsre Seelen ein!
Ohne Dein lebendig Wehn
nichts im Menschen kann bestehn,
nichts ohn‘ Fehl
und Makel sein.
Wasche, was beflecket ist,
heile, was verwundet ist,
tränke, was da dürre steht.
Beuge, was verhärtet
ist,
wärme, was erkaltet ist,
lenke, was da
irregeht.
Heiliger Geist, wir bitten Dich,
gib uns allen gnädiglich
Deiner Gaben Siebenzahl.
Spende uns der Tugend Lohn,
laß uns stehn an Deinem Thron,
uns erfreun im Himmelssaal. Amen.
|
|
O Heiliger Geist, du süßer Gast,
der du alle Gnaden hast,
komm zu mir erleuchte
mich,
komm zu mir und stärke mich,
lehr mich Gottes
Wort verstehen
und freudig seine Wege gehen. Amen.
O Heiliger Geist ich lad dich ein,
stets meines Herzens Gast zu sein.
Nach deinem Willen bild es um
und mach es zu deinem Heiligtum.
Gib Licht mir bei und Wissenheit,
schenk Trost in
aller Traurigkeit,
schenk deine Gnad‘ mir immerdar.
Mach mich im Glauben stark und fest,
daß mich die
Hoffnung nicht verläßt
und deine Liebe sich
vermehrt,
bis ich einst bin des Himmels wert.
Amen.
O Hl. Geist, erleuchte mich,
Gottes Lieb‘ verzehre mich,
den Weg der Wahrheit führe mich.
Maria Mutter schau
auf mich,
mit deinem Jesus segne mich;
vor aller Täuschung und Gefahr
vor allem Übel mich bewahr. Amen.
(Von der hl. Mirjam.)
|
Die Charismen
Dieses Wort wir heute oft falsch gebraucht, im
Sinn von Talent oder Begabung. Die richtigen
Charismen sind nach Paulus (1 Kor 12) Gaben, die
außerhalb der sieben Gaben des Hl. Geistes gegeben
werden. Auch Nichtheilige können sie haben, aber
Heilige bekommen sie öfter, doch nicht alle Heilige
haben Wunder gewirkt.
Wichtig ist das Charisma der Erkenntnis,
damit man erkennt, wo das Problem bzw. dessen
Ursache ist. Das kann man nicht machen oder lernen.
Einem Alkoholiker sieht man oft an, was los ist,
aber nicht, warum es soweit gekommen ist. Manche
trinken sinnlos, weil eine Belastung auf der Familie
liegt.
Wenn man in den Gesichtern lesen kann, ist es
unangenehm in Städten zu sein... Viele leben seit
Jahren in Sünde und das strahlt aus. Im Gesicht kann
man Charakter und Krankheiten erkennen. Sehr stark
ist dies bei der Seelenschau; dies ist nicht immer angenehm. Man könnte vielen helfen, aber
viele wollen die Wahrheit nicht hören, weil sie ihr
Leben nicht ändern wollen. Und sie werden böse, wenn
man die Wahrheit sagt. Da schmerzen auch unwürdige
Kommunikanten. Sapienti sat.
Es gibt Frauen, die Sinnlichkeit ausstrahlen, obwohl
sie es nicht wollen. Sie werden
belästigt, weil ihnen z.B. durch Mißbrauch oder
Vergewaltigung ein unreiner Geist anhaftet. Trennt
man diesen ab, haben sie plötzlich Ruhe!
Dann braucht man das Charisma der Unterscheidung,
damit erkennt, was nun richtig ist, ob etwas von
Gott kommt und zu Gott führt, ob jemand besessen
ist, ob man vertrauen kann usw. Denn wer nicht
schweigen kann, dem kann man nichts anvertrauen.
Unterscheidung ist auch wichtig um nicht dem
Fanatismus zu erliegen. Manche laufen Erscheinungen
nach, kennen aber das Evangelium nicht. Andere
meinen nur die latein. Messe sei gültig. Woher
kommen dann die eucharistischen Wunder z.B. in
Liegnitz? Fanatismus ist Glaube ohne Liebe.
Gott ist größer all als unsere Vorstellungen. Die
Ostkirche hat noch schönere Liturgien und längere
Gebete, aber doch fehlen die Früchte der Heiligkeit.
Denken wir an Paulus 1 Kor 13,3. Nicht jeder spürt
die Gegenwart des Herrn in der Eucharistie oder beim
Kuß des Altares.
Das Charisma des Glaubens meint die
Glaubenskraft. Jesus spricht vom Glauben, der Berge
versetzen kann. Mt 17,20. Wenige haben den Mut in
Vollmacht zu beten. Viele Priester kennen nicht ihre
Weihegewalt oder haben Angst zu binden und zu lösen.
Auch Gläubige können im Namen Jesu beten, Eltern
ihre Kinder segnen, die Ehegatten sich gegenseitig.
Dann kann auch das Charisma der Heilung zur
Wirkung kommen, wenn man bewußt die Hände segnend
auf Bedrängte und Kranke legt (oder Eltern auf ihre
Kinder) und Gott bittet, ER möge die Wunden der
Seele heilen, die Taufgnade, die Firmgnade, das
Ehesakrament, das Weihesakrament erneuern usw.
Das
Abraham-Isaak-gebet ist wichtig, damit man
nicht an den Charismen klebt. Wir sollen Gott
lieben, nicht seine Gaben. D.h. Alles bewußt in
Gottes Hände legen.
Wir werden seit der Aufklärung, nicht
aufgeklärt, sondern in die Irre geführt.
Wir kennen nicht mehr die Schätze unsers Glaubens.
Man kennt die Fußballstars, aber nicht die zwölf
Apostel, die Gaben des Hl. Geistes, die Bedeutung
der hl. Messe, des Segens...
Es gibt keine Brüderlichkeit ohne (Gott)Vater.
Gleichheit ist eine Illusion, da jeder anders ist
(arm-reich, klein-groß, begabt-oder nicht,
gesund-krank) und Freiheit gibt es auch nicht. Wenn
sie etwas gegen die falsche Freiheit sagen, daß
nicht alles gut ist, dann werden sie nicht mehr
geduldet. Die Linken nennt man Autonome, die Rechten
Radikale, dabei sind beide rücksichtslos. Die Medien
sind gesteuert und berichten nicht alles
(Christenverfolgung im Islam, China). Die
Völkerwanderung war schon immer der Untergang einer
Kultur! Vielvölkerstaaten funktionieren nicht lang.
Wer Gastfreundschaft mißbraucht, hat das Gastrecht
verwirkt. Das war schon immer so.
Die sog.
Philosophen der Aufklärung waren Freidenker und
haben die Menschen von Gott entfremdet. Der Mensch
ohne Glaube verliert die Moral und wird ein Egoist.
Diese sogenannte Philosophie will nicht Wahrheit
oder gar Weisheit (Sophia), sondern Umsturz -
Revolution. Die Atheisten sind nicht neutral
- gottlos, sondern Antichristen, oft
Satanisten, wie Marx, Lenin, Hitler. Darum der Haß
auf die Kirche, Verfolgung der Christen schon in der
franz. Revolution, im Kommunismus, bei den Nazis;
darum die blutroten Fahnen auch bei den Nazis! Jesus
sagt uns: An den Früchten sollen wir den Baum
erkennen!
Die sieben Gaben des Hl. Geistes und
die sieben Hauptsünden
Die sieben Gaben des Hl. Geistes sind sehr
wichtig. Ohne sie können wir nichts Gutes tun und
heilig werden. Alles beginnt mit der Gottesfurcht -
Ehrfurcht vor Gott und seinen Geboten und so ist die
erste der 12 Früchte des Hl. Geistes die Keuschheit
(Gal5). Die höchste Gabe ist die Weisheit mit der
vollkommenen Liebe (zum Kreuz und Leiden) als
höchste Frucht. Nach Gal 5 können wir unterscheiden,
ob Werke des Fleisches oder Früchte des Hl. Geistes.
Das tägliche Gebet zum Hl .Geist ist wichtig.
Raphael sagt: Ich bin einer der Sieben, die vor dem
Thron Gottes stehen. Tob 12,15. Sie sind ohne Namen
auch in der Apokalypse öfter erwähnt. Die höchsten
Erzengel sind Seraphim, voran Michael und Gabriel.
Sie sind die großen Boten Gottes, die uns
beschützen, Gnaden bringen, voran eben die Gaben des
Hl. Geistes.
Die sieben Namen wurden von Gott dem sel. Amadeo
geoffenbart, der Beichtvater des Papstes Sixtus IV.
war. In Rom sind die sieben ‘Erzengel’ in der
Basilika Maria degli Angeli bei Termini im
Hochaltarbild dargestellt. In Lourdes sind diese
sieben Gaben in den Mosaikbildern der
Rosenkranzgeheimnisse als siebenSeraphim
dargestellt.
In dem alten Buch ‘Die heiligen Engel‘
von P. Wilhelm Ganspeck OSA von1738 werden die
Engelhierarchien und die sieben Erzengel (Seraphim)
vor dem Thron Gottes erklärt.
Die sieben Gaben
sind den sieben Hauptsünden entgegengesetzt,
hinter denen wiederum die sieben höchsten bösen
Geister stehen. Diese wollen uns durch die
Hauptsünden - auch Wurzelsünden genannt - ins
Verderben stürzen.
Die sieben guten Engelsfürsten
widersetzen sich ihnen und so kämpft |
der hl.
Michael (Wer ist wie Gott?) gegen den
stolzen Leviathan (Luzifer) |
- Stolz, |
der hl.
Gabriel (Stärke Gottes) gegen den geizigen
Mammon |
- Geiz, |
der hl. Raphael (Arznei Gottes) gegen den unreinen
Asmodeus |
-
Unreinheit |
der hl. Uriel (Licht Gottes)
gegen den zornigen Baalberit |
- Zorn, |
der hl. Sealtiel (Gebet Gottes) gegen den gierigen
Beelphegor |
-
Völlerei, |
der hl. Jehudiel
(Lob Gottes) gegen den neidischen Beelzebub |
- Neid
und |
und der hl. Barachiel (Segen Gottes) gegen die Trägheit des
Astaroth |
-
Trägheit. |
Manchmal findet man auch etwas
andere Namen. |
Wir stehen in einem geistlichen Kampf.
Paulus schreibt: Ich habe den guten
Kampf gekämpft, den Glauben bewahrt... 2 Tim 4,7.
Der hl. Benedikt sagt: Mönch ist, wer nach der Regel
kämpft. D.h. dann: Christ ist, wer nach dem
Evangelium kämpft - der Sünde widersteht, betet, die
Sakramente empfängt, Gutes tut und sein tägliches
Kreuz trägt. Also nicht die, die Kirche verändern
wollen, sondern jene, die sich verändern wollen.
Metanoia heißt zunächst Umdenken (es sich durch den
Kopf gehen lassen, sich etwas sagen lassen) und dann
Umkehr zu Gott hin, von der Sünde weg. Das Wesen der
Sünde besteht ja in der Hinwendung zu etwas
Geschöpflichen und der Abkehr von Gott.
Die
entscheidende Frage ist und bleibt:
Wer oder was hat
den 1. Platz in meinem Leben?
Erkennbarkeit des dämonischen Einfluß
auf Krankheiten
nach P. Wehrmeister
( Exorzismus probativus - Prüfexorzismus )
P. Frumentius Renner OSB erwähnt in seinem Buch
Im Kampf gegen Magie und Dämonie auch den
Prüfexorzismus. Durch die Reaktionen der Personen
erkennt man Belastungen. Ein altes Rituale von Prüm
hat Gebete für belastete Personen –> Internet.
Es
gibt ein sicheres Erkenntnismittel, den
Exorzismus probativus - Prüfexorzismus d.h. den
ernst im Namen Jesu ausgesprochenen Befehl an den
Dämon, ein sichtbares Zeichen seiner Wirksamkeit zu
geben, falls ihm gestattet sein sollte in dieser
Person
oder in ihrer Krankheit einen Einfluß zu üben:
Praecipio tibi daemon vel vobis daemonibus, si
plures sint, in nomine Jesu, ut mihi aliquod
signum evidens et manifestum faciatis vestrae
praesentiae, si aliquam potestatem habeatis in hanc
creaturam Dei in hac ejus aegrotatione, agitando eam
vel coram me aliquid ex iis faciendo, quod me
absente in ea faciebatis - in nomine Patris etc. |
Während diesem möglichst unauffällig und lateinisch
vorzunehmenden Befehls lege der Priester dem Kranken
die Hand, oder besser Reliquien auf. - Der
Unerfahrene mag lachen, wenn er dies hört oder
liest. Aber der Dämon muß gehorchen. Wenn ich dem
Dämon den Befehl gebe, augenblicklich vom Kranken zu
weichen und ihn nie mehr zu belästigen, wird
vielleicht mein Befehl nicht befolgt, weil noch
verschiedene, teils physische, teils moralische
Hindernisse der Befreiung entgegenstehen können,
welche vorher beseitigt werden müssen. Wenn ich im
Namen Jesu von ihm verlange, als daß er mir ein
Zeichen seines Einflusses gebe, falls er diesen hat,
muß er gehorchen. Dies zu bezweifeln, hieße die
Worte des Apostels Paulus (Phil. 2,10) in Zweifel
ziehen, daß auch die Bewohner der Hölle im Namen
Jesu ihr Knie beugen müssen.
Wenn allerdings der Priester diese Worte ohne
Glauben, oder nur im Scherz spricht,
oder in der Todsünde lebt; oder der Patient keinen
oder kaum einen Glauben hätte oder durch die
Todsünde ein Gefesselter des Satans wäre, würde der
Dämon den Gehorsam verweigern können. Es sind Fälle
bekannt, in denen der Prüfexorzismus erst wirkte,
nachdem der Patient vorher eine Generalbeichte
abgelegt hatte.
Zeichen, welche die Dämonen auf den
Prüfexorzismus geben, sind z.B. ein
Anfall von Ohnmacht, daß man geschüttelt wird,
plötzlich Schweiß hervorbricht, oder unerwartetes
Gähnen. Manchmal verspürt der Patient nur innerlich
eine Hitze oder Benommenheit des Kopfes, oder
Ohrenbrausen etc. Es kann sogar durch den
Prüfexorzismus die Heilung eintreten. - Gähnen kommt
auch beim Befreiungsgebet vor.
Bei Infestationen von Häusern, Ställen, Tieren
ist dies nicht anwendbar. Hier müssen
die Aussagen der Besitzer vernommen und geprüft
werden.
Frage:
Ist bei Besessenheit immer ein
Exorzismus nötig? - Nein.
Wichtig sind die Sakramente vor allem die
Beichte, dann die hl. Messe. Bei Selbstverschulden
ist das Widersagen not-wendig. Die Sakramente
sind stärker als Sakramentalien.
Seit Klingenberg, wo die Ärzte durch die Medikamente
den Tod verschuldet hatten, wie Prof. Goodman
nachwies, die Gerichte und Medien aber die Kirche an
den Pranger stellten, haben viele Bischöfe a) Angst,
b) keine Erfahrung, c) sind sie theologisch davon
weit entfernt und d) sind wohl einige selbst
besessen, weil sie im Glauben irren und in Sünde
befangen sind.
Die meisten Besessenheiten merkt man kaum. Viele
sind ‘stumm’ und ziehen sich von Kirche und
Sakramenten zurück. Die Feministen, Homos... machen
Krawall.
Nach P. Amorth, der jahrzehnteErfahrung hatte, muß
der Betroffene vor allem selbst etwas tun. D.h.
zuerst Beichten, allen vergeben, die okkulten
Gegenstände vernichten, sich von allem lossagen, -
die Taufgelübde erneuern 3x!; konkret dem Geist, von
dem man belastet ist, widersagen.
Sehr hilfreich sind das Beten des Evangeliums, wie
beim russischen Pilger,
- der Leidensgeschichte in den Evangelien
- den Kreuzweg beten.
- das Beten des Rosenkranzes, u.U. des ganzen
Psalters. - des Akathistos,
- der alten Allerheiligenlitanei, der 7
Bußpsalmen, der 15 Gradualpsalmen
- der Litaneien zum Namen Jesu, zum kostbaren Blut,
lauretanische Litanei, hl. Joseph.
- richtig fasten zur Ehre Gottes und dem Heil
der Seele, nicht wegen der Figur.
Für die ganz
schweren Fälle findet sich dann, wenn Gott es will,
ein guter Priester.
Für Priester ist es klüger die
erwähnten Gebete zu beten, wie die große
Krankensegnung, die den Exorzismus ersetzt, aber
ohne ‘Nebenwirkung’ ist, denn es wurden schon
Priester und Bischöfe nach Exorzismen schwer krank,
angegriffen, versetzt...
- Den Maurussegen beten, - mit dem geweihten
und exorzierten Öl salben,
- exorzierten Weihrauch (feingemahlen), der auch als
Arznei genommen wird,
zum
Einnehmen geben. Wenn es brennt ist dies ein
Zeichen.
- am besten nur Dreikönigsweihwasser benutzen und
mitgeben.
- Anhauchen, wie früher bei der Taufe
- die wundertätige Medaille, Benediktusmedaille
segnen und auflegen –> Segnungen
- Das Athanasische Glaubensbekenntnis, das Te Deum
und die anderen später
angeführten Gebete. Die
Apostel hatten keine Rituale, die Heiligen beteten
auch frei.
Vertrauen wir auf den hochheiligen
Namen Jesu und die Vollmacht, die wir als Kinder
Gottes (Jo 1) und als Priester haben –> Mt 18,18,
d.h. konkret binden und lösen.
Beten wir bewußt beim
Rosenkranz um Vermehrung unseres schwachen
Glaubens...
Die ersten drei Ave Maria zeigen worum es beim
Rosenkranz (auch bei den Sakramenten)
geht: um Glaube, Hoffnung - Gottvertrauen und Liebe
zu Gott.
- Das Beten oder besser Singen des Gloria Patri -
Ehre sei dem Vater - hat große Kraft, weil der
andere die Worte ‘wie im Anfang...’ nicht
hören kann. Denn damals gab er Gott die Ehre. Als
vor Jahren in Frankreich ein gotteslästerlicher Film
in den Kinos lief, und Christen das Gloria sangen,
fielen einige zu Boden, d.h. sie waren wohl
besessen.
- Ebenso wirksam ist das Sanktus - das dreimal
Heilig. 3x oder 9x beten oder singen.
- Durch das Gebet des Engel des Herrn erhalten wir
einen großen Schutz, wie einmal eine Zigeunerin
einer Frau sagte. Bitte täglich 3mal beten. ‘Und das
Wort ist Fleisch geworden’ ist aus Jo 1, jenem
Evangelium das zum großen Exorzismus gehört...
- Evangelium der Verkündigung, der Befreiung von
Besessenen...
Prof. Ivancic betete täglich den Psalter und konnte
helfen, wo andere unnütz den Exorzismus beteten.
Denn oft sind Menschen nur tief verletzt und
brauchen Heilung, Anleitung zur Vergebung und keinen
Exorzismus, obwohl sie wie Besessene reagieren.
Das heutige Benediktionale ist nicht von Rom
approbiert, es gilt als ‘Manuskript - Studienausgabe’, es sind Fastfood-Gebete ohne
große Wirkung. Alle erfahrenen Exorzisten und
Priester nehmen das alte Rituale, das P. Benedikt
XVI. wieder mit den anderen jahrhundertelang
bewährten liturgischen Büchern gutgeheißen hat.
Die alten Segnungen, wie Kerzen an Maria Lichtmeß,
die Palmweihe, Taufwasserweihe,
die Kräutersegnung an Mariä Himmelfahrt, haben eine
ganz andere Tiefe.
Interessant sind auch die alten Gebete der
Erwachsenentaufe, wo wir mehrfache Exorzismen
finden und auch das Widersagen der Götzen, des
Irrglauben des Islams bzw. des Irrglauben des
Judentums (!) bzw. den ketzerischen Sekten. Auch die
Anhauchungen, das Geben des exorzierten Salzes
in den Mund und die Salbung auf der Schulter
finden sich heute nicht mehr. Es sollen ja die
Chakren die Öffnungen für die bösen Mächte
geschlossen werden. Es hat auch Wirkung, wenn ein
Priester belastete Personen anhaucht.
Das Gebet nach der zweifachen Salbung mit dem
Katechumenenöl lautet:
‘Fahre aus unreiner Geist und gib die Ehre dem
lebendigen und wahren Gott, flüchte unreiner Geist
und gib Platz Jesus Christus, seinem Sohn. Weiche
zurück unreiner Geist und gib Platz dem Hl. Geist.’
Weiterhin wurden Protestanten bedingungsweise
getauft, da man meist nicht weiß,
ob die Taufe auch gültig vollzogen wurde. Auch heute
geschehen ungültige Taufen z.B. ohne Wasser oder mit
willkürlichen Formeln.
Die alte Form der Krankensalbung
nannte man nicht ohne Grund
letzte Ölung, denn es ist die letzte
Salbung nach Taufe, Firmung, Priesterweihe, aber
auch die Salbung für den letzten Kampf.
Wie die Firmung die Salbung für den Kampf des Lebens
ist - vor der Pubertät - die Stärkung mit den sieben
Gaben des Hl. Geistes, so die letzte Salbung für den
Kampf am Sterbebett, wo unser Erzfeind uns nochmals
mit aller Macht versucht in Verzweiflung zu treiben.
Bei der Handauflegung betet der Priester:
‘Im Namen des
†
Vaters
und des
†
Sohnes und des
†
Hl. Geistes sei in dir
durch die Auflegung unserer Hände alle
Macht des Teufels vernichtet, und
durch die Anrufung der glorreichen und hl.
Gottesgebärerin und Jungfrau Maria, ihres erlauchten
Bräutigams Joseph, aller hl. Engel, Erzengel,
Patriarchen, Propheten, Apostel, Märtyrer, Bekenner,
Jungfrauen und aller Heiligen. Amen.’
Könnte man dieses Gebet bei der
Handauflegung nicht öfter beten?
Dann folgt die Salbung aller Sinne: der
Augen, Ohren, Nase, des Mundes, der Hände der Füße
(im Notfall der Stirn). Die Gebete lauten: Durch
diese hl .Salbung und seine liebevollste
Barmherzigkeit verzeihe dir der Herr, was du durch
Sehen / Hören / Riechen
/ Genießen und Reden / Berühren / Gehen verschuldet
hast.
Doch auch hier gab es früher Fehler. So salbte man
die zum Tod Verurteilten erst nach dem Schuß, weil
sie ja noch ‘gesund’ waren, doch die seelische
Bedrängnis war schon vorher da. Nicht alles alte war
gut, aber vieles war besser.
Wichtig sind die alten Regeln der hl. Augustinus und
Ignatius: Nunquam solus cum sola. Ein alter Priester
sagte: Hüte Dich vor den frommen Frauen. In Bayern
sagt man: D’Hur, wenn’s alt wird, wird’s fromm. Die
unreinen Geister können sich auch unter langen
Röcken verstecken. Vorsicht bei langen Beichten und
permanenten Anrufen.
Der Pfarrer von Ars hörte Frauenbeichten nur im
Beichtstuhl! P. Pio war hier auch kurz. Schon Görres
berichtet, daß Besessene Priester verführt haben.
Das Beichtgitter ist etwas Gutes. Adam, Samson,
David, Salomon uvam. sind gefallen.
Wenn Sie (plötzlich) von Mutlosigkeit übermannt
werden, dann beten Sie ein kurzes Stoßgebet zum
Hl. Geist um Freude. Kommen plötzlich massive
unreine Gedanken oder Versuchungen, dann hilft ein
kurzes Stoßgebet zum hl. Raphael.
Dort wo die Kirche den Bedrängten und Belasteten
Menschen geholfen hat, gab es keine
Hexenverbrennungen. Wo aber Exorzisten fehlten, gab
es die Exzesse, stark auch in protestantischen
Gegenden, was man gern verschweigt.
Wie geht man konkret vor?
Zuerst sollte man zum Hl. Geist beten und die
Situation sorgfältig analysieren. Die Leute sollen
ihr Leben und ihre Probleme schildern, da wird
meistens ein roter Faden sichtbar. Man muß aber die
Ur-sache finden. Auslöser kann etwas anderes sein.
Man rate eine gute Beichte abzulegen, allen, die sie
verletzt haben bewußt zu verzeihen, einzeln,
mehrmals beten, wie beschrieben. Dann ggf. alles
Esoterische, Okkultes an Büchern und Gegenständen,
Pseudomedizin vernichten - nicht weitergeben.
Ggf. den Geistern und Bindungen widersagen, ebenso
bei den sexuellen Bindungen:
erst vergeben, dann den Bindungen und den unreinen
Geistern aus allen früheren Beziehungen einzeln
widersagen, auch wenn ein Ehepartner treu war und
unreine Geister mitbrachte. Es sind ja persönliche
Bindungen und die Geister sind Personen!
Bei
Abtreibung beichten, Exkommunikation lösen lassen,
das Kind um Verzeihung bitten, Nottaufe beten, dem
Geist des Todes widersagen bzw. sich davon lösen
lassen.
Auch den Bindungen und Geistern widersagen,
wenn man bei obskuren Heilern
war.
Der Priester bete erst um Schutz - ganz wichtig.
Dann z.B. 9x das Sanktus, 3x das Gloria der Messe,
wiederhole die oft vergessenen Taufexorzismen 3x,
bete je nach Situation den Anfang von Mt oder Jo,
den Krankensegen oder gar die große Krankensegnung.
Die Leute sollen intensiv beten z.B. eine Novene die
Allerheiligenlitanei, die Bußpsalmen, dann werden
sie merken, wie dies Kraft gibt und gewöhnlich
selbst weitermachen.
Bei schweren Angriffen kann man
auch den Maurussegen beten, wenn man ein
Kreuzpartikel hat. Auf jeden Fall sollen die Leute
die Wundertätige und die Benediktus Medaille tragen,
beginnen den Rosenkranz zu beten, auch die kleinen,
wie
Wundenrosenkranz, Barmherzigkeitsrosenkranz.
Die gr. hl. Theresia sagt:
Das Beten ist für die Seele, wie das Gießen für die
Pflanze. Viele sind ja seelisch unterernährt. Nicht
zuviel, Heilung braucht Zeit
und man wird im Laufe der Zeit, auch manchmal nach
Jahren, an die versteckten UR-sachen stoßen. Wir
sehen ja nur Symptome. Da helfen die Charismen des
Hl. Geistes.
Wir müssen lernen das Evangelium bewußt zu beten.
Die Geschichte des russischen
Pilgers, der durch das Evangelium vom Alkohol frei
wurde, sollte jedem zu denken geben. Zum Dank und Vorbeugung des Rückfalls las
er jeden Tag ein ganzes Evangelium! Die Karthäuser
beten in der Fastenzeit zu ihrem langen Offizium und
dem kleinen marianischen Offizium täglich die
Bußpsalmen. Von P. Pius XII. wird gesagt, daß er am
Karfreitag den ganzen Psalter der Psalmen betete.
Diese betete der hl. Patrick jeden Tag bzw. Nacht
und machte dazu 300 Kniebeugen. So befreite er
Irland vom Götzendienst und Menschenopfer.
Man muß die Gläubigen zu einer richtigen Beziehung
zu Jesus anleiten. Christliche Religion ist kein
Kult, sondern persönliche Beziehung zum Dreifaltigen
Gott und der Gemeinschaft der Heiligen. Dazu
kann der Priester nur Mittler sein, die Wege zeigen
(Lehrer) und führen (Hirte), die Sakramente und
altbewährten Segnungen spenden (Priester), aber 90 %
muß jeder selbst leisten.
Wer sich nicht mit seinem Nächsten und mit Gott
versöhnen will , dem kann sogar
Gott nicht helfen. Christliche Glaube ist
freiwillig, nur Willige kommen in den Himmel. Gott
legt uns seit Moses klar die Wege vor. Wir müssen
uns entscheiden mit allen Konsequenzen für Zeit und
Ewigkeit. Frieden den Menschen, die guten Willens
sind. Aber nicht alle sind guten Willens, sagt Edith
Stein, die hl. Theresia Benedicta.
Die alte Absolutionsformel mit
Lossprechung von Exkommunikation
(bei Abtreibung):
Unser Herr Jesus Christus spreche
dich los und in seiner Vollmacht spreche ich
dich los von allen Fessel der Exkommunikation,
der Suspension und des Interdiktes, soweit ich kann
und du es bedarfst. Dann spreche ich dich los von
deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes †
und des Hl. Geistes. Amen
Im Notfall:
Ich spreche dich los von allen Kirchenstrafen und
Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes † und des
Hl. Geistes. Amen
Einige bekannte Segenspriester
Pfr. Johann Joseph Gaßner
1727-79
Er wurde am 22. Aug. 1727 in Braz in
Vorarlberg geboren und starb am 4. April
1779 in Pondorf (Kirchroth bei Regensburg). Nach
Studium in Prag und Innsbruck wurde er 1750 zum
Priester geweiht. Berühmt wurde Gaßner durch seine
Krankheilungen. Er wirkte vor allem in Klösterle,
Oberschwaben, Ellwangen, Regensburg und Sulzbach bei
Amberg.
1774 ließ er sich in Meersburg nieder, bis der
Konstanzer Bischof ihm riet sich auf
die Seelsorge zu beschränken, doch Befreiung ist
Seelsorge. So lud ihn der Fürstprobst zu Ellwangen
und Bischof von Regensburg ein, in Ellwangen seine
Exorzismen fortzusetzen. Bald kamen täglich bis zu
1500 Kranke und Schaulustige, bis April 1775 waren
es über 20.000. Damals gab es noch kein Zug oder
Auto.
Er war überzeugt, daß die meisten
Krankheiten auf dämonische Kräfte zurückzuführen
seien. Die Patienten könnten durch
den Exorzismus von ihrem Übel befreit werden. Ob
eine Krankheit durch den Teufel verursacht sei,
konnte er durch Probeexorzismus feststellen. Er
gebot dabei dem Teufel, sich durch Erweckung von
bestimmten Krankheits-symptomen zu verraten. Auf
Befehl in lateinischer Sprache oder auch nur in
Gedanken, zeigten sich in der Regel die gewünschten
Phänomene. Lehre und Praxis Gaßners erregten so viel
Aufsehen, daß viele Streitschriften erschienen, in
denen sich Anhänger und Gegner heftig bekämpften.
Die weltlichen und kirchlichen Behörden sahen sich
zu einer Stellungnahme gezwungen. Ein sehr günstig
lautendes Gutachten von vier Ingolstädter
Professoren führte zu energischem Einschreiten des
bayr. Kurfürsten Maximilian III. Joseph. Auf
Anweisung Kaiser Josephs II. mußte er schließlich
aus Regensburg weggehen. Nach 4jähriger Tätigkeit im
Bistum Regensburg starb er als Dekan in Pondorf.
deutsche-biographie.de/sfz19981.html#ndbcontent_portraits
Unterricht für körperliche Anliegen,
Gassner 1775, 96 S.
Grundsätze des Evangeliums und der Kirche, Mittel
wie Christus, Apostel, Kirchenväter Warum
bekommen nicht alle Hilfe? Prüfexorzismus zeigt
natürliche Ursachen. Andere bekamen Hilfe durch
Handauflegung und Anrufung des Namens Jesu. Hilfe
nur bei unnatürlichen Krankheiten. Glaube notwendig.
Jak 1,6; 1 Petr 5.
Starker Glaube bei Exorzist
und Patient notwendig. Rückfall möglich, Jesus
warnt
davor! Beim 38jährigen Lahmen sagte Jesus: Sündige
nicht. Bei Beichte gibt es auch
oft ein Rückfall.
Mittel den Glauben zu stärken.
Gott ist allmächtig. Verheißung
Jesu: Den Vater in meinem Namen bitten. Bittet,
damit eure Freude vollkommen sei. Jo 13.
Dein Glaube hat dir geholfen. Apg 3,16. Selig,
wer auf Gott vertraut. Ps 39,5. Ps 30
Tugend der Hoffnung. Mt 17: Herr, hilf meinem Unglauben. Ps 24 Gedenke
deiner Barmherzigkeit. Ps 42/43 Iudica me - schaffe
mir Recht, beschäme meine Feinde...
Herr, mehre
meinen Glauben, schwäche meine Feinde. –> Blut des
Lammes (Jesu)
Die
Heiligen
und die Engel verehren
(Paulus, Antonius, Benedikt, Dominikus, Hilarion, Franziskus, Ignatius...).
Siehe Gebet S. 69. Der Herr sei bei mir..., in mir,
vor, über, hinter, er segne mich.
Haus, Essen, Kleidung segnen.
Satan ist listig. Macht Angst, sucht unsere
Schwächen, kommt mit neuen Krankheiten.
Man denkt an natürl. Ursachen, dabei ist es der Teufel. Wie Pirat
mit falscher Flagge.
Traurigkeit, Schwermut
-
gefährlichste Anfechtung. Spr 15 u. 17 u. 25 d.h.
der traurige Geist entkräftet. Hl. Antonius
anrufen. Ein fröhliches Herz fürchtet der
Widersacher.
Jak 5,13 Wer traurig ist, bete! David Ps 76
74 Durch die Kraft des hl. Namen Jesu befehle
ich, daß diese Schwermut, Traurigkeit und Angst
sofort von mir weiche. Wiederholen. Ps 30;
mannhaft handeln.
Teufel verachten, hl. Zorn gegen ihn.
Du armseliger Geist, Betrüger, du schäbige Bestie...
du von Gott verworfener Geist, weiche von dieser
Kreatur im Namen Jesu.
Jesu drohte und schimpfte Mt
17,17; Lk 9,43 Mk 1,14. T quält uns, also keine
Zaghaftigkeit.
Befehl öfter wiederholen:
Weiche von mir mit all deinen Versuchungen.
Wie der kleine David gegen Goliath auf Gott
vertrauen ‘Im Namen des Herrn’. hl. Laurentius
Justinianus, sel. Vinzenz (Caprola 20.8.1441).
Wenn du krank / geplagt bist, zweifelst - Sprich
den Namen Jesus aus.
Der Name Jesu hilft
gegen Sünde, Krankheit und sonstiges Unheil.
Kopfschmerzen, Unfruchtbarkeit. Spr 18 Der Name des
Herrn ist ein sehr starker Turm.
Apg 4 Kein anderer Name ist im Himmel und auf
Erden, in dem wir Heil finden,
als
der Name Jesu. Gott hat ihm einen Namen gegeben, der
größer ist als alle Namen. Phil 2,10.
Gaßner,
Nützlicher Unterricht wider den Teufel zu
streiten, 51s
Jesus hat Besessene geheilt. Das AT verbietet
Zauberei -Todesstrafe Ex 12. Das Leben des Menschen
auf der Erde ist ein Kampf. Ein Kampf die gegen die
Welt,
Fleisch und Teufel. Eph 6,12, 1 Petr 5.
Auch Heilige hatten große Versuchungen, Paulus,
Benedikt, Bernhard, Franziskus.
Job ist durch den Teufel krank
geworden.
Viele wissen nicht, wo die Anfechtung herkommt,
daher können sie sich auch nicht helfen. Es gibt
unheilbare Krankheiten, doch nicht alles
Unnatürliche kommt von Zauberei.
Drei Gattungen: Angefochtene, Verzauberte,
Besessene.
Es gibt Teufelskünstler mit Teufelspakt. Das AT
berichtet von Zauberei.
Drei Reiche: das himmlische,
das irdische und das höllische Reich.
Sünden und
Laster geben dem Teufel größere Macht.
Der Teufel greift die Frommen mehr an
als die Sünder,
weil diese ihm schon
gehören.
Ängstliche, Traurige werden mehr versucht.
Klare Zeichen: wenn bei Gebrauch geistlicher Mittel
das Übel besser wird.
Kreuzzeichen, Befehl im Namen Jesu.
Wenige erlangen das Reich Gottes, wenige lieben Gott
- oft nur Furcht und Traurigkeit.
Fester Glaube ist
notwendig, damit man helfen kann.
Jesus ist öfter versucht worden. Viele wissen nicht
sich durch Befehle zu helfen.
Der Name Jesu vertreibt die Teufel.
Im Namen Jesu befehlen bei Übel im Haus oder Stall.
Sterbende werden mehr versucht, siehe hl. Martin.
S. Augustinus: Gott will uns retten, aber nicht
ohne uns(ere Mitwirkung).
Gebet von Pfr. Johann Joseph Gaßner
gegen Anfechtungen der Hölle
Ich befehle im Namen Jesu einem jeden Teufel
speziell und allen insgesamt, daß ihr von meinem
Leib und der Seele (Besitz)... mit allen
Anfechtungen weichen sollt und künftig keine Gewalt
mehr haben, mich weder an der Seele noch am Leib zu
belästigen, denn ich will stehen im Schutz Gottes
und des heiligsten Namens Jesu. Wer ist wie Gott?
Heilig, heilig, heilig ist er, den ich über alles
liebe, weil er das höchste Gut ist;
an den ich glaube, daß er mir helfen kann, weil er
allmächtig ist;
auf den ich hoffe, daß er mir helfen wolle, weil er
unendlich gütig und barmherzig ist; daß er mir
helfen wird, weil er es versprochen hat und in
seinem Versprechen unendlich getreu und wahrhaft
ist. Ich will kämpfen im Leben und Tod im Namen Gott
des † Vaters und des
† Sohnes und des
† Hl. Geistes Amen.
Kurzes Gebet: Ich befehle dir höllischer
Geist und deinem Anhang durch die Kraft des
allerheiligsten Namens Jesu, daß du sofort mit
dieser Anfechtung... von meinem Leib (und von meiner
Seele) weichst, im Namen Gott des †
Vaters und des †
Sohnes und des † Hl.
Geistes Amen.
Gassner,
Verzeichnis der merkwürdigsten
Operationen, 1777, 483s
Der Autor hatte anfangs Bedenken. Doch
Heilungen
wie im Evangelium.
233 Beispiele
vollkommener Genesung. Lossprechung übersteigt auch
die Kräfte der Natur. Keine Wunder, sondern Befehle.
Augenblicklich geheilt.
Exorzismus und hl. Öl dienen der Gesundheit.
Traurigkeit kommt vom Teufel. Epilepsie von einem
Plagteufel.
Es gibt Krankheiten, wo die Arznei nicht hilft.
Ein Christ kann sich durch den Namen
Jesus helfen. Gassner lehrte
Selbsthilfe.
Satan weiche von mir, ich befehle es dir im Namen
Jesu.
Gassner befahl auch nur in Gedanken, ließ
Krankheiten kommen und gehen.
Erinnerung an den Tag
des letzten Gerichtes ist dem Teufel unerträglich.
Befahl dem T Zorn, Neid zu erwecken, damit die Leute
dessen Ursprung erkennen.
Es besteht nach Augustinus ein geheimer Kampf, daher
müssen wir starkmütig sein.
Melancholie kommt vom Teufel
- Jakobus: beten.
Auch Laien, Eltern
können befehlen.
Jak 4,7: Widersteht dem Teufel, so wird er von
euch fliehen.
Laien schaden nicht dem Exorzisten,
sondern nur den Teufel.
Von 233 nur 5 wirklich besessen,
andere nennt er
Geplagte / Umsessene, Kranke genannt.
Vorsicht:
Teufel gibt falsche Antworten.
Das Röm. Rituale nennt vom Teufel verursachte
Krankheiten.
Bei natürlichen Krankheiten wirken Befehle nicht.
Prüfung Befehl im Namen Jesu.
Zeichen sind für
die Gläubigen und Ungläubigen. Antichrist wirkt auch
Scheinwunder.
Kirchenväter beteten täglich
Exorzismus. Augustinus: Leibschmerzen vom
Teufel.
Origines: Fallsucht vom Teufel. Es
gibt auch Rachegeister. Teufel will immer schaden.
Er hat bei Nottaufe den Exorzismus nachgeholt.
Weihwasser
damit die
Teufel weichen, für Heil der Seele und des Körpers
und gegen Krankheiten. Hilft bei Wunden, Brüchen
Tollwut. Schutz vor Angriffe des Teufels.
Geweihtes Öl - Apostel heilten viele
Kranke. Öl hilft für Gesundheit und Vertreibung des Teufels. [Siehe Segnung von Öl mit
Exorzismus.]
Konzil von Mainz berichtet von Zauberern, die
Unwetter und Krankheiten beim Menschen und Vieh
verursachen. Beispiel: Zauberer bei Pharao,
Krankheiten Jobs.
Alte Palmweihe
(jene
vor 1955 war länger und wirksamer) Schutz vor
Teufel.
Gott hat seinem Sohn einen Namen
gegeben, der über alle Namen ist.
Jesus gab der Kirche Gewalt über alle höll.
Geister. Verheißungen: Teufel austreiben.
Glaube und Erfahrung sind notwendig. Gassner hatte 24 Jahre Erfahrung.
Hl. Schrift lehrt
den Teufel zu widerstehen. Jak, Petr, Eph 4 und 6.
Weihwasser und Kreuzzeichen ohne Andacht wirkt
nicht.
Seelsorger sind verpflichtet den Gläubigen zu
helfen. Glaube des Patienten ist wichtiger.
Jesus heilte den Blinden. Antonius vertrieb den
Teufel mit dem Kreuzzeichen.
Jesus mahnt Glauben und
Vertrauen. Lk 17; Mt 15,28; Mt 9,29.
Cyprian: Teufel wichen stufenweise nach dem Glauben
des Geplagten.
Jesus tadelte Unglauben.
Mt 19,17, auch in Nazareth; bei Petrus: Du
Kleingläubiger.
Herr hilf meinem Unglauben. Mk 9,23. Hl.
Bernhard: Glaube ist wichtig.
Jesus sagte: Teufel
will euch sieben, wie Job. Petrus verlangte Glauben
vom Gelähmten.
Name Jesu ist mächtig. Im
Namen Jesu befehlen, wie die Apostel, Chrysostomus,
Antonius.
Exorzismus durch Gebet oder durch Befehl.
Exorzismus gegen Ungeziefer und Mäuse richtet sich
an die Geister, die dahinter stehen. Mit Weihwasser,
Kreuzzeichen und Befehl.
Hl. Bernhard: Der Name Jesu hilft in allen
Anliegen.
Auch bei Nichtchristen oder
Juden.
Prüfexorzismus, weil man nicht leichtgläubig sein
soll.
Büchlein von Antonius Reichle s.u.
Kennzeichen von Besessenheit: fremde Sprachen, große
Kräfte.
Manche wurden von Ärzten zu Gassner geschickt. Ärzte
verursachen auch Schmerzen um zu heilen. Gassner
lehrte Selbsthilfe. Teufel tarnen sich als
Engel.
Teufel schickt manche Ungeeignete ins Kloster, um
Ordenszucht zu schwächen.
Hilarion berichtet von wütenden Tieren - waren
besessen.
Auch Jesus wurde vom Teufel versucht.
Warnte Geheilten nicht zu sündigen.
Der Teufel plagt
die Gelehrten durch Stolz, nicht durch Krankheiten.
Tücher von Paulus heilten. Kirchenväter ließen
durch Kreuzzeichen Orakel verstummen.
Bei Taufe ist Absage an Teufeln vorgeschrieben.
Teufel haßt den Erlöser.
Gott läßt Prüfungen zu, wie
bei Job. Besessenheit ist biblische Tatsache.
Schlange im Paradies war vom Teufel besessen.
Es
gibt falsche Bettler, so auch
falsche Besessene. Manche Ärzte leugnen
Besessenheit, doch können sie nicht helfen.
Teufel verursacht auch Tod:
Knechte Jobs, Sara - 7 Männer.
Frz. Graf wurde nach 40 Jahre geheilt. Arzneien
helfen nicht überall. Bei natürl. Krankheiten kann
Exorzist nicht helfen. Kirche segnet Weihwasser
gegen Dämonen und Krankheiten. Kirche
hält Wallfahrten und Gebete gegen Pest, Seuchen und
Unwetter.
Gott versucht niemand, sagt Jakobus.
150 Hexen und Zauberer bekennen, daß sie schaden
müssen.
Kirche weiht Wasser, Kräuter, Salz... - das ist kein
Aberglaube. Priester hat Aufgabe zu segnen. Benedikt
XIV. berichtet vom Gebrauch des geweihten Öls.
Kräutersegnung
für
Mensch und Vieh um teuflische Angriffe zu
vertreiben.
Beten:
Durch die Kraft des
heiligsten Namens Jesu und des Gebets der Kirche soll dieses Übel von mir weichen. Mit
Öl oder Weihwasser † machen.
Warum soviel Gegner, wenn Gassner Gutes tut?
[Jesus und Apostel hatten auch
Gegner. Gute Priester werden immer wieder verleumdet
und verfolgt.]
Die Erfahrung lehrt, daß ist böse
Geister gibt und, daß sie schaden.
Jesus heilte und trieb Teufel aus. Teufel versucht
zurückzukommen.
Gassner wirkte mit Genehmigung des Bischofs.
Teufel ist Urheber der Krankheiten,
die Gassner heilen konnte. Der Name Jesu hat die
Kraft den Teufel zu besiegen.
Gassner wurde von zwei
Bischöfen geprüft. Zeugen bestätigen die Heilungen.
Befehle im Namen Jesu sind so alt wie die Kirche.
Regensburger Rituale hatte andere Palm- und
Kräutersegnungen.
Beispiele:
Knieverletzung, Schwindel. Dauernde Schwäche.
Schlaflosigkeit. Nachtwandeln. Kopfschmerzen.
Hämorrhoiden. Halb blind, Gicht, Zittern, Taubheit.Augenentzündung. Schwindel. Steifes Knie,
Traurigkeit, Kopfschmerzen. Arthritis,
Husten.
Gassner gab lateinische Befehle: schlafen, Anfälle.
Teufel lügt.
Gehörlos, blind, Angst, Epilepsie, Stummes Kind,
Melancholie. Rote Augen, trockener
Husten.
Rasende Schmerzen. Koliken. lahme Beine. Geschwüre.
bucklig und boshaft. Verdrehte Hände. Ekel vor Essen
Krampfadern blindes Auge. Falsche Geburtschmerzen.
Blutbrechen Rheuma, Verzweiflung. Gliederschmerzen.
Zorn. verdrehte Augen. Fieber Traurigkeit.
Ohrensausen Druck auf der Brust. Ohnmacht. Abscheu
gegen Gebet und Kirche.
Blähungen.
Französischer Graf hatte 40 Jahre Arthritis - konnte
wieder gehen. Müdigkeit...
Der heiligste Name Jesus das
sicherste Hilfsmittel in Krankheiten,
Blum 110s
In meinem Namen werden sie Teufel austreiben. Mk
16,17.
Heilung durch Gebet von Christoph Schmid 1796
bestätigt.
Pfr. Gassner, Martin Michel, Pfr. Nussbaumer, Fürst
Hohenlohe ua.
Gassner war krank, hatte Schwindel und
befahl den Teufel im Namen Jesu zu weichen.
Er betete öfter und das Übel nahm immer mehr ab. Er
las, fand das Weihwasser, geweihtes Öl und
Kreuzzeichen helfen. Ordinariat im Chur prüfte ihn.
Gab ein Buch heraus: Weise wider den Teufel zu
streiten. Heilte Gräfin von Wolfegg.
Heilte auch in Salem. Bekam der Gegner; sprach mit
Bischof von Konstanz. Dessen Bruder war Domdekan in
Augsburg und half ihm. Bischof Fugger von
Regensburg rief ihn nach Ellwangen. Dorthin
kamen viele Leute. Heilungen wurden protokolliert.
Prüfung der Universität Ingolstadt: Gassner
ist ein frommer und tugendhafter Mann. Keine
Phantasie, höllischer Plagegeist ist der Urheber der
Übel.
Papst Pius IV.: nicht mehr öffentlich exorzieren.
23.000 Patienten
Viele Zeugen. Handauflegung, Befehl im Namen
Jesu, Kreuzzeichen, geweihte Dinge
Jesus sagte: in meinem Namen werden sie Teufel
austreiben.
Evangelium berichtet von Kranken, die besessen
waren.
Graf Faubert aus
Frankreich war 40 Jahre lang krank. Gassner heilte
ihn, befahl, daß die Schmerzen wiederkommen und wieder gehen.
Lehrte ihn sich selbst zu befreien. Dann kamen
Rückenschmerzen. Müdigkeit auch oft vom Teufel.
Gassner segnete ihn mit einem Kreuzpartikel.
Pfr. Zängle litt 40 Jahre an Gicht, konnte dann ohne
Stock gehen.
Johann Kollinsky aus Mähren konnte nicht mehr gehen,
gähnte, Nägel wurden blau...
Frau wurde auf Befehl Gassners traurig, dann zornig, dann frei.
Viele Gegner. Aber
Lavater verteidigte ihn.
Aufklärer behaupten es gäbe keinen Teufel. Paulus
lehrt uns aber gegen den Teufel zu kämpfen. Petrus
ermahnt uns zu wachen. Paulus: Wir sollen die
Rüstung Gottes anziehen.
Es ist unbegreiflich, daß viele Theologen behaupten,
es gäbe keinen Teufel.
Jesus tadelte den Unglauben, befahl
Kranke zu heilen und Teufel auszutreiben
Mt10,7. Die heutige Menschheit krankt am
Unglauben.
Lavater sandte Leute zu Gassner.
Evangelium berichtet, daß Teufel reden können.
Teufel verursacht Epilepsie Mt 17,14. Abt berichtet
von Heilungen durch Gassner. Gassner lehrte die
Leute sich selbst zu helfen. Gassner
konnte blinden Bischof nicht heilen, weil das Übel
natürlichen
Ursprungs war.
Er machte Prüfexorzismus um Ursache zu
erkennen. Läßt Krankheiten kommen und vergehen.
Gicht, Fieber, Krämpfe kommen; Kranke werden
sterbenskrank, taub, blind und dann gesund. Frau
verdrehte die Hand und wurde dann gesund.
Natürliche Krankheiten kann man nicht durch Befehle
heilen.
Gassner ermahnte den hl. Erzengel Michael zu
verehren.
Arzt schrieb Brief an Gegner von Gassner.
Er
berichtet von Heilungen: lahm, blind, taub.
Frage:
Tut Gassner etwas anderes als Paulus?
Trockener Husten, Gliederschmerzen...
Gassner wiederholt die Anfälle um den
unnatürlichen Ursprung zu zeigen und
zu beweisen,
wie schwach der Teufel ist und daß man in leicht
vertreiben kann. Epileptische Frau,
Kopfschmerz und Angst. Trockener Hals; epileptische
Junge;
Markus Aviano (sel.) heilte 1680 viele, auch 50
Personen in Augsburg.
Warum hat Jesus den Auftrag gegeben Teufel
auszutreiben, wenn es keine geben soll?
Gassner befahl, daß der Puls aufhörte. Folglich
versteht der Satan seine Befehle und muß folgen.
Laurentius Justinianus:
Wenn du krank bist, sprich den Namen Jesu aus oder
denke ihn. Hl. Bernhard:
In
Traurigkeit Name Jesu anrufen.
Klimakus, Chrysostomus: Der Name Jesus ist dem
Teufel schrecklich und ein Mittel gegen Verwirrung
und Krankheit. Gregor von Nazianz, Auxentius,
Paulus, Petrus, befahlen im Namen Jesu. Origines
berichtet von Befreiung von Wahnsinn.
Der hl.
Augustinus sagt, die meisten Krankheiten sind
vom Teufel verursacht. Michel hat Menschen im
Namen Jesu geheilt. Wenige haben die Gabe des
Glaubens. Hl. Augustinus: Wer teuflische Angriffe
leugnet, hört auf ein Rechtgläubiger zu sein. Jeder
Mensch erleidet Versuchungen. Satan bleibt Feind
Gottes und der Menschen.
Ignatius: sagt, daß der Teufel zuerst den Körper
angreift.
Gassner gab viele heilsame Ermahnungen und heilte
Blinde, Taube und Todkranke.
Es gibt Rückfälle, wenn die Menschen nachlässig
sind.
Es gibt Heilungen und Bekehrungen durch die
wundertätige Medaille, wie auch durch die
Schweißtücher des Paulus.
Der thriumphierliche Name Jesus, Reichle 1775, 39s
Exorzismus vertreibt die Teufel. Jesus hat
Apostel beauftragt. Weihe bei allen Priestern. Alle
Apostel haben dies gemacht. Exorzismus hilft, außer
jemand will in der Sünde
verharren. Jesus tadelte Unglauben.
T kann alle Krankheiten nachahmen. Ursachen: Sünden
eigene, Vorfahren
Erkennen: durch
Kreuzzeichen, Namen Jesus anrufen.
Jeder kann sich selbst helfen - durch Glaube,
Gebet. Jesu hat versprochen: In meinem
Namen werden sie T austreiben. Ex wirkt in Jesu
Namen. Verheißungen Jesu Mk 11
Man kann auch allein beten. Öfter wiederholen,
Teufel versucht zu verwirren. Gibt falsche Gedanken.
Gute Zeichen: Eifer, Besserung des Lebens,
Überwindung zum Priester zu gehen.
Verfluchung -
Zeichen: hört bei Gebet auf. Verstehen von
fremden Sprachen. Geheimes Wissen,
Selbstmordgedanken, Boshaftigkeit, lange nichts
Essen und doch
kräftig. Schreien, Gestank, Gähnen bei Wandlung.
Nur geistliche Mittel helfen.
Verbrennen von belasteten Dingen. Im
Namen Jesu vertreiben.
Gebet, Reliquien, geweihte Sachen. Andacht zur
Muttergottes, Schutzengel, Michael, Rosenkranz,
Leiden Christi. Zu Gott dankbar sein, Traurigkeit
meiden. Beten.
Schmerzen im Namen Jesu vertreiben.
Bei Vieh:
fluchen
abstellen, Im Namen Jesu befehlen zu weichen.
Seht das Kreuz des Herrn,
flieht ihr Widersacher im allerheiligsten
Namen Jesu. Gesiegt hat der Löwe aus
dem Stamm Juda, die Wurzel Davids, alleluja. |
Teufel im Namen Jesu befehlen in nat. Dingen
nicht zu hindern.
Es gibt: Teufel, Zauberer, Hexen, verdammte Seelen.
Teufel kann in Gestalt von
Verstorbenen kommen.
Im Namen Jesu beschwören, ob er ein guter oder
böser Geist ist. Er soll Gott loben.
Jeden Abend dem
T befehlen nicht zu schaden, auch nicht durch
Zauberer.
Für Arme Seelen beten... hl. Messe, hl. Kommunion
Sich und die seinigen im Namen Jesu
segnen und dem T im Namen Jesu befehlen von allen zu
weichen und weder direkt noch indirekt zu schaden.
Ag 4 in keinem anderer Name können wir selig
werden.
Die wundermächtige Kraft des Namens
Jesus, Wieser 135 S.
Hinweis auf Einsiedler P. Karl Ebner [†1989
war lange Einsiedler in Heiligenbrunn]
7 Heilung eines fallsüchtigen Mädchens durch
Christoph von Schmid bestätigt.
10 Pfr. Gaßner heilte mit Kreuzzeichen und
Namen Jesu, geweiht. Öl und Wasser, Handauflegung.
Müdigkeit und Schmerz durch Befehl vertreiben;
befahl dem Teufel im Namen Jesu.
26 Kirchenväter Johannes Chrys. Der Name Jesus ist
dem Teufel schrecklich.
Petrus heilte schon im Namen Jesus.
Der Teufel als Urheber von Krankheiten - Jesus
das Heilmittel
32 Fürst zu Hohenlohe und Cousine von Martin
Michel geheilt. Gott läßt Rückfälle zu.
43 Pfr. Nußbaumer - Elsaß - heilte Lahme,
Brustkrebs, Krebs. Namen Jesu Litanei.
51 Martin Michel Gebet s. S. 54
56 Sekretär Eigler aus Karlsruhe Glaube des
Heilenden und Kranken notw. Wirkte lang in Konstanz.
1855 Verbot
77 Niklaus Wolf: Keine Heiligkeit notwendig,
aber Glaube und Vertrauen.
Der Teufel verursacht
oder verstärkt Krankheiten.
Weihwasser, Kreuzzeichen; Wolf heilte Wahnsinnige,
Verzweifelte, Verbrühungen,
Brüche, schwerverletzte Augen.
94 hl. Vinzenz: Der Name Jesus hilft gegen sittl.
Schwächen, körperl. Übel, alle Gefahren. Hl.
Bonaventura: Der Teufel schafft Lust zum Bösen und
Unlust zum Guten.
97 Es gibt Angefochtene und Besessene. Anzeichen.
Ohne festen Glauben gibt es keine Heilung. Sogar
Jesus ist versucht worden.
100 Jeder kann im Namen Jesus den bösen Feind von
sich und anderen vertreiben!
106 Im Namen Jesus Schwermut bekämpfen, Kreuzeichen
über Arznei. Wirksamer ist gemeinsam beten.
Wütendes Pferd - Weihwasser und Befehl im Namen
Jesu. Grauer Star bei Eigler geheilt
111 Wer kein Verlangen nach der hl. Messe hat,
dem fehlt es an Glauben.
Wegen dem Unglauben
konnte Jesus in Nazareth sowenig Wunderwirken.
124 Hindernisse: Mißtrauen, Unglaube, unrechte
Absicht, Traurigkeit Sünden
Schlechte Zeichen:
ungewöhnlicher Zorn, Trägheit, Verzweiflung,
Unkeuschheit, Traurigkeit, Stolz, Furcht.
133 Glaube an die Gegenwart Jesu in der Seele ist
tot (fehlt); Glaube an Gegenwart
Jesu im Tabernakel ist schwach; Beziehung zu Jesus
fehlt –-> Kirche geht kaputt.
Kaplan Anton Figel - Der schwäbische
Pfarrer von Ars
1726-96, (400
S.)
Anton Figel wurde am 7. Nov. 1726 in Aulendorf
geboren. Seine Mutter starb 1737.Graf Karl Seyfried von Königsegg-Aulendorf gab
ihm ein zehnjähriges Stipendium zum Priesterstudium.
Am 24. Aug. 1753 wurde er in Wien zum Priester
geweiht. Graf von Montfort berief ihn in seine
Hofkaplanei. Graf Karl Seyfried von Königsegg
stellte Figel später als Hofkaplan an.
1756 wurde er Pfarrer in Riedhausen. Figel gab in
seiner übergroßen Gewissenhaftigkeit und um sein
eigenes Seelenheil nicht zu gefährden die Pfarrei
wieder auf. Der Graf bestellte ihn daraufhin zum
Kaplan in Aulendorf.
Als Pfr. Johann Gaßner aus Klösterle 1774
nach Aulendorf kam und sehr viele Kranke durch
Handauflegung im Heiligsten Namen Jesu heilte, wurde
Figel sein Schüler und heilte ebenso im
Heiligsten Namen Jesu die Kranken. Figel
bemerkte, daß durch die Anrufung des Heiligsten
Namen Jesu die meisten Krankheiten weichen können,
wenn nur der Glaube groß genug ist.
1794 starb Pfr. Michael Endres. Figel sollte nach
dem Willen des Patronatsherrn
nun Pfarrer werden. Weil er ablehnte ließ Graf Ernst
von Königsegg-Aulendorf die
Pfarrei Aulendorf unbesetzt und berief ihn zum
Pfarrverweser. Das blieb er, bis er am 17. Jan. 1796 starb, am Namen-Jesu-Fest
(damals am Sonntag), wie später auch Pfr. Alois
Simon Maaß. Er wirkte 36 Jahre in Aulendorf.
Er führte ein strenges Bußleben, trank nur Wasser,
aß kein Fleisch, trieb Dämonen aus, heilte viele,
gab Unterricht gegen den Satan zu kämpfen,
unterstützte Arme, war ein Freund der Jugend und
lebte trotz seines hohen Ansehens in großer Demut.
Bald nach seinem Tod pilgerten viele zu seinem Grab
und fanden Trost und Heilung in leiblichen wie in
seelischen Gebrechen! Er hatte sogar den Mut dem
sterbenden Grafen die Absolution zu verweigern, weil
dessen Wild den Bauern die Ernte wegfraß. Daraufhin
wurden 1000 Hirsche erlegt!
Er gab auch ein Büchlein heraus mit Gebeten gegen
die teuflischen Bedrängnisse:
„Der Name Jesus, das leichteste und
sicherste Mittel wider alle Anfechtungen.“
Viele Menschen suchten Hilfe in ihren
körperlichen und seelischen Nöten und verfuhren
Heilung. Vehement wehrte er sich gegen die
‘Aufklärung’, die zur Zeit des Kaisers Josefs II. in
der katholischen Kirche um sich griff.
Kaplan Figel hatte großen Einfluß auf Hermann von
Vicari (1773-1868), der von Aulendorf stammte
und später Erzbischof von Freiburg wurde. Er hatte
ihn als Kind geheilt. Vicari wehrte sich mit Erfolg
gegen das Staatskirchentum, gegen die Abschaffung
der Marienverehrung, die Auflösung der Klöster,
gegen die kirchlichen Segnungen u.v.a.m. Der
Josephinismus zerstörte schon vor der Franz.
Revolution viele Klöster.
Kaplan Anton Figel der schwäb. Pfr.
von Ars, 398s
Geb. am 7. Nov. 1726 - + 17.Jan. 1796. Onkel war
Pfarrer
1677 letzte Hexenverbrennung. 1683 Türken vor Wien
1693 Juden verlassen Aulendorf
1704 alle Häuser zerstört, 1709 Bodensee friert zu,
1719 große Hitze
Rosenkranzbruderschaft, Gürtelbruderschaft. 1729
Blutwunder an gestohlener Hostie
1737 stirbt die Mutter. Viehseuche, 1745
französische Truppen
1744 Wunder an Magd, die beim Sturm aus dem Fenster
fällt.
Reliquie - hl. Dorn in der Pfarrkirche
Klosterschule in Schussenried. Zehnjähriges
Stipendium, Studium in Wien, Weihe für Diözese
Passau. Kaplan in Tettnang, Königseggwald.
1756 Pfarrer in Riethausen, Schwester als
Haushälterin, Krise, wird Kaplan in Aulendorf
91 - am Grab der heiligmäßigen Maria Klara
Pflaunder.
Zu Aulendorf gehören 37 Filialen 1755 Erdbeben in
Lissabon, Vertreibung der Jesuiten, Aufklärung, 1763
Österreich verliert Schlesien
1766 Seligsprechung der guten Beth von Reute.
(Elisabeth) Brunnen der Seligen, neuer Altar, 19.000
Kommunionen in Reute.
Renovierung der Kaplanei. Kaplan braucht Pferd. 1767
schlechte Ernte.
1773 Papst hebt Jesuiten auf, Kaiserin Maria
Theresia und Friedrich II. dagegen.
Zarin läßt Jesuiten. 1801 in Rußland durch Papst
wieder erlaubt.
170 - 1771 stirbt der Pfarrer. Figel bleibt Kaplan;
viele Feiertage werden abgeschafft
Einführung der Kartoffel 1772 Österreich verbietet
Gelübde vor dem 24. Lebensjahr
1774 Mäuseplage - Magnusstab von Schussenried
Pfr. Gassner
wird
durch Gebet und Schwindel geheilt. Gräfin von
Wolfegg geht zu ihm. Gassner kommt nach Tettnang,
Salem. Bruder des Bischofs unterstützt Gassner.
Gassner kommt nach Aulendorf - Figel lernt von
ihm.. Gassner geht nach Ellwangen. Figel
verteidigt Gassner. Papst will keine öffentliche
Exorzismen mehr. (+ 4.4.1779)
1781 Kaiser Josef II. ließ beschauliche Klöster
aufheben. Verbot der Wallfahrten.
1785 lag an Pfingsten noch Schnee. 1788 wurde das
Kloster Waldsee aufgelöst.
1790 starb der Kaiser.
Viele kamen zu Kaplan Figel. Befahl bösem Hund im
Namen Jesu. Vertrauen notwendig. Kaplan Figel trank
nur Wasser, fastete streng, gab Büchlein heraus.
223 Großes Vertrauen auf den Namen Jesu.
Gegen Traurigkeit, Zorn, Unreinheit.. Industrieller
aus Augsburg ließ sein Büchlein drucken.
Betete der ganze Nächte in der Kirche. Heilte Pferd.
Betete bei Unwetter.
Solange er in Aulendorf war, gab es keinen Hagel.
Krankenbesuche, Religionsunterricht, warf neue
Bücher in den Ofen. Predigtverbot;
Er verweigerte dem Graf die
Lossprechung
bis er seine 1000
Hirsche erschießen ließ, die die Felder der Bauern
verwüsteten. Dämonen griffen ihn Gestalt von Elstern
an. Aß kein Fleisch.
Heilte den späteren Erzbischof von Freiburg.
Streit wegen Zehnten.
Brief an Bischof, verteidigt seine Segnungen.
1792 beginnt Krieg mit Frankreich, Angelusläuten am
Mittag - allgemeines Gebet
283 las manchmal die Messe schon nach Mitternacht.
Frz. Revolution ist Entchristlichung.
Schreckensherrschaft mit Verfolgung der Priester und
Christen. Kaplan Figel sah große Heimsuchungen
voraus. Förderte die Skapulier- bruderschaft.
Sagte sein Todestag voraus. Namen Jesu
Fest damals am 17.1.1796
3.000 Leute bei der Beerdigung. Wallfahrten zu
seinem Grab. Späterer Pfarrer ließ das Grab verlegen
- Hagelschauer, Leute verärgert. Schlaganfall, 11
Jahre halbgelähmt.
Erzbischof von Freiburg kam zu seinem Grab. 1993
Freundeskreis
360 Verehrung des Namens Jesu. 368 Michel, Eigler,
Nußbaumer, Greising, Niklaus
Wolf, Alois Maaß, Fürst von Hohenlohe, Handwercher,
Blumhardt (ev), Aarburg, Schmid.
Der Name Jesus das leichteste Mittel
gg alle Anfechtungen, Kpl. Figel,
95s
Solange wir leben werden wir zu kämpfen haben.
Unser Leben ist ein beständiger Kampf. Paulus
und Petrus ermahnen uns zu kämpfen. Schutzschild ist
der Name Jesus.
Laurentius Justinianus: In Krankheiten,
Zweifeln, Gefahren den Namen Jesus anrufen.
Bei Traurigkeit, Zorn, Abneigung, Stolz, Lust zum
Lästern, unreinen Gedanken - dem unreinen Geist im
Namen Jesu befehlen zu weichen. Kol 3,17: alles im
Namen Jesu tun.
Antonius der Einsiedler: Der Teufel fürchtet Wachen,
Beten, Fasten und Liebeswerke.
Jesus hat den Teufel am Kreuz besiegt.
Gott bedient sich auch der gefallenen Engel uns zu
strafen.
Ewige Feindschaft zwischen Maria und
dem Teufel. Teufel ist Urheber der
Sünde und aller Übel. Geplagt oder besessen sein,
heißt unter der Gewalt Satans zu stehen.
Narren sind besessen. Vom Teufel kommenden
Versuchungen.
Kinder werden oft in Sünde empfangen. Teufel
verursacht Krankheiten. Viele leben nicht im Gnadenstand. Sünder dienen
den Teufeln als Lockvögel.
Sakramentenempfang ist wichtig - den jungfräulichen
Leib Jesu empfangen. Jesus macht aus Sündern
Heilige, heilte Kranke und Besessene. Will alle
erquicken.
Mt 11,28
Jesus gab den Jüngern Vollmacht über die unreinen
Geister und Krankheiten zu heilen.
Verheißung: Wer an
mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich
tue und noch größere.
Jesus wirkt jetzt durch die Priester.
Gott läßt
uns krank werden, damit der Sünder sich bekehrt.
Die ägyptischen Plagen kamen durch die bösen
Engel. Job wurde krank durch den Teufel.
Betete: Der Name des Herrn sei gepriesen.
Teufel wollen uns schaden, Jesus will uns heilen.
Der böse Geist tötete die sieben Männer der Sara.
Tob 6,17.
Jesus wurde vom Teufel versucht. Jesus heilte den
mondsüchtigen Knaben, befreite einen Mann, der von
einer Legion besessen war. Befreite Frau vom Geist
der Krankheit. Verheißung Mk 16, daß in seinem Namen
Teufel ausgetrieben und Kranke geheilt
werden.
Paulus schreibt vom Stachel des Fleisches, Engel des
Satans, der ihn plagt.
Satan hat ihn gehindert nach Rom zu kommen.
Johannes: Wer sündigt, ist vom Teufel.
Gebet des Priesters, wenn er das Schultertuch
anzieht. Gebet vor der Kommunion.
Bei Katechumenen betet man Taufexorzismus, weil sie
oft krank oder geplagt sind.
Der Glaube lehrt,
daß es gute und böse Engel gibt. Die Bösen versuchen
uns zur Sünde.
Die hl. Agatha vertraute auf Jesus. Jesus tadelte
Petrus: Du Kleingläubiger. Er tadelte
Apostel bei Seesturm.
Jakobus: Ist einer traurig, so bete er.
Widersteht dem Teufel, so wird er von euch fliehen.
[Traurigkeit d.h. Depression kann man also durch
Gebet heilen!]
Kämpfen mit dem heiligsten Namen Jesu,
dem Kreuzzeichen und geweihten
Dingen.
53 Gebete: Im Namen Jesu befehlen. Mir und
meinen Kindern nicht zu Schaden. Daß das Unwetter
sofort verschwindet. Daß Angst und Verzweiflung vom
Sterbenden weichen.
Innere Anfechtungen, Zorn, Haß, Traurigkeit, Angst,
Verzweiflung, Stolz. Sich täglich segnen. Geweihtes
Salz unter das Essen mischen.
Jesus ist der Herr über die Natur und den Teufel.
Fußbad mit geweihtem Salz. Weihrauch, geweihtes Öl.
Kreuzzeichen. Litanei zum Namen Jesu.
Gebet gegen Streit, Unwetter, bei
Schwangeren, Kranken
Der alte Fließer Pfarrer, Alois Simon Maaß,
1758-1846
(327s)
Alois Simon Maaß
wurde
in Strengen/Tirol geboren, ging 1774 nach Hall und
1778 nach Innsbruck. Er empfing 1781 in Brixen
Priesterweihe.
Er war als ‘Überzähliger’ (Damals gab es zuviel
Priester.) in Winnebach, Antholz,
Rein, Taisten. Dann wurde er 1791Kooperator für
Inzing, 1803 betete über eineTotgeburt, das Kind wurde lebendig und er taufte es.
Der Bischof wollte die Gemeinde bestrafen, weil sie
sich über Maaß beschwerten. Schlange auf dem Weg -
Teufel sagte Mure voraus.- Diese kam 1807.
1805 wurde er Pfarrer in Fließ
mit 5 kleineren Ortschaften, 2000
Seelen. Kirche hatte Reliquie der hl. Barbara. Hatte
nur ein Zimmer. Er war arm gekleidet und gegen Umbau
des Pfarrhauses. Er hatte ein gutes Gedächtnis.
Der Mann predigt, nicht die Predigt.
Er sagte voraus: Der Glaube wird abnehmen, die
Christen löschen ihn in sich selber aus.
Er hielt Predigt vom Höllenwagen: Teufel verführt
die Menschen...
Er war schon um 4 Uhr in der Kirche
bis 12 Uhr. Später hatte er ein
beheiztes Zimmer in der Sakristei. Er hatte die
Seelenschau, 50 Beichtende in
der Stunde. Gab gemeinsame Lossprechung nach
Einzelbeichte.
Ließ Schuhe für Kinder machen. Sorgte sich um
Schwabenkinder. Diese wurden
oft verführt. Sagte: Feiertage abschaffen bringt
keinen Gewinn. Liebte den Choral. Er pflegte wie
der hl. Pfarrer von Ars die Philomena-Verehrung.
War gegen neue Mode. Die Trunksucht ist schwer zu
bekämpfen. Er war gegen
Tanz bei Hochzeit. Verbrannte Musikinstrumente.
Ministrant wurde Kunstprofessor.
Petrus war nicht
der Gescheiteste, aber der Treueste.
Er tadelte den Kaiser
wegen Mißständen persönlich.
Aß wenig, betete Brevier mit den Kaplänen, konnte
Psalmen auswendig, schrieb lateinische Briefe. 1806
wurde Tirol bayrisch: Christmette und Prozessionen
wurden verboten. War im Kontakt mit Andreas Hofer,
pilgerte nach Kaltenbrunn...
Ließ neue Glocken gießen, Glockengießer versetzte
ihn, wurde bestraft, Guß mißlang.
Er war gegen Religionsschwärmer.
Las die Messe wie ein Heiliger, aber nicht langsam,
betete mit ausgespannten Armen.
Eine Besessene sagte, daß er nachts betet.
Stand um Mitternacht auf - 1 h Gebet
Betete
Exorzismus vor Muttergottesbild in der Kirche.
Wünschte Herz Mariä Fest.
Lies auch Kapläne
Exorzismus beten, heilte schwerkranken Mann, war
freigiebig. Half auch Calvinisten aus der Schweiz.
Bekam Verwalter, damit die Schulden bezahlt wurden,
weil er zu großzügig war. Trug Bußgürtel, las ital.
und franz. Bücher, die Hl. Schrift in Hebräisch.
Kannte die Hl. Schrift und die Lesungen des Breviers
auswendig. Machte Prophezeiungen: Eisenbahn ist
schlecht, Fremde Heere kommen; erkannte Weihwasser,
hatte Seelenschau. Wußte im voraus, wenn
jemand kommt. Sagte man sollte Kapelle auf die
andere Flußseite bauen. Wußte, was andere über ihn
sagten,
sah großen Brand voraus.
Wußte wer verdammt ist,
erkannte Verbrechen. Räuber machte Teufelspakt,
erschlug jemand, Leiche (war der Teufel) und Geld
waren weg. Bannte Strolche
und zwang sie, ihm zu folgen.
Bei Viehsterben wegen Magie erkannte er den
Übeltäter, der dann furchtbar starb.
Er bannte Geister/Seelen,
die bis zum Ende der Welt leiden müssen, - einen
ungerechten Bauer und einen Pfarrer. Wer anderen das
Wasser wegnimmt, muß als Seele herumirren. Ein
verzogener Junge wurde vom Teufel geholt, Leiche war
verschwunden. M sagte keine Messen lesen!
Ärzte baten ihn um Rat. Hatte Probleme mit der
Regierung, doch Frau des Hauptmanns bat ihn um
Hilfe, dann hatte er Ruhe. Protestanten aus dem
Engadin sagten, ihre Pastoren können nichts.
Wirkung des Exorzismus hängt von
Heiligkeit des Spenders ab.
Besessene wurden Betrübte genannt. Besessenheit
kommt von Sünden eigene oder fremde (Eltern).
Umsessenheit - starke Versuchungen. –->
teuflischer Einfluß beseitigen.
Teufel kann Krankheiten und Tod
verursachen, auch Selbstmord,
übermenschliche Kräfte, fremde Sprachen. Ägyptische
Zauberer sind im AT erwähnt. Augustinus spricht von
Teufelspakt. Es gibt Zauberer und Hexen. - Prof.
Scheeben.
Verwünschungen können Krankheiten und
Unglück verursachen.
Ungerechter
Fluch bleibt in der Regel wirkungslos. Spr 30,10.
Kirche betet Exorzismus bei Taufe, Weihwasser,
Öl, Asche.
Bekam 1819 Erlaubnis zum Exorzismus. Viele Gebildete
glauben nicht.
Vertraute auf die Namen Jesus und
Maria. Maria besiegt den Teufel.
Weihte jeden
Samstag 100 l Weihwasser. Sogar Protestanten holten
es.
Trieb mit Palmzweigen den Teufel aus. [Alte
Palmsegnung vor 1955 war sehr lang.]
Gab Besessenen Weihwasser in die Suppe. Segnete
schreiendes Kind, vertrieb Ungeziefer vom Acker,
bändigte wildes Vieh. Gegen Zahnschmerzen hilft
Kreuzzeichen und Weihwasser.
Er konnte Teufel des Stolzes nicht austreiben, denn
der Bursche wollte nicht beichten.
Pfarrhaus erzitterte wie bei Erdbeben als Besessene
kam.
Magd wurde krank, weil sie einen belasteten Mantel
bekam. Knallte beim Verbrennen. Stummer
protestantischer Knabe konnte nur mit ihm reden.
Viele Verleumdungen,
Angriffe bei der Messe, zu Boden geworfen.
Im Jahr kamen 2000 Leute, in 30 Jahren über
50.000. Betete Brevier am Morgen.
Es kamen auch
Leute vom Ausland, auch Betrüger.
Half nicht, wenn Bedingungen nicht erfüllt wurden
oder wenn für das Seelenheil schädlich.
Wo Eltern oder Paten etwas schlimmes gewünscht
haben, konnte er nicht viel ausrichten. [Blutflüche
sind schwierig.]
Regierung wollte Exorzismus verbieten. Er
antwortete: Ich wußte nicht, daß der Teufel unter
der Regierung steht. Er erkannte Neugierige.
Trug bei Exorzismus Kreuzpartikel und Stola.
Späterer Bischof von St. Pölten besuchte ihn. Er
starb am 18. Jan. 1846, am Fest des Namens Jesu.
Hielt noch die hl. Messe. Nahm die Kommunion als
Wegzehrung. Grab in der Kirche. Requiem mit sechs
Messen an den Seitenaltären. Schwestern wohnten dann
beim Mesner.
Sagte voraus, daß er nach dem Tod mehr helfen
kann als jetzt.
Besessene sagte: Nach dem Tod hilft er noch mehr.
Er erschien im Talar und Chorrock und heilte,
sogar Besessene. Priester konnte wieder predigen.
Nach heiligenlexikon.de wurde bei der
Kirchenrenovierung eine Krypta mit einer
Gedenkstätte für "den alten Fließer Pfarrer"
errichtet. Seine Gebeine wurden dorthin umgebettet.
Das Grab wird bis heute verehrt, eine große Zahl von
Gebetserhörungen wird berichtet.
Franz Sales Handwercher,
bayr. Segenspfarrer
3. Juni 1792 - 17. Aug.1853
Franz Sales Handwercher war Sohn eines reichen
Bauern und einer tief frommen Mutter. Er studierte
in Landshut Philosophie und Theologie bei Johann
Michael Sailer. In Regensburg besuchte er das
Priesterseminar unter Michael Wittmann, 1816
wurde er zum Priester geweiht. Ab 1822 war er
Pfarrer in Tegernbach, ab 1827 in Hohenegglkofen bei
Landshut.
Schon hier wurde er zum "Segenspfarrer" und
hatte Visionen und "Geistesmitteilungen", die er
1830 Bischof Sailer in Regensburg berichtete: Er
sah, wie sich die kranke Menschheit zum
erbarmungslosen Gericht versammelte. Er selbst war
dabei Priester und Arzt in einem Hospital, konnte
aber nicht allen helfen.
Auf den Turm der schwankenden Weltkirche versetzt,
wurden ihm die unerschütterlichen
Fundamente des Kirchenbaus gezeigt; doch die
Gotteshäuser waren verwüstet und als Markthallen
entweiht, Gottesdienst und Predigt wurden
mißachtet, die Beichtstühle in die Wüste entführt.
Bayern und die ganze Welt werden durch Katastrophen
verheert, die Kirche mit Krieg überzogen. Zuletzt
wird sie aber unter Christus glanzvoll
wiedererstehen und ein neuer Tempel die Gläubigen
vereinen. Insgesamt 15 Visionen über die Zukunft
der Menschheit wurden Franz Sales
Handwercher im Winter 1830 zuteil, die er in
Reimform niedergeschrieben hat:
1. Gottesgeißel
2. Gericht ohne Erbarmen
3. Großes Sterben
4. Der Turm der Kirche unzerstörbar
5. Verwüstung der Kirche
6. Der Weltjahrmarkt wird zur Beute Satans
7. Aller Gottesdienst erloschen
8. Schwanken der Kanzeln
9. Beichtstühle in die Wüste entführt
10. Böses Unwetter
11. Die Erde als Schutt- und Ruinenhaufen
12. Europäischer Satanskampf gegen die
Kirche [EU mit antichristlichen Gesetzen]
13. Restauration der Kirche
14. Christus herrscht
15. Alles eins im Glauben an den dreifaltigen
Gott.
1836 kam Handwercher als Pfarrer nach
Oberschneiding. Das religiöse Leben in seiner
Pfarrei erblühte Dank seines Charismas und unter
strenger Kirchenzucht. Bis zu 600 Menschen
besuchten die tägliche Messe um 6 Uhr. Die
Kirchen waren bei allen Messen von Pfr. Handwercher
übervoll. Besonders wichtig war ihm die Spendung des
Segens für Gesunde und Kranke, Lebende und
Verstorbene, Tiere, Wohnungen und Ställe; das
brachte ihm den Beinamen "Segenspfarrer aus
Oberschneiding" und "Vianney Niederbayerns" ein.
Auch Heilungen wurden ihm zugeschrieben.
1953 wurden seine Gebeine in die Pfarrkirche von
Oberschneiding übertragen, sein
Grab wird bis heute besucht, der "große Pfarrer des
Gäubodens" ist unvergessen..
Quelle –->
heiligenlexikon.de/BiographienF/Franz_Sales_Handwercher.html
1843 gründete er die „Bruderschaft des heiligsten
und unbefleckten Herzens Mariae“, die in kurzer Zeit
bereits 10.000 Mitglieder hatte. Unter ihnen war
unter auch Johann Birndorfer, der spätere hl.
Bruder Konrad von Parzham.
Er war Schüler des heiligmäßigen Bischofs Georg
Wittmann, der als Regens 1500
Priester ausbildete. Kurzzeitig war er auch dessen
Nachfolger als Regens.
Einmal, mitten im Winter, als Regens Wittmann eine
Vorlesung hielt, öffnete sich die Tür zum Hörsaal, und es erschien ein kleiner
Junge, mit einigen Lumpen bedeckt, zitternd vor
Kälte, und bat den „Vater Regens“ um Kleidung.
Wittmann stutzte einen Augenblick, unterbrach dann
seine Vorlesung, stieg vom Katheder herab, nahm das
Knäblein an die Hand und führte es auf sein Zimmer,
wo er es vollständig einkleidete, denn er hatte
immer alles Mögliche bereitliegen. Nach einer Weile
erschien der Professor mit dem Jungen wieder im
Hörsaal, stieg aufs Katheder und setzte seine
Vorlesung fort – vor weinenden Theologiestudenten.
Diese Vorlesung gehört sicherlich zu den besten
Vorlesungen, die je ein Professor über die Lehre des
Christentums gehalten hat.
Aus Alfons Erb,
Gelebtes Christentum. Freiburg 1938
Pater Paul von Moll,
OSB lebte in Belgien,
1824-96,
(247s)
Er war krank
und wurde von Jesus geheilt. Jesus sagte ihm:
“Ich bewillige dir alles, was du von mir für
andere Begehren wirst!”
Er heilte auch Tiere und
hatte die Seelenschau.
Wie das Gebet, so der Mensch, wie die Kasteiung, so
das Gebet.
Er trug einen eisernen Gürtel mit Stacheln. Er
erkannte Berufungen.
Er empfahl Rosenstaub des hl. Benedikt, Medaille ins
Wasser tunken.
Erkannte er frühere Abtreibungen, dann
half er nicht!
Unfälle und Unheil können von Sünden der früheren
Pächter verursacht sein.
Benediktusmedaille
vertreibt Ungeziefer von den Feldern.
Er sagte Spötter baldigen Tod voraus.
Kreuze
kommen oft von denen, denen man hilft.
Die Liberalen sind die Schwarzkünstler des Teufels.
Er hielt täglich eine kurze Betrachtung über das
Leiden Christi. Jesus liebt demütige Seelen und
läutert sie streng.
Für gute Geschäfte soll man
2% der Einnahmen oder
des Gewinns für die Armen Seelen opfern.
Er bewirkte Totenerweckungen. Er war drei
Jahre nach dem Tod unverwest!
Ein böser
Knecht mußte gehen. Schuldner bezahlte. Krebs weg,
täglich 30 Briefe.
Bitterkeit und Leiden läutern und
härten ab.
Der Teufel versucht uns abzulenken. Nicht murren,
wenn man trostlos ist.
Aussetzung
- hier kann
man die Liebe finden (tanken).
Wer Christus nachfolgt, wird verachtet werden.
Geistige Kommunion und Liebesseufzer üben.
Undank, vor allem von jenen, denen man
geholfen hat.
Jedes Kreuz ist eine
Gnade. Alles aufopfern.
Eine Benediktusmedaille genügt um eine
Feuersbrunst zu löschen.
Maria geht jeden Samstag
ins Fegfeuer.
Er empfahl das blaue Skapulier
- 538 große
Ablässe - täglich 6x Vater unser,
Ave Maria und
Ehre sei dem Vater... beten.
Dadurch kann man
täglich alle Ablässe des hl. Landes, von Rom,
Portiunkula und Compostella erhalten! |
Kreuzweg beten. Das hl. Messopfer neutralisiert
Satans Wirken.
Kein Heiliger ist fehlerfrei;
Weihwasser hilft gegen Warzen.
Benediktusmedaillen beim Bauen einmauern.
Sagte: Juden haben ihr Paradies auf Erden.
Sieben Schmerzen-Rosenkranz ist heute oft vergessen.
Pflegte Andacht zu den neun Engelchören.
Sagte: Der hl. Joseph ist unverwest. Demut
ist besser als Fasten
Während der hl. Wandlung
der drei Weihnachtsmessen erhält er alles.
Mit
anderen beten. Die Heiligen haben die größten
Versuchungen.
Es gibt ein Heilmittel gegen Krebs (doch noch
unbekannt).
Hülle der Medaille soll unten offen sein.
Im Himmel frägt der hl. Petrus: Haben
Sie auf Erden viel gelitten?
Er las keine Zeitung.
Benediktusmedaille schützt gegen
‘bösen Hund’.
Der Heiland diktierte ihm. Er hatte
Kontakt zu P. Leo XIII. (heilig)
Eigene Litanei zu Maria - besonderer Segen.
Benediktusmedaille: Am Dienstag 5 Ehre zum Leiden, 3
Ave und 3 Ehre zum hl. Benedikt beten. Armen Seelen
lärmten in einem Pfarrhaus.
Belastete Kinderkleider verbrennen
(Fluch).
Pater, der gegen seinen Willen nach Lourdes fuhr,
starb.
Hirte hatte Zauberbücher. Diebe mußten das Geld
zurückbringen.
Segenspfarrer Johann Kilian Bächtiger,
1850-1922 (95s)
Johann Kilian Bächtiger
lebte in der Schweiz,. Ging als Kind
bei Regen und Schnee zur Roratemesse. War arm,
studierte in Eichstätt und Mailand mit dem späteren
P. Pius XI., dem er Deutsch beibrachte. Er wurde
1877 Priester und 1879 Pfarrer in Hemberg.
Er betete
über Kranke. Es gab Heilungen, der Bischof verbot es
ihm. Presse war gegen ihn. Christus wurde auch verfolgt.
Er gab dem Vieh gesegnetes Salz und gesegnetes
Wasser.
Heilte Schwermut. Er bat Bischof um Vollmacht für
großen Exorzismus.
Pferde konnten nicht mehr weitergehen. Schwarzes
Tier erschien auf der Brücke.
1886 wurde er Pfarrer in Tübach, 1884 erste
Wallfahrt nach Lourdes.
1888 kam Hochwasser, durch sein Gebet ohne Opfer.
Pelagia half ihm; er mußte aber durch die bösen
Geister viel leiden.
1892 Androhung der Exkommunikation, wenn er weiter
Kranke behandelt.
Er heilte viele, betete täglich
mehrere Rosenkränze, viel Post.
1907 ging er auf die Iddaburg.
1909 lernte er in
Lourdes Theodor Göbel kennen.
Göbel kam zu ihm und lernte von ihm.
Half: schlaflosem Kind, Viehseuche, Grippe,
Magenknurren, Geschwulst.
Hatte Seelenschau. Nichte wollte ihm nicht folgen.
Er wollte ins Kloster gehen.
Er benutzte
Weihwasser, Öl, Privatexorzismus. Befahl dem bösen
Feind.
Vertraute auf Maria, Josef, 14 Nothelfer.
Starb am 25. Aug. 1922
Pater Edouard Lamy,
22. Juni 1853 - 1. Dez. 1931,
(200s)
Seelen darf man nicht in Schlachthaus schicken.
Das Kreuz nicht schwerer machen.
Er hörte
Gespräche zwischen Muttergottes und Luzifer.
Sagte Krieg voraus. Großmutter verbarg Priester
während der Revolution. Opas beteten franz. Brevier.
Aß kein Fleisch in der Karwoche.
Sein Pfarrer
betete Leidensgeschichte gegen Unwetter.
Ging 45 km zur hl. Messe.
- 8 h. Muttergottes erschien ihm
schon als Kind.
Berufung zum Priester bei der
Erstkommunion. War Soldat 1875-78. Verlor das rechte Auge. Ging 1879 zu den Oblaten des hl. Franz von
Sales. Erscheinung des hl. Joseph.
Empfing 1886 die Priesterweihe, wurde Beichtvater
der Kinder in Troyes.
Wandel in Gottes Gegenwart.
[Heute ganz vergessen - doch sehr wichtig.]
Maria
gab ihm ein, was er für die Erziehung der Kinder
brauchte. Verlängerte den
Tischwein. Hatte Probleme mit manchen Jungen. Es
gingen 23 Priester hervor.
Während 17 Jahren kam er keine 17mal vor Mitternacht
ins Bett. Stand um 4.30 h auf.
Vikar von St. Quen.
100 Erstkommunikanten, am Schluß 400. Maria half und
erschien ihm. ’Geisterhaus’ war mit Dieben bewohnt.
Pfarrer von La Courneuve
1900-23. Es gab keine Sänger, keine
Messdiener, wenig Gläubige.
Ein Pfarrer muß mit Frauen zurückhaltend sein.
Betete oft ganze Nächte, besonders bei Festen.
Das innere Gebet ist das Fundament des geistlichen
Lebens.
Heilung vom Hautausschlag 2. Sept. 1883 - bei
Muttergottes in Gray.
1909 erschien ihm die Muttergottes und der Teufel.
Maria sagte den Weltkrieg voraus, sie
verurteilte den Modernismus. Es wird 5 Mill. Tote
geben. Maria sagte, sie werden durch Belgien kommen.
Maria erinnerte mich an das Samstagsprivileg für
die Armen Seelen.
Maria hatte ihn von
Typhusfieber gerettet.
Wundertätige Medaille, Rosenkranz,
Betrachtung
des Leidens Christi ist sehr wertvoll!
Maria verlangte Heiligkeit der Familie. Maria
besuchte ihn öfters. 18. Mai 1912.
Er putzte selbst die Kirche. Maria lehrte ihn Kerzen
zu gießen.
Unsere liebe Frau vom Wald
1909-14. Maria gibt dort viele
Gnaden.
Gabriel und Schutzengel sagten, daß es keinen
Zweck hat die Fenster zu putzen. Explosion zerstörte
viel. Speisekelch schwebte in der Luft.
Betete vor jeder Messe zum hl. Petrus Fourrier. In
Gray ist ihm zweimal Jesus erschienen.
Krieg kam wegen
Gotteslästerung, Sonntagsentheiligung und Schändung
der Ehen. Er hatte Muttergotteserscheinungen
Der hl. Joseph kannte die Psalmen sehr gut. Er
hörte die Stimme des Erzengels Gabriel und des
Schutzengels. Sah bei den Engeln keine Flügel. Engel
erleuchteten die Gewissen der Verwundeten. Engel
hielt Radfahrer auf, schützte ihn vor Bienenschwarm.
Teufel haßt Priester und Rosenkranzgebet.
Satan ist ein Seraph und kann vor
Gottes Thron hintreten. Man darf ihn nicht
beschimpfen.
Legte die Gebetsbitten in einen großen Sack und
sagte, die Muttergottes soll aussuchen, was ihr
gefällt. Eine 19jährige ging zur UlF vom Wald -
verfaulte Zähne wuchsen wieder neu.
Sah Muttergottes bei Taufe eines Kindes.
Die geistlichen Tröstungen muß man teuer bezahlen.
[Erst Tabor, dann Ölberg!]
Maria gab ihm die Regel
für neue Kongregation. 1930 genehmigt. Mußte
1931 die
letzten Novizen und Postulaten entlassen. Er starb
am 1. Dez. 1931.
Der hl. Dominikus hat das Rosenkranzgebet nicht neu
eingeführt, es bestand schon früher. Maria ermunterte Dominikus es überall
bekannt zu machen.
Am Sonntag soll man nicht
arbeiten und keinen Sport betreiben.
Seelenschau
ist nur manchmal, aber etwas sehr drückendes. Er
roch die Sünde
innerlich. Hat 20 Jahre in keinen Spiegel mehr
geschaut.
Muttergottes entschuldigt Sünden der Schwachheit,
aber nicht des Stolzes.
Gewissen ist ein Heiligtum,
Eltern und Obere sollen dies respektieren.
Engel
meiden unanständige bekleidete Personen.
Das Leben nie auf Visionen aufbauen. Große Industrie
ist gleichbedeutend mit Krieg.
Sah Neuevangelisierung voraus, aber es wird dann
weniger Menschen geben als damals.
Der blinde Pfarrer von Bickesheim,
Richard Doll, 62s, 1842 - 1931
Engelbert Kleiser
stammte aus dem Schwarzwald. 1683 Glashütte, seit
1725 Holzuhren, Verwandte waren Uhrenhändler. Mutter
betete mit ausgespannten Armen. Am 24. Okt. 1842 in
Schollach geboren. Mit 14 Kommunion. Gymnasium in
Freiburg, 1863 Abitur, Studium der Philologie, dann Theologie
4. Aug. 1869 Priesterweihe in St. Peter. Dann in
Ebnet, Hinterzarten, Konstanz, Peterstal,
Glottertal, Billafingen, 1881 Pfarrer in
Göschweiler. Betete bei den Evangelienkreuzen und es
gab keinen Hagel. Langsame Erblindung, 1898 ging er
daher nach Bickesheim.
Bickesheim liegt an der alten
Handelsstraße, Wallfahrtskirche, sel. Bernhard von
Baden
bis 1773 waren Jesuiten dort. Maria will als
Patronin des Heimatlandes verehrt.
1922 kamen Redemptoristen. Pfr. Engelbert Kleiser
verehrte das Herz Jesu.
Erziehung und Bildung
des Herzens sind wichtiger als Wissen.
War großer Marienverehrer. Übersetzte die
vollkommene Andacht zu Maria vom
hl. Ludwig Grignion.
Verehrte auch den hl. Joseph. Zwei Neffen wurden
Priester (einer Jesuit)
1919 und 1929 Priesterjubiläum. Hatte als Pfarrer
immer das Neue Testament dabei.
Kinder sehnten sich
nach seinem Religionsunterricht, machte täglich
Krankenbesuche.
Er hat mit einer Medaille der
unbefleckten Empfängnis den Teufel ausgetrieben.
Hatte Offenbarungen, wußte von kommenden
Katastrophen. Ermahnte den Hl. Geist
zu verehren. Schrieb Bücher.
Sein Bruder Johannes gründete das Canisiuswerk in
der Schweiz, dieser starb 1919. Las als Blinder
täglich die Messe zur Muttergottes oder für die
Verstorbenen. Aß wenig, rauchte nicht, hörte viele
Beichten, hatte schwere Versuchungen -
Läuterung.
Starb an Magenkrebs am 14. Okt. 1931. 40
Geistliche bei der Beerdigung.
Kind wurde
durch seinen Segen gesund. Gebetserhöhungen.
Vikar Theodor Göbel, Ein
Segenspriester des 20. Jh,
1862-1936
(222s)
Alle Priester sollen oft segnen.
Sagte
Krieg und polnischen Papst voraus.
Geboren am 12. Mai 1862, ging 10 km zur Schule.
Wollte Missionar werden, Vater war dagegen. Nachdem
Vater und Mutter gestorben waren, begann er mit 31
Jahren zu lernen und studieren. Er ging nach Steyl,
wurde krank, Heilung bei Wallfahrt. 1897 ging er
nach Rom, bekam Gelbsucht, studierte dann in
Innsbruck, Wien. Die Priesterweihe erhielt er 1903 in Banja Luka. Wurde wieder
krank, kam zur Kur nach Wörishofen. War dann ein
Jahr Hausgeistlicher in Krumbad.
1906-8 ging er als Missionar in die USA, doch er
wurde wieder krank.
1909 kam er nach Lourdes und lernte Pfr. Bächtiger
kennen, erlebte Heilungen.
War dann in Neuenkirchen
(Bistum Paderborn) Krankenhausseelsorger, erste
Heilung.
Ab 1910 war er in Altenkleusheim, war immer
kränklich,
oft kamen 50-60 Menschen an einem Tag.
Baute
1913 Lourdesgrotte, 6.000 Menschen kamen zur
Einweihung.
Mußte dann öffentliche Segnungen
unterlassen. Arzt bestätigt Heilungen.
P. Staudinger schreibt, daß nicht alle Priester
gleichen Erfolg beim Segnen haben. Berichte von
Heilungen: bei Gehirnhautentzündung,
Leistenbruch, Knocheneiterung, Lungenkrankheit,
Kinderlähmung, Augenentzündung, Feuersbrunst, viele
Dämonen
ausgetrieben.
Er sprach mit Rehen und Hasen. Sah 2. Weltkrieg
voraus.
1927 kam er in den Ort Langenstraße. Ich bin nur
Gottes Werkzeug.
Eifer im Gebet und würdiger Empfang der
Sakramente bewahren vor Fall und helfen
wieder aufzustehen. Hörte viel Beichte.
Vertraute auf die wunderbare Medaille.
Segnete morgens und abends.
Besessenheit in Landshut. Hat irrsinnige Schwester
in Krefeld 1919 geheilt.
Mädchen heulte wie ein Tier, Darm trat heraus, Göbel
nahm geweihtes Öl.
Er half bei Viehkrankheiten.
Der Generalvikar von
Linz benutzte seine Segnungen. Berichte von
Heilungen.
Kaiserschnitt nach drei Tagen verheilt,
Kropf verschwunden,
nach 12 Jahren Krankheit gesund. Krebs,
Blutvergiftung, Erblindung geheilt...
Göbel hilft auch nach dem Tod.
Betete über Besessene. Versprach Gemeinde im
Krieg zu beschützen.
Hatte Magen- und Darmkrebs und
starb am 26. Sept. 1936.
Sagte einem Mann voraus, daß er nach Rußland kommt,
aber den Krieg gesund
übersteht. [Wer ahnte damals etwas von einem Krieg
gegen Rußland?]
Blutvergiftung 1935 überlebt.
Im Himmel kann ich noch besser helfen,
sagte er vor seinem Tod.
Sein Altar wurde 1992 in
der Kirche aufgestellt.
Sel. Michał Kozal
-
Bischof und Märtyrer, 1893 - 1943
Er wurde am 25. Sept. 1893 in Nowy Folwark
geboren und starb am 26. Jan. 1943 im KZ Dachau.
Michał Kozal war Sohn von polnischen Bauern, die auf
dem Rittergut eines preußischen Junkers arbeiteten,
er besuchte die Volksschule und anschließend das
Gymnasium. 1914 trat er ins Priesterseminar ein.
Am 23. Febr. 1918 wurde er in Gnesen zum Priester
geweiht. Bis 1922 war er Kaplan. Am 29. Sept. 1922
wurde er zum Präfekten des kath. Mädchengymnasiums
Bromberg ernannt. 1927 berief ihn Erzbischof August
Hlond als Spiritual im Priesterseminar in Gnesen,
von 1929 bis 39 war er dort auch Rektor. 1933
ernannte ihn Papst Pius XI. zum Päpstl. Kammerherrn.
Am 10. Juni 1939 ernannte ihn Papst Pius XII. zum
Weihbischof in Włocławek und zum Titularbischof
von Lappa. Die Bischofsweihe empfing er am 13. Aug.
1939. Er wurde Generalvikar und – nachdem der
Bischof im September 1939 von den Nationalsozialisten gezwungen wurde das Land zu
verlassen – Diözesanadministrator. Nach der
Invasion der Deutschen am 1. Sept. 1939 weigerte er
sich zu fliehen und stand den Menschen seiner
Diözese bei. Er intervenierte vergeblich gegen die
kirchenfeindlichen Maßnahmen der Besatzer.
Am 7. Nov. 1939 wurde er mit vielen Priestern seiner
Diözese, dem Priesterseminar mit allen Seminaristen
und Professoren von der Gestapo verhaftet und nach
fast 10
Wochen Verhör und Folter in einem Salesianerkloster
interniert. Am 3. April 1941 wurde er ins KZ
Dachau deportiert, wo er am 25. April eintraf.
Dort war er als Häftling im Pfarrerblock bemüht, den
mitgefangenen Priestern zu helfen, als Seelsorger
und durch das Verschenken seiner eigenen spärlichen
Mahlzeiten. Er litt sehr unter dem Glaubenshaß der
SS und unter den Peinigungen einiger Mithäftlinge.
Er wurde wiederholt gefoltert, geschlagen und
mißhandelt. Trotzdem blieb er stets ruhig und
segnete alle Mitgefangenen und sogar seine Feinde
und betete für sie. - Wer im Leid noch Zeit hat
für andere und sie segnet, muß ein Heiliger sein. Im
Priesterblock feierte Bischof Kozal morgens mit den
anderen Priestern die hl. Messe. Er durfte nur
einmal selbst zelebrieren. Die Priester schöpften
aus der hl. Messe Kraft, da jeder Tag der letzte
sein konnte. Nach der Messe segnete er die
Priester einzeln.
Im Januar 1943 wurde er aufgrund von Hunger und
Erschöpfung wegen einer schmerzhaften
Mittelohrentzündung auf der Krankenstation
aufgenommen und dort als bekannt geworden war, daß
er ein katholischer Bischof war, am 26. Jan. 1943
mit einer Giftspritze ermordet,. Der Totenschein
des Lagerarztes gab an: ‘an Typhus verstorben’.
Die Mithäftlinge baten darum, den Leichnam auf dem
Dachauer Friedhof beizusetzen,
doch der Lagerkommandant ließ ihn auf Druck aus
Berlin einäschern. Die Zeugen des Martyriums von
Bischof Michal Kozal baten schon 1946 die
Heiligsprechung einzuleiten. Am 14. Jan. 1987 wurde
er seliggesprochen. Er ist Patron der polnischen
Bistümer Bydgoszcz und Wloclawek, Patron der Stadt
Wloclawek sowie Patron vieler Kirchen in Polen.
-–> de.wikipedia.org/wiki/Michał_Kozal - Die 57 sel.
Märtyrer von Dachau.
Pater Antonio
in
Brasilien,
zweiter Pfr. von Ars, 1879 - 1963,
47s,
Geb. 2.April 1879
Antonio Ribeiro
Pinto; †
22.Juli 1963,
wurde Knecht,
Hausbursche
im Seminar, begann mit 20 Jahren Studium,
Priesterweihe mit 33 Jahre am 9. April
1912. Koadjutor in Rio Casa, dann Pfarrer, dann
Ipanema, 27 Jahre in St. Antonio da Gama bis 1947
rottete Trunksucht aus.
Heilungen durch Wasser, in das die
wundertätige Medaille getaucht wurde. Pfarrei nach
10 Jahren umgewandelt.
1947 kamen tägl. Tausende nach Urusania:
Heilungen: Blinde, Taube, Lahme
Leuten in wilder Ehe half er nicht.
Segnete Medaille, in Glas Wasser tauchen,
trinken;
Fernheilungen, via Radio bis nach Rio.
Erzbischof besuchte ihn. 20.000 Männer bekehrt, plus
Frauen = 50.000
Geschichte der hl. Katharina Laboure. Am 27. Nov.
1830 in Paris erschien ihr Maria
–> Wundertätige Medaille [schützte Paris im Krieg
vor Zerstörung, viele Bekehrungen]
Er wurde mit
Dispens geweiht. Konnte nicht recht predigen. Doch
viele Heilungen.
Kind von Protestantin geheilt.
Heilung durch wundertätige Medaille in CH, D,
A: Typhus, Lungenentzündung, Zucker, Knie. Schutz
bei Bombenangriff, Sturz aus dem Fenster, Kropf.
Heilung durch P. Antonino in D, gelähmt,
Gesichtrose, Fuß sollte abgenommen
werden. Schwindsucht. Novene, Muttergottesfeste.
Die hl. Bernadin von Siena, Markus d’Aviano, Pfr.
von Ars, Johannes Bosco, P. Leopold Mandic, P. Pio
dürften bekannt sein. Es gab auch in jüngerer Zeit
begnadete Priester wie Pater Emiliano Tardif und
Pfr. Klaus Müller aus Thüringen.
Augustin Hieber, Segenspfarrer von
Allgäu,
1886-1968,
(127s)
War ein schwäbischer Bauernbub, Mutter wallfahrte
nach Maria Einsiedeln in der Schweiz. Er besuchte
Gymnasium in Schwäbisch Gmünd, dann das Konvikt in
Rottweil, ging 1905 nach Tübingen und empfing 1910
Priesterweihe.
War Vikar in Schramberg und Stuttgart, baute die
Herz Jesu Kirche.
1926 wurde er Stadtpfarrer in Göppingen. Baute Herz
Jesu Kirche in Ebersbach.
1936 wurde schwer krank, ging daher nach Merazhofen
im Allgäu.
War ein großer Beter, tägl. Herz Jesu Litanei,
Rosenkranz, wallfahrte nach Maria
Einsiedeln. Er vertraute auf den Rosenkranz.
Ital. Pfarrer stellte Marienstatue gegen den
Lavastrom des Vesuvs.
Er verehrte das Jesuskind.
War im 3. Reich Schuldekan für 52 Schulen.
Durch sein Gebet und Einsatz wurden die Kreuze in
den Schulen nicht abgehängt und der
Religionsunterricht fortgesetzt.
Er wallfahrte nach Flüeli. La Salette, Lourdes,
Italien zum Papst und P. Pio.
Er hatte die Seelenschau, Segenskraft,
kämpfte mit dem Teufel und konnte Auskunft über Arme
Seelen geben.
Kranker Lehrer wurde gesund, half Trübsinnigen,
Müttern bei Geburt, Gehirnblutung, betete manchmal
die ganze Nacht, Bekehrung eines Sterbenden. Nach
Erdbeben in der Schweiz 1964, sagte den Schwestern
in Sarnen, daß nichts mehr geschieht.
Pfr. Hieber hilft auch nach dem Tod.
Er betete, daß Mutter nicht starb.
Betete Rosenkranz
mit der Haushälterin und starb am 14. Jan. 1968.
Viele kommen an sein Grab.
Der Teufel schickt jedem Menschen einen Dämon,
der seine Schwächen ausnützt.
Weihegebet zum Hl.
Geist am Ende des Buches.
Er sagte: “Es wird eine Zeit kommen, in der die
Gläubigen vom Glauben abfallen, wie das Laub von den
Bäumen.” “Die Handkommunion ist nicht von Gott.”
“Wir sehen vor einer ganz schweren Zeit und Krise
der Kirche. Aber am Schluß wird das unbefleckte Herz
Mariä triumphieren.” “Es werden vom Himmel Zeichen
kommen zur Mahnung an die Menschen, vor allem an die
Christen.”
Pfr. Alfons Maria Weigl
1903 - 1990
Alfons Maria Weigl wurde am 15. März 1903 in
Langquaid geboren und starb am
9. Aug. 1990. Er wurde 1927 in Regensburg zum
Priester geweiht, war dann Kaplan in Marktredwitz.
1933 wurde er zum Diözesanpräses des kath.
Jungmännerverbandes,
1937 Direktor des Exerzitienhauses in Werdenfels,
1945 Pfarrer. 1957 erkrankte er und begann sein
Schriftenapostolat mit 70 populären
Taschenbüchern und Kleinschriften über Maria,
Josef, Anna usw., wodurch er viel Segen stiftete.
Er segnete täglich viermal. Er lebte in
Oberroning und Langquaid. Die letzten 20 Jahre
verbrachte er im Bett oder Rollstuhl. Bischof Rudolf
Graber schrieb: "Schon so vielen Menschen konnte ich
mit diesen Büchern eine Freude bereiten!" Der
Verfasser kannte ihn.–>
kathpedia.com
Pater Emiliano Tardif,
1928 - 1999
6. Juni 1928 in Kanada geboren , trat er 1948 bei
Herz-Jesu-Missionaren ein. Nach seiner Priesterweihe
1955 wollte er in der Dominikanischen Republik
eingesetzt werden. Ab 1956 verbrachte er dort den
größten Teil seines Lebens. Er lernte dort die
Charismatische Erneuerung kennen, der er zunächst
skeptisch gegenüberstand. Nachdem 1973 krank war, wurde er durch die
Gebete einer charismatischen Gruppe augenblicklich
geheilt. So interessierte er sich
für die charismatische Bewegung und bald darauf
entdeckte er das Charisma zu heilen, mit welchem er
ausgestattet wurde. Danach reiste er in der ganzen
Welt herum, um zu verkünden, daß Jesus lebt und
immer noch Wunder vollbringt, wie vor 2000 Jahren.
Seine Heilungsmessen waren überfüllt mit
Zigtausenden. Pater Tardif wird als einer
der größten Heiler aller Zeiten angesehen.
Hunderttausende von Heilungen werden ihm
zugeschrieben, viele davon sind sorgfältig
dokumentiert. Unter diesen Heilungen gibt es
viele Fälle im Endstadium von Krebs und AIDS. Er war
für seine Predigten und die Gabe der Erkenntnis
bekannt. Er starb am 8. Juni 1999 an den Folgen
eines Herzinfarktes. Kard López Rodríguez, von Santo
Domingo, setzt sich für seine Seligsprechung ein.
Bücher: Pater Emiliano Tardif, Flores, 203 s
1973 Provinzial in der Dom. Republik, TB-krank, war
gegen charismatische Erneuerung.
Fünf Leute beteten
über ihn, gesund, nur noch 50 Kilo.
1985 ging Koffer verloren. Exerzitien in Kolumbien,
Taiwan, China, Indien, Mauritius,
Reunion, Paris, Dominikanische Republik, Venezuela
São Paulo 15.000 Menschen, Priester von Angst
geheilt.
Priester nicht richten, wenn er fällt,
weil man nicht weiß, wie viel er kämpfen mußte.
In Rio: Frau konnte gehen, andere sprechen.
Mexiko: Gelähmte standen auf, Gehörlose konnten
hören. 60.000 Personen.
Chile: Gelähmte, Asthma geheilt. Skepsis bei Klerus.
Dominik. Republik: Haus Mariä Verkündigung.
Augentumor verschwunden
Heilung von schwerem Unfall
Paraguay: 40.000 bei der hl. Messe; Heilung von
Lähmung
Nicaragua: viele Heilungen, Krebs, Blinde, Gelähmte
Afrika:
Muslimin
geheilt, wurde Christin. Wirbelsäule, Asthma geheilt
Benin, Amulette und Fetische eingesammelt
Mali 75.000, Elfenbeinküste 20.000 Schwester
geheilt, war jahrelang im Bett
Niger Moslem geheilt Kongo 1983 Marxist bekehrte
sich, Gefängnis, Ausweisung
Europa Niederlande: Schwestern geheilt. Frankreich:
Zeugnis eines reichen Geschäftsmannes
Italien, Straßburg: Krebs mit Metastasen und Lähmung
geheilt.
Jugoslawien: 1983 in Medjugorje verhaftet
und ausgewiesen.
90 Australien: Glaukom geheilt - war blind.
pazifische Inseln; Kanada
Priester wollte aufgeben, sollte Exerzitien halten.
Laie sagte: Sie sind kein Christ mehr. Du mußt dich
bekehren, Gott liebt dich. Laie zerriß seine
Unterlagen,
dann nahm er die Bibel in die Hand und bekehrte
sich.
Prinzipien: Gott liebt uns, so wie wir sind.
Er liebt uns weil er gut ist. Er stellt keine
Bedingungen.
Es gibt eine Medizin für alle
Krankheiten - Gott.
Jung Verheiratete sind selten krank - weil sie
Liebe erleben.
Soldat verlor Hände, Bekehrung 1960
bei Marthe Robin.
Karla wollte sich umbringen.
Rosa bekehrte sich und wurde von ihren Kopfschmerzen
befreit.
Sünde ist Ursache aller Übel.
Stefan war Alkoholiker ging zu Punkkonzert, was
in Wirklichkeit eine schwarze Messe ist. Sah Kreuz
und ging zu charismatischen Exerzitien.
Carlos war Alkoholiker, legte sein Alkoholismus dem
eucharistischen Herrn zu Füßen.
Jesus verwandelte das Leben des Zachäus, bekehrte
den Schächer.
Mutter war traurig wegen Selbstmord
ihres Sohnes.
Priester betete nicht mehr, ging in eine Bar, das
sagte ein Mann zu ihm:
All diese Leute sind nicht glücklich, weil sie
Jesus nicht in ihrem Herzen haben.
Prostituierte wurde von Gebärmutterskrebs
geheilt, hörte Predigt hinter Baum. Viele
Prostituierte bekehrten sich 1975.
Der Teufel hat uns zweimal betrogen: mit der Sünde
und der Hoffnungslosigkeit.
Die Bekehrung des hl.
Paulus - war Pharisäer, lernte Jesus persönlich
kennen.
Jude in Argentinien bekehrte sich,
Blutdruck geheilt.
Perfektionismus der Mutter machte Sohn krank.
Unheilbarer Tumor geheilt.
Priester wurde sozialistisch, betete nicht mehr,
Bekehrung durch charismatische
Sänger.
180 Zahnarzt von Lungenkrebs geheilt.
Persönliche Begegnung mit Jesus allein genügt nicht.
Man muß auch der Kirche begegnen.
Carlos hatte Krebs, Heilung, Taufe, zwei Jahre
später starb er.
Priester wollte aufgeben, Ärztin sagte: nur Gott
kann das Herz des Menschen ändern.
Lud ihn ein zur
charismatischen Erneuerung. Bekehrung: Hl.
Schrift, Gebet, Sakramente,
Gemeinschaft
Herr lehre uns beten. Der Teufel glaubt, aber er
betet nicht.
Moses ging auf den Berg und betete beim Angriff der
Amalekiter.
Gebet macht uns demütig.
Bittet und ihr werdet empfangen.
Der
blinde von Jericho bat Jesus um Erbarmen.
Heilung von schweren Leberleiden. Keine
Gebetstechniken.
Der Rationalismus tötet den Geist des
Evangeliums und vertreibt aus der Seele den Glauben.
Hl. Theresia vKJ: Jesus erwartet uns im Gebet,
wie ein Freund seinen Freund erwartet.
Emiliano Tardif, Jesus lebt,
143s
1973 Provinzial, Lungentuberkulose; fünf
Laien der charismatischen Erneuerung beteten über
ihn. Nach vier Tagen völlig gesund. Chefarzt:
Sie sind völlig geheilt. Wog nur noch 50 Kilo.
Ein Jahr frei in Kanada und USA für charismatische
Erneuerung.
13 zurück in der Dominik. Republik: zwei Heilungen.
Eine Prostituierte bekehrte sich,
17 Bordelle schlossen. Vertretung eines Pfarrers,
Heilung eines Gelähmten, 10 weitere Personen,
Heilung einer blinden Frau. Dann kamen 7.000 Leute,
20.000 - Heilung der Frau eines Polizisten. 42.000.
Bildung von kleineren Gruppen - 45 Gruppen. 224
Heilungen
Bischof bestätigt ihn. Angriff durch Presse,
Fernsehen und andere Priester.
Nach dem Tabor kommt Kalvaria.
Nach den freudenreichen kommen die
schmerzhaften Geheimnisse. Bischofskonferenz für ihn.
Einladung nach Mexiko, gab Pfarrei auf.
35 Algerien Marokko, Jerusalem. Heilung eines lahmen
Mannes.
Jesus bat um anderen Predigtstil. Lourdes.
Montreal 55.000, 12 Gelähmte geheilt.
1981 Lisieux mit 320 Priestern, Lyon, Kardinal
sagte: Da wir Rationalisten sind, fällt es uns
schwer den Hl. Geist in uns wirken zu lassen.
Paul VI.: Wir brauchen Zeugen keine Meister.
Viele Priester haben keine persönliche
Erfahrung, sprechen ohne Überzeugung.
Viele Christen haben nie eine persönliche Begegnung
mit Jesus gehabt.
Der wahre Evangelist hat seine eigene
Heilserfahrung.
45 Wort der Erkenntnis, Charisma. Frau war
krank, weil sie abgetrieben hatte und zu einem
Zauberer ging. Beichte, dann waren Ohnmachtsanfälle
weg.
Heilung von Epilepsie. Prophet Nathan bei David.
Petrus bei Ananias und Saphira.
Erkenntnis, daß ein Mann da ist, der sich nicht
ändern will.
Augustinus: Ich fürchte den Gott, der
vorübergeht und nicht wiederkehrt.
Wahrheit der Erkenntnis zeigt sich am Ergebnis.
Wirbelsäulenleiden
Wie Jesus bei der Samariterin am Jakobsbrunnen.
Heilung im Video vorausgesagt.
53
drei Arten von Krankheiten, |
körperliche,
emotionale Verletzung durch andere,
seelische durch
Sünde |
Jesus heilte und gab den Aposteln den Auftrag zu
heilen.
Befreiung von Alkohol. Lourdes: 5432 Heilungen - 64
bestätigt
Heilung des Geruchssinns, Rheuma. Heilungen gehört
zum Evangelium.
Erzbischof von Tahiti bedankt sich.
Sänger geheilt und bekehrt.
Erzbischof von Kongo lobt P. Tardif. Bischof von
Kamerun lud seine Priester ein.
Heilung.
65 Gebet für Kranke
Innere Heilung - Er heilt die
gebrochenen Herzen. Ps 147 im Namen
Jesu beten krank durch Verleumdung oder Schock.
Beichte allein genügt nicht.
73 Gebet für Innere Heilung. Der Herr möge die
Ketten zerbrechen.
Beten im Namen Jesu, durch das Blut des Lammes,
durch die Wunden Jesu, Sprachengebet,
Maria hat das stärkste Charisma der
Heilung.
Wer sündigt, verletzt seine eigene Seele. Spr
8,36
Beichte ist Sakrament der Liebe Gottes.
Genesung ist wichtig um nicht rückfällig zu werden.
Sakramente, Gebet, hl. Schrift,
Gemeinschaft
85 Befreiung viele glauben nicht mehr an den
Bösen.
A Es gibt irreführende Geister,
Poltergeister: Geräusche, Stimmen, Krankheiten
- Geist der Krankheit befehlen.
B Umsessenheit, wie permanente Versuchung -
dauernder Groll, Lästergeist
erst um Schutz beten,
befehlen und verbieten zurückzukommen
Im Namen Jesu, kraft seines kostbaren Blutes und
seiner glorreichen Wunden...
C Besessenheit sehr selten, z.B. von Eltern
dem Teufel geweiht oder Blutpakte
95 Hindernisse zur Heilung - Mangelndes
Vertrauen,
zu geringe Kenntnis des
Evangeliums.
Heilung, obwohl keine Kniescheibe mehr. Gott keine
Grenzen setzen. Buße tun. Krankheit ist Frucht der
Sünde - Erbsünde.
Frau bekehrte sich und wurde geheilt. Vergeben
im Namen Jesu.
In der Gemeinschaft beten. An die Macht des Gebetes
glauben. Fürbitte Mariens
Heilung von Blutungen. Taubstummer Mann konnte nicht
essen.
Alles dem Herrn übergeben. Lobpreis
oft mächtiger als Bitten.
Magengeschwüre
Sprachengebet. Heilung einer Frau vor dem
Fernseher.
Sich von Okkultismus und Esoterik trennen.
Briefe Reise ohne
Visum nach Afrika. Heilung eines gelähmten Mädchens,
eines Tauben. Bekam Stoßzahn eines Elefanten.
Reise ohne Paß nach Mexiko. Nach Polynesien: Heilung
bei der Wandlung.
Medjugorje - kam ins Gefängnis,
mußte ausreisen.
Reise in Kongo: Heilung eines Hinkenden, taubstummes
Mädchen
Eucharistie ist Sakrament der Heilung. Bekehrung
eines Kommunisten, Heilung eines protestant.
Pastors. Verhaftung Ausreise nach Zaire.
Messe mit
Kardinal - 30.000
Personen.
Pfr. Klaus Müller,
1946- 2001
Er wurde 1946 geboren, 1972 in Erfurt zum
Priester geweiht und war von 1977 bis zu seinem Tod
2001 Pfarrer in Zella in Thüringen. Bei seiner
Beerdigung waren zwei Bischöfe und über 80 Priester.
Er legte Wert auf die Anbetung, hatte besondere
Gnaden und half vielen. Er sagte: Was bewirkt der
Segen?
Segen bannt die Macht des Bösen. Der Segen heilt an
Leib und Seele und hat heiligende
Kraft für die Seele, zähmt Feinde und Haß. Segen
kann Streit beenden. |
Eltern sollen ihre Kinder
segnen.
Wir sollen unsere Chefs segnen. Als Jesus in den
Himmel fuhr, segnete er!
Immer wenn der Priester segnet, segnet Jesus! Resl
Neumann hat jeden Abend den Segen von P. Pius XI.
erhalten.
Morgens lud er die Kinder ein vor der Schule in die
Kirche zu kommen und hat sie
mit der Monstranz gesegnet. Er merkte bei ihnen eine
Veränderung.
Er wies daraufhin, daß die Muttergottes in
Medjugorie am 10.10.96 empfahl, daß wir andere (Sorgenkinder, Feinde) mit folgendem
Gebet segnen sollen: (Es ist hilfreich und kann
plötzliche Änderungen bringen.)
„Ich segne dich mit dem besonderen mütterlichen
Segen Mariens, im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Hl. Geistes."
P. Pio sagte einmal, der Muttersegen ist der
stärkste Segen nach dem Priestersegen. Segen kann
auch Streit beenden. Er empfahl Weihwasser und
geweihtes Öl. Buch Segnet ,um Segen zu erlangen’,
224S, von Koros. Der Autor kannte ihn.
Pfr. Heinrich Videsott,
1912-99
Pfarrer Heinrich Videsott wurde am 3. Juli 1912
in Montal/St.Lorenzen bei Bruneck in Südtirol
geboren. Nach seiner Priesterweihe 1937 in Brixen
wirkte er in verschiedenen Pfarreien der Diözese
Brixen und wurde 1964 nach Wengen im Gadertal
berufen. Dort wirkte er 35 Jahre lang segensreich
und verstarb gottergeben am 9. Dez. 1999.
Pfarrer Videsott fiel besonders durch seine geistige
Ausstrahlung, seine tiefe Frömmigkeit und große
Barmherzigkeit auf. Er zeigte eine unbegrenzte
Hilfsbereitschaft und war
Botschafter der Güte und Liebe Gottes.
Dank dieser Tugenden wurde ihm eine immer größer
werdende Verehrung entgegengebracht.
Nach seinem Tod breitete sich diese Verehrung in
bemerkenswerter Weise aus;
davon zeugen die unzähligen Besuche an seinem Grab
im Friedhof von Wengen.
Segensgebet von Pfarrer Heinrich
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl.
Geistes. Auf die Fürsprache der hl. Jungfrau Maria
und unserer Namenspatrone, des hl. Antonius von
Padua, des hl. Johannes Maria Vianney und des hl.
Josef Freinademetz, komme der Segen Gottes, des
Allmächtigen, auf uns und unsere Familien herab, und
die unerschöpfliche Ausströmung der Gabe des
Heiligen Geistes komme in unser Herz. Im Namen des
Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Der Allmächtige möge uns vor allen körperlichen und
seelischen Leiden bewahren,
vor Unfällen auf der Straße und vor Arbeitsunfällen.
Im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes.
Es entzünde sich in unseren Herzen das Feuer seiner
göttlichen Liebe und dieses brenne ständig zur
größeren Ehre Gottes. Mit der Gnade Gottes bleibe
uns der Glaube erhalten, und der Friede herrsche in
unserer Seele, in unseren Familien zur Heilung
unserer Seele. Im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes. Amen.
Pater Bernhard Kunst,
1921 - 2013
Er wurde 1921 geboren, war Benediktiner und starb
am 16. Jan. 2013. Er war ein Segenspriester, der
durch Krankengottesdienste seit 1980, sein Gebet und
seinen Segen vielen geholfen hat. Er hat die
Menschen auch zum Glauben an die Kraft des
exorzierten (d.h. nach dem alten Ritus geweihten)
Weihwassers angeleitet.
Er sagte: »Wenn man jemanden aus der Ferne mit
Weihwasser segnet und Gott
für ihn bittet, dann hat das sicher auch seine
Wirkung. Ich weiß von einem Bauern, der seine Felder
immer so gesegnet hat. An einem Sonntag geht er
meistens auf seine Felder hinaus und segnet mit dem
Weihwasser alle seine Felder, die rund um seinen Bauernhof liegen. Er hat mich besucht, mir ein
paar Flaschen Wein gebracht und gesagt: “Herr Pater,
seit der Zeit, wo ich dieses Weihwasser verwende und
von weitem meine Felder segne, bleiben sie von
Unwettern verschont. In der ganzen Gegend rund um
meine Felder hat es gehagelt, aber meine gesegneten
Felder blieben während der ganzen Erntezeit
verschont. Das schreibe ich ganz allein der Wirkung
des Weihwassers zu, mit dem ich immer von weitem
meine Felder gesegnet habe.”
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Es gab auch tiefgläubige Laien, die durch ihr Gebet
sich und anderen halfen. Auch die hl. Katharina
von Siena konnte Besessenen helfen, wo Priester
nicht weiter kamen. Sie befahl sogar dem Teufel! Das
ist wichtig, man muß imperativ beten nicht
deprekativ. Man sagt zum Hund, der vor die Haustür
scheißt, nicht, bitte geh weg. Wir haben als Kinder
Gottes (Voll-)Macht, als Priester noch mehr.
Martin Michel
31.
Aug.1759 - 29. Febr.1824
Er war ein einfacher, frommer Bauer und
konnte vielen Menschen helfen. Dieser Wunderdoktor,
wie er gewöhnlich genannt wurde, holte seine
Arzneien aus dem Evangelium und der Hl. Schrift,
weshalb seine Heilmittel auch evangelische
Heilmittel genannt werden: der wundertätige heilige
Name Jesus, Weihwasser und Kreuzzeichen.
Er stammte aus dem badischen Frankenland und wurde
am 31. Aug. 1759 zu Unterwittighausen (bei
Tauberbischofsheim) geboren. Er war begabt und
erhielt vom Pfarrer Lateinstunden. Als er
neun Jahre alt war, fand in Bütthard eine Mission
statt. Durch die Predigten der Jesuiten wurde in ihm
ein tiefer religiöser Grund gelegt. Vor allem blieb
ein Satz in ihm lebendig: „daß wir von Gott alles
erhalten können, wenn wir nur vertrauensvoll im
heiligen Namen Jesus darum bitten". Religiöse
Schriften und Bücher waren nun seine Lektüre,
vor allem aber die Hl. Schrift.
Mit zwölf Jahren wurde er bei der harten Arbeit
so krank, daß er 40 Jahre nicht mehr arbeiten
konnte. Zur Arbeit unfähig, er war Bauer,
beschäftigte er sich mit Lesen von religiösen
Büchern. Je größer das Leid, desto stärker bei
ihm die Sehnsucht nach Heilung! Alle irdischen
Mittel hatten versagt, so gab es für ihn nur noch
eine Hilfe: die von oben.
Steinam, ein frommer Priester, ehemals Professor,
wurde sein Seelenführer. Unentwegt
ermunterte er ihn zum kindlichen Gottvertrauen.
Innerlich gedrängt, wandte er eines Tages das von
den Jesuiten empfohlene Heilmittel des
Evangeliums für sich an. Plötzlich war er gesund.
Nun ging er wieder an seine Berufsarbeit. Er hatte
das Gut seines Vaters übernommen,
war verheiratet, doch ohne Kinder. Bald zeigte es
sich, daß der „denkende und alles wohlüberlegende"
Martin Michel den anderen Bauern weit überlegen, ja
ein Musterbauer war. Wegen der großen
Verdienste erhielt er 1822 eine Würdigung im
Ehrenbuch der badischen Bauern.
Eines Tages erkrankte sein Vieh.
Da erinnerte er sich der Jesuiten. „Sie sagten, daß
wir sogar den bösen Feind bezwingen können, wenn er,
wie ehemals bei dem frommen Job, uns oder unserem
Vieh Schaden zufüge; denn viele Krankheiten
und Gebrechen bei Mensch und Vieh seien durch den
Satan veranlaßt. Diese Lehre, vom
Sohn Gottes selbst geoffenbart, und die
Versicherung, daß der heilige Name Jesus, das Kreuzzeichen und das
Weihwasser Gegenmittel gegen die Plagen des Satans
seien und daß die Wirkung dieser
Mittel unfehlbar sei, wenn sie im Glauben und festen
Vertrauen auf die Verheißung Jesu Christi angewendet
würden: 'Diese Aussage gefiel mir so gut, daß sie
mir immer im Gedächtnis blieb und mich sehr im
Glauben bestärkte." Er gebrauchte nun das empfohlene
Heilmittel, und das Vieh wurde zu seinem
eigenen Erstaunen augenblicklich gesund.
Aber nicht nur bei seinem eigenen, sondern auch bei
fremdem Vieh hatte er dieselben Erfolg.
„Zur selben Zeit wurden auch die Wunderheilungen
des Pfarrers Gaßner bekannt und bereiteten
frohes Erstaunen bei allen katholischen Christen.
Diese Ereignisse bestärkten mein Vertrauen noch
mehr, so zwar, daß ich bei meinem Pferd,
welches im Stall plötzlich wütend wurde, sich
an der Wand hinauf bäumte, sein Geschirr zerriß und
wobei jeder mir riet, um größeres Unglück zu
verhüten, das Pferd zu erschießen, mein
geistliches Heilmittel das heilige Kreuzzeichen
über das Tier machte, es mit Weihwasser besprengte
und im heiligen Namen Jesu dem Satan befahl: wenn er
die Ursache von der Wut des Tieres sei, soll er
augenblicklich von ihm weichen im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Ich hatte
kaum diese drei heiligen Namen ausgesprochen, so
war mein Pferd ruhig und vollkommen gesund, so
daß ich es nachher noch mehrere Jahre zu meinem
Geschäft brauchen konnte.
Nachher versuchte ich dieses christliche Mittel bei
kranken Kindern, schließlich auch
bei Erwachsenen, und ich hatte das Glück, ja, die
Gnade von Gott, viele Hunderte von den Plagen des
Satans durch gläubiges Gebet und Anrufung des
heiligen Namens Jesus zu befreien. Nach diesen
glücklichen Heilungen so vieler vom Höllengeist
geplagter Menschen fühlte ich mich verpflichtet,
durch die Gabe, welche mir Gott verliehen hat,
meinen Mitmenschen zu helfen und zu heilen, soviel
ich vermag."
Dieser inneren Verpflichtung blieb er getreu,
trotzdem weltliche wie kirchliche Behörden
stets störend dazwischentraten. Bei seiner
Nächstenliebe wurde niemand ausgeschlossen, auch die
Juden nicht. Mit sicherem Seherblick konnte er
den Hilfesuchenden sagen:
„Sie werden gesund" oder: „Sie werden
nicht geheilt!"
Das traf immer zu.
Martin Michel wurde bald überall bekannt. Sein Ruf
ging sogar bis nach Amerika.
Mit Staunen müssen wir vermerken, daß ihn sogar
Zar Alexander I. von Rußland um sein Gebet
bat.
Von weitreichender Bedeutung war die Heilung des
Priesters Alexander von Hohenlohe, die in
Haßfurt geschah, wo sich beide im Pfarrhaus trafen.
Dieser sollte die Festpredigt halten, hatte aber
heftige Halsschmerzen. Da betete Michel über ihn,
und im selben Augenblick war das Übel verschwunden.
Von nun an fühlten sie sich besonders verbunden. Der
Priesterfürst trat in die Fußstapfen des frommen
Bauers und heilte im heiligen Namen Jesus mit
denselben Erfolgen.
Noch auffallender war die Heilung der Prinzessin
Mathilde von Schwarzenberg aus Österreich.
Infolge eines Unfalls konnte sie weder stehen noch
gehen und war durch Verschiebung des letzten
Rückgratwirbels gelähmt. Die berühmtesten Ärzte
in Frankreich, Italien und Österreich hatten
vergeblich ihr Glück versucht. So kam sie nun zur
Behandlung nach Würzburg. Sie war beim Domkapitular
Baron von Reinach untergebracht, wohin Alexander von
Hohenlohe, der sich häufig in Würzburg aufhielt,
geladen wurde und die Prinzessin kennenlernte.
Mit Zustimmung der Hilflosen wurde Martin Michel
geholt, daß er über sie bete. Martin
Michel begann: „Haben Sie festes Vertrauen?" „Haben
Sie unbegrenztes Vertrauen?"
„Nicht ich kann helfen; nicht ich helfe - Ich
bin der geringste Teil! Gott hilft! Jesus hilft!
Ja, durch Vertrauen hilft Jesus!" „Reines Herz"
- fuhr er fort - „unbefleckte Unschuld! Reines
Gewissen! Christliches Vertrauen! Das alles haben
Sie. - Wohlan! Im Namen Jesus stehen Sie auf!
- Ja, stehen Sie auf und wandeln Sie! Erheben Sie
sich von Ihrem Lager! Glauben Sie an Gott! Hoffen
Sie auf Jesus! Lieben Sie Gott! Sie sind gesund!"
„Ja, Jesus, Jesus!"
Sie erhob sich von ihrem Lager, und schmerzlos
setzte sie die Füße auf den Boden.
Sie fühlte neue Kraft in ihren Gliedern und
verlangte die Abnahme des Harnischringes und der
Umkleidung. Doch nach einigen Minuten schien die
Prinzessin schwach geworden und wurde wieder auf das
Bett gelegt. Als der fromme Bauer nochmals rief: „Im
Namen Jesus! Stehen Sie auf und wandeln Sie!", erhob
sie sich ohne Unterstützung und ging im Zimmer
umher. Nun fielen alle auf die Knie und dankten
unter heißen Tränen Gott aus frohbewegten Herzen.
Wie ein Lauffeuer ging die Kunde der plötzlichen
Heilung durch die Stadt Würzburg
und wurde durch die Presse in alle Welt
hinausgetragen, besonders auch in den vornehmen und
höchsten Kreisen als außerordentlich vermerkt. Bevor
nun die geheilte Prinzessin nach Wien zurückkehrte,
machte sie ein Dankbesuch in Unterwittighausen. Ein
großes Gefolge von Fürstlichkeiten, die Verwandten,
begleitete sie und erregte unter der Bevölkerung
gewaltiges Aufsehen.
Wie hat Martin Michel geheilt?
Nicht durch Sympathie (Magie) oder
durch Magnetismus, sondern einzig durch das
vertrauensvolle Gebet im heiligen Namen Jesus.
Es war ein lauterer und edler Charakter, dem für
die leidende Menschheit kein Opfer
zu groß war, von seltener Uneigennützigkeit und bis
ins kleinste gewissenhaft. Schon halb krank wagte er
noch eine Reise nach Würzburg. Ein Schüttelfrost
erfaßte ihn und zwang ihn zur sofortigen Umkehr.
Eine schwere Lungenentzündung setzte seinem
segensreichen Wirken ein Ende. Frau und Schwester,
die weinend an seinem Bett standen, rief er zu:
„Warum weint ihr? Wollt ihr mir die Freuden des
Himmels vergönnen, wohin ich bald komme?" Fromm und
gottesfürchtig, wie er gelebt, entschlief er selig
im Herrn am 29. Febr. 1824. Sein Werk aber ging
durch fromme Männer weiter. Sein Leben und
Wirken mit vielen interessanten Einzelheiten finden
sie in: "Der Wunderdoktor" Martin Michel, ein
Hoffnungsstrahl für alle Kranken, von Sig.
Lahner.
Niklaus Wolf von Rippertschwand,
1756-1832, 152 S.
Niklaus Wolf erblickte das Licht der Welt am 1.
Mai 1756 in Rippertschwand bei Luzern in der
Schweiz. Niklaus lernte sehr gut Lateinisch und
auch etwas Italienisch.
In seinem 19. Lebensjahr
feierte die katholische Kirche 1775 ein Jubeljahr.
Mit mehreren
frommen Männer machte er eine Wallfahrt nach Rom.
Die für den Bauern weniger strenge Winterszeit,
benützte er zum Lesen nützlicher religiöser und
geschichtlicher Bücher Oft ging er nach
Bero-Münster, um im alten Stiftsarchiv
geschichtlichen Studien zu obliegen. Daher kannte er
sich in der Geschichte der Schweiz gut aus. Aber er
las auch Bücher über Landwirtschaft, Obstbaumzucht, Bienenpflege usw.
Die Hauptsache war die religiöse
Erziehung. Täglich besuchte
Vater Wolf, der vielbeschäftigte
Bauer, mit einem oder mehreren Kindern die
hl. Messe in der Pfarrkirche zu
Neuenkirch. Er hielt den Kirchenbesuch nicht für
Zeitverlust, sondern für Gewinn.
Mit Recht sagte er oft:
„Wenn der Mensch in der Kirche täglich eine Summe
Geldes holen könnte, so klein sie auch wäre, er wäre
keinen einzigen Tag zu träge, sie zu holen. Ist
denn aber der geistliche Schatz des hl. Meßopfers
nicht mehr als Geld?" |
Wir haben mehrere Beispiele, wo Wolf laue, vom
Zeitgeist eingenommene Priester bekehrte und zu
treuen Verfechtern der katholischen Religion machte.
Aber besonders große Verdienste erwarb sich Vater
Wolf, indem er die katholische
Männerwelt für die gute Sache, zum Kampf für die
Erhaltung der Religion, begeisterte und
unterrichtete. Hier muß auf die Beziehung zwischen
Vater Wolf und Josef Leu von Ebersol
hingewiesen werden. Dreizehn Jahre lang herrschte
zwischen den beiden, für den Kanton Luzern so
hochbedeutsamen Männern innige Freundschaft. Wolf
hatte im Haus Leus ein eigenes Zimmer. Die
Feinde nannten diese Nächte, wo Wolf und Leu
miteinander redeten, Nikodemusnächte.
Alle Abende brachte er gewöhnlich drei
Stunden im Gebet zu, „für die Kirche Gottes, die Angelegenheiten der Zeit und des
Landes, um Abwendung der drohenden Gefahren, um
Vereitelung der Absichten der Feinde Gottes und der
Menschen, um die Demütigung der Feinde der Kirche".
Er gründete eine Gebetsarmee. Alle
Montage und Freitage begab er sich
mit einigen Gleichgesinnten an einen abgelegenen
Ort, um da im Namen aller und für alle zu beten.
Sie beteten mit Vorliebe den schmerzhaften
Rosenkranz und die Andacht zu den fünf Wunden Jesu.
Mitten in der Zeit der sogenannten Aufklärung, da
weite Kreise des Volkes und der
Gebildeten alles Übernatürliche leugneten und alte
religiöse Bräuche und Übungen, wie Prozessionen,
Wallfahrten und Bruderschaften abschaffen wollten,
erschien in Deutschland ein einfacher Priester
namens Gaßner, der im Namen Jesu unzählige
Krankenheilungen bewirkte. Die ganze gelehrte,
politische und auch kirchliche Welt kam darüber in
Aufregung. Es erschienen Streitschriften für und
gegen diesen frommen Priester. Sein Wirken wurde
polizeilich und wissenschaftlich, von Doktoren
beider Rechte, von Ärzten, Physiologen und Theologen
genau untersucht und bestand glänzend die Probe.
Der berühmte protestantische Gelehrte Lavater in
Zürich wurde um sein Urteil gefragt. Er schrieb
1790: „Gaßner? Was ich über ihn sage? Kein Wort. Ich
will warten und sage nur: Fakta sind Fakta.
Später schrieb Lavater mehrere Artikel zur
Verteidigung Gaßners.
Die Schriften über Gaßner kamen auch
in die Hände Vater Wolfs. Er las sie
mit Staunen und mit immer größerem Interesse. Die
berichteten und bewiesenen Tatsachen machten auf ihn
einen tiefen Eindruck, daß er nun selbst anfing,
sich mit der Frage zu beschäftigen: Die Kraft
des Gebetes im Namen Jesu um Abwendung zeitlicher
Übel. - Die priesterlichen Segnungen
und die Sakramentalien der Kirche kamen ihm immer
bedeutsamer vor.
Er besprach diese Angelegenheit oft
mit einem gelehrten, frommen Priester.
Durch dessen Vermittlung bekam er entsprechende
ältere und neuere Bücher, über die hl. Bräuche der
Kirche und die ihren ganz kirchlichen Ursprung
darstellten.
Besonders tiefen Eindruck machte auf ihn das
Evangelium vom Fest Christi Himmelfahrt,
wo Christus sagt: „Die Wunder aber, die denen
folgen werden, die glauben, sind diese: In
meinem Namen werden sie böse Geister austreiben, in
neuen Sprachen reden, Schlangen aufheben, und wenn
sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht
schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und
sie werden gesund werden." Und der Schluß: „Der Herr
wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch
darauffolgende Wunder". - Dann auch die Worte bei
Johannes 16,23: „Wenn ihr den Vater in meinem Namen
um etwas bitten werdet, so wird er es euch geben". -
So wuchsen in Vater Wolf der Glaube und das
Vertrauen, daß der Mensch in allen
Anliegen und Nöten an Jesus einen Freund und Helfer
habe. Vater Wolf bekam Gelegenheit, die Kraft des
Gebetes im Namen Jesu an seinem eigenen körperlichen
Gebrechen zu erfahren. Er erzählt darüber: „Ich
litt ein ganzes Jahr an einem Magenübel und
Herzklopfen so gewaltig, daß ich beinahe keine
Speise mehr vertragen mochte. Das ganze Jahr
hindurch wandte ich ununterbrochen ärztliche Hilfe
an, aber vergeblich. Von der geistlichen Heilart
hielt mich damals noch Scheu ab.
Eines Abends aber, als ich mit meinem geistlichen
Vetter neuerdings über das Gebet
im Namen Jesu ein kräftiges Wort gewechselt und mich
spät zur Ruhe begeben hatte, rief ich, durch mein
Übel daran gemahnt - ganz schüchtern noch - den
heiligen Namen Jesus dawider an, und - war
augenblicklich von allem Schmerz und aller
Empfindung des Übels befreit und blieb es." Dies
geschah 1803.
Durch dieses Ereignis wurde in Niklaus Wolf die
Überzeugung von der Kraft des
Gebetes im Namen Jesu für immer und unerschütterlich
befestigt. Dazu kam ein zweites Ereignis; es war im
zweiten Jahr seines Ratsherrenamtes, also 1804.
Wegen heftiger Fußschmerzen sah er sich
genötigt, den Sitzungssaal zu verlassen.
Hinkend und unter großen Schmerzen trat er den
zweistündigen Rückweg an. Auch da sollte er
auffallende Hilfe finden. Er erzählt: „Ich
faßte ein Herz und ein allgewaltiges
Vertrauen zum heiligsten Namen Jesu und rief
ihn wider mein Übel an, und dieses -
wich augenblicklich samt all
seinen Begleiterscheinungen.
Da fuhr es wie Feuer durch meine Seele, und ich
konnte nicht genug danken, lobpreisen und bewundern.
Mein Herz war freudig bewegt bis nach Hause, und so
blieb es noch tage- und wochenlang.
Sein Wahlspruch
war: „Zur Ehre des
heiligsten Namens Jesus, zum Heil der Menschen und
zum Sturz der Hölle". Niemals
riet Vater Wolf vom Gebrauch der Arzneien oder dem
Besuch des Arztes ab. Viel Leidenden aus andern
Konfessionen, die zu ihm Zuflucht nahmen, half er
bereitwillig mit seinem Gebet. Wenn Vater Wolf zu
einem Kranken gerufen wurde, ermunterte er ihn
zuerst zum Glauben und Vertrauen auf die Kraft des
Namens Jesus. Er sagte ihm: „Gott ist allmächtig, er
kann helfen. Er ist unendlich gütig, er will helfen. Und
er
versprach:
,Kommt alle zu mir,
die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch
erquicken'. Darum muß Gott helfen; er hat es ja
versprochen: ,Bittet, und ihr werdet empfangen'." -
Zur Bekräftigung dieser Worte fügte er hinzu: „Stehen
diese Worte nicht im Evangelium? Wer
will daran zweifeln? Wenn diesen nicht zu trauen
ist, wem sollten wir dann trauen? Er hat es teuer
und heilig versprochen. Und wenn es nicht möglich
ist, daß nur ein Sonnenstäubchen groß Unvollkommenheit, Untreue
oder Unwahrhaftigkeit ihm ankleben könne."
Dann betete er mit ihnen gewöhnlich
die drei göttlichen Tugenden und fünf Vaterunser,
Ave Maria und den Glauben, dann das schöne Gebet:
„Unter deinen Schutz und Schirm
fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin." Sodann
ermahnte er sie, gesegnete Sachen zu gebrauchen.
Dann bezeichnete er sich und die Kranken mit
Weihwasser im Zeichen des Kreuzes und ermahnte sie
nochmals zum Gottvertrauen, zum Vertrauen auf den
hl. Namen Jesus und die Allmacht, Weisheit und Güte
Jesu. Schließlich verrichtete er dann ein eigenes
Gebet zum Namen Jesu. Ein großes Vertrauen hatte er
auf den Englischen Gruß. Und gerne half er während
des Gebetläutens
den Kranken.
- So half Vater Wolf in abertausend Fällen, heilte
alle möglichen Krankheiten, und zwar sehr viele, wo
alle ärztliche Hilfe machtlos gewesen war.
Auch hab ich's aus mehr als zehnjähriger
Erfahrung, daß von hundert Übeln, Schmerzen und
Krankheiten kaum eine ist, wo nicht der Satan die
Ursache davon ist oder wenigstens selbe vergrößert
oder unheilbar macht. |
Pfr. Ackermann, der 16 Jahre lang mit
Vater Wolf befreundet war, dem der
ganze schriftliche Nachlaß von Wolf übergeben
wurden, bezeugt: „Ein großes Buch wäre zu
klein, um all die wunderbaren Heilungen aufzuzählen,
die Wolf im Lauf von 26 Jahren gewirkt hat".
Alles tat er immer unentgeltlich,
ohne je einen Lohn, eine Entschädigung anzunehmen.
Ein frommer Priester sagte ihm einst, daß
doch die Leiden oder Krankheiten Mittel zur
christlichen Vervollkommnung seien und das Kreuz
ausmachen, das jeder Christ täglich auf sich nehmen
müsse; daß also das Erlöstseinwollen davon nicht
christlich sei. Darauf erwiderte
Vater Wolf: „Die Verherrlichung Gottes ist
das Höchste. Wenn durch die
Heilung der Kranken Gott und der heiligste Namen Jesus verherrlicht werden, warum soll es nicht
geschehen?
Jesus hat den Kranken, die zu ihm
kamen, nicht gesagt: Leidet geduldig! usw., sondern
er hat sie gesund gemacht, damit
mein Vater durch ihn verherrlicht werde und er durch
den Vater." Auf ähnliche Weise widerlegte Niklaus
Wolf den Einwurf, daß Zeichen und Wunder nur beim
Beginn der Kirche nötig gewesen seien zur Begründung
derselben. Er sagte: „Der Herr hat in seinen
Einladungen und Versprechungen keine Zeit
ausgenommen.
,Wenn ihr mühselig und beladen seid, so kommt
alle zu mir, ich will euch erquicken.'
(Mt 11,28.) Die Kirche Gottes war nie ohne
Zeichen, wie sie auch nie ohne Feinde und ohne Kampf
war. Durch Zeichen mußte sie sich stets als die
wahre Kirche bewähren. Und in unseren Zeiten hat sie
es notwendiger als je."
In heiliger Entrüstung schrieb Vater Wolf einmal
nach Luzern: „Mit Eurer windigen Theologie bringt
Ihr unser Volk in die größten Zweifel. Gott möge
es Euch verzeihen!" Wir haben mit der Welt, mit
dem Fleisch und mit dem Satan zu kämpfen. Unter
diesen dreien ist aber der Satan der gefährlichste
Feind. Denn es ist dem Teufel gelungen, sich
ganz verborgen zuhalten, indem er die Menschen durch
den neuen Wind der Lehre glauben machte: Es
gebe keinen Teufel. Den allgemeinen Haß
gegen
alles Religiöse nannte er ein Werk der Hölle.
Außer körperlichen Leiden heilte Vater Wolf in
der Kraft Gottes auch seelische Leiden, sogar
Wahnsinn und Besessenheit. Berühmt geworden ist
die Teufelspredigt, die der Teufel halten mußte,
als man eine besessene Frau aus dem Schwarzwald zu
ihm brachte. Diese aufschlußreiche Predigt steht in
dem Buch Der fromme Diener Gottes, Niklaus von
der Rippertschwand und sogar im Internet.
Weiterhin ist auch seine Litanei gegen den Unglauben
sehr interessant. Am 18. Sept. 1832 entschlief er
ohne Todeskampf.
Er gehört zu den fünf großen Beter der Schweiz:
Dem hl. Niklaus von Flüe, 1417-87; Konrad Scheuber
von Wolfenschießen, Enkel des hl. Bruder Klaus,
1481-1559; Josef Leu von Ebersol, 1800-45; und
Bruder Johann Wagner im Hergiswald ob Kriens,
1456-1516.
Aus der Teufelspredigt: Rosenkranz
ist das vornehmste Gebet, großer Schrecken für die
Hölle, auch das Skapulier. Teufel will Festtage
aufheben, will Predigten, die den Leuten nach dem
Mund reden. Jeder hat einen Engel, aber auch einen
bösen Engel. Gebet ist wichtig. Taufe und Beichte
ist das schrecklichste für den Teufel. Beim Sterben
kommen die Teufel. Die größte Freude im Himmel ist
Gott zu sehen. Hölle ist schrecklich. Teufel reizen
alle Menschen zur Sünde, verführen die jungen Leute,
versuchen von allem Guten abzubringen. Kraft des
Kreuzzeichens und des Namens
Jesu. Einig sein. Zur Muttergottes beten.
Aussprüche des Dieners Gottes Niklaus
Wolf:
Hat nicht Christus gesagt: Wenn ihr den Vater in
meinem Namen um etwas bitten werdet, so wird Er es
euch geben? Was haben wir noch Zweifel? Alles werden
wir erhalten, wenn wir genug Glauben haben.
Ich ermahne die Leute, keinen Morgen ihr
Schlafzimmer zu verlassen, ohne zuvor
auf den Knien ein eifriges Gebet verrichtet zu
haben.
Wenn der Mensch in der Kirche täglich eine Geldsumme
holen könnte, so klein sie auch wäre, er wäre an
keinem Tag zu träge, sie zu holen.
Jesus hat den Kranken, die zu Ihm kamen, nicht
gesagt: Leidet geduldig usw:; sondern
Er hat sie gesund gemacht, damit der Vater durch Ihn
verherrlicht werde und Er durch den Vater.
O heiligster Name Jesus, sei unsere
Hilfe! Wir vertrauen auf Dich. Amen.
‘Der heilige Name JESUS befreie uns von allen
Übeln des Leibes und der Seele. Er sei unsere Kraft,
unsere Stärke, unser Sieg: Im Leben, im Tod und in
der Ewigkeit. Amen.’ Stoßgebet von Niklaus Wolf.
"Es komme uns (ihm und seinen Freunden) durch die
Kraft des heiligsten Namens Jesus Kraft, Weisheit
und Stärke zu! Der Heilige Geist sei unsere Leitung,
auf daß wir in allem den heiligen Willen Gottes
mögen erfüllen. Wir geben uns ganz und gar dem
lieben Gott als Opfer dar. Mache mit uns, großer
Gott, was du willst! Dein heiliger Wille ist der
schönste, beste, auch vollkommen und gerecht. Lieber
Gott! Nimm dieses unser Opfer an! Verlaß doch uns
arme Sünder nicht!
Königin des Himmels und der Erde! Bitt für uns! Wir
legen unsere Sache in deinen jungfräulichen Schoß.
Nimm uns in deinen mütterlichen Schutz und Gnaden
auf, o Maria!
Heiliger Erzengel Michael und ihr heiligen
Schutzgeister, die ihr uns von Gott seid
an die Seite gegeben worden! Laßt doch nicht
geschehen, daß wir vom Satan überwunden werden,
sondern helft uns besiegen, zur Ehre des heiligsten
Namens Jesus."
Zurzeit läuft für Wolf der Seligsprechungsprozeß.
Sein Grab ist in Neuenkirch bei
Luzern in der Krypta der Pfarrkirche.
Linkempfehlung: Niklaus
Wolf von der Rippertschwand
Alois Schmid von Mindelheim
- P. Frumentius Renner, 116 S. 1994
Geboren 1894 bei Kempten. Jeder Getaufte dürfe
segnen und ist zum Segnen berufen.
Durch den Segen
würde die Kraft, die Liebe, der Schutz Gottes wieder
geschenkt.
Segnete Vieh als Laie. War erst
Stallschweizer - Knecht.
Verwundung im 1. WK - Zuflucht zum himmlischen Arzt
- wieder gesund.
1926 Heilpraktiker, jeden Morgen hl. Messe.
Prozeß - Freispruch.
Gebet und Segen können heilen.
Vertrauen beim Priesterstudium:
Heiland, wenn du
willst, dann zahlst du, ich unterschreibe.
1930 Kauf eines Hauses und Auto. Ein Drittel umsonst
behandelt.
Für Wohltäter beten. Beim Hausbau: Wer flucht, der
wird ausgestellt.
Kurze Nachtruhe - Kraft aus Gottverbundenheit.
Tadelte glaubensschwachen Pfarrer.
Gebet - Schutz
gegen Nazi.
28 zu einem schwer kranken Priester: Beten wie noch
nie. Lebte noch 40 Jahre.
Herzenskenntnis, Kenntnis
der Geist der Unterscheidung.
Priesterweihe Grubers 1938, Schulden für Primiz.
Vorsicht: geweihte Person nicht einfach kritisieren.
Bei Kritik: Die Weihe ausgenommen.
In den
Priesterseminaren fehlt die Vertiefung der
Spiritualität. [Damals schon] Kraft des
Priestersegens
Eheleute - auf Zeugungsakt mit Gebet und Fasten
vorbereiten.
Erkannte Sühneleiden,
Strafen für Sünden oder Folgen von Verfluchungen
–> Gelübde und Wallfahrten machen
Kennzeichen- dämonisierter Hund verschwand im Haus
- verscheuchte mit Kreuzzeichen schlechtes Wetter
- Schmid wollte kein Schnee, betete darum.
Macht des Namens Jesu
- oft ungenutzt. Durchschaute das Dritte Reich.
große Ehrfurcht vor der Eucharistie, verehrte den
Hl. Geist.
innerer und äußerer Festigkeit, volle
Beherrschung
Leben um Leben. Schmid gibt sein Leben -
Lebensopfer für kranken Kaplan.
Starb am 16.
Juni 1940.
Alles, was er erreicht hat, hat er durch das Gebet
erreicht.
In Mindelheim wurde im 2.WK kein Haus
zerstört, keine Schnellgerichte.
Sel. Kreszentia erbat: immer nur ein Haus soll ab
brennen.
Erkannte das Negative - z.B. bei Pferden.
Betete und segnete.
- Haarknäuel bei Mädchen [Magie] - Schmid betete 2
h; nahm Weihwasser
- gesegnetes Brot. Wollte kein Kunstdünger.
Seelenschau
ohne Glauben konnte er nicht helfen.
Vertrauen auf St. Michael.
Gab Zungenkuß - Speichel
soll heilen.
Neg: Missgunst, Neid, verfluchen, nicht immer
Hexerei.
Exorzismus durch Pfr. - Schmid heilte Kind von
Geburtsschaden
/ die Amtsträger (Priester und Bischöfe) sind
Vermittler der Erlösungsgnaden.
\ die Charismatiker haben der Geistesgaben.
viel beten, alles segnen (Speisen, Kleider),
geweihte Gegenstände
Kreuz † und kleiner Exorzismus als Schutz für
Haus, Stall, Familie, Vieh.
Leiden aufopfern, Segen
über Motorrad.
110 innere Schau --> Erkenntnis der
Krankheitsursache
Tiefenwirkung seiner Worte
Gotteswort ist vor Leben und Vollkraft und schärfer
als jedes zweischneidiges Schwert.
In der Kirche geht es soweit voran,
als geglaubt, gebetet und geopfert wird.
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Als ein Mitbruder des sel. Heinrich Seuse stark
bedrängt wurde und ihn um Gebet bat, betete dieser:
»Es segne uns mit dem gnadenvollen Kind die
Jungfrau Maria!« Bei diesem Worten verlor der böse
Geist seine Kraft und verschwand.
Seltsamerweise findet man auch in alten
theologischen Büchern keine Erklärung des Segens und
des Weihwassers, obwohl dies so wichtig wäre.
Wenn der Teufel das gute Weihwasser mehr fürchtet
als die Kommunion, sollte uns dies nachdenklich
machen. Wo das Weihwasser(gefäß) ausgetrocknet ist,
ist auch der Glaube ausgetrocknet.
Das Weihwasser
hilft
den Armen Seelen, es lindert ihre Qualen und ihnen
zu helfen ist ein Werk der christlichen
Barmherzigkeit. Es schützt uns gegen Versuchungen
und Unglück, es erinnert uns an die Taufe. Es
vermittelt uns Kraft und Gnaden, aktuelle Gnaden,
welche wir tagtäglich brauchen, um die
heiligmachende Gnade zu bewahren. |
Das Weihwasser ist kein Sakrament, aber ein
Sakramentale.
Wenn es heißt, Elternsegen baut den Kindern Häuser,
so erlebt man oft das Gegenteil, wenn das 4. Gebot
mißachtet wird. Es ist ja mit einem Segen
verbunden,’damit du lange lebst auf Erden’. Segnen -
benedicere - eulogein heißt gutheißen. Sünde
(Wiederverheiratung und Sodomie) kann man nicht
gutheißen. Nur der Teufel heißt die Sünde gut!
Die hl. Theresia über das Weihwasser
de.catholicnewsagency.com/story/die-damonische-erfahrung-die-der-heiligen-teresa-die-
kraft-des-weihwassers-zeigte-2039
CNA am 6. Aug.
2019 - gekürzt
Etwas zu scheuen "wie der Teufel das
Weihwasser": Den Spruch kennt jeder.
Wenige wissen jedoch, daß eine der größten Frauen
der Kirchengeschichte dies persönlich erfuhr. Die
hl. Kirchenlehrerin Theresia von Avila
berichtet in ihrer Autobiographie
aus eigener Erfahrung. Im 31. Kapitel des "Buch
meines Lebens" schreibt die hl. Mystikerin, wie sie
von einem Dämon erschreckt wurde:
Ich war einmal in einem Oratorium, und da
erschien er mir auf meiner linken Seite,
in scheußlicher Gestalt. Ich schaute vor allem auf
seinen Mund, da er mit mir sprach, und der war
entsetzlich. Es sah aus, als stiege aus seinem Leib
eine riesige Flamme hervor, die ganz hell war, ohne
jeden Schatten.
"Auf entsetzliche Weise" sagte ihr die Erscheinung:
"daß ich mich zwar sehr wohl
aus seinen Händen befreit hätte, daß er mich aber
schon wieder in sie zurückbrächte". Verängstigt
bekreuzigte sich die Ordensfrau, und für kurze Zeit
verschwand die Gestalt, kam jedoch immer wieder. Da
bemerkte sie, daß sie Weihwasser in der Nähe hatte:
"das sprengte ich in seine Richtung; daraufhin kam
er nie mehr zurück".
Ein anderes Mal, schreibt die Kirchenlehrerin,
quälte sie der Teufel "ununterbrochen fünf Stunden lang mit
so gräßlichen Schmerzen und einer solchen inneren
und äußeren Unruhe, daß ich glaubte, ich könnte das
nicht mehr aushalten. Die Schwestern, die bei mir
waren, waren ganz entsetzt und wußten nicht, was
tun, und auch ich wußte mir nicht zu helfen".
Erst als sie Weihwasser erhielt und es in seine
Richtung sprengte, fand sie Erleichterung.
Aus diesen Erfahrungen schreibt die hl. Theresia
über dämonische Heimsuchungen:
Oftmals habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, daß
es nichts gibt, was sie eher in die Flucht treibt,
um nie mehr wiederzukommen. Vor dem Kreuz fliehen
sie zwar auch, kommen aber wieder zurück.
Die
Kraft des Weihwassers muß gewaltig sein.
Der Teufel
scheut also buchstäblich das Weihwasser, erklärt
die heilige Kirchenfrau. Sie betont: "Das ist keine
Einbildung, und auch nicht etwas, was mir nur einmal
passiert wäre, sondern ganz oft, und was ich mit
großer Aufmerksamkeit beobachtet habe".
Theresia
vergleicht es damit, "wie wenn einer bei großer
Hitze und halb verdurstet wäre und dann einen Krug
kühlen Wassers trinken würde, so daß ihm vorkommt,
die Erfrischung überall zu verspüren. Ich bedenke
dann, wie großartig doch alles ist, was von der
Kirche angeordnet ist, und es freut mich sehr, zu
sehen, daß jene Worte eine solche Kraft haben und
diese dem Wasser verleihen, so daß der Unterschied
mit dem ungeweihten so groß ist". Im "Buch meines
Lebens" erzählt sie noch mehr
über die Kraft des Weihwassers.
Aus: Schütze und segne Dich und
die Deinen mit Weihbrunn! von Alfons Maria Weigl"
Das Weihwasser ist eine große Gnadenquelle seit
alten Zeiten.
Es war selbstverständlich, daß sich jeder gläubige
Christ am Morgen und Abend damit besprengte, auch
jedes Mal, wenn er von zu Hause fortging. So sollen
es auch wir halten!
"Genau so wie wir bei Eintritt ins Gotteshaus unsere
Stirne mit Weihwasser netzen, um unsere Gedanken zu
sammeln und unsere Seele von allem unheiligen Denken
zu reinigen. Im Gotteshaus soll den Menschen nur
Heiliges erfüllen.
Jeder gläubige Christ nimmt besonders
in Versuchungen und Gefahren mit großem Vertrauen
das Weihwasser, um sich damit zu schützen.
Es gilt: Schütze dich und die Deinen und all das
Deine immer wieder mit Weihbrunn, diesem kraftvollem
kirchlichen Sakramentale!
Durch die Weihe wird das Wasser zu einem
Segenselement, zu einer Segenskraft
für den Christen. Das Wasser wird jeglicher
Einwirkung von seiten böser geistiger Mächte und
Gewalten entzogen und zum Segensquell der Gnade, des
Schutzes und der Hilfe.
Vergessen wir nie, daß der andächtige Gebrauch des
Weihwassers uns zur Reue über unsere Sünden und zur
Vertreibung des Bösen anregt. So viel Glaubenskälte,
so viel Vertrauensschwäche, so viel Seelennot kann
durch den immerwährenden gläubigen Gebrauch dieses
gnadenvermittelnden Wassers geheilt werden."
Das Weihwasser muß man mit großem Vertrauen und dem
Glauben gebrauchen, da in diesem Wasser die Kraft
Gottes wirkt. Man kann aber den lieben Gott nicht
zwingen, ein Wunder zu wirken, es ist immer eine
demütige Bitte.
Es gibt einen Unterschied in der
Qualität des geweihten Wassers.
Heute wird oft das Wasser nur kurz geweiht. Wenn
aber das Wasser mit einem Exorzismus gesegnet wird,
wirkt die Kraft Gottes in besonderer Weise. Es ist
daher notwendig, daß man ein Weihwasser gebraucht, das auch mit Exorzismus
geweiht wurde.
Weihwasser schützt Personen, Häuser,
Gegenstände, es läßt aus dem Kampf
gegen Suggestionen, physische und psychische Leiden,
die durch den bösen Geist verursacht werden,
siegreich hervorgehen. Deswegen kann man es auch
trinken, schmerzhafte Stellen auf dem Körper oder
Gegenstände täglichen Gebrauchs können damit
besprengt werden. Es hilft bei Neutralisierung von
Zeichen, die durch den bösen Geist sowohl auf dem
Körper als auch auf den Gegenständen offenbart
wurden.
Die Kirche nimmt den Teufel als ernste Realität,
sowohl für die Lebenden wie für
die Sterbenden. Darum muß ihm geboten werden: das
Weihwasser soll die Macht des Bösen fernhalten, ja
ihn förmlich bannen. Der hl. Paulus sagt: „Wir haben
zu kämpfen nicht nur mit Fleisch und Blut, sondern
auch mit den finsteren Weltbeherrschern und bösen
Geistern!" Der Teufel fürchtet das Weihwasser
über alles. Darum mit großem Glauben gebrauchen,
ganz besonders an Sterbebetten!
Geben wir jeden Tag das Weihwasser
ganz besonders auch den lieben Armen Seelen.
Die Armen Seelen sind dafür sehr
dankbar! Sie spüren die reinigende Kraft dieses
Wassers. Sie spüren die Liebe, mit der es gegeben
wird. Das Weihwasser ist für die Armen Seelen wie
ein erfrischender Tau.
Dort wo die Kirche den Bedrängten und Belasteten
Menschen geholfen hat, gab es keine
Hexenverbrennungen. Wo aber Exorzisten fehlten, gab
es die Exzesse, stark auch in protestantischen
Gegenden.
Es folgen nun die jahrhundertealten Segensgebete,
die von den Segenspriestern eifrig benutzt
wurden und von P. Benedikt XVI. wieder gestattet
wurden. Alle erfahrenen Exorzisten benutzen die
alten Gebete, weil sie wirksamer sind! Man betet sie
Lateinisch, so wirken sie besser... Das Rituale
Romanum gibt es wieder zu kaufen.
Die Weihwassersegnung ist das wichtigste und daher
die erste Segnung.
Es ist besser das Salz bei der
feierlichen Dreikönigswasserweihe für das ganze Jahr
mitzusegnen. Das Weihwasser ist sehr wichtig. Es ist
das grundlegende Sakramentale, das leider in der
Theologie nirgends gebührend erklärt wird. Es
verscheucht die Gewalt der bösen Geister, bewahrt
vor Unheil und Gefahren. Bei allen Segnungen
brauchen wir es. Es wirkt selbst über den Tod hinaus
und erfreut die Armen Seelen!!! Bei der radioaktiven
Verseuchung nach Tschernobyl haben manche einfach
ihren Salat im Garten damit gesegnet und es war
keine Strahlung mehr festzustellen.
Alte
Segnungen
Segnungen und Exorzismen sind den Priestern
vorbehalten.
Die
Psalmen und Evangelien kann jeder Gläubige auch (für
sich) beten.
Segnung von Weihwasser
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Beschwörung des Salzes. Ist dieses bereits
geweiht, so folgt direkt die Wasserweihe.
Ich
beschwöre dich, Geschöpf des Salzes, durch
den lebendigen Gott †,
durch den wahren Gott †,
durch den heiligen Gott †,
durch Gott, der dem Propheten Eliseus befahl, dich
ins Wasser zu werfen, um die Unfruchtbarkeit des
Wassers zu heilen: du sollst ein Salz werden, vom
Bösen gereinigt, zum Heil der Gläubigen, du sollst
allen, die dich genießen, zu Gesundheit des Leibes
und der Seele dienen, von dem Ort, an dem du
ausgestreut wirst, soll fliehen und entweichen
jeder Gedanke und jede Bosheit oder Hinterlist
teuflischen Trugs und jeder unreine Geist; denn
wir beschwören ihn durch den, der kommen soll, zu
richten die Lebenden und die Toten und die Welt
durch
das Feuer. Amen.
Laßt uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott! Wir
bitten demütig deine unermeßliche Milde, du wollest
dieses Geschöpf des Salzes, das
du dem Menschengeschlecht zum Gebrauch gegeben hast,
segnen † und heiligen
† durch deine Gnade, auf
daß es allen die es genießen, zu Gesundheit des
Leibes und der Seele diene, und alles, was damit
berührt oder bestreut wird, frei sei von jeder
Unreinheit und von jedem Angriff durch die Bosheit
böser Geister. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Beschwörung des Wassers.
Ich beschwöre
dich, Geschöpf des Wassers, im Namen Gottes
†, des allmächtigen Vaters
und im Namen deines Sohnes Jesus †
Christus, unseres Herrn, und in der Kraft des
Heiligen † Geistes: auf daß du
ein Wasser werdest, gereinigt vom Bösen, um alle Macht des Feindes
fernzuhalten, und vermögest, den Feind selbst völlig
zu bannen samt seinen abtrünnigen Engeln durch
die kraft
unseres Herrn Jesus Christus, der da kommen soll, zu
richten die Lebendigen und die Toten und die Welt im
Feuer. Amen. |
|
Laßt uns beten! Gott, du hast zum Heil
des Menschengeschlechtes gerade die größten
Sakramente auf die Wesenheit des Wassers gegründet,
begleite also unser Gebet mit deiner Hilfe und flöße
diesem Element, das bestimmt ist zu vielerlei
Reinigungen, die Kraft deines Segens
† ein: möge dieses dein
Geschöpf deinen Geheimnissen dienen und so die
göttliche Gnadenwirkung empfangen, daß es die
bösen Geister banne und Krankheiten fernhalte,
was in den Wohnungen und in den Häusern der
Gläubigen mit diesem Wasser besprengt wird, soll
frei sein von jeder Unreinheit und bewahrt werden
vor jedem Schaden: Pesthauch und schädliche Luft
finde keinen Platz, fern bleibe jeder Anschlag des
unsichtbaren Feindes, und was das Wohl der Bewohner
oder ihre Ruhe bedroht, soll durch Besprengung mit
diesem Wasser verscheucht werden, auf daß die
Gesundheit, die wir durch die Anrufung deines
heiligen Namens erflehen, vor allen Gefahren
geschützt sei. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Der Priester streut in Kreuzesform
dreimal Salz ins Wasser (in alle Gefäße) und betet:
Die Vermischung von Salz und Wasser geschehe im
Namen des Vaters † und des
Sohnes † und des Heiligen
† Geistes.
Amen.
Der Herr sei mit euch.
- Und mit deinem
Geist.
Laßt uns beten! O Gott, du Quelle unüberwindlicher
Kraft und König unüberwindlicher Macht, du immer
erhabener Sieger! Du vernichtest die Kräfte der
feindlichen Gewalt, überwindest die Wut des
brüllenden Feindes, bezwingst die Bosheit des
Gegners mit mächtiger Hand; zu dir, o Herr, flehen wir
also, demütig bittend und zitternd: blicke gnädig
auf diese Geschöpfe des Salzes und des Wassers, verherrliche sie durch deine Güte, heilige sie
durch den Tau deiner Gnade. Wo sie ausgesprengt werden, möge durch
die Anrufung deines Namens, jede Feindseligkeit des
unreinen Geistes abgewendet, der Schrecken der
giftigen Schlange verjagt werden,
und der Beistand des Heiligen Geistes helfe uns überall, wo wir
deine Barmherzigkeit anflehen. Durch unseren Herrn
Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir lebt und
herrscht in der Einheit des Hl. Geistes als Gott,
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. |
Segnung von einfachem Öl – Olivenöl
P. Hereon übersetzt languore mit
Schwermut, was sicher nicht falsch ist.
Das
geweihte Öl kann jeder anwenden, auch öfter.
(Nicht mit dem Sakrament der Krankensalbung
verwechseln.) Man nehme das gesegnete Öl und bete
z.B.
Der Herr salbe, stärke, schütze und heile
dich/mich im Namen + des Vaters und des Sohnes und
des Hl. Geistes. Amen.
Hat schon bei Infektionen
geholfen.
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Exorzismus
Ich beschwöre dich, Geschöpf des
Öles, durch Gott †, den
allmächtigen Vater, der den Himmel erschuf und die
Erde, das Meer und alles, was darin lebt. Jede
Macht des bösen Feindes, jede teuflische Heerschar,
jeder Einfluß des Satans und jedes Gespenst: heb
dich hinweg und flieh von diesem Geschöpf des Öles,
damit es allen, die es gebrauchen sollen, zum
Heil der Seele und des Leibes diene, im Namen
Gottes, † des allmächtigen
Vaters, und seines Sohnes, Jesus †
Christus, unseres Herrn, und des Heiligen
† Geistes, des Trösters,
und in der Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der
da kommen soll, zu richten die Lebenden und die
Toten und die Welt durch das Feuer. Amen.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Laßt uns beten! O Herr, allmächtiger Gott! |
|
Dir steht mit Zittern zur Seite die Heerschar der
Engel und wir kennen ihren himmlischen Dienst.
Blicke gnädig auf dieses Öl, das aus dem Saft der
Oliven hervorgegangen ist, segne †
und heilige † es:
denn du hast befohlen, damit die Kranken zu salben,
auf daß sie die Gesundheit erlangen und sodann dir,
dem lebendigen und wahren Gott, Dank sagen.
Wir bitten dich, gib, daß diejenigen, welche dieses
Öl gebrauchen, das wir mit deinem Namen segnen,
von jedem Leiden (Schwermut*) und jeder Krankheit
wie vor allen Nachstellungen des bösen Feindes
befreit und daß alle Widerwärtigkeiten von deinen
Geschöpfen ferngehalten werden; denn du hast uns
durch das kostbare Blut deines Sohnes erlöst, auf
daß wir niemals geschädigt werden durch den Biß der
alten Schlange. Durch unseren Herrn Jesus Christus,
deinem Sohn, der lebt und herrscht mit dir in der
Einheit des Heiligen Geistes als Gott, von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Amen.
Weihwasser. |
Segnung vom Serapionsöl
- sehr hilfreich, einfach hinzufügen
Das Serapionsöl hilft bei belasteten
Personen, Häusern, Ställen usw.
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott, du
Heilmittel und Erquickung des ganzen
Menschengeschlechtes! Du mögest dieses Geschöpf des
Öles † heiligen, welches
wir † in deinem Namen
segnen und im Namen deines tapferen Streiters, des
hehren Serapion, auf daß alle, die an Geschwüren,
Brüchen oder irgend einer Art von schmerzhaften
Beschwerden darniederliegen, durch die Salbung
mit diesem heiligen Öl und die Fürsprache und Hilfe
des Heiligen, der bei seinem Martyrium so viele und
arge Schmerzen ertragen mußte, in diesem Leben Hilfe
erfahren und das ewige Heil erlangen. Durch
Christus, unseren Herrn. Amen.
Antiphon:
Serapion, du
edler Streiter,
Fahnenträger in Marias Heer, Liebling der
jungfräulichen Mutter, durch dein Leiden
hochberühmt: tritt ein für uns beim Herrn, der dir
beim Toben deiner Schmerzen Kraft und Ausdauer
gab.
Laßt uns beten! Jesus, unser Erlöser! Entflamme
unsere Herzen mit dem Feuer deiner Liebe, und wie
der hl. Serapion, für den Loskauf der Gläubigen ans
Kreuz geschlagen, nach deinem Beispiel den
Tod erlitt, |
|
so möge unser
Mut auf seine liebevolle Fürsprache durch
keinerlei Widerwärtigkeiten gebrochen
werden, auf daß wir immer voll Inbrunst
dein Kreuz umfangen. Du lebst ja und herrschest von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Laßt uns beten! O Herr voll Huld und Erbarmen! Segne
† durch die herrlichen
Verdienste des bitteren Leidens deines hl.
Blutzeugen Serapion, des Makkabäers im Neuen Bund,
dieses Öl und † heilige es
durch die Kraft deines †
Segens. Gib, daß jeder, der durch irgend eine Art
von Schmerzen gequält und zu Ehren deines hl.
Blutzeugen andächtig gesalbt wird, durch deine Hilfe
körperliche Linderung erlange und geistige
Heilung durch deine Gnade empfange, auf daß er
nach Wiederherstellung seiner Gesundheit schließlich
dir vor deiner Kirche gebührenden Dank abstatten
könne. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Der Segen Gottes des Allmächtigen, des Vaters
† und des Sohnes
† und des Hl.
† Geistes, komme herab auf
dieses Öl und bleibe immerdar.
Amen.
Weihwasser. |
Segnung von Gold, Weihrauch, Myrrhe
- gewöhnlich an Dreikönig
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Nimm an, heiliger Vater, von mir,
deinem unwürdigen Diener, diese Gaben, die ich zu
Ehren deines heiligen Namens und zum Ruhm deiner
erhabenen Allmacht demütig darbringe; empfange sie,
wie du das Opfer des gerechten Abel angenommen und
wie du einst die gleichen Gaben aus den Händen der
drei Weisen entgegengenommen hast.
Ich beschwöre dich, Geschöpf des (Goldes,)
Weihrauchs (und der Myrrhe), durch den allmächtigen
† Vater, durch Jesus
† Christus, seinen
eingeborenen Sohn, und durch den Heiligen
† Geist, den Tröster:
weichen soll von dir aller Trug und alle List und
alle Bosheit des Teufels;
sei dem Menschengeschlecht ein
heilsames Mittel gegen die Anschläge des Feindes,
und wer dich im Vertrauen auf den göttlichen
Beistand in seiner Wohnung, in seinem Haus oder überhaupt
um sich hat, der soll durch die Kraft und die
Verdienste unseres Herrn
und Erlösers und
durch die Fürbitte seiner heiligen Mutter und
Jungfrau Maria, und aller, besonders aber der
Heiligen, welche am heutigen Tag durch
|
|
die gleichen
Gaben Christus, den Herrn,
verehrt haben, von allen Gefahren der Seele und des
Leibes befreit werden und verdientermaßen alles Gute
genießen. Amen.
Unsichtbarer, unendlicher Gott! Durch den
heiligen und ehrfurchtgebietenden Namen deines
Sohnes bitten wir flehentlich deine Güte: flöße
diesem Geschöpf des (Goldes) Weihrauchs (und der Myrrhe) den
† Segen und die Wirkung deiner Kraft ein,
damit die, welche jene Dinge bei sich haben, vor
jeder Gefahr der Krankheit und Verletzung sicher
seien; allen Krankheiten des Leibes und der Seele
mögen sie entgehen, keine Gefahr soll Gewalt
haben über sie, sondern freudig und wohlbehalten
sollen sie dir in deiner Gemeinde dienen. Der Du
lebst und herrschst
in ungeteilter Dreieinigkeit als Gott, von Ewigkeit
zu Ewigkeit. Amen.
Der Segen Gottes des Allmächtigen, des Vaters
† und des Sohnes
† und des Hl.
† Geistes komme herab über
dieses Geschöpf des (Goldes,) Weihrauchs (und der
Myrrhe) und bleibe für immer. Amen.
Weihwasser
|
Segnung des Weihrauchs
(aus der feierlichen Kreuzsegnung)
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Laßt uns beten! O Herr, allmächtiger Gott! Mit
Zittern steht das Heer der Engel dir zur Seite,
deren geistlicher Dienst, wie wir wissen, wie Feuer;
ist, blicke gnädig hernieder, segne
† und heilige
† diesen Weihrauch,
damit alle Beschwerden und alle Krankheiten |
|
und Nachstellungen des bösen Feindes
unter der Wirkung seines Duftes von
deinem Geschöpf verschwinden und ferngehalten
werden; damit dieses niemals
verletzt werde von dem Biß der alten Schlange,
nachdem du es durch das kostbare Blut deines Sohnes
erlöst hast. Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Weihwasser |
Segnung von Sterbekerzen
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten! Herr Jesus Christus, Sohn des
lebendigen Gottes, du hast gesagt: Eure Lenden seien
umgürtet und brennende Kerzen in eueren Händen;
würdige Dich diese Kerze/n zu
†
segnen und gieße durch die Kraft des heiligen
Kreuzes
† himmlischen Segen
in sie ein, damit wo immer sie hingebracht werden,
die Fürsten der Finsternis weichen |
|
und zitternd mit allen ihren Dienern verschwinden.
Sie mögen nicht mehr wagen deine Diener zu verderben
oder zu versuchen. Du Herr, der du das Licht zur
Erleuchtung der Heiden bist und jeden Menschen, der
in diese Welt kommt, erleuchtest, erleuchte den
Geist derer, die dieses Licht aufnehmen, damit sie
dich den einzigen wahren Gott und deinen himmlischen
Vater erkennen, mit dem du und dem Heiligen Geist
lebst und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser |
Segnung der Kerzen
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten!
Herr Jesus Christus, Sohn des
lebendigen Gottes, segne
†
diese Kerzen auf unser demütiges Flehen; Herr, flöße
ihnen durch die Kraft des heiligen
†
Kreuzes himmlischen Segen ein, denn du hast
sie dem Menschengeschlecht gegeben,
das Dunkel zu vertreiben; |
|
solchen Segen mögen sie
durch das Zeichen des heiligen † Kreuzes empfangen,
daß überall, wo
man
sie anzündet oder aufstellt, die
Fürsten der Finsternis weichen und erzittern und mit
allen ihren Dienern furchtsam die Flucht ergreifen
aus jenen Wohnungen, und nicht mehr
wagen, deine Diener, allmächtiger Gott, zu
beunruhigen und zu belästigen.
Du lebst ja und herrschest
von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser
|
Kurze Segnung der Rosenkränze UlF
Zum Lob und zur Ehre der Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria, zur Erinnerung an die
Geheimnisse des Lebens, des Todes und der
Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus sei dieser
Rosenkranz gesegnet
† und geheiligt
† im
Namen des Vaters und des
† Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Das Gebet des marianischen
Rosenkranzes mit der Betrachtung des Leben Jesu und
seiner Mutter Maria hat sich seit vielen
Jahrhunderten als sehr segensreich und schützend
erwiesen. Erwähnt seien nur der Sieg über die Türken
bei der Seeschlacht von Lepanto und der unerwartete
Abzug der Russen aus Österreich 1955.
Segnung von Bildern und Statuen
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch! - Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten.
Allmächtiger ewiger
Gott! Du verbietest es nicht, Bildnisse deiner
Heiligen zu schnitzen oder zu malen; denn so oft wir
diese Bilder mit den körperlichen Augen ansehen,
sollen wir die Taten deiner Heiligen und deren
Tugenden mit den Augen des Geistes zur Nachahmung
betrachten. Daher bitten wir, segne
†
gnädig und heilige
†
diese(s) Bild(er) /
Statue(n) das / die zur Ehre - deines eingeborenen
Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus (oder -
|
|
der seligsten Jungfrau Maria, der Mutter unseres
Herrn Jesus Christus - des hl. Apostels...
/ Blutzeugen.../ Bischofs... / Bekenners... -
der hl. Jungfrau... / Märtyrerin...)
angefertigt ist/sind, und gewähre, daß jeder, der
davor - deinen eingeborenen Sohn / die seligste
Jungfrau - den hl. Apostels...
/ Blutzeugen... / Bischofs... /. Bekenners...- die
hl. Jungfrau.../ Märtyrerin... demütig verehrt und
verherrlicht, durch dessen /deren Verdienste und
Vermittlung von dir Gnade in der Gegenwart und die
ewige Herrlichkeit in der Zukunft erlange.
Durch
Christus, unseren Herrn.
Amen.
Mit Weihwasser
besprengen. |
Segnung von Häusern und Wohnungen
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten! Dich, o Gott, den allmächtigen
Vater, bitten wir demütig für dieses Haus, seine
Bewohner und ihre Habe; du wollest es segnen
† und heiligen
† und mit allen Gütern
erfüllen; gib den Bewohnern Überfluß vom Tau des
Himmels und reichen Ertrag von der Fülle der Erde
und erfülle
|
|
die Wünsche ihres Herzens durch deine Erbarmung. Bei
meinem Eintritt also wollest du dieses Haus segnen
† und heiligen
†, wie du einst das Haus
Abrahams, Isaaks und Jakobs gesegnet hast;
zwischen seinen Wänden mögen deine Engel des Lichtes
wohnen und das Haus und seine Bewohner beschirmen.
Durch Christus, unsern Herrn.
Amen.
Mit
Weihwasser besprengen. |
Die Benediktusmedaille
Die Benediktusmedaille (und das
Benediktuskreuz) zählt zu den ältesten
Andachtsgegenständen. Das auf ihr dargestellte Kreuz
weist auf das große Vertrauen und die innige
Verehrung hin, die der hl. Benedikt (+ 547) zum
Kreuz hatte. Durch das Kreuzzeichen brachte er den
Giftbecher, der ihm zum Trinken gereicht wurde, zum
Zerspringen. Papst Gregor d.Gr. (+ 604) berichtet
von der exorzistischen Tätigkeit des hl. Benedikt,.
Durch alle Jahrhunderte wird bezeugt,
daß der vertrauensvolle Gebrauch der
Benediktusmedaille sehr wirksam ist gegenüber
dämonischen Angriffen.
Diese Abwehr
des Bösen als Erbe echt benediktinischen Geistes
findet in der Benediktusmedaille einen sichtbaren
Niederschlag. Die Benediktusmedaille weist sich
durch ihre Beschriftung aus als Crux Sancti Patris
Benedicti (CSPB), als das Kreuz des hl. Vaters
Benediktus. Die Medaille trägt Beschwörungsformeln,
in denen sich der Glaube des hl. Ordensvaters
ausdrückt. Es sind zunächst zwei Verse:
Längsbalken: CSSML = Crux Sancta Sit
Mibi Lux = Das heilige Kreuz ist mir Licht;
Querbalken: NDSMD = Non Draco Sit Mihi Dux = Der
Drache sei mein Führer nicht;
Kreis: VRSNSMV = Vade
Retro Satana, Non Suade Mihi Vana = Weiche zurück,
Satan, rate mir nicht Eitles! SMQLIVB Sunt Mala,
Quae Libas. Ipse Venenum Bibas = Schlecht ist, was du mir
einträufelst. Trinke selber das Gift!
Die Rückseite zeigt das Bild des hl.
Benedikt, in der Rechten das Kreuz haltend, in
dessen Kraft er seine Wunder wirkte, in der Linken
die Regel. Die Inschrift heißt: Eius in obitu nostro
praesentia muniamur = Daß wir bei unserem Tod durch
seine Gegenwart geschützt werden.
Die benediktinische Losung PAX
-„Friede“(über dem Kreuz), war ursprünglich ein Christusmonogramm, XP ist der Anfang
des griech. Wortes: XPICTOC (Christus = der Gesalbte).
Die Wirkung der Benediktusmedaille ist
auf Anrufung Christi durch die Fürbitte des hl.
Benedikt ein besonderer Schutz gegenüber
dämonischen Angriffen, Versuchungen und Schäden.
Man kann die Medaille bei sich tragen, über Haus-
und Stalltür, in Fundamenten, aber auch im Auto
anbringen. (Aus einer Erklärung von Abt Thomas
Niggl, Weltenburg.) Wichtig ist, daß die
Medaillen richtig gesegnet und mit dem Exorzismus
versehen sind. Beim Benediktuskreuz - Medaille und
Kreuz segnen. Das Kreuz sollte aus Holz(einlage)
nicht aus Plastik sein, denn Jesus starb am Holz! P.
Paul von Moll empfahl immer wieder die
Benediktusmedaille.
P. Paul von Moll empfahl die
Benediktusmedaille
beim Bauen in die Gebäude
einzumauern.
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Exorzismus:
Ich beschwöre euch, Medaille/n,
durch Gott
† den
allmächtigen Vater, denn er hat Himmel und Erde
erschaffen, das Meer und alles, was sich darin regt.
Jede Gewalt des Feindes, jede Heerschar des Teufels,
jede Drohung und jede Erscheinung des Satans, heb
dich hinweg und verschwinde von diesen Medaillen,
auf daß sie allen,
die sich ihrer bedienen sollen, zum Heil seien
für Leib und Seele: im Namen des allmächtigen
† Vaters und seines Sohnes,
unseres Herrn Jesus
† Christus, und des Heiligen
† Geistes, des Trösters, und in der Liebe
unseres Herrn Jesus Christus, der da kommen soll, zu
richten die Lebendigen und die Toten und die ganze
Welt durch das Feuer. Amen. |
|
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Allmächtiger Gott, Spender alles
Guten! Inständig bitten wir dich, gieße auf die
Fürsprache des hl. Benedikt über diese heilige
Medaille/n, über deren Inschrift und die von dir
bestimmten Zeichen deinen
† Segen aus, auf daß
alle, welche sie tragen und auf gute Werke bedacht sind, Gesundheit des
Geistes und des Leibes, die Gnade der Heiligung und
die (uns) verliehenen Ablässe erlangen; daß sie
ferner allen Nachstellungen und allem Trug des
Teufels durch deine barmherzige Hilfe zu entrinnen
vermögen und einst heilig und unbefleckt vor
dein Angesicht treten.
Amen.
Weihwasser
|
Segnung des Kreuzes
(Beim Benediktuskreuz zusätzlich)
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Heiliger Herr, allmächtiger
Vater, ewiger Gott! Wir bitten dich, du wollest
dieses Zeichen des Kreuzes
†
segnen, auf daß es dem Menschengeschlecht ein
Mittel zum Heil sei; es diene zur Stärkung des
Glaubens, zum Fortschritt in guten Werken, zur
Erlösung der Seelen; es sei ein Trost, ein Schirm
und Schutz gegen die grausamen Waffen der Feinde.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
|
|
Laßt uns beten!
Herr Jesus Christus, segne
†
dieses Kreuz; denn durch das Kreuz hast
du die Welt aus der Gewalt des Teufels befreit, und
obgleich der Anstifter der Sünde bei dem Vergehen
des ersten Menschen, dem Genuß der verbotenen Frucht
jubelte, hast du ihn durch dein Leiden überwunden.
(Das Kreuz wird mit Weihwasser besprengt).
Möge dieses Zeichen des Kreuzes geheiligt werden im
Namen des
†
Vaters und des
†
Sohnes und des
Heiligen
† Geistes, auf daß alle, welche um des Herrn willen beten und
sich vor diesem Kreuz verneigen, Gesundheit für
Leib und Seele finden. Durch Christus, unsern
Herr. Amen.
Der Priester macht eine Kniebeuge und küßt das Kreuz; ebenso jene, die
wollen. |
|
Segnung und Auflegung der
wundertätigen Medaille
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott! Durch
vielfache Erscheinungen der unbefleckten Jungfrau
Maria auf Erden hast du immer wieder Wunder zum Heil
der Seelen gewirkt; gieße daher über diese
Medaille/n gnädig deinen
†
Segen aus, auf daß die Gläubigen, die sie fromm
verehren und andächtig tragen, den Schutz der
allerseligsten Jungfrau erfahren und deine
Barmherzigkeit erlangen. Durch Christus, unsern
Herrn. Amen.
Hierauf besprengt er
die Medaille mit Weihwasser* und legt sie dem/den Gläubigen
an mit den Worten:
Empfang(t) die heilige Medaille, trag(t) sie
gläubig und behandle(lt) sie mit gebührender
Ehrfurcht, damit die selige und unbefleckte
Himmelskönigin dich (euch) schütze und verteidige,
und indem sie die Wunder ihrer Güte erneut, alles
was du (ihr) demütig von Gott erbittest (erbittet),
in ihrer Barmherzigkeit für dich (euch) erlange, so
daß du (ihr) im Leben wie im Sterben sicher in ihren
mütterlichen Armen ruhst (ruht). Amen. |
|
Herr, erbarme dich unser! Christus, erbarme
dich unser! Herr erbarme dich unser! Vater unser
(still bis) - Und führe uns nicht
in Versuchung, sondern erlöse uns von dem
Bösen.
Königin, ohne Makel der Erbsünde empfangen, - bitte für uns.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch.
- Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Herr Jesus Christus! Du wolltest,
daß deine Mutter, die allerselige Jungfrau Maria,
unbefleckt von der Erbsünde
im Glanz unzähliger Wunder erstrahle, gib daher, daß
wir durch beständige Anrufung ihres Schutzes die
ewigen Freuden gewinnen. Der Du lebst und herrschst
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Am Schluß mit Weihwasser besprengen. |
(*Sind nur die Medaillen zu segnen,
betet man nur das Segnungsgebet.) Die Muttergottes
hat diese Medaille der hl. Katharina Laboure 1830 in
Paris gegeben. Der hl. Maximilian Maria Kolbe hat
mit ihr Sünder bekehrt. Die hl. Mutter Teresa hat
damit Häuser im Ostblock ‘erhalten’. Es wurde damit
schon eine Abtreibungsklinik verhindert.
Segnung und Auflegung des Skapuliers
UlF vom Berge Karmel
Die Muttergottes ist in Fatima auch
mit dem Skapulier erschienen. Wer das Skapulier von
einem Priester rechtmäßig aufgelegt bekam, es immer
trägt (wenigstens die Skapuliermedaille), Maria
verehrt und die standesgemäße Keuschheit bewahrt,
wird dadurch vor dem Feuer der Hölle beschützt.
Zusätzlich gibt es noch das Samstagsprivileg,
wodurch man auch das Fegfeuer abkürzen kann.- Ist
nur die Medaille zu segnen, so folgt nur das erste
Gebet.
Die Person kniet, der Priester mit
weißer Stola betet:
Erzeige Herr uns deine Huld.
- Und schenke uns dein Heil.
Herr, erhöre mein
Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch.
- Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Herr Jesus Christus, Erlöser des
Menschengeschlechtes, dieses Gewand, das dein/e
Diener/in aus Liebe zu dir und deiner jungfräulichen
Mutter Maria vom Berg Karmel andächtig tragen will,
heilige
†
es mit deiner
Rechten, auf daß der/ die Träger/in auf die
Fürsprache deiner Mutter, vor dem bösen Feinde
geschützt, bis zum Tode in deiner Gnade verharre.
Der du lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Nach dem Besprengen mit Weihwasser
legt er das Skapulier jedem einzeln auf, und betet
dabei:
Empfange dieses gesegnete Kleid
und bitte dabei die allerseligste Jungfrau, |
|
daß du es auf ihre Verdienste hin unbefleckt tragen
mögest und, daß sie dich vor jedem Unheil
beschütze und zum ewigen Leben führe. Amen.
Danach betet er: Kraft der Vollmacht, die mir
verliehen ist, nehme ich dich (euch) auf zur
Teilnahme an allen geistlichen Gütern, die mit Hilfe
der Barmherzigkeit Jesus Christus von den
Mitgliedern des Karmelitenordens erworben werden. Im
Namen des Vaters und des
†
Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
Es segne
†
dich (euch) der
Schöpfer des
Himmels und der Erde, Gott der Allmächtige; denn er
hat dich (euch) in seiner Gnade zur Bruderschaft der
Allerseligsten Jungfrau Maria vom Berge Karmel
berufen. Wir bitten sie, sie möge in der Stunde
deines (eures) Todes den Kopf der alten Schlange
zertreten, damit du (ihr) die Palme und die Krone
des ewigen Erbes erreichst (erreicht). Durch
Christus, unsern Herrn.
Amen.
Dann wird der
Empfänger mit Weihwasser besprengt. |
|
|
|
Kürzere Form der Segnung und Auflegung
der fünf Skapuliere
der
Allerheiligsten Dreieinigkeit, des Leidens unseres
Herrn Jesus Christus, der allerseligsten Jungfrau
von der Unbefleckten Empfängnis, von den sieben
Schmerzen und vom Berg Karmel.
Während die Kandidaten knien, betet
der Priester mit Chorhemd und weißer Stola:
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Herr Jesus
Christus, Haupt
aller Gläubigen und Erlöser des Menschengeschlechtes! Du hast dich einst herab gelassen, die
Hülle unterer Sterblichkeit anzuziehen; daher flehen
wir zu der unendlichen Fülle deiner Gnade: diese
Gewänder, eingeführt zur Huldigung für die
Allerheiligste Dreieinigkeit, zur Ehre und zum
Andenken deines schmerzhaften Leidens, zur Ehre der
Allerseligsten Jungfrau und Mutter Maria von der
Unbefleckten Empfängnis, von den Sieben Schmerzen
und vom Berg Karmel, mögest du segnen
†
und heiligen
†, daß die Träger auf die
Fürsprache deiner Mutter auch dich, unsere Rettung,
mit Leib und Seele anzuziehen verdienen. Der du
lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser.
Der Priester legt allen einzeln das
Skapulier auf und übergibt die Skapuliermedaille,
dann betet er über alle zugleich:
1. Empfange/t das Kleid des Trinitarierordens,
damit ihr an Glauben, Hoffnung und Liebe wachst und
den neuen Menschen anzieht, der nach Gott geschaffen
ist in Gerechtigkeit und Heiligkeit.
2. Empfangt/e das Skapulier des Leidens unseres
Herrn Jesus Christus, auf daß ihr den alten
Menschen aus- und einen neuen anzieht; tragt es
würdig, damit ihr zum ewigen Leben gelangt.
3. Empfange/t das Skapulier der Verehrer der
allerseligsten Jungfrau Maria von der Unbefleckten
Empfängnis, auf daß ihr, durch deren Fürsprache
von allem Schmutz gereinigt, zum ewigen Leben
gelangt. (blau) |
|
4. Empfange/t das Kleid der Diener der seligsten Jungfrau Maria von den
sieben Schmerzen, damit ihr durch
häufige Betrachtung dieser Schmerzen das Leiden
unseres Herrn Jesus Christus in eurem Herzen und
eurem Leib eingeprägt und immerdar festhaltet.
5. Empfange/t das Kleid der Gesellschaft und
Bruderschaft der Allerseligsten Jungfrau Maria vom
Berg Karmel und bittet dabei die allerseligste
Jungfrau, daß ihr es auf ihr Verdienst hin
unbefleckt tragen mögt und daß sie euch vor jeder
Widrigkeit beschütze und zum ewigen Leben führe.
Kraft der Apostolischen Vollmacht, die
mir übertragen ist, nehme ich euch auf zur
Teilnahme an den geistlichen Gütern dieser Orden und
den Ablässen, die durch die Privilegien des Hl.
Stuhles für die genannten Skapuliere bewilligt sind.
Im Namen des Vaters
†
und
des Sohnes
†
und des
Heiligen
†
Geistes.
Amen.
Rette deine Diener.
- Denn sie hoffen auf dich, o Gott. Schenke ihnen
Hilfe, Herr, von deinem
Heiligtum.
- Und von Sion aus beschütze sie. Herr, sei du für
sie ein fester Turm.
- Im Angesicht des Feindes.
Nichts soll der Feind bei ihnen erreichen.
- Und der
Böse soll nicht ferner wagen, ihnen zu schaden.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir dringen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten!
Neige dich, o
Herr, unseren
flehentlichen Bitten und wolle jene, welchen wir in
deinem Namen die heiligen Gewänder angelegt haben,
segnen
†, damit sie, mit
deiner Gnade mitwirkend, verdienen, das ewige Leben
zu erlangen. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Der Segen des Allmächtigen Gottes, des Vaters
†
und des Sohnes
und des Hl. Geistes, komme herab über euch und
bleibe immerdar.
Amen. |
|
|
|
P. Paul von Moll empfahl das blaue
Skapulier, wegen der 538 großen Ablässe! D.h.
Man kann durch das Beten von sechs Vater unser, Ave
Maria und Ehre sei... täglich alle Ablässe des
hl. Landes, von Rom, Portiunkula und Compostella
erhalten!
Segnung mit der Kreuzreliquie -
Maurussegen
Der Maurussegen hilft bei Krankheiten
und seelischen Bedrängnissen (‘Ergänzungen’), sogar
auf Entfernung! Sind mehrere zu segnen, betet man
den Anfang für alle und segnet dann die Einzelnen.
Er hilft bei Schwerkranken, Schlaflosigkeit,
unerklärlichen Angriffen. - Es wird eine echte
Kreuzreliquie mit zwei brennenden Kerzen
aufgestellt. Der Kranke erweckt einen Akt der
Reue und das feste Vertrauen, daß er durch die
Verdienste und Fürbitte des hl. Vaters Benedikt und
des hl. Maurus, wenn es Gott gefalle, die Gesundheit
wiedererlange. Er bete drei Vaterunser, Ave Maria
und Ehre sei dem Vater zu Ehren der
allerheiligsten Dreifaltigkeit. Der Priester betet
mit roter Stola mit der Kreuzreliquie:
Preis und Herrlichkeit und Weisheit, Dank und
Ehre, Kraft und Stärke unserem Herrn von Ewigkeit zu
Ewigkeit. Amen.
Mein Fuß steht auf dem rechten Weg.
- Ich will dich, o Herr, in der Kirche preisen.
Anrufung:
Durch den heiligen Namen unseres
Herrn, zu dem wir rufen, schenke dir der Glaube die
Gesundheit, durch den der hl. Maurus mit den
folgenden Worten die Kranken heilte; in diesem
Glauben spreche ich, obgleich ein unwürdiger Sünder,
demütig über dich die nämlichen Gebete:
Im Namen der allerheiligsten, unteilbaren
Dreieinigkeit, gestützt durch die Verdienste des
hochheiligen Vaters Benedikt, werde gesund (Name),
und steh heil und gesund und fest auf deinen Füßen.
Im Namen des
† Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Antiphon:
Wahrhaftig,
unsere Krankheiten nahm er
auf sich und unsere Schmerzen trug er selbst; durch
seine Wunden wurden wir geheilt.
Er erbarmt sich der Missetaten der
Menschen. Er selbst wird unsere Krankheiten heilen.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch.
- Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! O Gott! Alle Geschöpfe verdanken
dir das Leben, und so beschlossest du, daß zur
Wiederherstellung des Menschengeschlechtes dein
einziger Sohn durch die Mitwirkung des Heiligen
Geistes Fleisch annehme aus der Jungfrau Maria und
kamst durch das hochheilige und ruhmreiche Holz des
lebensspendenden Kreuzes, indem es uns die Erlösung
brachte, den |
|
Wunden
und Schmerzen unserer Seele zu Hilfe; wolle daher auch deine/n Diener/in...
hier durch die Kraft dieses lebenserhaltenden (lebendigen)
Zeichens zur früheren Gesundheit zurückführen.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Laßt uns beten! Herr Jesus Christus, meinem
gottseligen Meister Benedikt gabst du die Macht,
worum er in deinem Namen bitte, bei dir zu
erreichen; wolle daher auf seine Fürsprache deinem/r
Diener/in hier die Krankheiten vertreiben, auf daß
er/sie die Gesundheit erlange und deinem heiligen
Namen Dank abstatten könne. Der Du lebst und
herrschst mit dem Vater und dem Hl. Geist von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Das Zeichen = Segen mit der
Kreuzreliquie
Durch die Anrufung der unbefleckten und immer
jungfräulichen Gottesmutter Maria sowie durch die
Fürsprache der hl. Benediktus und Maurus
möge die
Macht Gottes
†
des
(allmächtigen) Vaters, die Weisheit
†
des (geliebten)
Sohnes Gottes, die Kraft
†
des Heiligen Geistes (des Trösters)
dich von dieser Krankheit (aller
Verwünschung, Verzauberung, Verwirrung, Entmutigung
und unreinen Geistern) befreien. Amen.
(Ergänzungen - wirksamer!)
Wie es Gott gefällt, so geschehe es; und dir
geschehe, wie du bittest und ersehnst zum Ruhm und
zur Ehre des hochheiligen Kreuzes unseres Herrn
Jesus Christus.
Zum Schluß segnet er den Kranken mit
der Kreuzreliquie, indem er spricht:
Der Segen des Allmächtigen Gottes, des
Vaters
†
und des Sohnes und
des Hl. Geistes komme herab über dich und bleibe
immerdar.
Amen.
|
|
|
|
Er reicht dem Kranken die Reliquie zum
Kuß. Dieser Segen wird, wenn nötig, dreimal
wiederholt, sei es an verschiedenen oder am
gleichen Tag. Man kann drei Votivmessen feiern,
zum hl. Leiden Christi, dem hl. Abt Maurus und für
die Verstorbenen; sonst soll der Kranke
womöglich den Marianischen Rosenkranz in allen
drei Teilen in der gleichen Meinung beten oder
beten lassen.
Die einfache Krankensegnung
Der Friede sei mit diesem Haus.
- Und mit allen seinen Bewohnern.
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat. Herr,
erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Herr Jesus Christus, mit mir,
deinem unwürdigen Diener, laß in dieses Haus Friede
und deine Barmherzigkeit einziehen, die Bosheit
der bösen Geistern möge fliehen, sende den Engel
des Friedens und verbanne jede schädliche Zwietracht
aus diesem Haus. O Herr, verherrliche an uns deinen
heiligen Namen und segne
†
meinen Besuch, denn du bist heilig, du bist gütig
und bleibst mit dem Vater und dem Heiligen Geist in
Ewigkeit. Amen.
Laßt uns beten! O Herr, blicke auf deinen
Diener (deine Dienerin), denn er (sie) liegt an
schwerer Krankheit darnieder, und wie du seine
(ihre) Seele geschaffen hast, so belebe sie aufs
neue, damit er (sie) durch deine Heimsuchung
gebessert, bald erkenne, daß er (sie) durch deine
Hilfe gerettet sei. Durch Christus unseren Herrn.
Amen.
|
|
Laßt uns beten! O Herr, barmherziger Tröster der
Gläubigen, wir bitten deine unermeßliche Güte: mit
dem Eintritt meiner Armseligkeit wolle diesen deinen
Diener (diese deine Dienerin) auf seinem (ihrem)
Schmerzenlager heimsuchen, gleichwie du die
Schwiegermutter Simons heimgesucht hast; steh ihm
(ihr) gnädig bei, o Herr, damit er (sie) die
frühere Gesundheit wieder erlange und sodann
inmitten deiner Kirche seinen (ihren) Dank abstatten
könne. Der Du lebst und herrschst als Gott von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Der Priester streckt die rechte Hand
zum Kranken auf und betet (Hand auflegen):
Unser Herr Jesus Christus sei bei dir,
dich zu beschirmen; Er sei in dir,
dich zu
bewahren;
Er sei vor dir; dich zu führen;
Er sei hinter dir, dich zu behüten;
Er sei über dir, dich zu segnen; denn er lebt
und herrscht mit dem Vater und dem Hl. Geist, von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Der Segen des
Allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes
†
und des Heiligen Geistes,
komme auf dich herab und bleibe
immerdar.
Amen.
Weihwasser.
|
Segnung kranker / belasteter Kinder
Der Friede sei mit diesem Haus. Und mit allen,
die darin weilen.
Der Priester versprengt Weihwasser und
betet dann:
Preiset, ihr Kinder, den
Herrn, preiset den Namen des Herrn.
Lobet, ihr Knechte des Herrn,* lobet den
Namen des Herrn.
Der Name des Herrn sei gepriesen* jetzt und in
Ewigkeit.
Vom Aufgang der Sonne zu ihrem Untergang*
sei der Name des Herrn gepriesen. -
Hoch über allen
Völkern ist erhaben der
Herr,* seine Herrlichkeit über den Himmeln.
Wer ist
dem Herren gleich, unserm Gott, der in der Höhe
thront,* dessen Augen hinab
auf Himmel und Erde sehn?
Aus dem Staub hebt er den Hilflosen auf,* richtet
den Armen empor aus dem Schmutz; heißt ihn sitzen
unter den Edlen,* unter
den Edlen seines Volks.
Und die unfruchtbar im Haus gewesen,* läßt er wohnen
als Mutter, ihrer Kinder froh. Ehre sei dem Vater
und dem Sohn* und
dem Hl. Geist.
Wie es war im Anfang, so auch jetzt und allezeit*
und in Ewigkeit. Amen.
Ant.
Preiset, ihr
Kinder, den Herrn,
preiset den Namen des Herrn.
Herr, erbarme dich. Christus,
erbarme dich. Herr,
erbarme dich.
Vater unser...
Und führe uns nicht in Versuchung. Sondern erlöse
uns von dem Übel.
Voll Erbarmen ist unser Gott.
Er behütet die Kleinen.
Lasset die Kinder zu mir kommen.
Denn ihrer ist das
Himmelreich. Herr, erhöre mein Gebet.
Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. O Gott, dem alle Kindheit
blüht, und durch den die Jugend Kraft empfängt,
strecke deine Hand aus über dieses Kind,
das in seinem zarten Alter krank darniederliegt, auf
daß es gesunde und erstarke, zur Fülle der Jahre
gelange und alle Tage seines Lebens dir unermüdlich,
treu und wohlgefällig diene. Durch Christus, unsern
Herrn. Amen.
Lasset uns beten. Vater der Erbarmung und Gott allen
Trostes, der du mit vielfacher Güte für deine
Geschöpfe sorgst und nicht nur über die Seele,
sondern auch über den Leib die Gnade der Heilung
freundlich ergießt: richte dieses kranke Kind von
seinem Lager auf und gib es deiner heiligen Kirche
und seinen Eltern gesund zurück, auf daß es alle
Tage seines neugeschenkten Lebens an Gnade und
Weisheit zunehme vor dir und den Menschen, in
Gerechtigkeit und Heiligkeit dir diene und so den
Dank erstatte, den es deiner Erbarmung schuldet.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen. |
|
Lasset uns beten.
O Gott, der du nach wunderbarem
Plan Engeln und Menschen ihre Dienste zuweisest,
gewähre in Gnaden, daß die, welche im Himmel zu
heiligem Dienst allezeit vor dir stehen, hier auf
Erden das Leben dieses Kindes beschirmen. Durch
Christus, unsern Herrn.
Amen.
Der Priester legt die rechte Hand auf
den Kopf des Kindes:
So spricht der Herr: „Kranken werden sie die
Hände auflegen, und es wird ihnen wohltun." Auf die
Verdienste seiner heiligen Apostel Petrus und Paulus
und aller Heiligen sei Jesus, der Sohn Mariens, der
Herr und Heiland der Welt, dir mild und gnädig.
Amen.
Nach dem Rituale kann man den Anfang
des Johannesevangelium einfügen! Jo 1,1,-14
Der Herr sei mit euch. -
Und mit
deinem Geist.
†
Anfang des hl.
Evangelium Jesu Christi nach Johannes
-
Ehre sei Dir, o Herr.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang
bei Gott. Durch dieses ist alles geworden, und ohne es ward nichts von dem,
was geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben
war das Licht der Menschen. Das Licht leuchtet in
der Finsternis; Allein die Finsternis hat es nicht
ergriffen. Ein Mann trat auf, von Gott gesandt. Sein
Name war Johannes. Dieser kam, Zeugnis zu geben,
Zeugnis von dem Licht. Alle sollten durch ihn zum
Glauben kommen. Er war nicht das Licht, er sollte
nur Zeugnis geben von dem Licht. Er war das wahre
Licht, das jeden Menschen erleuchtet, Er kam in die
Welt. Er war in der Welt. Die Welt ist durch ihn
geworden; Und doch hat die Welt ihn nicht erkannt.
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn
nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht,
Kinder Gottes zu werden, denen, die
an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut,
nicht aus dem Wollen des Fleisches und nicht aus dem
Wollen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.
(Knien)
Und das Wort ist Fleisch
geworden und hat unter uns gewohnt.
Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die
Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll
der Gnade und Wahrheit.
- Dank sei Gott.
Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters
†
und des Sohnes und des
Heiligen Geistes, komme über dich und bleibe bei dir
allezeit.
Amen.
Weihwasser
|
|
|
|
Segnung von Wäsche für Kranken
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Herr Jesus Christus, durch die
Berührung deines Kleidersaumes hast du die Frau vom
Blutfluß geheilt und andere Kranke gesund gemacht;
durch das Schweißtuch deines Apostels Paulus hast du
Kranke
|
|
von
ihren Leiden und den bösen Geistern befreit:
Gewähre, so bitten wir dich, daß jene, welche diese
Kleider / Tücher (bzw.) sich mit dieser Wäsche,
welche wir
†
segnen,
bekleiden
/ bedecken die Gesundheit der Seele und des Leibes
erlangen, der du lebst und herrscht von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser |
|
|
|
Segnung eines Stalles
für Pferde, Rinder oder anderes Großvieh
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. -
Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Allmächtiger Herr und Gott! Du
wolltest, daß dein eingeborener Sohn, unser Erlöser,
in einem Stall geboren werde und zwischen zwei
Tieren in der Krippe ruhe; wir bitten dich also,
segne
†
diesen Stall und
schütze ihn vor jeder Bosheit und Hinterlist
teuflischen Truges, auf daß er für das Groß- und
Kleinvieh und alle übrigen Lebewesen ein Aufenthalt
werde, gesund und vor jedem Angriff sicher,
und da das Rind seinen Besitzer kennt und
|
|
der Esel die
Krippe seines Herrn, so verleihe barmherzig
deinen Dienern, die du nach deinem Ebenbild
erschaffen und nur wenig den Engeln nachgestellt
hast; denen du alle Schafe und Rinder unterworfen
hast und dazu noch das Getier auf dem Feld, daß sie
nicht dem unverständigen Vieh gleichen und nicht wie
Roß und Maultier werden, die keinen Verstand haben,
sondern daß sie dich allein als ihren Gott und die
Quelle alles Guten erkennen und getreulich in deinem
Dienst verharren; und so mögen sie voll Dank für
deine Gaben verdienen, noch größere Wohltagen zu
empfangen.
Durch Christus, unsern Herrn.
Amen.
Weihwasser |
|
Am besten Futter und Tiere mitsegnen.
Am Schluß alles mit Weihwasser besprengen. |
|
Segnung von schwerkranken Tieren
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat. Herr,
handle nicht mit uns nach unsern Sünden. - Und
vergilt uns nicht nach unseren
Missetaten!
Menschen und Tiere wirst du retten,
o Herr! -
Wie
du, o Gott, deine Barmherzigkeit vermehrst!
Du öffnest deine Hand.
- Und erfüllst jedes Geschöpf mit Segen.
Herr,
erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! O Gott! Du verschaffst den
Menschen in ihren Mühsalen Trost auch von Seiten der
stummen Tiere; darum bitten wir dich demütig, laß
diese Tiere nicht umkommen, welche für unseren
Unterhalt unentbehrlich sind. Durch Christus, unsern
Herrn. Amen.
|
|
Laßt uns beten! O Herr! Inständig flehen
wir deine Barmherzigkeit an: Laß diese Tiere, die an
schwerer Krankheit leiden, in deinem Namen und durch
die Kraft deines Segens
†
gesunden. Tilge an ihnen allen teuflischen
Einfluß, und auf daß die Krankheit weiche, sei
du ihnen, o Herr, Schutz und Heilmittel. Durch
unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn; der mit
dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen
Geistes als Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Laßt uns beten! O Herr, wende gnädig von deinen
Gläubigen alle Heimsuchungen ab und vertreibe die
verderbliche Krankheit, die gegen unsere Tiere
wütet; und wie du uns verdientermaßen strafst, wenn
wir vom rechten Weg abweichen, so hilf uns durch
deine Erbarmung, wenn wir uns bessern. Durch
Christus, unsern Herrn.
Amen.
Weihwasser |
|
|
|
Segnung von Salz und Hafer
(Viehfutter)
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! O Herr und Gott! Du hast alles
geschaffen und erhältst alles; in deiner Hand liegt
das Leben jedes Geschöpfes und durch dich atmet
alles Fleisch. Wir bitten dich, erhöre das Gebet
deiner Gläubigen und
|
|
gieße über
dieses Salz (diesen Hafer)
deinen Segen
†
aus und die
Macht deines unsichtbaren Wirkens, auf daß die
Tiere, die du für unsere Bedürfnisse gegeben hast,
wenn sie davon genießen, von jeder Krankheit
verschont und durch deine Hilfe vor dem Einfluß
böser Geister bewahrt bleiben. Durch Christus,
unsern Herrn.
Amen.
Weihwasser. |
|
|
|
Segnung für (gesunde) Tiere
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! O Gott, unsere Zuflucht und
Stärke. Neige dich den frommen Bitten deiner Kirche
zu; du selbst bist ja die Quelle des Erbarmens. Laß
uns das, worum wir vertrauensvoll bitten, wirklich
erlangen. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Laßt uns
beten!
Allmächtiger, ewiger Gott, |
|
du führtest
den hl. Antonius*
unversehrt durch die Gefahren dieser Welt; verleihe daher uns, deinen
Dienern, daß wir durch sein herrliches Beispiel in
der Tugend voranschreite und durch seine Verdienste
und Fürbitte vor den Gefahren dieses Erdenlebens
bewahrt werden. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Laßt uns beten! O Herr, gieße deinen
† Segen aus über diese Tiere, auf daß sie gesund
bleiben und vor jedem Unheil durch die
Fürbitte des hl. Antonius* bewahrt werden.
Durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Weihwasser |
* Hier ist der hl. Antonius von
Ägypten, der große Einsiedler, gemeint.
Man kann auch den hl. Wendelin und
andere Viehpatrone einfügen.
Die Segnung des Dreikönigswassers
Es folgen hier die seit Jahrhunderten
bewährten Gebete, die leider heute meist unbekannt,
aber doch sehr heilsam sind. Bekanntlich fürchtet
der Teufel nichts so sehr wie das Weihwasser. Das
beste Weihwasser ist aber das Dreikönigswasser,
welches früher selbst Andersgläubige geholt haben
und als das scharfe Weihwasser bezeichnet haben.
Der
Priester hat den Rauchmantel an; die Wassergefäße
sind gefüllt und genügend Salz ist bereitet. Es
empfiehlt sich das Salz für das ganze Jahr zu
weihen, dann kann man bei der einfachen
Weihwasserweihe immer auf das Dreikönigssalz
zurückgreifen. Die Weihe ist am Vorabend von
Dreikönig.
Betrachten wir den Aufbau dieser
langen Segnung, so finden wir
zunächst die große Litanei zu allen Heiligen, d.h.
Bitte um Schutz, den Lobpreis der Psalmen, dann erst
den Exorzismus (Auszug aus dem kleinen Exorzismus),
wieder Lobpreis im Magnifikat oder Benediktus, dann
die eigentliche Wassersegnung und am Schluß das Te
Deum, der große Dank und Lobpreis. Früher beteten
alle Pfarrer diese kräftige Wasserweihe. Hat man
mehrere Gemeinden, kann er die Litanei etc. nur
einmal beten, dann überall das Wasser und Salz
segnen.
Kniend:
Herr, erbarme
dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr,
erbarme dich unser!
Christus, höre uns! Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel,
- erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Heilige
Maria, bitte/t für uns!
Heilige Gottesgebärerin,
Heilige Jungfrau der Jungfrauen,
Heiliger Michael,
Heiliger Gabriel,
Heiliger Raphael,
Alle heiligen Engel und Erzengel,
Alle heiligen Chöre der seligen Geister,
Heiliger
Johannes der Täufer,
Heiliger Joseph,
Alle heiligen Patriarchen und Propheten,
Heiliger
Petrus, - bitte für uns!
Heiliger Paulus,
Heiliger Andreas,
Heiliger Jakobus,
Heiliger Johannes,
Heiliger
Thomas,
Heiliger Jakobus,
Heiliger Philippus,
Heiliger Bartholomäus,
Heiliger Matthäus,
Heiliger
Simon,
Heiliger Thaddäus,
Heiliger Matthias,
Heiliger
Barnabas,
Heiliger Lukas,
Heiliger Markus,
Alle heiligen Apostel und Evangelisten, bittet für
uns.
Alle heiligen Jünger des Herrn,
Alle heilige
Unschuldige Kinder,
Heiliger Stephanus, - bitte für
uns!
Heiliger Laurentius,
Heiliger Vinzentius,
Hl. Fabianus und Sebastianus, - bittet für uns.
Heiliger
Johannes und Paulus,
Heiliger Kosmas und Damianus,
Heiliger Gervasius und Protasius,
Alle heiligen
Blutzeugen,
Heiliger Silvester, - bitte für uns!
Heiliger Gregorius,
Heiliger
Ambrosius,
Heiliger Augustinus,
Heiliger Hieronymus,
Heiliger Martin,
Heiliger
Nikolaus,
Man kann die Diözesanpatrone etc.
einfügen.
Alle heilige
Bischöfe und Bekenner, - bittet für uns.
Alle heiligen Kirchenväter,
Heiliger Antonius, bitte für uns!
Heiliger Benedikt,
Heiliger Bernhard,
Heiliger Dominikus,
Heiliger
Franziskus,
Alle heilige Priester und Leviten,- bittet für uns.
Alle heilige Mönche und Einsiedler,
Heilige Maria
Magdalena, - bitte für uns!
Heilige Agatha,
Heilige Luzia,
Heilige Agnes,
Heilige Cäcilia,
Heilige Katharina,
Heilige Anastasia,
Alle heilige Jungfrauen und Witwen, - bittet für
uns.
Alle
Heiligen Gottes, bittet für uns.
Sei uns gnädig, - verschone unser, o Herr.
Sei uns
gnädig, - erhöre uns, o Herr.
Von allem Übel, -
erlöse uns, o Herr.
Von aller Sünde,
Von deinem Zorn,
Von einem jähen und unvorbereiteten Tod,
Von den
Nachstellungen des Teufels,
Von Zorn, Haß und
allem bösen Willen,
Vom Geist der Unkeuschheit,
Von Blitz und Ungewitter,
Von der Geißel des Erdbebens,
Von Pest, Hunger und
Krieg,
Vom ewigen Tod,
Durch das Geheimnis deiner hl. Menschwerdung,
Durch deine Ankunft,
Durch deine Geburt,
Durch deine Taufe und dein heiliges Fasten,
Durch dein Kreuz und Leiden,
Durch deinen Tod und dein Begräbnis,
Durch deine
heilige Auferstehung,
Durch deine wunderbare
Himmelfahrt,
Durch die Ankunft des Hl. Geistes, des
Trösters,
Am Tage des Gerichtes,
Wir armen Sünder,
- wir bitten dich, erhöre uns!
Daß du uns verschonest,
Daß du uns verzeihest,
Daß du uns zu wahrer Buße führen wollest,
Daß du deine heilige Kirche leiten und erhalten
wollest,
Daß du den Heiligen Vater und alle Stände der Kirche
in deiner heiligen Religion erhalten wollest,
Daß du die Feinde deiner heiligen Kirche
demütigen wollest,
Daß du den christlichen Königen und Staatslenkern
Frieden und wahre Einigkeit verleihen wollest,
Daß du dem ganzen christlichen Volk Frieden und
Eintracht verleihen wollest,
Daß du alle Irrenden zur Einheit der Kirche
zurückrufen und alle Ungläubigen zum Licht des
Evangeliums führen wollest,
Daß du uns selbst in deinem heiligen Dienst
stärken und erhalten wollest,
Daß du unsere Herzen zu himmlischen
Begierden erhebest,
Daß du alle unsere Wohltäter mit den ewigen
Gütern belohnest,
Daß du unsere Seelen und die Seelen unserer Brüder,
Verwandten und Wohltäter vor der ewigen Verdammnis
bewahrest,
Daß du die Früchte der Erde geben und erhalten
wollest,
Daß du allen verstorbenen Christgläubigen die ewige
Ruhe verleihen wollest,
Priester:
Daß du dieses Wasser segnen
†
wollest,
Daß du dieses Wasser segnen
†
und heiligen
†
wollest,
Daß du uns erhören wollest,
Sohn Gottes,
3x Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, - verschone uns, o Herr!
- erhöre uns, o Herr!
- erbarme dich unser!
Christus, höre uns! - Christus, erhöre uns!
Herr,
erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich
unser!
Vater unser... (Still bis)
Und führe uns
nicht... sondern erlöse uns von dem Bösen.
Ant:
Bringt dem Herr,
ihr Söhne des Herrn, bringt dem Herrn die jungen
Widder.
Ps 28 Bringt dem
Herrn ihr Gotteskinder, bringt ihm Lämmer als Opfer
dar.
Preis und Verehrung bringt dem Herrn
und seinem Namen gebührende Ehre; betet ihn an im
heiligen Haus.
Die Stimme des Herrn erschallt über den Wassern; der
Gott der Herrlichkeit donnert hoch über den Fluten
des Meeres.
Die Stimme des Herrn donnert mit Kraft,
die Stimme des Herrn donnert mit Macht.
Die Stimme
des Herrn zerknickt die Zedern, der Herr
zerschmettert die Zedern des Libanon.
Er läßt den
Libanon hüpfen wie ein Kalb, sein Liebling hüpft wie
das Junge eines Büffels.
Die Stimme des Herrn sprüht
Feuerflammen, die Stimme des Herrn erschüttert die
Wüste, der Herr läßt die Wüste von Kadesch erbeben.
Die Stimme des Herrn läßt die Hirsche des Waldes
erzittern, sie fegt die Blätter von den Bäumen und
in seinem Tempel
rufen alle ‚Ehre sei ihm‘.
Der Herrn macht die Fluten zu bewohnbarem Land, der
Herr wird dort thronen in Ewigkeit.
Der Herr
verleiht seinem Volk Stärke, der Herr segnet sein
Volk im Frieden. Ehre sei...
Ps 45 Gott ist unsere
Zuflucht und Kraft; ein Helfer in den Nöten, die uns
so zahlreich umgeben.
Darum fürchten wir uns nicht, mag selbst die Erde
wanken und die Berge in die Tiefe des Meeres
gestürzt werden.
Mögen seine Wasser tosen und brausen,mögen Berge erbeben in seiner Brandung.
Die Wogen
des Flusses erfreuen die Stadt Gottes; der
Allerhöchste hat seine Wohnstatt
geheiligt.
Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nie wanken; Gott
wird sie schützen früh am Morgen.
Völker toben, Reiche wanken, seine Stimme läßt der
Herr erschallen und die Erde bebt.
Der Herr der Herrscharen ist mit uns und
der Gott Jakobs ist unser Schirm.
Kommt und seht die Taten des Herrn, die Wunder, die
er auf Erden gewirkt hat; verbannt ist der Krieg bis
an die Grenzen der Erde.
Bogen zerbricht er und
zerschmettert Lanzen
und die Schilde verbrennt er im Feuer.
‚Laßt ab und seht, daß ich Gott bin; erhaben unter
den Völker und erhaben über die Erde.‘
Der Herr der Herrscharen ist mit uns und der Gott Jakobs ist
unser Schirm. Ehre sei...
Ps 146 Lobet den
Herrn, denn gut ist ein Lied (Psalm); unserem Gott
geziemt sich ein liebliches und würdiges Lob.
Der Herr baut Jerusalem auf und sammelt
die Zerstreuten Israels.
Er heilt die gebrochenen Herzen und verbindet die
schmerzenden Wunden.
Er zählt die Menge der Sterne, ruft alle
beim Namen.
Groß ist unser Herr und groß ist seine Macht;
und sein Weisheit ist unermeßlich.
Singt dem Herrn ein Danklied und spielt unserem Gott
mit den Zither.
Mit Wolken verhüllt er den Himmel und
verschafft der Erde Regen.
Dem Vieh gibt er Nahrung und den jungen
Raben, die zu ihm schreien.
Er hat keine Freude an der Stärke der Rosse und kein
Gefallen an den kräftigen Beinen der Männer.
Dem Herrn gefallen jene, die ihn fürchten und jene,
die auf seine Barmherzigkeit hoffen.
Ehre sei dem Vater...
Danach singt / betet der Zelebrant:
Allgemeiner / kleiner Exorzismus
Wir beschwören dich jeglicher unreiner Geist,
jede teuflische Macht, jeden Einfluß des höllischen
Feindes, jede teuflische Herrschar, jede Vereinigung
und teuflische Sekte, im Namen und in der Kraft
unseres Herrn Jesus
† Christus seiest du
entwurzelt und vertrieben von der Kirche Gottes, von allen, die nach dem
Bild Gottes geschaffen und durch das kostbare Blut
†
des göttlichen Lammes
erlöst sind.
Wage nicht mehr, du heimtückische Schlange, das
Menschengeschlecht zu betrügen, die Kirche Gottes zu
verfolgen und die Auserwählten Gottes zu schütteln
und zu sieben, wie man den Weizen
†
siebt. Es gebiete dir Gott der Allerhöchste
†, dem du in deinem großen
Hochmut immer noch gleich sein willst; er will, daß
alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der
Wahrheit kommen. Es gebiete die Gott
†
der Vater, es gebiete die
Gott
†
der Sohn, es gebiete
dir Gott
†
der Heilige
Geist. Es gebiete dir die Majestät Christi, Gottes
ewiges Wort, das mensch- geworden
†
ist, der für das Heil unseres Geschlechtes,
das durch deinen Neid verloren war, sich selbst
erniedrigt hat und gehorsam geworden ist bis zum
Tod. Er baute seine Kirche auf festem Felsen und hat
versprochen, daß die Pforten der Hölle sie niemals
überwältigen werden und daß er bei ihr bleiben werde
alle Tage bis zum Ende der Welt.
Es gebiete dir das
Zeichen des Kreuzes
† und die Kraft aller
Geheimnisse des christlichen Glaubens
†. Es gebiete
dir die hehre Jungfrau und Gottesgebärerin
†
Maria, denn sie hat
vom ersten Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis
durch ihre Demut dein stolzes Haupt zertreten. Es
gebiete dir der Glaube der heiligen Apostel Petrus
und Paulus und der Glaube übrigen
†
Apostel. Es gebiete dir das Blut der
Märtyrer und die fromme Fürsprache aller
†
Heiligen.
Also, verfluchter Drache und die ganze teuflische
Herrschar, wir beschwören dich durch den lebendigen
†
Gott, durch den wahren
†
Gott, durch den heiligen
†
Gott,
bei Gott, der die Welt so sehr geliebt hat, daß er
seinen eingeborenen Sohn dahingab, auf daß niemand,
der an ihn glaubt, verloren geht, sondern das ewige
Leben hat. Hör auf die Menschen zu betrügen und
ihnen da Gift des ewigen Verderbens einzuflößen.
Höre auf, der Kirche zu schaden und ihrer Freiheit
Fesseln anzulegen.
Weiche Satan, Erfinder und Meister allen Betrugs, du
Feind des menschlichen Heils. Gib den Platz
Christus, an dem du nichts von deinen Werken
gefunden hast. Gib den Platz der einen, heiligen,
katholischen und apostolischen Kirche, die Christus
sich selbst durch sein Blut erworben hat. Demütige
dich unter der mächtigen Hand Gottes: Erzittere und
fliehe vor der Anrufung des heiligen und
ehrfurchtgebietenden Namens Jesu, vor dem die Hölle
erbebt; dem die Kräfte und Mächte des Himmels
unterworfen sind, den die Cherubim und die Seraphim
mit unermüdlichen Stimmen preisen: Heilig, heilig,
heilig ist der Herr, der Gott der Herrscharen
(Sabaoth).
Antiphon:
Heute hat
sich die Kirche dem himmlischen Bräutigam vermählt,
da Christus im Jordan ihre Schuld abwusch; Heute
eilen die Weisen mit ihren Gaben zur königlichen
Hochzeit und an dem Wein, der aus dem Wasser gemacht
wurde, erfreuen sich die Hochzeitsgäste. Alleluja.
Es folgt das Benediktus oder das
Magnifikat:
† Hochpreist meine
Seele den Herrn, und mein Geist frohlockt in Gott,
meinem Retter/Heiland;
denn er hat herabgesehen auf seine demütige Magd;
seht, von nun an preisen mich selig alle
Geschlechter.
Großes hat der Allmächtige an mir getan;
heilig ist sein Name.
Sein Erbarmen währt von Geschlecht zu Geschlecht
über jenen, welche ihn fürchten.
Machtvoll waltet
sein Arm; er verwirft die
Herzen voll Hochmut;
Die Mächtigen stürzt er vom Thron, die
Demütigen erhöht er.
Die Hungernden erfüllt er mit Gütern und die Reichen
läßt er leer ausgehen.
Er hat sich Israels, seines Knechtes, angenommen,
eingedenk seines Erbarmens, wie er es unseren Vätern
versprochen hat, Abraham und seinen Nachkommen auf
ewig. Ehre sei dem Vater...
Die Antiphon wird wiederholt:
Heute hat sich...
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. O Gott, der du am heutigen Tag
den Heiden deinen Eingeborenen durch die Führung des
Sterns geoffenbart hast, gewähre uns gnädig, daß
wir, die wir dich schon im Glauben erkannt haben,
bis zur Anschauung deiner Herrlichkeit geführt
werden. Durch denselben Herrn, Jesus Christus,
deinen Sohn, der mit dir lebt und herrscht in der
Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu
Ewigkeit. Amen.
Hier folgt nun die Segnung von Wasser
und Salz siehe bei der
Weihwasserweihe (alles)
Nach der feierlichen Segnung wird das
Te Deum gesungen:
Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir.
Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund.
Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und
Mächte insgesamt, die Kerubim dir und die Serafim,
mit niemals endender Stimme zu:
Heilig, heilig,
heilig der Herr, der Gott der Scharen! Voll sind
Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit.
Dich preist der glorreiche Chor der Apostel;
dich der Propheten lobwürdige Zahl;
dich der
Märtyrer leuchtendes Heer; dich preist über das
Erdenrund die heilige Kirche;
dich, den Vater unermeßbarer Majestät; deinen wahren
und einzigen Sohn; und den Heiligen Fürsprecher
Geist.
Du König der Herrlichkeit, Christus. Du
bist des Vaters allewiger Sohn.
Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist
Mensch geworden, den Menschen zu befreien.
Du hast bezwungen des Todes Stachel und denen, die
glauben, die Reiche der Himmel aufgetan.
Du sitzest zur Rechten Gottes in deines
Vaters Herrlichkeit.
Als Richter, so glauben wir, kehrst du einst wieder.
Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe,
die du erlöst mit kostbarem Blut. In der ewigen
Herrlichkeit zähle uns deinen Heiligen zu.
Rette dein Volk, o Herr, und segne dein Erbe; und
führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit. An jedem
Tag benedeien wir dich und loben in Ewigkeit deinen
Namen, ja in der ewigen Ewigkeit.
In Gnaden wollest du, Herr, an diesem Tag
uns ohne Schuld bewahren.
Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser.
Laß über uns dein Erbarmen geschehen,
wie wir gehofft auf dich. Auf dich, o Herr, habe ich
meine Hoffnung gesetzt.
In Ewigkeit werde ich nicht zuschanden.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. O Gott, dessen Barmherzigkeit
ohne Grenzen und dessen Güte ein unerschöpflicher
Schatz ist; indem wir deiner huldreichen Majestät
für die empfangenen Gaben danken, bitten wir deine
Güte immerdar, daß du den Bittenden das Erflehte
gewährst, sie auch ferner nicht verläßt und zum
ewigen Lohn führst. Amen.
|
ABSOLUTIO AD TUMBAM - Tumbagebete
Früher (meist ohne Leichnam) nach dem
Requiem am Beerdigungstag,
auch am 3., 7., 30. Tag und am Jahrtag.
Sehr hilfreich für Verstorbene!
Die Tumbagebete sind heute ganz
vergessen, aber doch sehr hilfreich. Es ist auch gut
für Verschollene, Vermißte, Ertrunkene, Ermordete,
Selbstmörder, die (früher) kein kirchliches
Begräbnis bekamen, Abgetriebene, Gefallene, d.h.
Verstorbene, die nicht kirchlich begraben wurden
usw. die Beerdigungsgebete nachzuholen und öfter,
wie früher beim Requiem üblich, die Tumbagebete zu
beten. In Häusern, wo es spukt, kann nach Dr. McAll,
eine unerlöste Seele auf ungewöhnliche Weise um
Hilfe bitten.
Wenn der Leichnam da ist:
Herr, geh nicht ins Gericht mit Deinem Diener;
denn kein Mensch kann als gerecht vor Dir bestehen,
wenn er nicht von Dir Nachlaß aller Sünden erhält.
Daher bitten wir: ihn, den die wahre Fürbitte
christlichen Glaubens Dir anempfiehlt, möge nicht
Dein Richterspruch niederschmettern; vielmehr komme
ihm Deine Gnade zu Hilfe und lasse ihn dem rächenden
Gericht entrinnen, da er doch während seines Lebens
gezeichnet war mit dem Zeichen der heiligen
Dreifaltigkeit: der Du lebst und herrschst von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Nach dem Requiem /Jahrtagsmesse etc.:
Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod an jenem Tage
des Schreckens,* Wo Himmel und Erde wanken, + Da Du
kommst, die Welt durch Feuer zu richten.
V
Zittern befällt mich und Angst ; denn die
Rechenschaft naht und der drohende Zorn,* Wo Himmel
und Erde wanken. V
O jener Tag! Tag des Zornes, des Unheils, des
Elends! O Tag, so groß und so bitter! + Da Du
kommst, die Welt durch Feuer zu richten.
V
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht
leuchte ihnen. - Rette mich, Herr
(bis V).
Der Priester legt Weihrauch ein, den er
segnet.
Herr, erbarme Dich unser.
Christus, erbarme Dich
unser.
Herr, erbarme Dich unser.
Vater unser
(still).
Der Priester besprengt die Leiche /
Tumba mit Weihwasser und beweihräuchert sie;
Und führe uns nicht in Versuchung.
- Sondern erlöse uns von dem Übel.
Von der Pforte der Hölle.
- Errette, Herr, seine (ihre) Seele(n).
Er (sie) möge(n) ruhen in Frieden. Amen.
Herr,
erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. Wir bitten Dich, o Herr: erlöse
die Seele Deines Dieners N. (Deiner Dienerin N./ die
Seelen Deiner Diener N. und N.) von jeglicher Fessel
der Schuld, damit er (sie) neu erweckt in der
Herrlichkeit der Auferstehung inmitten Deiner
Heiligen und Auserwählten lebe(n). Durch Christus,
unsern Herrn.
Ist der Leichnam da, so wird folgendes
gebetet:
Laßt uns beten. Gott, Dir ist es eigen, allezeit
Erbarmen und Schonung zu üben; darum flehen wir in
Demut zu Dir für die Seele deines/r Dieners/in N.,
die Du heute aus dieser Welt ziehen hießest: übergib
sie nicht den Händen des Feindes und vergiß sie
nicht für immer, sondern laß die |
|
heiligen
Engel ihr entgegeneilen und
sie zur Heimat des Paradieses
geleiten; sie hat ja auf Dich gehofft und an Dich
geglaubt, darum möge sie nicht die Qualen der Hölle
erleiden, sondern die ewigen Freuden genießen. Durch
Christus, unsern Herrn. Amen.
Der Priester macht das
Kreuzzeichen über die Leiche bzw. die Tumba und
spricht:
Antiphon
Wenn Du die Sünden nicht
beachten würdest, Herr, wer könnte dann noch
bestehen?
Ps 129
Aus Tiefen rufe
ich, Herr, zu Dir;*
o Herr, erhör mein Rufen.
O schenke doch Gehör* der Stimme meines Flehens.
Wenn Du die Sünden nicht vergessen könntest, Herr,*
Herr, wer könnte dann noch bestehen?
Doch Du
gewährst Verzeihung, Herr,* und Dein Gesetz gibt mir
Vertrauen.
Ja, auf Sein Wort vertraue ich:* es hofft
meine Seele auf den Herrn.
Früh, von der Morgenwache bis zur Nacht,* soll
Israel stets hoffen auf den Herrn.
Beim Herrn ist ja
Barmherzigkeit,* bei Ihm Erlösung in Fülle.
Ja, Er wird Israel erlösen,* von allen seinen
Sünden.
Herr, gib ihnen* die ewige Ruhe.
Und das ewige
Licht* leuchte ihnen.
Ant.
Wenn Du die Sünden
nicht beachten
würdest, Herr, wer könnte dann noch bestehen?
Herr, erbarme Dich unser.
Christus, erbarme
Dich unser.
Herr, erbarme Dich unser.
Vater unser (still bis)
Und führe uns nicht
in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Von der Pforte der Hölle.
- Errette, o Herr, ihre Seelen.
Sie mögen ruhen im Frieden. Amen.
Herr, erhöre mein
Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist. Laßt uns beten. Gott,
Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen, schenke den
Seelen Deiner Diener und Dienerinnen Nachlaß aller
Sünden, damit sie die stets ersehnte Verzeihung
durch fromme Fürbitten erlangen: der Du lebst und
herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe.
- Und das ewige Licht leuchte ihnen.
Sie mögen ruhen
im Frieden.
Amen.
|
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Segnung zur Abwehr von
Mäusen,
Heuschrecken, Würmern und anderem Ungeziefer
Der Priester trägt eine violette Stola
und geht zu den Feldern
Antiphon:
Erheb dich,
Herr, und hilf! Befreie uns um deines Namens willen.
Psalm 43 O Gott! Mit
eigenen Ohren hörten wir, was unsere Väter uns erzählten.
Ehre dem
Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im
Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit.
Amen.
Die Antiphon wird wiederholt:
Erheb
dich...
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat. Herr,
erhöre mein Gebet!
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist. Laßt uns beten! O
Herr, erhöre gnädig unsere Bitten! Wenn wir auch mit
Recht für unsere Sünden gezüchtigt werden und unter
dieser Plage der Mäuse (Heuschrecken, Würmer)
leiden, befreie uns barmherzig um der Ehre deines
Namens willen, damit jenes Ungeziefer, durch deine
Macht verjagt, niemandem schade, sondern unsere
Fluren und Äcker in Frieden und in Ruhe lasse; was aber
darauf wächst und gedeiht, möge deiner Herrlichkeit
dienen und unserer Not zu Hilfe kommen. Durch
Christus, unsern Herrn.
Amen. |
|
Allmächtiger, ewiger Gott! Du belohnst alles Gute
und groß ist dein Erbarmen mit den Sündern; vor dir
beugen sich aller Knie im Himmel und auf Erden und
unter der Erde. Gewähre also uns Sündern durch deine
Macht: Was wir im Vertrauen auf deine Barmherzigkeit
unternehmen, das laß uns durch deine wirksame Gnade
vollenden und so wolle durch uns, deine Knechte, die
schädlichen Mäuse (Heuschrecken, Würmer)
verfluchen, zerstreuen, vernichten, damit wir
durch deine milde Erbarmung von dieser Plage erlöst,
deiner Erhabenheit unsern Dank abstatten können.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
(Exorzismus): Ich
beschwöre euch, schädliche Mäuse (Heuschrecken, Würmer oder anderes Ungeziefer) durch Gott, den allmächtigen
† Vater, durch Jesus
† Christus, seinen einzigen Sohn, durch den Heiligen
†
Geist, der von beiden ausgeht: weicht sofort
aus unsern
Fluren und Äckern und haust nicht ferner darin,
sondern wandert nach Orten, wo ihr niemand schaden
könnt; im Namen des allmächtigenGottesunddes ganzen
himmlischen Hofes wie im Namen der heiligen Kirche
Gottes verfluche ich euch, auf daß ihr,
wohin ihr auch geht, verflucht seid und von Tag zu
Tag abnehmt an Zahl und verschwindet, bis nirgends
mehr ein Rest von euch zu finden, außer er wäre
nötig zur Gesundheit und zum Nutzen der Menschen.
Das gewähre uns gnädig, der da kommen soll, zu
richten die Lebendigen und die Toten und die Welt
durch das Feuer.
Amen.
Weihwasser.
|
Diese Segnung könnte man auch gegen
Zecken, Malariamücken, Tigermücken usw. anwenden. Es
ist das einzige Gebet, wo man Schädlinge verfluchen
darf!
Die große Krankensegnung
P. Frumentius von St. Ottilien erwähnt
diese Segnung und bemerkt die große befreiende
Wirkung, was zum Teil den Exorzismus erspart. Damit
hat man nicht Nebenwirkungen, wie beim Exorzismus!
Dies hat schon P. Cyrillus Wehrmeister in Benedicite
1926 erwähnt.
Die Psalmen und Evangelien kann jeder
Gläubige auch (für sich) beten.
Sollte die Krankheit gefährlich sein, so rate er dem
Kranken seine Angelegenheiten zu ordnen und sein
Testament zu machen; für den Fall, daß er fremdes
Gut hätte, solle er es zurückerstatten und zum Heil
seiner Seele nach seinem Vermögen spenden, doch soll
der Priester jeden Verdacht auf Habsucht vermeiden.
Er ermahne den Kranken, im Fall der Genesung die
Kirche aufzusuchen, um Gott für die
Wiederherstellung zu danken und die heilige
Kommunion zu empfangen.
Die folgenden Gebete können alle oder
zum Teil, je nach der Zeit, die zur Verfügung steht,
dem Zustand des Kranken und dem Ermessen des
Priesters gebetet oder gekürzt werden.
Wenn der Priester zum Kranken
kommt, betet er:
Der Friede sei mit diesem Haus.
- Und allen seinen Bewohnern.
Hierauf besprengt den Kranken, dessen Bett und Zimmer mit Weihwasser
und betet:
Besprenge mich mit heiligem Wasser (Hysop), so
werde ich rein, wasche mich und ich werde weißer als
der Schnee.
Danach bete der Priester die folgenden
Gebete. Er kann einen von den ersten vier Bußpsalmen
Ps. 6, 31, 37, 50 (alt) oder Ps 90/91 usw. hinzufügen.
Bei mehreren Kranken betet man die Gebete in
der Mehrzahl..
Psalm 50/51 Erbarme
Dich meiner, o Gott, nach Deiner großen
Barmherzigkeit;* nach der Fülle Deiner Erbarmung
tilge mein Vergehen.
Wasche meine Schuld völlig von mir ab* und von
meiner Sünde reinige mich.
Denn ich erkenne
meine Missetat,* und meine Sünde steht allzeit vor
mir.
Gegen Dich allein hab' ich gesündigt* und
getan, was in Deinen Augen böse ist.
So daß Du recht behältst mit Deinem Richterspruch, gerecht dastehst in Deinem Urteil.
Siehe,
in Schuld bin ich geboren,* und in Sünde empfing
mich meine Mutter.
Siehe, an der Aufrichtigkeit des
Herzens hast Du Freude,* darum tust Du im Innern mir
Weisheit kund.
Entsündige mich mit Hysop, und ich werde rein;*
wasch mich, und ich werde weißer als Schnee.
Laß mich Freude und Wonne erfahren,* laß jubeln
die Gebeine, die Du zerschlagen.
Wende Dein Antlitz
von meinen Sünden ab* und tilge all meine
Missetaten.
Ein reines Herz erschaff in mir,
o Gott,* und erneuere in mir den festen Sinn.
Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht* und Deinen
heiligen Geist nimm nicht von mir.
Gib mir die Freude Deines Heiles wieder,*
stärke mich mit einem willigen Geist.
Dann will ich
die Frevler Deine Wege lehren,* und die Sünder
kehren zu Dir zurück.
Befreie mich von
Blutschuld, o Gott meines Heiles,* daß laut
meine Zunge Deine Gerechtigkeit rühme.
Öffne, o Herr, meine Lippen,* auf daß mein
Mund Dein Lob verkünde.
Denn an Schlachtopfern hast Du kein Gefallen,*
brächt' ich ein Brandopfer dar, Du nähmst es nicht
an.
Mein Opfer, o Gott, sei ein zerknirschter
Geist,* ein zerknirschtes und gebrochenes
Herz verschmähe nicht, o Gott.
Sei gnädig an Sion nach Deiner Huld,* baue die
Mauern Jerusalems wieder auf.
Dann wirst Du an
rechten Opfern Gefallen finden, an Brandopfern und
Ganzopfern;* dann bringt man Opferstiere auf Deinem
Altar. Ehre sei...
Herr, erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr,
erbarme dich unser!
Vater unser...
(still
bis)
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern
erlöse uns von dem Bösen.
Rette deinen Diener (deine Dienerin), denn er (sie)
hofft auf dich, mein Gott!
O sende Hilfe ihm (ihr) von deinem Heiligtum Und von
Sion aus beschütze ihn (sie). Nichts soll der Feind
erreichen gegen ihn (sie), - der Böse soll nicht
wagen, ihm (ihr) zu schaden.
Sei du für ihn (sie), o Herr, ein fester Turm.
Im Angesicht des Feindes.
Hilfe bringe ihm (ihr) der Herr.
Auf seinem (ihrem) Schmerzenlager.
Herr, erhöre mein
Gebet.
Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! O Gott, Dir ist es eigen, stets
Erbarmen zu üben und Schonung; nimm daher unser
Flehen gnädig an, damit wir und dieser dein Diener
(deine Dienerin) von den Ketten der Sünde,
die uns umstricken, durch deine huldreiche Erbarmung
gnädig befreit werden.
O Gott, du einzige Hilfe für die menschliche
Schwachheit! Zeige die Kraft deines Beistandes an
der Krankheit deines Dieners (deiner Dienerin),
damit er (sie), durch deine Barmherzigkeit gerettet,
in voller Gesundheit wieder vor deiner heiligen
Kirche erscheinen dürfe.
Gewähre, o Herr und Gott, daß sich dieser
dein/e Diener/in beständiger Gesundheit des Geistes
und des Leibes erfreue, und durch die glorreiche
Fürsprache der heiligen, allzeit reinen Jungfrau
Maria von der gegenwärtigen Sorge befreit, bereinigt
die ewige Wonne genieße. Durch Christus, unseren
Herrn. Amen.
Der Segen
des
allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes + und
des Heiligen Geistes, komme herab auf dich und
bleibe immerdar. Amen.
Hierauf besprengt er
den Kranken mit Weihwasser.
Die folgenden Psalmen, Evangelien und
Gebete werden je nach den Umständen und Einschätzung
des Priesters gebetet.
Ps 6
Herr, straf mich nicht in
Deinem Zorn,* züchtige mich nicht in Deinem Grimm.
Erbarme Dich meiner, Herr, denn ich bin matt;*
heile mich, denn mein Gebein ist erschüttert,
Und meine Seele ist ganz verwirrt;* doch,
o Herr, wie lange säumst Du noch?
Kehr wieder, Herr, rette meine Seele,* hilf mir um
Deiner Barmherzigkeit willen;
Denn im Tod gedenkt man Deiner nicht:* wer wird
Dich preisen in der Unterwelt?
Ich bin erschöpft von
meinem Seufzen, ich bade jede Nacht mein Bett,* mit
Tränen netze ich mein Lager.
Getrübt vor Kummer ist mein Auge,* es
ist gealtert ob all meiner Feinde.
Weicht von mir, ihr Übeltäter alle,* denn der Herr
hat mein lautes Weinen gehört;
Der Herr hat erhört
mein Flehen,* der Herr nahm mein Beten an.
Beschämt und entsetzt seien all meine Feinde;*
sie sollen mit Schande fliehen in Eile. Ehre sei...
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
† Aus dem hl.
Evangelium nach Matthäus.
- Ehre sei dir, o Herr!
(Mt 8,5-13)
Bei Frauen soll eine Frau das Kreuz
auf die Stirn der Schwerkranken machen, insofern sie
dies nicht selbst kann!
Als Jesus Kapharnaum betrat, kam ein römischer
Hauptmann zu ihm mit der Bitte:
„Herr, mein Knabe liegt gelähmt zu Hause und leidet
große Schmerzen.“ „Ich komme schon“, erwiderte
Jesus, „und werde ihn gesund machen.“ Da sagte der
Hauptmann:
„O Herr, ich bin nicht würdig, daß du mein Haus
betrittst; sondern sag nur ein Wort, so wird der
Knabe gesund. Denn auch ich bin zwar ein
Untergebener, aber ich habe Soldaten unter meinem
Befehl, und sag ich zu dem einen: „Geh“, so geht er,
und zu einem anderen: „Komm!“, so kommt er; und sage
ich meinem Knecht: „Tu das“, so tut er es.“ Erstaunt
über diese Worte, sagte Jesus zu seiner Begleitung.
„Wahrhaftig, solchen Glauben habe ich in Israel
nicht gefunden. Und ich sage euch, viele werden
kommen vom Aufgang und vom Untergang der Sonne und
mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu
Tische sitzen, die Kinder des Reiches aber wird man
in die Finsternis hinaus stoßen; dort wird Jammern
und Zähneknirschen sein.“ Dann wandte er sich wieder
an den Hauptmann: „Geh, und wie du geglaubt hast, so geschehe dir.“
Und der Knabe ward in der gleichen Stunde gesund. -
Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Laßt uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott, du
ewiges Heil der Glaubenden! Erhöre uns zum Heil
deines/er kranken Dieners/in (Name), für den
(die) wir deine barmherzige Hilfe erflehen, auf daß
er (sie), wenn er (sie) wieder hergestellt, vor
deiner Gemeinde dir seinen Dank abstatten könne.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Ps 15
Rette mich, o
Herr; auf dir ruht meine Zuversicht. Ich sprach zum
Herrn: „Mein Gott bist du; mein Hab und Gut begehrst
du nicht.“
Den Heiligen in seinem Land gilt mein ganzes
Wohlgefallen.
Zahlreich sind jedoch die Götzen; diesen läuft man
nach.
An ihrer blutigen Opferfeier will ich keinen
Anteil haben und selbst ihre Namen bring ich nicht
auf meine Lippen.
Denn mein Anteil und mein Erbe ist der Herr; du bist
es, der mir mein Erbe wieder beschafft.
Gar herrlich fiel das Los mir; herrlich ist
mein Erbe, Herr.
Darum preis ich dich, der mein Berater war; selbst
in der Nacht mahnt mein Gewissen mich dazu.
Dich sehe ich stets vor Augen; denn zu meiner
Rechten stehst du, daß mein Fuß nicht strauchle.
Freudig pocht mein Herz, mein Mund frohlockt
und jubelt, auch mein Fleisch wird ruhen in
Zuversicht.
Denn meine Seele wirst du nicht der Hölle
überlassen; nicht gestatten, daß der Fromme die
Verwesung schaut.
Den rechten Pfad des Lebens hast du mir
gewiesen und der Freuden Fülle schenkst du mir: an
deiner Rechten Seligkeit für immer. Ehre sei...
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
† Aus dem hl.
Evangelium nach Markus.
- Ehre sei dir, o Herr!
(Mk 16, 14-18)
Während die elf Jünger bei Tisch saßen, erschien
ihnen Jesus und tadelte ihren Unglauben und ihre
Herzenshärte, weil sie denen nicht glaubten, die
ihn nach der Auferstehung gesehen hatten. Am Schluß
aber sagte er: „Geht in die ganze Welt, predigt
allen Geschöpfen das Evangelium. Wer glaubt und
getauft ist, wird gerettet werden; wer aber nicht
glaubt, wird verdammt werden. Und das sind die
Wunderzeichen, die denen, welche glauben, folgen
werden: In meinem Namen werden sie böse Geister
austreiben, in neuen Sprachen reden, Schlangen
in die Hand nehmen, und wenn sie etwas tödliches
trinken, wird es ihnen nicht schaden; Kranken
legen sie die Hände auf, und jene werden gesund.“
– Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Laßt uns beten! O Gott der himmlischen Mächte! Jede
Schwäche und jede Krankheit vertreibst du von dem
menschlichen Leib durch die Macht deines Befehles;
neige dich also gnädig diese/m deinem/r Diener/in
N. zu, auf daß die Krankheit von ihm/ihr weiche
und seine/ihre Kräfte zurückkehren, dann wird er
(sie), sobald seine /ihre Gesundheit
wiederhergestellt ist, deinen heiligen Namen
preisen. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Ps 19 Der Herr erhöre
dich am Tag der Not, es schirme dich der Gott
Israels mit seiner Macht.
Er sende dir Hilfe von seinem Heiligtum und von
Sion aus beschütze er dich.
Der Gaben, die du gebracht hast, sei er eingedenk
und jedes Opfer sei gesegnet, das du je auf dem
flammendem Altar verbrannt hast.
Und was dein Herz begehrt, gewähre er, und all dein
Wollen möge in Erfüllung gehen.
Dann jubeln wir ob
deines Sieges und rühmen uns im Namen unseres
Gottes.
Alles, was du bittest, wird er dir gewähren;
jedem wird es offenbar: der Herr hilft dem
Gesalbten.
Hören wird er ihn von seinem heiligen Himmel her,
und seiner Rechten Kraft verleiht ihm Schutz.
Sie setzen Vertrauen auf Wagen und Rosse:
doch wir rufen den Namen unseres Herrn an.
Den Feinden droht Gefangenschaft und
Tod; wir aber stehen und bleiben aufrecht.
Hilf, o
Herr, dem König und erhöre uns am Tag, da wir zu dir
rufen. Ehre sei...
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
†
Aus dem hl.
Evangelium nach Lukas.
- Ehre sei dir, o Herr!
(Lk. 4,38-40)
Jesus verließ die Synagoge und betrat das Haus des
Simon. Simons Schwiegermutter lag an schwerem Fieber
danieder und man bat ihn um Hilfe für sie. Da trat
Jesus an das Lager der Kranken und gebot dem
Fieber, und das Fieber wich von ihr, so daß sie
sofort aufstehen und die Männer bedienen konnte.
Nach Sonnenuntergang führten alle Leute ihre Kranken
mit den verschiedenen Übeln, die sie hatten, zu ihm.
Und Jesus legte jedem die Hände auf und heilte
sie. - Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Laßt uns beten! Heiliger Herr, allmächtiger Vater,
ewiger Gott! Durch den Einfluß deiner Kraft stärkst
du die Gebrechlichkeit der menschlichen Natur, damit
unser Leib und unser Geist durch die Heilmittel
der Frömmigkeit gekräftigt werden; sei also
gnädig bedacht auf diese/n deine/n Diener/in N.,
daß er (sie), von jeder Not des körperlichen Leidens
befreit, die frühere Gesundheit vollständig wieder
erlange. Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Ps 85 Neige, Herr,
dein Ohr mir zu und höre mich, denn ich bin arm und
elend.
Schütze mich meiner Frömmigkeit um willen und
rette deinen Knecht, der auf dich hofft, o Gott!
Erbarm dich meiner, Herr; den ganzen Tag ruf ich
zu dir; erfreu die Seele deines Knechtes, denn nach
dir geht meine Sehnsucht.
Gütig bist du ja, o Herr,
und mild und huldreich gegen alle, die dich rufen.
Herr, laß mein Gebet dein Ohr erreichen,
achte auf mein lautes Flehen.
Zur Zeit der Not fleh ich dich an, denn du gibst mir
Gehör.
Von Göttern gibt es keinen, der dir gleich
ist, und nichts, was deinen Werken gliche. Alle
Völker, die du schufst, sie kommen, Herr, dich
anzubeten und zu preisen deinen Namen.
Denn wahrhaftig groß bist du, ein großer
Wundertäter: du allein bist Gott!
Geleite mich, o Herr, auf deinen Wegen und in Treue
will ich wandeln;
Jubeln soll mein Herz und deinen Namen fürchten.
Preisen will ich dich, o Herr, mein Gott, vom ganzen
Herzen, rühmen will ich dich in Ewigkeit.
Denn groß ist dein Erbarmen gegen mich:
gerettet hast du meine Seele vor den Tiefen der
Hölle.
Böse Menschen haben sich erhoben wider mich, o Gott;
die Rotte der Mächtigen strebt mir nach dem Leben,
keiner denkt an dich! Doch du, o Herr, bist voll der
Gnade und Barmherzigkeit, langmütig, gütig und voll
Treue.
Blick auf mich, o Herr, und sei mir gnädig; Kraft
verleihe deinem Knecht und hilf dem Sohn deiner
Magd.
Erzeig mir deutlich deine Güte und die Hasser
sollen staunen und zu Schanden werden, wenn du,
Herr, mir Trost gewährst und Hilfe. Ehre sei dem
Vater...
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
† Aus dem hl.
Evangelium nach Johannes. -
Ehre dir, o Herr!
(Joh. 5,
1-14)
Es war ein Festtag der Juden, da ging Jesus nach
Jerusalem hinauf. Dort ist der sogenannte
Schafteich, hebräisch Bethsaida, mit fünf
Hallen. In diesen lag eine große Menge von Siechen,
Blinden, Lahmen, Schwindsüchtigen, die auf das
Aufwallen des Wassers warteten. Denn von Zeit zu
Zeit kam ein Engel des Herrn in den Teich herab und
brachte das Wasser in Wallung; und wer zuerst nach
dem Aufwallen des Wassers in den Teich stieg, wurde
gesund, woran er auch litt. Nun lag ein Mann dort,
der seit achtunddreißig Jahren krank war. Wie ihn
Jesus liegen sah und erfuhr, daß er schon so lange
Zeit leide, sprach er zu ihm: „Willst du gesund
werden?“
– „O Herr“, war die Antwort, „ich habe niemand, der
mich, wenn das Wasser aufwallt, hineinbrächte; denn
bis ich komme, ist schon ein anderer vor mir darin“.
Da sagte Jesus: “Steh auf, nimm dein Bett und
geh!“ Und sofort wurde der Mann gesund, nahm
sein Bett auf und ging.
Das war an einem Sabbat. Daher sagten
die Juden zu dem Geheilten. „Heute ist doch Sabbat!
Du darfst das Bett nicht tragen.“ Doch jener
erwiderte: „Der Mann, welcher mich geheilt hat,
sagte mir: „Nimm dein Bett und geh.“ - „Wer ist der
Mensch“, so fragte man, „Der dir sagte: „Nimm dein
Bett und geh“?“ Doch der Geheilte wußte es nicht,
denn Jesus hatte sich von der Menge, die dort stand,
entfernt. Aber später traf ihn Jesus im Tempel und
sagte zu ihm: „Schau, du bist geheilt; sündige nicht
mehr, damit es dir nicht noch schlimmer ergehe.“
- Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Laßt uns beten! Wende deinen Blick, o Herr, auf
deine/n Diener/in N., der (die) von
körperlicher Krankheit geplagt ist, und belebe aufs
neue die Seele, die du geschaffen hast, damit er
(sie), durch deine Züchtigung gebessert, alsbald
durch deine Hilfe (‘Medizin’) sich gerettet sehe.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Ps 90/91 Wer im Schutz
des Höchsten wohnt, im Schatten des Allmächtigen
sich niederläßt, der spricht zum Herrn mit Recht:
„Mein Retter
bist du, meine Zuflucht, du mein Gott, auf den ich
hoffe.“
Er wird dich retten aus der Schlinge des
Jägers und vor böser Rede schützt er dich;
Mit
seinen Fittichen bedeckt er dich und unter seinen
Schwingen darfst du ruhig weilen.
Schild und Schirm
ist seine Treue, das nächtliche Grauen brauchst du
nicht zu fürchten, nicht den Pfeil, der schwirrt bei
Tag, nicht die Pest, die im Finstern schleicht und
nicht die Seuche, die am Mittag droht.
An deiner Seite sinken tausend hin, zu deiner
Rechten zehnmal mehr: doch dich wird es nicht
treffen.
Im Gegenteil, mit eigenen Augen wirst du
sehn, wie furchtbar die Vergeltung an den
Frevlern ist.
„Denn meine Zuversicht bist du, o Herr!“
– So hast du dir den Höchsten zum Schutz ausgesucht.
Daher wird dich kein Unheil treffen,
keine Plage naht je deinem Zelt.
Seinen Engeln hat er ja befohlen, dich
zu schützen auf allen deinen Wegen;
Auf den Händen werden sie dich tragen, daß kein
Stein deinen Fuß verletze.
Auf Schlangen und auf Nattern wirst du
gehen, Löwen und Drachen wird dein Fuß zertreten;
Denn, weil er auf mich gehofft, so will ich ihn
erretten, will ihn beschirmen, weil er meinen Namen
kennt;
Und ruft er mich, so will ich ihn erhören,
in der Not an seiner Seite stehen; Freiheit gab ich
ihm und Ehre.
Langes Leben schenk ich ihm zum Lohn, erzeig ihm
meine Gnade. Ehre dem Vater...
Laßt uns beten! Allmächtiger, ewiger Gott! Blicke
gnädig auf die Krankheit deines Dieners (deiner
Dienerin), und zu seinem (ihrem) Schutz strecke die
Rechte deiner Majestät aus. Durch Christus, unseren
Herrn. Amen.
Dann legt der Priester seine rechte
Hand auf das Haupt des Kranken und betet:
Den Kranken legen sie die Hände auf und sie
werden gesund. Jesus, Marias Sohn, das Heil der
Welt und unser Herr, er sei dir gütig und gnädig
um der Verdienste und auf die Fürsprache seiner
heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller
Heiligen willen. Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
† Anfang des hl. Evangeliums nach Johannes.
- Ehre sei dir, o Herr!
(Joh. 1)
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort. Im Anfang war es bei Gott.
Durch das Wort alles ist geworden und ohne es ward
nichts, was geworden ist. In ihm war das Leben, und
das Leben war Licht für die Menschen; das Licht
leuchtet in der Finsternis, doch die Finsternis hat
es nicht verstanden. Ein Mann war von Gott gesandt,
sein Name war Johannes. Der kam zum Zeugnis, denn er
sollte Zeugnis geben vom Licht, damit alle den
Glauben fänden durch ihn. Er selbst war nicht das
Licht, sondern er sollte Zeugnis geben vom Licht.
Das war das wahre Licht, das jeden Menschen
erleuchtet, der in diese Welt kommt. Er kam in die
Welt und die Welt ist durch ihn geschaffen, doch die
Welt hat ihn nicht erkannt. Er kam in sein Eigentum,
doch die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber,
die ihn aufnahmen, verlieh er Macht, Kinder Gottes
zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Diese aber sind nicht aus dem Blut und nicht aus dem
Begehren des Fleisches und nicht aus dem Begehren
des Mannes, sondern aus Gott geboren.
(Hier beugt
man das Knie.) Und das Wort ist Fleisch
geworden und unter (in) uns hat gewohnt,
und wir sahen seine Herrlichkeit, seine Herrlichkeit
des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und der
Wahrheit. - Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.
Hierauf segnet er den Kranken:
Der Segen
des allmächtigen Gottes, des
Vaters und des Sohnes
†
und
des Heiligen Geistes, komme auf dich herab und
bleibe immerdar. Amen.
Weihwasser |
Das Alte Regensburger Rituale
von 1831 hat eine große Segnung für
neue oder belastete Häuser oder bei Pest (!) mit den
15 Gradualpsalmen und dem Evangelium des Zachäus.-
fast identisch mit dem Hausexorzismus, aber ohne
Exorzismus und Allerheilgenlitanei.
Allein die 15 Gradualpsalmen zu beten
ist sehr hilfreich. Das dürfen auch
Laien! Das gleiche gilt für die Allerheiligenlitanei
und die Psalmen und wie auch die Evangelien z.B. aus
der großen Krankensegnung oder die vier
Anfangsevangelien oder auch andere Evangelien: wie
Verkündigung. Oder auch das Ehre sei dem Vater, Sanktus, das athanasische Glaubensbekenntnis, das Te
Deum. Es ist manchmal klüger indirekt zu wirken. Nur
die Segnungen und Exorzismen sind den Priestern
vorbehalten. Der Priester betet nach dem Evangelium
in der hl. Messe: Durch das gesprochene Evangelium
mögen unsere Sünden getilgt werden!
Die Gradualpsalmen wurden früher am Mittwoch in
der Fastenzeit gebetet, weil der Herr am Mittwoch
verraten wurde. Die Bußpsalmen wurden am Freitag
gebetet. Sie helfen sehr den Armen Seelen und
verkürzen ihnen das Fegfeuer.
Exorzismus für eine Wohnung oder ein
Haus
Der Priester soll zuvor fasten, die
hl. Messe feiern. Er trägt eine violette Stola.
Man beginnt mit der
Allerheiligenlitanei
s.o. Bis zum - Vater
unser... Dann:
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
- Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist. Laßt uns beten! Allmächtiger
Ewiger Gott, du hast deinen Priestern vor allen
anderen die so große Gnade verliehen zu glauben,
daß, was immer sie in deinem Namen wirken, von dir
gewirkt sei; wir bitten deine unermeßliche Güte, daß
du heimsuchen mögest, was wir besuchen und daß du
segnest
†, was wir nun
segnen werden und daß du über das, was wir nun
beginnen, die Hand deiner Macht ausstrecken mögest.
Durch Christus unsern Herrn. Amen.
Der Priester betet die Ps. 119-123
(alt). Er geht mit dem Weihwasser durch das Haus.
120 (119) Ich rief zum
Herrn in meiner Not,* und er hat mich erhört.
Herr, rette mein Leben vor Lügnern,* rette es vor
falschen Zungen!
Was soll er dir tun, was alles dir antun,*
du falsche Zunge?
Scharfe Pfeile von Kriegerhand* und glühende
Ginsterkohlen dazu!
Weh mir, daß ich als Fremder in Meschech bin* und
bei den Zelten von Kedar wohnen muß!
Ich muß schon allzu lange wohnen* bei
Leuten, die den Frieden hassen.
Ich verhalte mich friedlich;* doch ich brauche nur
zu reden, dann suchen sie Hader und Streit.
Ehre
sei...
121 Ich hebe meine
Augen auf zu den Bergen:*
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn,* der Himmel
und Erde gemacht hat.
Er läßt deinen Fuß nicht wanken;* er, der dich
behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels* schläft und schlummert
nicht.
Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir
Schatten:* er steht dir zur Seite.
Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden*
noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen,* er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und
wiederkommst,* von nun an bis in Ewigkeit.
Ehre
sei...
122 Ich freute mich,
als man mir sagte :* „Zum Haus des Herrn wollen wir pilgern."
Schon
stehen wir in deinen Toren, Jerusalem:
+ Jerusalem, du starke Stadt,* dicht gebaut und fest
gefügt.
Dorthin ziehen die Stämme hinauf, die Stämme des
Herrn, + wie es Israel geboten ist,* den Namen des
Herrn zu preisen.
Denn dort stehen Throne bereit für das
Gericht,* die Throne des Hauses David.
Erbittet für
Jerusalem Frieden!* Wer dich liebt, sei in dir
geborgen!
Friede wohne in deinen Mauern,* in deinen
Häusern Geborgenheit!
Wegen meiner Brüder und Freunde* will ich sagen: In
dir sei Friede!
Wegen des Hauses des Herrn, unseres
Gottes, will ich dir Glück erflehen.
Ehre sei...
123 Ich erhebe meine
Augen zu dir,* der du hoch im Himmel thronst.
Wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres
Herrn,* wie die Augen der Magd auf die Hand ihrer
Herrin,
so schauen unsre Augen auf den Herrn,
unsern Gott,* bis er uns gnädig ist.
Sei uns gnädig, Herr, sei uns gnädig,* denn übersatt
sind wir vom Hohn der Spötter, übersatt ist unsre
Seele von ihrem Spott,* von der Verachtung der
Stolzen.
Ehre sei...
124 Hätte sich nicht
der Herr für uns eingesetzt*- so soll Israel sagen-,
hätte sich nicht der Herr für uns eingesetzt,*
als sich gegen uns Menschen erhoben,
dann hätten sie
uns lebendig verschlungen,* als gegen uns ihr Zorn
entbrannt war.
Dann hätten die Wasser uns
weggespült, hätte sich über uns ein Wildbach
ergossen.
Dann hätten sich über uns die Wasser
ergossen,* die wilden und wogenden Wasser.
Gelobt
sei der Herr,* der uns nicht ihren Zähnen als Beute
überließ.
Unsre Seele ist wie ein Vogel dem Netz des Jägers
entkommen,* das Netz ist zerrissen, und wir sind
frei.
Unsre Hilfe steht (ist) im Namen des Herrn,*
der Himmel und Erde gemacht hat.
Ehre sei...
Herr, erbarme dich unser.
Christus erbarme dich unser. Herr,
erbarme dich unser.
Vater unser ...
Nichts vermöge der böse Feind gegen uns. - Und
der Sohn der Bosheit soll uns nicht schaden.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten! Komm, o Herr, gnädig in dieses
Haus herein und errichte im Herzen deiner Gläubigen
dir eine ständige Wohnung und gewähre, daß in diesem
Haus die Macht der bösen Geister niemals herrsche.
Durch Christus unsern Herrn. Amen. |
Nun werden die Ps. 125-129 (124-128
alt). gebetet;
Der Priester segnet wieder mit Weihwasser die anderen belasteten
Räume:
125 Wer auf den Herrn
vertraut, steht fest wie der Zionsberg,* der niemals
wankt, der ewig bleibt.
Wie Berge Jerusalem rings umgeben,* so ist der
Herr um sein Volk, von nun an auf ewig.
Das Zepter des Frevlers soll nicht auf dem
Erbland der Gerechten lasten,* damit die
Hand der Gerechten nicht nach Unrecht
greift.
Herr, tu Gutes den Guten,* den Menschen mit
redlichem Herzen!
Doch wer auf krumme Wege abbiegt, + den jage, Herr,
samt den Frevlern davon!* Frieden über Israel! Ehre
sei dem Vater...
126 Als der Herr das
Los der Gefangenschaft Zions wendete,* da waren wir
alle wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachen* und unsere
Zunge voll Jubel.
Da sagte man unter den andern Völkern:*
„Der Herr hat an ihnen Großes getan."
Ja, Großes hat
der Herr an uns getan.* Da waren wir fröhlich. -
Wende doch, Herr, unser Geschick,* wie du versiegte
Bäche wieder füllst im Südland.
Die mit Tränen
säen,* werden mit Jubel ernten.
Sie gehen hin unter Tränen* und tragen den Samen zur
Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel* und bringen ihre Garben
ein.
Ehre sei...
127 Wenn nicht der
Herr das Haus baut,* müht sich jeder umsonst, der
daran baut. Wenn nicht der Herr die Stadt bewacht,*
wacht der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, daß ihr früh aufsteht* und
euch spät erst niedersetzt,
um das Brot der Mühsal zu essen;* denn der Herr gibt
es den Seinen im Schlaf.
Kinder sind eine Gabe des
Herrn,* die Frucht des Leibes ist sein Geschenk.
Wie Pfeile in der Hand des Kriegers,* so
sind Söhne aus den Jahren der Jugend.
Wohl dem Mann,
der mit ihnen den Köcher gefüllt hat!* Beim
Rechtsstreit mit ihren Feinden scheitern sie nicht.
Ehre sei dem Vater...
128 Wohl dem Mann, der
den Herrn fürchtet und ehrt* und der auf seinen
Wegen geht!
Was deine Hände erwarben, kannst du
genießen;* wohl dir, es wird dir gut ergehen.
Wie
ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau* drinnen in
deinem Haus.
Wie junge Ölbäume sind deine Kinder*
rings um deinen Tisch.
So wird der Mann gesegnet,* der den Herrn fürchtet
und ehrt.
Es segne dich der Herr vom Zion her.* Du
sollst dein Leben lang das Glück Jerusalems schauen
und die Kinder deiner Kinder sehen.* Frieden über
Israel!
Ehre sei...
129 Sie haben mich oft
bedrängt von Jugend auf* - so soll Israel sagen -,
sie haben mich oft bedrängt von Jugend
auf,* doch sie konnten mich nicht bezwingen.
Die
Pflüger haben auf meinem Rücken gepflügt,* ihre
langen Furchen gezogen.
Doch der Herr ist gerecht,*
er hat die Stricke der Frevler zerhauen.
Beschämt sollen alle weichen,* alle, die
Zion hassen.
Sie sollen wie das Gras auf den Dächern sein,* das
verdorrt, noch bevor man es ausreißt.
Kein Schnitter
kann seine Hand damit füllen,* kein Garbenbinder den
Arm.
Keiner, der vorübergeht, wird sagen: + Der
Segen des Herrn sei mit euch!* Wir aber segnen euch
im Namen des Herrn.
Ehre sei...
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser. Herr, erbarme dich
unser. Vater unser...
still
- Sondern erlöse uns von dem Bösen.
Deinem Haus, Herr, geziemt Heiligkeit.
- In der Fülle aller Tage.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, Der du
an jedem Ort deiner Macht anwesend bist und alles
bewirkst; steh unserm flehentlichen Gebet bei: Sei
Du der Schützer dieses Hauses und keine feindliche
Macht stelle sich entgegen; sondern durch die Kraft
des Heiligen Geistes und auf die Fürsprache der
seligsten Jungfrau Maria hin werde dir hier ein
reiner Dienst geleistet und möge Frömmigkeit in
Freiheit hier walten. Durch Christus unsern Herrn.
Amen. |
Nun werden die Psalmen129 -133
gebetet; Der Priester segnet wieder mit Weihwasser.
130 (129) Aus der
Tiefe rufe ich, Herr, zu dir:* Herr, höre meine
Stimme!
Wende dein Ohr mir zu,* achte auf mein lautes
Flehen!
Würdest du, Herr, unsere Sünden beachten,* Herr, wer
könnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung,* damit man in Ehrfurcht
dir dient.
Ich hoffe auf den Herrn, es hofft meine Seele,* ich
warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Meine Seele wartet auf den Herrn* mehr
als die Wächter auf den Morgen.
Mehr als die Wächter auf den Morgen*
soll Israel harren auf den Herrn!
Denn beim Herrn ist die Huld,* bei ihm ist
Erlösung in Fülle.
Ja, er wird Israel erlösen* von all seinen
Sünden.
Ehre sei...
131 Herr, mein Herz
ist nicht stolz,* nicht hochmütig blicken meine
Augen.
Ich gehe nicht um mit Dingen,* die mir zu
wunderbar und zu hoch sind.
Ich ließ meine Seele ruhig werden und still;* wie
ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele
still in mir.
Israel, harre auf den Herrn* von nun an
bis in Ewigkeit.
Ehre sei...
132 O Herr, denk an
David,* denk an all seine Mühen,
wie er dem Herrn geschworen,* dem starken
Gott Jakobs gelobt hat
„Nicht will ich mein Zelt betreten* noch mich zur
Ruhe betten,
nicht Schlaf den Augen gönnen* noch
Schlummer den Lidern,
bis ich eine Stätte finde für den Herrn,*
eine Wohnung für den starken Gott Jakobs.
" Wir hörten von
seiner Lade in Efrata,* fanden sie im Gefilde von
Jaar.
„Laßt uns hingehen zu seiner Wohnung* und
niederfallen vor dem Schemel seiner Füße!"
„Erheb dich, Herr, komm an den Ort deiner
Ruhe,* du und deine machtvolle Lade!"
Deine Priester
sollen sich bekleiden mit Gerechtigkeit,* und deine
Frommen sollen
jubeln.
„Weil David dein Knecht ist,* weise deinen
Gesalbten nicht ab!"
Der Herr hat David geschworen,* einen
Eid, den er niemals brechen wird:
„Einen Sproß aus deinem Geschlecht* will ich setzen
auf deinen Thron.
Wenn deine Söhne meinen Bund bewahren,*
mein Zeugnis, das ich sie lehre,
dann sollen auch ihre Söhne* auf deinem
Thron sitzen für immer."
Denn der Herr hat den Zion erwählt,* ihn zu seinem
Wohnsitz erkoren:
„Das ist für immer der Ort meiner Ruhe;*
hier will ich wohnen, ich hab' ihn erkoren.
Zions
Nahrung will ich reichlich segnen,* mit Brot seine
Armen sättigen.
Seine Priester will ich bekleiden mit Heil,
seine Frommen sollen jauchzen und jubeln.
Dort lasse
ich Davids Macht erstarken* und stelle für meinen
Gesalbten ein Licht auf.
Ich bedecke seine Feinde
mit Schande;* doch auf ihm erglänzt seine Krone."
Ehre sei...
133
Seht doch, wie gut
und schön ist es,* wenn Brüder miteinander in
Eintracht wohnen.
Das ist wie köstliches Salböl, +
das vom Kopf hinabfließt auf den Bart, auf Aarons
Bart,* das auf sein Gewand hinabfließt.
Das ist wie
der Tau des Hermon, + der auf den Berg Zion
niederfällt.* Denn dort spendet der Herr Segen und
Leben in Ewigkeit.
Ehre sei...
134 Wohlan, nun
preiset den Herrn, all' ihr Knechte des Herrn,
die ihr steht im Haus des Herrn,* zu nächtlicher
Stunde.
Erhebt eure Hände zum Heiligtum* und preiset den
Herrn!
Es segne dich der Herr vom Zion her,* der
Herr, der Himmel und Erde gemacht hat.
Ehre sei...
Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser. Herr, erbarme dich
unser.
- Vater unser...
Das Böse möge dir nicht nahen.
- Und keine Gottesgeißel in dein Haus kommen.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. Gott, du bist an jedem Ort Deiner
Macht wunderbar zugegen: Wir bitten dich, erhöre
uns, auf daß der Segen für dieses Haus unverletzlich
sei und es die Fülle deiner Geschenke verdiene, wie
wir es erflehen. Durch Christus unsern Herrn. Amen.
Laßt uns beten. Herr, Jesus Christus, du
bist der Heiligmacher aller Geschöpfe. Du hast
deinen Aposteln die Macht gegeben, selbst über
Schlangen und Skorpione zu gehen: Du hast über deine
Wunderwerke hinaus noch uns gnädig gelehrt, die
bösen Geister in die Flucht zu schlagen, nachdem
durch deine Kraft besiegt Satan wie ein Blitz vom
Himmel gefallen ist. Wir rufen deinen heiligen Namen
in Ehrfurcht und Zittern flehend an, auf daß du uns,
deinen unwürdigen Dienern, nach Vergebung der Sünden
das Vertrauen und die Kraft gnädig schenken wollest,
daß wir von diesem Haus, gestärkt durch die Kraft
deines Armes, vertrauensvoll und überzeugt die
Angriffe des höllischen Drachen vertreiben können.
Der du mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist
lebst und herrschst von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
† Aus dem hl.
Evangelium nach Lukas
- Ehre sei Dir, o Herr.
In jener Zeit kam Jesus nach Jericho und Er zog
durch den Ort. Da war ein Mann namens Zachäus.
Dieser war Oberzöllner und reich. Gern hätte er
Jesus von Angesicht gesehen, aber wegen der Menge
des Volkes konnte er es nicht, denn er war klein von
Gestalt. Darum lief er voraus und stieg auf einen
Maulbeerfeigenbaum, um Ihn zu sehen, denn dort mußte
Er vorbeikommen. Als Jesus
an die Stelle kam, schaute Er hinauf und sprach zu
ihm: «Zachäus, steig eilends herab, denn Ich muß
heute in deinem Haus weilen». Zachäus stieg
schnell herab und nahm Ihn mit Freuden in sein Haus
auf. Alle, die das sahen, murrten und sagten: «Bei
einem Sünder ist Er eingekehrt». Zachäus aber trat
vor den Herrn hin und sprach: «Herr, die Hälfte
meines Vermögens gebe ich den Armen; und wenn ich
jemand betrogen habe, erstatte ich es vierfach». Da
sprach Jesus zu ihm:
«Heute ist diesem Haus Heil widerfahren,
weil auch er ein Sohn Abrahams ist. Der Menschensohn
ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was
verloren war. - Lob sei Dir Christus.
Segnung des Weihrauchs:
Sei von Ihm
gesegnet
†, zu dessen Ehre
du verbrennst.
Der Priester räuchert wichtigsten
Räume aus:
Dieser von dir, o Herr, gesegnete
Weihrauch möge zu dir emporsteigen und dein Erbarmen
komme auf uns herab.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Laßt uns beten. Suche heim, Herr, diese
Wohnung und treibe weit von ihr alle Nachstellungen
des bösen Feindes. Deine Engel mögen hier wohnen und
sie in Frieden behüten. Dein + Segen weile allezeit
in ihr. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Exorzismus:
Gegen euch
ihr abgefallenen Geister, ihr Widersacher eures
Gottes, ihr Hasser der Menschen, ihr Störer des
Friedens, die ihr voll List und Täuschung seid bin
ich... als Diener Christi und der heiligen Kirche
bestellt! Durch die Kraft und Gewalt, die ich in der
Weihe zum Exorzisten
(Priester)
empfangen habe, befehle ich euch im
Namen des Herrn Jesus Christus, daß ihr sofort und
ohne Zögern von diesem Ort und seinen Bewohnern
weichet und fürderhin keine Macht mehr haben sollt,
hier zu wohnen, hier umherzuschweifen oder
irgendwelchen Lärm oder eine Unruhe hier zu bewirken
oder die Bewohner hier zu quälen, auf irgendeine Weise zu
belästigen und zu stören, sei es bei Tag oder bei
Nacht, ihnen unter irgendeiner Gestalt oder Form zu
erscheinen, Stimmen zu erzeugen oder sonst etwas zu
wirken. Weicht daher und flieht ihr verfluchten
Geister: So befehle ich euch im Namen Jesu Christi,
so gebiete ich als Diener Christi und der heiligen
Kirche euch im Namen des Vaters
†
und des Sohnes
†
und des Hl.
†
Geistes.
Amen.
Kürzerer Exorzismus
Im Namen Jesu Christi gebiete ich, sein
unwürdiger Diener und Knecht, euch, ihr
verfluchten Dämonen, daß ihr sofort von diesem Haus
weicht und nie mehr um es zu belästigen zurückkehrt!
Im Namen des Vaters
† und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Amen
Der Priester segnet Haus und Bewohner
mit Weihwasser:
Der Friede und der Segen des Allmächtigen Gottes,
des Vaters
†
und des
†
Sohnes und des Heiligen
†
Geistes komme herab auf
dieses Haus und auf alle seine Bewohner und bleibe
allezeit.
Amen.
|
Bittprozession bei Seuche und Pest
aus dem Rituale romanum
Herr, erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich unser!
Christus, höre uns!
Christus, erhöre uns!
Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich
unser!
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser!
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
erbarme dich unser!
Heilige Maria, bitte für uns!
Heilige Gottesgebärerin, bitte für uns!
Heilige Jungfrau der Jungfrauen, bitte für
uns!
Heiliger Michael, bitte für uns!
Heiliger Gabriel, bitte für uns!
Heiliger Raphael, bitte für uns!
Alle heiligen Engel und Erzengel,bittet für
uns!
Alle heiligen Chöre der seligen Geister,
bittet für uns!
Heiliger Johannes der Täufer, bitte für uns!
Heiliger Joseph, bitte für uns!
Alle hl. Patriarchen und Propheten,
Heiliger Petrus, bitte für uns!
Heiliger Paulus, bitte für uns!
Heiliger Andreas, bitte für uns!
Heiliger Jakobus, bitte für uns!
Heiliger Johannes, bitte für uns!
Heiliger Thomas, bitte für uns!
Heiliger Jakobus, bitte für uns!
Heiliger Philippus, bitte für uns!
Heiliger Bartholomäus, bitte für uns!
Heiliger Matthäus, bitte für uns!
Heiliger Simon, bitte für uns!
Heiliger Thaddäus, bitte für uns!
Heiliger Matthias, bitte für uns!
Heiliger Barnabas, bitte für uns!
Heiliger Lukas, bitte für uns!
Heiliger Markus, bitte für uns!
Alle heiligen Apostel und Evangelisten,
bittet für uns!
Alle heiligen Jünger des Herrn, bittet für
uns!
Alle heilige Unschuldige Kinder, bittet für
uns!
Heiliger Stephanus, bitte für uns!
Heiliger Laurentius, bitte für uns!
Heiliger Vinzentius, bitte für uns!
Heiliger Fabianus und Sebastianus, bittet
für uns!
Heiliger Johannes und Paulus, bittet für
uns!
Heiliger Kosmas und Damianus, bittet für
uns!
Heiliger Gervasius und Protasius, bittet für
uns!
Alle heiligen Blutzeugen, bittet für uns!
Heiliger Silvester, bitte für uns!
Heiliger Gregorius, bitte für uns!
Heiliger Ambrosius, bitte für uns!
Heiliger Augustinus, bitte für uns!
Heiliger Hieronymus, bitte für uns!
Heiliger Martin, bitte für uns!
Heiliger Nikolaus, bitte für uns!
Man kann
die Diözesanpatrone etc. einfügen.
Alle heilige Bischöfe und Bekenner, bittet
für uns!
Alle heiligen Kirchenväter, bittet für uns!
Heiliger Antonius, bitte für uns!
Heiliger Benedikt, bitte für uns!
Heiliger Bernhard, bitte für uns!
Heiliger Dominikus, bitte für uns!
Heiliger Franziskus, bitte für uns!
Alle heilige Priester und Leviten, bittet
für uns!
Alle heilige Mönche und Einsiedler, bittet
für uns!
Heilige Maria Magdalena, bitte für uns!
Heilige Agatha, bitte für uns!
Heilige Luzia, bitte für uns!
Heilige Agnes, bitte für uns!
Heilige Cäcilia, bitte für uns!
Heilige Katharina, bitte für uns!
Heilige Anastasia, bitte für uns!
Alle heilige Jungfrauen und Witwen, bittet
für uns!
Alle Heiligen Gottes, bittet für uns!
Sei uns gnädig, - verschone unser, o Herr.
Sei uns gnädig, - erhöre uns, o Herr.
Von allem Übel, - erlöse uns, o Herr.
Von aller Sünde, - erlöse uns, o Herr.
Von deinem Zorn, - erlöse uns, o Herr.
Von einem jähen und unvorbereiteten Tod, -
erlöse uns, o Herr.
Von den Nachstellungen des Teufels,
- erlöse uns, o Herr.
Von Zorn, Haß und allem bösen Willen, -
erlöse uns, o Herr.
Vom Geist der Unkeuschheit, - erlöse uns, o
Herr.
Von Blitz und Ungewitter, - erlöse uns, o
Herr.
Von der Geißel des Erdbebens, - erlöse uns,
o Herr.
Von Pest, Hunger und Krieg, -
erlöse uns, o Herr.
Von Pest, Hunger und Krieg, -
erlöse uns, o Herr.
Vom ewigen Tod, - erlöse uns, o Herr.
Durch das Geheimnis deiner hl.
Menschwerdung, - erlöse uns, o Herr.
Durch deine Ankunft, - erlöse uns, o Herr.
Durch deine Geburt, - erlöse uns, o Herr.
Durch deine Taufe und dein heiliges Fasten,
- erlöse uns, o Herr.
Durch dein Kreuz und Leiden, - erlöse uns, o
Herr.
Durch deinen Tod und dein Begräbnis, -
erlöse uns, o Herr.
Durch deine heilige Auferstehung, - erlöse
uns, o Herr.
Durch deine wunderbare Himmelfahrt, - erlöse
uns, o Herr.
Durch die Ankunft des Heiligen Geistes, des
Trösters, - erlöse uns, o Herr.
Am Tage des Gerichtes, - erlöse uns, o Herr.
Wir armen Sünder, - wir bitten dich,
erhöre uns!
Daß du uns verschonest, - wir bitten dich,
erhöre uns!
Daß du uns verzeihest, - wir bitten dich,
erhöre uns!
Daß du uns zu wahrer Buße führen wollest, -
wir bitten dich, erhöre uns!
Daß du deine heilige Kirche leiten und
erhalten wollest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du den Heiligen Vater und alle Stände
der Kirche in deiner heiligen Religion
erhalten wollest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du die Feinde deiner heiligen Kirche
demütigen wollest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du den christlichen Königen und
Staatslenkern Frieden und wahre Einigkeit
verleihen wollest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du dem ganzen christlichen Volk Frieden
und Eintracht verleihen wollest, - wir
bitten dich, erhöre uns!
Daß du alle Irrenden zur Einheit der Kirche
zurückrufen und alle Ungläubigen zum Licht
des Evangeliums führen wollest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du uns selbst in deinem heiligen Dienst
stärken und erhalten wollest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du unsere Herzen zu himmlischen
Begierden erhebest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du alle unsere Wohltäter mit den ewigen
Gütern belohnest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du unsere Seelen und die Seelen unserer
Brüder, Verwandten und Wohltäter vor der
ewigen Verdammnis bewahrest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du die Früchte der Erde geben und
erhalten wollest, - wir bitten dich, erhöre
uns!
Daß du allen verstorbenen Christgläubigen
die ewige Ruhe verleihen wollest, - wir
bitten dich, erhöre uns!
Daß du uns vor der Geißel der
Krankheit bewahren wollest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du uns vor der Geißel der
Krankheit bewahren wollest, - wir bitten
dich, erhöre uns!
Daß du uns erhören wollest, Sohn Gottes,
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der
Welt,
- verschone uns, o Herr!
- erhöre uns, o Herr!
- erbarme dich unser!
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der
Welt,
- verschone uns, o Herr!
- erhöre uns, o Herr!
- erbarme dich unser!
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der
Welt,
- verschone uns, o Herr!
- erhöre uns, o Herr!
- erbarme dich unser!
Christus, höre uns! - Christus, erhöre uns!
Herr, erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich unser!
Vaterunser...
(still)
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Psalm 6 Herr, straf mich
nicht in Deinem Zorn, züchtige mich nicht in
Deinem Grimm. Erbarme Dich meiner, Herr,
denn ich bin matt;* heile mich, denn mein
Gebein ist erschüttert, Und meine Seele ist
ganz verwirrt;* doch, o Herr, wie lange
säumst Du noch? Kehr wieder, Herr, rette
meine Seele,* hilf mir um Deiner
Barmherzigkeit willen; Denn im Tod gedenkt
man Deiner nicht:* wer wird Dich preisen in
der Unterwelt? Ich bin erschöpft von meinem
Seufzen, ich bade jede Nacht mein Bett,* mit
Tränen netze ich mein Lager. Getrübt vor
Kummer ist mein Auge,* es ist gealtert ob
all meiner Feinde. Weicht von mir, ihr
Übeltäter alle,* denn der Herr hat mein
lautes Weinen gehört; Der Herr hat erhört
mein Flehen,* der Herr nahm mein Beten an.
Beschämt und entsetzt seien all meine
Feinde;* sie sollen mit Schande fliehen in
Eile.
Ehre sei dem Vater...
Herr, handle nicht mit uns nach unseren
Sünden.
Und vergilt uns nicht nach unseren
Missetaten!
Hilf uns, o Gott, du unser Retter
und um der Ehre deines Namen willen, Herr,
erlöse uns.
O Herr, trag uns die Sünden der
Vergangenheit nicht nach,
und eilends schenk uns dein Erbarmen, denn
wir sind ganz arm geworden.
Bitte für uns, o hl. Sebastian! Auf daß wir
würdig werden der Verheißungen Christi.
Herr, erhöre mein Gebet.
Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem
Geist.
Lasset uns beten. Ob Gott,
unser Retter, erhöre uns und auf die
Fürbitte der seligsten Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria sowie deines Heiligen
Märtyrers Sebastian und Allerheiligen erlöse
dein Volk von den Schrecken deines Zornes
und wann er seine Sorgen durch die Fülle
deiner Erbarmung.
O Herrr, sei gnädig unserem Flehen und heile
die Krankheiten des Leibes und der Seele,
damit wir Verzeihung finden und uns immer
deines Segens erfreuen.
O Herr, wir bitten, gib unserem frommen
Gebet Gewährung und wende gnädig diese
Seuche ab und das Sterben, damit die Herzen
der Menschen erkennen, daß solche
Heimsuchungen kommen,
wenn du zürnst, und vergehen, wenn du dich
erbarmst. Durch unseren Herrn Jesus Christus
deinen Sohn der mit dir lebt und herrscht in
der Einheit des Heiligen Geistes in alle
Ewigkeit.
Amen. |
Die Weihe des Ignatiuswassers
- gegen Pest
Man benötigt dazu eine Reliquie oder Medaille des
hl. Ignatius.
† Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.
Der Himmel
und Erde erschaffen hat.
Der Name des Herrn sei
gepriesen. -
Von nun an bis in Ewigkeit.
Herr, erhöre mein Gebet -
Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit
euch. - Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. Heiliger Herr, allmächtiger Vater,
ewiger Gott! Du behütest dein Geschöpf mit
vielfältiger Erbarmung, indem du dem kranken Leib
huldvoll deinen Segen gibst;
gewähre bei Anrufung deines Namens, daß deine Diener
auf die Fürbitte deines hl. Bekenners Ignatius von
der Krankheit befreit und mit der Gesundheit
beschenkt werden. Richte sie mit deiner Rechten auf
und stärke sie mit deiner Kraft. Beschütze sie mit
deiner Macht und stelle sie zu vollem Wohlergehen
für deine hl. Kirche wieder her. Durch unsern Herrn
Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir lebt und
herrscht in der Einheit des Hl. Geistes, Gott von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
|
(Es wird eine Medaille oder Reliquie des hl.
Ignatius in das Wasser getaucht bis zum Schluß des
Gebetes.)
Lasset uns beten. Segne, † o Herr,
dieses Wasser, daß es ein wirksames Heilmittel für
die Menschen werde, und auf die Fürbitte des hl.
Ignatius, dessen Medaille ( Reliquie) in dasselbe
getaucht wird, verleihe, daß alle, die von ihm
gebrauchen, Heilung für den Leib und Schutz für
die Seele erlangen. Durch Christus unsern Herrn.
Amen.
(Die Medaille oder Reliquie wird aus dem Wasser genommen.)
Lasset uns beten. O Gott, du hast zur Ausbreitung
der größeren Ehre deines Namens die streitende
Kirche durch den hl. Ignatius mit einer neuen
Streitmacht aus gerüstet. Verleihe uns, daß wir mit
seinem Beistand und nach seinem Vorbild hier auf
Erden kämpfen und mit ihm im Himmel gekrönt zu
werden verdienen. Durch unsern Herrn Jesus Christus,
deinen Sohn...
Amen. |
Wir haben also folgende übernatürlich Schutzmittel
gegen Pest und Seuchen:
1599 wurden in Burgos bei einem
heftigen Pestausbruch alle geheilt, die das Ignatiuswasser getrunken haben.
Medaillen gibt es bei Kissing in
Menden.
- Prozession mit Allerheiligenlitanei gg
Seuche und Pest (Rituale Romanum) Als um 590 in Rom
die Pest wütete hielt der hl.Papst Gregor d Gr. eine
Bittprozession, dabei starben noch viele bis der hl
Erzengel Michael auf dem Mausoleum des Hadrian
erschien. Daher heißt dies nun Engelsburg.
- Der hl. Erzengel Michael hat für die
gesegneten Steine aus seiner von Ihm geweihten
Höhle auf dem Monte Gargano die Verheißung gegeben,
daß sie vor PEST schützen.
Darauf muß das (Kreuz) † und M. A.
geschrieben werden.
- Ignatiuswasser hilft gegen Seuche und Krebs
- dazu bracht man die Medaille
- Schild ‘Maria ist ohne Sünde empfangen’ an
Haus und Stall / Wohnung anbringen.
Vom hl. Petrus Fourier - schützt gegen Seuchen und Plünderung
- hl. Rochus: Pestpatron; Schild + VSR +
- Vive Saint Roche - Es lebe der hl. Rochus
- Wundertätige Medaille schützte gegen
Cholera in Paris 1832
- auch die Benediktusmedaille schützt sogar
gegen Schlangen
- Es helfen sicher auch die alten Bußpsalmen.
- gutes Weihwasser mit Exorzismus geweiht
- Es helfen sicher auch die alten Bußpsalmen.
Die Anfänge der hl. vier Evangelien -
(Aus dem alten Salzburger Rituale)
wurden früher an Fronleichnam in alle
vier Himmelsrichtungen gebetet als Schutz und Bitte
um Befreiung und Bewahrung von allem Unheil. Sie
sind auch hilfreich in persönlichen Nöten.
Der
Anfang des Matthäusevangeliums hilft bei familiären
Belastungen.
Der Anfang der Johannesevangeliums war
jahrhundertelang als Schlußevangelium der hl. Messe gebetet. ‘Das Wort ist
Fleisch geworden’ ist ein Glaubensbekenntnis, wie
das Ehre sei dem Vater und zugleich ein Schutzgebet.
Das Wort Gottes hat auch heute noch
Kraft, deshalb soll man das Evangelium beten,
nicht nur (vor)lesen! Diese Evangelien können auch
einzeln gebetet werden.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
†
Anfang des hl.
Evangelium Jesu Christi nach Matthäus
(1,1-16)
- Ehre sei Dir, o Herr.
Stammbaum Jesu Christi,
des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams. Abraham
zeugte den Isaak, Isaak zeugte den Jakob, Jakob
zeugte den Judas und seine Brüder, Judas zeugte den
Phares und Zara durch Thamar, Phares zeugte den
Esron, Esron zeugte den Aram, Aram zeugte den
Aminadab, Aminadab zeugte den Naasson, Naasson
zeugte den Salmon, Salmon zeugte den Booz von Rahab,
Booz zeugte den Obed von Ruth, Obed zeugte den
Jesse, Jesse zeugte den König David.
König David
zeugte den
Salomon von der Frau des Urias, Salomon zeugte den
Roboam, Roboam zeugte den Abias, Abias zeugte den
Asa, Asa zeugte den Josaphat, Josaphat zeugte den
Joram, Joram zeugte den Ozias, Ozias zeugte den
Joatham, Joatham zeugte den Achaz, Achaz zeugte den
Ezechias, Ezechias zeugte den Manasses, Manasses
zeugte den Amon, Amon zeugte den Josias, Josias
zeugte den Jechonias und seine Brüder um die Zeit
der Wegführung nach Babylon.
Nach der Wegführung nach Babylon:
Jechonias zeugte den Salathiel,
Salathiel zeugte den Zorobabel, Zorobabel zeugte den
Abiud, Abiud zeugte den Eliakim, Eliakim zeugte den
Azor, Azor zeugte den Sadok, Sadok zeugte den Achim,
Achim zeugte den Eliud, Eliud zeugte den Eleazar,
Eleazar zeugte den Mathan, Mathan zeugte den Jakob,
Jakob zeugte den Joseph, der Mann Marias. Von ihr
wurde Jesus geboren, der Christus genannt wird. -
Lob sei dir Christus.
Durch die Worte des hl.
Evangeliums mögen unsere Sünden getilgt werden.
Durch diese Worte des hl. Evangelium, die
Verdienste und die Fürsprache des hl. Apostels und
Evangelisten Matthäus, möge
uns der Herr alle Sünden und Vergehen nachlassen.
Amen.
An Fronleichnam:
Von Blitz, Ungewitter und allem Übel.
- Bewahre (erlöse) uns, o Herr.
Bei Bedarf 3x:
Von allem Bösen, Verwünschung, Bosheit, Verwirrung,
Mutlosigkeit, Angst und aller Krankheit - erlöse
uns, o Herr Jesu Christus.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Laßt uns beten. Halte , o Herr, von deinem
Haus (Diener) die bösen Geister fern
und das Unglück bösartiger Unwetter möge weichen.
Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
†
Anfang des hl.
Evangelium Jesu Christi nach Markus
(1,1-8) -
Ehre sei Dir, o Herr.
Anfang des Evangeliums von Jesus Christus, dem
Sohn Gottes. Wie beim Propheten Isaias geschrieben
steht: „Siehe, ich sende meinen Boten vor dir her,
der dir den Weg bereiten soll. Die Stimme eines
Herolds in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn!
Macht eben seine Pfade!" So trat Johannes der Täufer
in der Wüste auf und verkündete die Bußtaufe zur
Vergebung der Sünden. Da zogen das
ganze Land Judäa und alle Bewohner Jerusalems zu ihm
hinaus. Sie ließen sich von ihm im Jordanfluß taufen
und bekannten dabei ihre Sünden. Johannes trug ein
Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel
um seine Hüfte. Er nährte sich von Heuschrecken und
wildem Honig. Und er predigte also: “Es kommt nach
mir, der mächtiger ist als ich. Ich bin nicht
würdig, mich niederzubeugen und ihm die Schuhriemen
zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft, er aber
wird euch mit Heiligem Geist taufen.” - Lob sei dir
Christus. Durch die Worte des hl. Evangeliums
mögen unsere Sünden getilgt werden.
- Durch diese Worte des hl. Evangelium, die
Verdienste und die Fürsprache des hl. Evangelisten
Markus, möge uns der Herr alle Sünden und Vergehen
nachlassen. Amen.
Von Pest, Hunger und Krieg
- bewahre uns...
Bei Bedarf 3x:
Von allem Bösen, Verwünschung, Bosheit, Verwirrung,
Mutlosigkeit, Angst und aller Krankheit - erlöse
uns, o Herr Jesu Christus.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Laßt uns beten. Segne Herr, allmächtiger
Gott, dieses Haus, damit in ihm Gesundheit,
Keuschheit, Selbstüberwindung, Tugend, Demut, Güte
und Milde, Treue inder Erfüllung der Gebote und
Dankbarkeit gegen Gott den Vater, dem Sohn und
dem Hl. Geist sei; und dieser Segen bleibe über
diesem Ort und seine Bewohnern jetzt und in alle
Ewigkeit. Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
†
Anfang des hl.
Evangelium Jesu Christi nach Lukas
(1,5-17) -
Ehre sei Dir, o Herr.
In den Tagen Herodes, des Königs des Judenlandes,
lebte ein Priester mit Namen Zacharias, aus der
Priesterklasse des Abias. Er hatte eine Frau aus
Aarons Geschlecht; sie hieß Elisabeth. Beide waren
gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen
Geboten und Satzungen des Herrn. Sie waren jedoch
kinderlos; denn Elisabeth war unfruchtbar, und beide
waren schon hochbetagt. Als einst seine
Priesterklasse an der Reihe war und er vor Gott den
heiligen Dienst tat, traf ihn nach der
Sitte der Priesterschaft das Los, das
Rauchopfer darzubringen und darum in den
Tempel des Herrn zu gehen. Die ganze
Gemeinde des Volkes aber verharrte zur
Stunde des Rauchopfers draußen im Gebet. Da
erschien ihm zur Rechten des
Rauchopferaltares ein Engel des Herrn.
Bei seinem Anblick erschrak Zacharias,
und
Furcht befiel ihn.
Der Engel aber sagte zu ihm: „Fürchte dich nicht,
Zacharias. Denn dein Gebet ist erhört: Elisabeth,
deine Frau, wird dir einen Sohn gebären; dem sollst
du den Namen Johannes geben. Du wirst Freude und
Wonne haben, und viele werden sich über seine
Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn.
Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken, und
schon im Mutterschoß wird er von Hl. Geist erfüllt
sein. Viele von den Kindern Israels wird er zum
Herrn, ihrem Gott, bekehren. Er wird vor ihm
hergehen mit dem Geist und der Kraft des Elias, um
die Herzen der Väter den Kindern wieder zuzuwenden,
die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten zu
bringen und so dem Herrn ein vorbereitetes Volk zu
schaffen." - Lob sei dir Christus.
Durch die
Worte des hl. Evangeliums mögen unsere Sünden
getilgt werden.
- Durch diese Worte des hl. Evangelium, die
Verdienste und die Fürsprache des hl. Evangelisten
Lukas, möge uns der Herr alle Sünden und Vergehen
nachlassen. Amen.
Vor einem plötzlichen, unvorbereiteten und ewigem
Tod - bewahre uns, o Herr.
Bei Bedarf 3x:
Von
allem Bösen, Verwünschung, Bosheit, Verwirrung,
Mutlosigkeit, Angst und aller Krankheit - erlöse
uns, o Herr Jesu Christus.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. Allmächtiger ewiger Gott, der Du
an jeden Ort deiner Herrschaft zugegen bist und
alles bewirkst, erhöre unsere Bitten: Beschütze
diesen Ort (Person), den Du geschaffen hast,
damit keine höllische Bosheit ihn bekämpft,
sondern die Kraft des Hl. Geistes bewirke Dir hier
ein reinen und dankbaren Dienst und treuen Eifer.
Durch Christus unseren Herrn. Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
†
Anfang des hl.
Evangelium Jesu Christi nach Johannes
-
Ehre sei Dir, o Herr.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei
Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang
bei Gott. Durch dieses ist alles geworden, und ohne
es ward nichts von dem, was geworden ist. In ihm war
Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Das
Licht leuchtet in der Finsternis; Allein die
Finsternis hat es nicht ergriffen. Ein Mann trat
auf, von Gott gesandt. Sein Name war Johannes.
Dieser kam, Zeugnis zu geben, Zeugnis von dem Licht.
Alle sollten durch ihn zum Glauben kommen. Er war
nicht das Licht, er sollte nur Zeugnis geben von dem
Licht. Er war das wahre Licht, das jeden Menschen
erleuchtet, Er kam in die Welt. Er war in der Welt.
Die Welt ist durch ihn geworden; Und doch hat die
Welt ihn nicht erkannt. Er kam in sein Eigentum,
aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber,
die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu
werden, denen, die an seinen Namen glauben, die
nicht aus dem Blut, nicht aus dem Wollen des
Fleisches und nicht aus dem Wollen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort ist
Fleischgewordenundhat unter uns gewohnt. Und wir
haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit
als des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und
Wahrheit.
- Lob sei dir Christus.
Durch die Worte des hl. Evangeliums
mögen unsere Sünden getilgt werden.
- Durch diese Worte des hl. Evangelium, die
Verdienste und die Fürsprache des hl. Apostels und
Evangelisten Johannes, möge uns der Herr alle Sünden
und Vergehen nachlassen. Amen.
Von allem Übel - bewahre uns, o Herr.
Bei Bedarf 3x:
Von allem Bösen, Verwünschung,
Bosheit, Verwirrung, Mutlosigkeit, Angst und aller
Krankheit - erlöse uns, o Herr Jesu Christus.
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. O Herr, wir bitten dich, besuche
diesen Ort und halte alle Nachstellungen des
Feindes weit von ihm fern und deine hl. Engel
mögen in ihm wohnen und ihn in Frieden bewahren.
Dein Segen sei immer über uns. Durch Christus
unseren Herrn. Amen.
Mit himmlischen Segen möge dieser Ort
gesegnet, beschützt und bewahrt werden und alle
seine Bewohner, Felder und Früchte der Erde im Namen
des Vaters
†
und des Sohnes
und des Hl. Geistes. Amen.
Segen in alle vier Himmelsrichtungen:
Nach Osten:
Von Blitz
†
und Ungewitter.
- Bewahre uns, o Herr.
Süden: Von Pest, Hunger
†
und Krieg. -
Westen:
Vom
plötzlichen, unvorbereitetem
†
und ewigen Tod. -
Norden:
Von allem
†
Übel (Unglück). -
|
Interessant sind auch folgende
Segnungen. Die Gewänder sollen die Geistlichen schützen. Heute kleiden und benehmen
sich viele wie Weltliche. Wir sollen uns nicht der
Welt anpassen. Das Rituale spricht von der ‘militiae
clericalis’. D.h. es geht um den geistlichen Kampf.
Vielen ist das nicht bewußt. Das geistliche Gewand
ist ein Sakramentale, etwas von Gott Gesegnetes und
somit auch ein Schutz, wie die Uniform.
Segnung von Meßgewändern
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten! Allmächtiger ewiger Gott, durch
deinen Diener Moses befahlst du einst zur Ehre und
zum Ruhm deines Namens, hohepriesterliche,
priesterliche und Levitengewänder für die Ausübung
dieser Ämter vor Angesicht anzufertigen; würdige
dich daher über diese/s priesterliche Gewand/
Gewänder deine Gnade ausgießend, sie durch mich
deinem unwürdigen Diener mit mächtigem Segen, zu
†
reinigen, zu
†
segnen zu
†
weihen, damit es/sie für
den Gottesdienst und die heiligen Geheimnisse
geeignet und gesegnet sei/en. Auch mögen Bischöfe,
Priester oder Leviten mit diesem/n heiligen Gewand/
Gewändern angetan, gegen alle Angriffe und
Versuchungen böser Geister geschützt und sicher
sein, Gib das sie deinen Geheimnis-sen recht und
würdig dienen und treu ergeben sind, und laß sie
darin gern und andächtig verharren. Durch Christus
unseren Herrn. Amen.
Lasset uns beten. O Gott, du Sieger von
unbezwinglicher Kraft, Schöpfer der Welt und
Heiligmacher, neige dich gnädig unseren Bitten und
würdige dich diese/s
|
|
Gewand/
Gewänder zur
feierlichen Ausstattung von Leviten, Priestern und
Bischöfen mit deinem eigenen Mund zu
†
segnen, zu
†
heiligen und zu
†
weihen,
und mache alle, die sie tragen, fähig für deine
Geheimnisse, und indem sie die darin andächtig und
lobwürdig dienen, dir angenehm. Durch Christus
unseren Herrn Amen
Lasset uns beten.
O Herr, allmächtiger Gott, du hast deinem Diener
Moses befohlen, Gewänder, die den Hohenpriestern,
Priestern und Leviten zum Dienst im Bundeszelt nötig
sind, zu verfertigen und hast ihn zur Ausführung
dieses Befehles mit dem Geist der Weisheit erfüllt:
würdige dich daher diese Gewänder zum Gebrauch und
zur Feier deiner Geheimnisse zu
†
segnen, zu
†
heiligen und zu
†
weihen
und die Diener deines Altars, welche sich damit
bekleiden, mit der siebenfachen Gnade des
Heiligen Geistes erfüllen. Laß sie mit der
Stola der Keuschheit und der Frucht der gute
Werke ihres Dienstes mit der Unsterblichkeit
bekleidet werden. Durch unsern Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit desselben Heiligen Geistes mit
dir lebt, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser
|
Kurze Segnung für priesterliche
Gewänder
(eigene Übersetzung)
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der Herr sei mit euch. - Und
mit deinem Geist.
Lasset uns beten! Allmächtiger Gott, Geber aller
guten Gaben und freigebiger Spender alles Segen, wir
bitten dich demütig, daß du unseren Händen die Hilfe
deines Segens eingießt und dieses Schultertuch,
diese/s Albe/ Zingulum/ diese Stola/ Tunika/
Dalmatik/ Meßgewand, das für den göttlichen Kult
|
|
gefertigt
ist,
durch die Kraft des Hl. Geistes segnen
†,
heiligen
† und weihen
† mögest
und gewähre allen, die es/sie benutzen, reichlich
die Gnade der Heiligung deiner heiligen Geheimnisse;
damit sie vor deinem Angesicht heilig,
unbefleckt und untadelhaft erscheinen,
und die Hilfe deiner Barmherzigkeit erhalten. Durch
unsern Herrn Jesus Christus, der in der Einheit
desselben Heiligen Geistes mit dir lebt, Gott von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser |
Segnung eines geistlichen Gewandes
- Talar - Soutane, Priesterhemd
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn.
Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Der
Herr sei mit euch. - Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten! Herr Jesus Christus, du hast dich
herab gelassen, die Hülle unserer Sterblichkeit
anzuziehen; darum bitten wir die unermeßliche Fülle
deiner Barmherzigkeit: du mögest dieses Kleid, das
die heiligen Väter zum Zeichen der
|
|
Unschuld
oder Demut und des Verzichtes auf die Unehre des
weltlichen Kleides zu tragen verordnet haben, segnen
†, damit diese/r deine/r
Diener, welche damit bekleidet werden/wird, auch
verdiene(n), dich selbst anzuziehen, und so
erkennen lasse(n), daß er/sie sich dir geweiht
haben/hat, der du lebst und herrscht Gott von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
|
|
|
Mariä Lichtmeß - Kerzenweihe
nach alten Missale Romanum
Lasset uns beten.
Heiliger Herr,
allmächtiger Vater, ewiger Gott, Du hast alles aus
nichts erschaffen.
[nach Deiner Anordnung auch
haben die Bienen diesen Saft zum Wachs für die
Kerzen bereitet;]
Du hast am heutigen Tag
die Bitte des gerechten Simeon erfüllt: zu Dir nun
flehen wir in Demut auf die Anrufung Deines
allerheiligsten Namens und auf die Fürsprache der
seligen, allzeit reinen Jungfrau Maria, deren Fest
wir [heute] in Andacht begehen, sowie auf die
Fürbitte aller Deiner Heiligen - Du wollest diese
Kerzen zum Gebrauch der Menschen und zur Gesundheit des
Leibes und der Seele
segnen
† und weihen †,
für alle, seien sie zu Land oder zu Wasser.
Von Deinem heiligen
Himmel und vom Thron Deiner Majestät aus erhöre das
Rufen Deines Volkes, das
(diese Kerzen mit
ehrfürchtigen Händen zu tragen und)
Dich in Liedern zu loben begehrt.
Sei gnädig zu allen, die zu Dir rufen, die Du durch
das kostbare Blut Deines Sohnes Dir erkauft hast:
der mit Dir lebt... Amen.
Lasset uns beten. Allmächtiger ewiger
Gott, Du hast Deinen Eingeborenen [am heutigen Tag]
in Deinem heiligen Tempel den Armen des hl. Simeon
dargebracht; darum flehen wir demütig zu Deiner
Güte: diese Kerzen, die wir, Deine Diener, zur
Verherrlichung Deines Namens empfangen
(und
brennend tragen möchten), mögest
Du segnen
† und weihen
† und sie
mit dem Licht himmlischen Segens entzünden.
Indem wir sie Dir, dem Herrn,
unserm Gott, darbringen,
mögen wir würdig werden, entflammt vom heiligen
Feuer Deiner so innigen Liebe, im heiligen Tempel
Deiner Glorie Dir dargestellt zu werden. Durch Ihn,
unsern Herrn... Amen.
Lasset uns beten.
Herr Jesus Christus, Du wahres
Licht, der Du jeden Menschen erleuchtest, der in
diese Welt kommt, gieße Deinen Segen
† über
diese Kerzen aus |
|
und weihe
† sie
durch das Licht Deiner
Gnade. Wie diese Kerzen, von sichtbarem Feuer
entzündet, die Finsternis der Nacht verscheuchen, so laß in Gnaden unser Herz, von unsichtbarem Feuer,
dem Lichtglanz des Hl. Geistes, erhellt und von
aller Blindheit der Sünden frei werden, damit wir
mit reinem Geistesauge zu schauen vermögen, was Dir
wohlgefällig und unserem Heil förderlich ist; dann
werden wir aus dem Dunkel und den Gefahren dieser
Welt zum unvergänglichen Licht gelangen dürfen;
durch Dich, Jesus Christus, Heiland der Welt, der Du
in der vollkommenen Dreifaltigkeit lebst und
herrschest, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Lasset uns beten.
Allmächtiger ewiger
Gott, Du hast durch Deinen Diener Moses
befohlen, für die Lampen, die stets vor Deinem
Angesicht brennen sollten, das reinste Öl zu
bereiten; gieße huldvoll die Gnade Deines Segens
†
über diese Kerzen aus, damit wie sie
uns äußerlich das Licht spenden, daß zugleich
innerlich durch Deine Gnade das Licht Deines Geistes
in unseren Herzen nie erlösche. Durch unsern Herrn
Jesus Christus, der in der Einheit eben dieses Hl.
Geistes... Amen.
Lasset uns beten: Herr
Jesus Christus, Du bist in unsrer leiblichen Natur
unter den Menschen erschienen und
[am heutigen Tag]
von Deinen Eltern im Tempel dargebracht worden. Vom Licht des Hl. Geistes erleuchtet, hat
Dich der ehrwürdige Greis Simeon erkannt, Dich auf
seine Arme genommen und gesegnet; verleihe gnädig,
daß auch wir, von der Gnade desselben Hl. Geistes
erleuchtet und belehrt, Dich wahrhaft erkennen und
treu lieben: der Du mit Gott dem Vater in der
Einheit eben dieses Hl. Geistes lebst und herrschst,
Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Weihwasser
|
Die alte Aschensegnung
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Lasset uns beten. Allmächtiger ewiger Gott,
schone der Büßenden, sei gnädig den demütig
Flehenden: sendehuldvoll vom Himmel herab Deinen
heiligen Engel, daß er diese Asche † segne und
†
heilige;
sie sei eine heilsame Arznei für alle, die
demütig Deinen heiligen Namen anrufen und im
Bewußtsein der Sünde sich anklagen, die im Angesicht
Deiner göttlichen Milde ihre Übeltaten beweinen, die
in Demut und beharrlichem Eifer Deine huldvolle
Vatergüte anflehen. Gib durch die Anrufung Deines
heiligen Namens, daß alle, die sich mit dieser Asche
bestreuen lassen, um von ihren Sünden
befreit zu werden, Gesundheit des Leibes und Schutz
für die Seele empfangen. Durch
Christus, unsern Herrn. Amen.
Lasset uns beten. O
Gott, Du willst nicht den Tod des Sünders, sondern
seine Buße; sieh in Gnaden herab auf die
Gebrechlichkeit der menschlichen Natur, und in
Deiner Güte segne †
huldvoll diese Asche, die wir zum
Zeichen unserer Armseligkeit und, um uns Verzeihung
zu erwirken, auf unsre Häupter streuen lassen; nun,
da wir erkennen, daß |
|
wir Staub sind und zur Strafe
für unsre Bosheit
zum Staub zurückkehren werden, laß uns durch Dein
Erbarmen Nachlaß aller Sünden erlangen und den Lohn,
der den Büßenden verheißen ist. Durch Christus,
unsern Herrn. Amen.
Lasset uns beten. o Gott, Du läßt Dich durch
Übungen der Demut umstimmen und durch Sühne
besänftigen; neige das Ohr Deines väterlichen
Erbarmens zu unsrem Flehen und gieße huldvoll die
Gnade Deines Segens auf die Häupter Deiner Diener,
die mit Asche bestreut werden. Erfülle sie mit
dem Geist der Zerknirschung und verleihe ihnen
wirklich, um was sie in rechter Weise bitten; und
was Du ihnen gewährt hast, mögest Du ihnen für immer
gesichert und unversehrt erhalten. Durch Christus,
unsern Herrn. Amen. Lasset uns beten. Allmächtiger
ewiger Gott, Du hast den Niniviten, die in Sack und
Asche Buße taten, Verzeihung und Rettung geschenkt;
laß uns gnädig ihr Verhalten so nachahmen, daß wir
wie sie Vergebung erlangen. Durch unsern Herrn.
Die Asche wird mit Weihwasser
besprengt und beweihräuchert. |
Die ganz alte Palmweihe vor 1955
- wieder erlaubt
Lasset uns beten. Gott, mehre den Glauben derer,
die auf Dich hoffen, und erhöre gnädig ihr
flehentliches Bitten. Der Reichtum Deiner
Barmherzigkeit komme über uns. Segne † auch diese Palm-
und Ölzweige; und wie Du als
Vorbild für die Kirche den Noe, da er aus der Arche ging, und den Moses, da er
mit den Söhnen Israels aus Ägypten zog, reich
gesegnet hast, so wollen wir, Palmen und Ölzweige
tragend, mit guten Werken Christus entgegen ziehen
und durch Ihn eingehen in die ewige Freude : der mit
Dir lebt und herrscht in der Einheit des Hl.
Geistes, Gott: Von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Erhebet die Herzen. -
Wir haben sie beim Herrn. Lasset uns danken dem
Herrn, unsrem Gott. - Das ist würdig und recht.
Es ist in Wahrheit würdig und recht, billig und
heilsam; Dir immer und überall dankzusagen, heiliger
Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott. Ruhmvoll
erstrahlst Du im Rat Deiner Heiligen. Fürwahr, Dir
dienen Deine Geschöpfe, weil sie in Dir allein ihren
Urheber und Gott erkennen; alles, was Du gemacht
hast, lobt Dich, und es preisen Dich Deine Heiligen; denn mit freimütiger Stimme bekennen sie vor den
Königen und Mächtigen dieser
'Welt den hohen Namen Deines Eingeborenen. Ihn
umstehen Engel, Erzengel, Throne und Herrschaften,
und mit der ganzen himmlischen Heerschar singen sie
einhellig den Hochgesang Deiner Herrlichkeit, und
rufen ohne Unterlaß:
Heilig, heilig, heilig
Herr, Gott der Heerscharen. Himmel und Erde sind
erfüllt von Deiner Herrlichkeit. Hosanna in der
Höhe! Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des
Herrn! Hosanna in der Höhe!
Der Herr sei mit
euch. - Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. Wir bitten,
heiliger Herr, allmächtiger Vater, ewiger Gott:
segne † und heilige
† den Ölzweig,
den Du aus dem Baumstamm hast hervorsprossen lassen,
und den die Taube, als sie zur Arche zurückkehrte,
in ihrem Schnabel trug; laß alle, die von ihm
erhalten, Schutz für Leib und Seele erlangen. So
werde uns, Herr, das Sinnbild Deiner Gnade
zu
einer wirksamen Arznei. Durch unsern
Herrn.
Lasset uns beten. Gott, Du sammelst, was
zerstreut ist, und
behütest das Gesammelte; Du hast die Scharen, die
Jesus Palmzweige entgegen trugen, gesegnet:
segne † auch diese Palm-
und Ölzweige, die Deine Diener zur
Ehre Deines Namens gläubig in Empfang nehmen ; wohin
immer sie gebracht werden, da mögen die Bewohner
Deinen Segen erfahren. Deine Rechte verjage alle
feindliche Gewalt und schütze alle, die Dein Sohn
Jesus Christus, unser Herr, erlöst hat: der mit Dir
lebt und herrscht...
Lasset uns beten. Gott, in wunderbarer Ordnung
Deiner Ratschlüsse wolltest Du auch durch leblose
Dinge Dein Erlösungswerk veranschaulichen; wir
bitten Dich: gib, daß die opfergesinnten Herzen
Deiner Gläubigen zu ihrem Heil verstehen, was
geheimnisvoll angedeutet wird dadurch, daß die
Volksschar heute, durch himmlische Erleuchtung
begeistert, dem Erlöser entgegen zog und mit Palmen
und Ölzweigen Seinen Weg bestreute. Die
Palmzweige deuten nämlich den Sieg an, der über den
Fürsten des Todes errungen werden sollte; die
Ölzweige aber verkünden gleichsam, daß die
geistliche Salbung gekommen ist. Denn schon
damals ahnte die beglückte Volksmenge den
vorbildlichen Sinn: unser Erlöser werde aus Erbarmen
mit dem Elend der Menschen für das Leben der ganzen
Welt mit dem Fürsten des Todes kämpfen und sterbend
über ihn triumphieren. Und darum brachten sie zur
Huldigung jene Zweige herbei, die Seinen glorreichen
Sieg wie auch die Fülle Seiner Barmherzigkeit
sinnbilden sollen.
Wir nun, die den vollen Glauben besitzen,
erkennen klar die Vorbedeutung und ihre Erfüllung
und bitten Dich flehentlich, heiliger Herr,
allmächtiger Vater, ewiger Gott, durch Ihn, unsern
Herrn Jesus Christus, daß wir in Ihm und durch Ihn,
zu dessen Gliedern Du uns gemacht hast, den Sieg
über die Herrschaft des Todes erringen und würdig
werden, an Seiner glorreichen Auferstehung
teilzunehmen: der mit Dir lebt...
Lasset uns beten. O
Gott, Du hast der Taube geboten, durch einen
Ölzweig- der Erde den Frieden zu künden; wir bitten
Dich: heilige diese Zweige des Ölbaums und anderer
Bäume durch Deinen himmlischen
† Segen,
damit sie Deinem ganzen Volk zum Heil förderlich
seien. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Lasset uns beten. Herr, wir bitten: segne
† diese Palm- und
Ölzweige und gib, daß Dein
Volk, was es heute äußerlich zu Deiner Verehrung
tut, geistig mit ganzer Hingebung vollbringe : daß
es nämlich den Sieg erstreite über den Feind und das
Werk Deiner Barmherzigkeit innigst liebe. Durch
unsern Herrn.
Die Zweige
werden mit Weihwasser besprengt und beweihräuchert.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Lasset uns beten. Gott, Du hast Deinen Sohn Jesus
Christus, unsern Herrn, zu unsrem Heil in diese Welt
gesandt, daß Er Sich zu uns niederneige und uns zu
Dir zurückrufe. Ihm haben die Scharen des gläubigen
Volkes, als Er nach Jerusalem kam, um die Schrift zu
erfüllen, in aufrichtigster Verehrung ihre Kleider
samt Palmzweigen auf den Weg gebreitet. Wir bitten
Dich nun: laß uns Ihm durch unsern Glauben den Weg
bereiten; entfernt mögen sein die Steine des
Anstoßes und des Ärgernisses, und unsere Werke vor
Dir als Zweige der Gerechtigkeit grünen, damit wir
so würdig werden, den Fußstapfen Dessen zu folgen:
der mit Dir lebt.
|
Kräutersegnung an Maria Himmelfahrt
†
Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. Der Himmel und Erde erschaffen hat.
Ps 64
Dir, o Gott,
ziemt ein Lobgesang auf Sion; unseren Dank sollst du
empfangen in Jerusalem.
Erhöre unser Flehen; zu dir kommt alles,
was da Leben hat.
Der Bösen Worte haben uns verlockt, doch du erbarmst
dich unserer Missetaten. Glücklich ist, wen du
erwählt hast und in deine Nähe läßt; im Vorhof
deines Hauses wird er wohnen.
Deines Hauses Güter werden wir genießen, deines
heiligen Tempels Herrlichkeit und Würde.
Hör uns, Gott, du unser Retter; aller Menschen
Hoffnung bist du an der Erde Grenzen, an den
fernsten Meeresküsten.
Berge festigst du mit deiner Kraft, mit Macht bist
du umgürtet; wühlst des Meeres Tiefen auf und läßt
die Brandung tosen.
Völker zittern und die Menschen an der
Erde Rand erbeben vor den Zeichen deiner
Macht, doch freudiger Jubel schallt im Osten
und im Westen.
Freundlich suchst du heim das Land und tränkst es
und beglückst es reich.
Der Strom des Herrn ist voll des Wassers, Nahrung
schaffst du für die Menschen; denn so wird der Boden
vorbereitet:
Wasser tränkt die Furchen, läßt die Keime
sich entfalten und die Saat erquickt am Regen sich.
Du krönst das Jahr mit deiner Huld, die Fluren sind
erfüllt mit deinem Segen;
Fettes Weideland ward aus
der Steppe und die Hügel sind in Grün gekleidet,
üppig wächst die Wolle auf der Schafe Rücken und die
Täler strotzen von Getreide: alles ruft und singt
dir Lobgesänge.
Ehre sei...
Der Herr zeigt uns seine Güte.
Das Land bringe
Früchte hervor.
Die Berge berieselst du von deiner Höhe.
Von Wasser,
dem Werk deiner Hände, trinkt die Erde sich satt.
Und Gras sprießt auf für das Vieh.
Und Pflanzen zum Dienst der Menschen,
Daß Brot dem
Boden entsprieße.
Und Wein, der die Herzen der Menschen erfreut;
Daß ihr Angesicht glänze von Öl
Und ihr Herz sich
stärke an Speise.
Sein Wort entsandte der Herr und
heilte
ihre Leiden Und rettete sie vor allen Gefahren.
Herr, erhöre mein Gebet! Und laß mein Rufen zu dir
kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Lasset uns beten!
Allmächtiger, ewiger Gott! Du
hast Himmel und Erde und Meer, alles Sichtbare und
alles Unsichtbare durch dein Wort aus dem Nichts
erschaffen; du hast der Erde befohlen, Kräuter und
Bäume zum Nutzen von Mensch und Tier
hervorzubringen, und angeordnet, daß jede Pflanze
Frucht bringe nach ihrer eigenen Art; ja, du hast in
deiner unaussprechlichen Liebe zugelassen, daß die
Kräuter nicht bloß den Lebewesen zur Nahrung,
sondern auch dem kranken Leib zu Heilung
dienen; daher bitte wir dich in Demut: segne
† diese Kräuter und Früchte
durch deine Milde und gieße ihnen außer ihrer
natürlichen von dir gewollten Kraft die Gnade deines
neuen Segens ein, daß sie, zum Gebrauch von Mensch
und Tier in deinem Namen angewandt, ein Schutz
gegen alle Krankheiten und Widrigkeiten werden.
Durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn; der
mit dir lebt und herrscht in der Einheit des
Heiligen Geistes als Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Lasset uns beten!
O Gott, durch deinen
Diener Moses trugst du den Kindern Israels auf,
Garben von der neuen Frucht zur Segnung vor die
Priester zu bringen, die Früchte des besten Baumes
abzunehmen und zu jubeln vor Gott, ihrem Herrn;
neige dich also gnädig unseren Bitten und gieße die
Fülle deines Segens † aus
über uns und über die Garben von der neuen Frucht,
über die Büschel
von jungen Kräutern und die Sammlung von Früchten,
die wir dir mit unserem Dank darbringen und in
deinen Namen am heutigen Festtag †
segnen. Verleihe, daß sie den Menschen, dem
Groß- und Kleinvieh und den Zugtieren gegen
Krankheit jeder Art, Seuchen, Geschwüre, Zauberei
und Besprechungen, gegen den Gift von Schlangen und
anderer giftiger Tiere und gegen teuflischen Trug
und teuflische Ränke und Listen Schutz gewähren
überall, wo man etwas davon niederlegt oder
hinbringt oder verwahrt hält. Wir aber mögen mit
Gaben von guten Werken durch die Verdienste der
allerseligsten Jungfrau Maria, deren Aufnahme in den
Himmel wir heute feiern, auch selbst dahin gelangen.
Durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn; der
mit dir lebt und herrscht in der Einheit des
Heiligen Geistes als Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Lasset uns beten!
O Gott! Du hast die Wurzel
Jesse, die Mutter deines Sohnes, unseres Herrn Jesus
Christus, am heutigen Tage zu den Höhen des Himmels
geführt, um durch ihre Fürbitte und ihren Schutz
deinen Sohn, die Frucht ihres Leibes, mit unserer
Sterblichkeit zu verbinden: daher bitten wir dich
inständig, daß wir in der Kraft deines Sohnes und
unter dem glorreichen Schutz seiner Mutter mit der
Hilfe dieser Früchte der Erde durch das zeitliche
zum ewigen Heil hingeführt werden. Durch unsern
Herrn Jesus Christus, deinen Sohn; der mit dir lebt
und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes als
Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Und der Segen des Allmächtigen Gottes, des Vaters
und des Sohnes † und des
Heiligen
Geistes komme herab auf diese Geschöpfe und bleibe
für immer.
Amen.
Besprengung mit Weihwasser und
Beweihräucherung.
|
Die sieben Bußpsalmen mit der
Allerheiligenlitanei
Während der Krankensalbung oder in
anderen Nöten zum Beten empfohlen, möglichst
kniend. Sie wurden früher nach den niederen Weihen
gebetet, auch bei der Abtweihe. Die ersten vier
Bußpsalmen kann man auch bei der großen
Krankensegnung einfügen. Schon der hl. Augustinus
betete sie. Nach ihm viel Heilige. Sie helfen
besonders den Armen Seelen. Sie wurden früher
freitags gebetet und mittwochs die Gradualpsalmen
(siehe Haussegnung), weil am Mittwoch der Herr
verraten wurde.
Denk nicht, Herr, an unsere und unsrer Eltern
Sünden und straf uns nicht für unsere Missetaten.
Psalm 6
Herr, straf
mich nicht in Deinem Zorn, züchtige mich nicht in
Deinem Grimm. Erbarme Dich meiner, Herr, denn ich
bin matt;* heile mich, denn mein Gebein ist
erschüttert,
Und meine Seele ist ganz verwirrt;* doch, o Herr,
wie lange säumst Du noch?
Kehr wieder, Herr, rette meine Seele,* hilf mir um
Deiner Barmherzigkeit willen;
Denn im Tod gedenkt
man Deiner nicht:* wer wird Dich preisen in der
Unterwelt?
Ich bin erschöpft von meinem Seufzen, ich
bade jede Nacht mein Bett,* mit Tränen netze ich
mein Lager.
Getrübt vor Kummer ist mein Auge,* es
ist gealtert ob all meiner Feinde.
Weicht von mir, ihr Übeltäter alle,* denn der Herr
hat mein lautes Weinen gehört;
Der Herr hat erhört
mein Flehen,* der Herr nahm mein Beten an.
Beschämt und entsetzt seien all meine Feinde;*
sie sollen mit Schande fliehen in Eile.
Ehre sei dem
Vater...
Ps 31
Glückselig, wem
die Missetaten vergeben,* wem die Sünde zugedeckt
sind. Selig der Mann, dem der Herr keine Schuld mehr
anrechnet,* in dessen Geist kein Falsch mehr ist.
Solang ich's verschwieg, verfiel mein
Gebein* ob meines unaufhörlichen
Stöhnens.
Denn Tag und Nacht lag Deine Hand schwer
auf mir,* meine Kraft verdorrte wie in Sommerglut.
Da bekannte ich Dir meine Sünde* und verhehlte nicht
meine Schuld;
Ich sprach: „Bekennen will ich mein Unrecht dem
Herrn!"* Da hast Du meine Sündenschuld vergeben.
Darum soll jeder Fromme zu 'Dir beten*
zur Zeit der Bedrängnis.
Strömen dann gewaltige Wasser heran,*
ihn werden sie nicht erreichen.
Du bist mir Schutz, bewahrst mich vor Not,* Du wirst
mich mit dem Jubel der Rettung umgeben.
Ich will dich weise machen und den Weg
dir zeigen, den du wandeln sollst;* Ich will dir
raten, Meine Augen auf dich richtend.
Werdet nicht
wie Roß und Maultier ohne Verstand, deren Trotz man
mit Zaum und Zügel bändigt;* sonst nahen sie dir
nicht.
Zahlreich sind die Leiden der Frevler;* doch
wer auf den Herrn vertraut, den umgibt Er mit Liebe
(Barmherzigkeit).
Freut euch des Herrn und jubelt, ihr Gerechten;*
frohlockt alle, die ihr redlichen Herzens seid.
Ehre
sei...
Ps 37
Herr, straf mich
nicht in Deinem Zorn,* züchtige mich nicht in Deinem
Grimm!
Denn Deine Pfeile haben mich getroffen,* und
Deine Hand liegt schwer auf mir.
Nichts Gesundes ist
an meinem Fleisch ob Deines Grolls,* nichts Heiles
ist an meinen Knochen ob meiner Sünde.
Denn meine Schulden überragen mir das
Haupt,* wie eine schwere Last drücken sie mich
nieder.
Es stinken und eitern meine Wunden* infolge meiner
Torheit.
Ich bin gebückt, gar sehr gebeugt,* den ganzen Tag
gehe ich traurig einher.
Meine Lenden sind voll
Entzündung,* kein heiler Fleck ist an meinem Fleisch.
Ich bin gelähmt und völlig zerschlagen,* ich schreie
auf ob meines Herzens Toben.
Vor Dir, o Herr, liegt
all mein Sehnen,* mein Seufzen ist Dir nicht
verborgen.
Stürmisch pocht mein Herz, meine Kraft
hat mich verlassen,* und selbst mein Augenlicht
versagt mir den Dienst.
Meine Freunde und Gefährten stehen abseits meiner
Plage,* und die mir nahestehen, bleiben fern.
Die mir nach dem Leben trachten, legen Schlingen,
und die mein Unheil suchen, planen Verderben* und
sinnen auf Ränke den ganzen Tag.
Ich aber bin wie taub und höre nicht,* wie
ein Stummer, der den Mund nicht öffnet.
Ich bin wie
ein Mann, der nicht hört,* in dessen Mund kein
Widerspruch ist.
Denn ich harre, o Herr, auf Dich:*
Du wirst mich erhören, Herr, mein Gott.
Ich sage: „Sie dürfen sich meiner nicht freuen,*
nicht großtun über mich, wenn mein Fuß wankt."
Fürwahr, ich bin dem Untergang nah,* und mein
Schmerz ist ständig vor mir.
So will ich meine Schuld bekennen* und bin bedrückt
ob meiner Sünde.
Aber die grundlos mich befehden, sind mächtig,* und
zahlreich, die mich zu Unrecht hassen;
Die mir für
das Gute Böses vergelten,* hassen mich, weil ich
das Gute erstrebe.
Verlaß mich nicht, o Herr,*
mein Gott, halte Dich nicht fern von mir!
Eile mir zu Hilfe,* Herr, Du mein Heil!
Ehre sei...
Ps 50
Erbarme Dich
meiner, o Gott, nach Deiner großen Barmherzigkeit;*
nach der Fülle Deiner Erbarmung tilge mein Vergehen.
Wasche meine Schuld völlig von mir ab* und von
meiner Sünde reinige mich.
Denn ich erkenne meine
Missetat,* und meine Sünde steht allzeit vor mir.
Gegen Dich allein hab' ich gesündigt* und getan,
was in Deinen Augen böse ist.
So daß Du recht behältst mit Deinem Richterspruch,*
gerecht dastehst in Deinem Urteil.
Siehe, in Schuld bin ich geboren,* und in
Sünde empfing mich meine Mutter.
Siehe, an der
Aufrichtigkeit des Herzens hast Du Freude,* darum
tust Du im Innern mir Weisheit kund.
Entsündige mich mit Hysop, und ich werde rein;*
wasch mich, und ich werde weißer als Schnee.
Laß mich Freude und Wonne erfahren,*
laß jubeln die Gebeine, die Du zerschlagen.
Wende
Dein Antlitz von meinen Sünden ab* und tilge all
meine Missetaten.
Ein reines Herz erschaff in mir, o
Gott* und erneuere in mir den festen
Sinn.
Verwirf mich nicht von Deinem Angesicht* und
Deinen heiligen Geist nimm nicht von mir.
Gib mir die Freude Deines Heiles wieder,* stärke
mich mit einem willigen Geist.
Dann will ich die
Frevler Deine Wege lehren,* und die Sünder kehren zu
Dir zurück.
Befreie mich von Blutschuld, o
Gott meines Heiles,* daß laut meine Zunge Deine
Gerechtigkeit rühme.
Öffne, o Herr, meine Lippen,* auf daß mein
Mund Dein Lob verkünde.
Denn an Schlachtopfern hast Du kein Gefallen,*
brächt' ich ein Brandopfer dar, Du nähmst es nicht
an.
Mein Opfer, o Gott, sei ein zerknirschter Geist,*
ein zerknirschtes und gebrochenes Herz verschmähe
nicht, o Gott.
Sei gnädig an Sion nach Deiner Huld,* baue
die Mauern Jerusalems wieder auf.
Dann wirst Du an rechten Opfern Gefallen finden, an
Brandopfern und Ganzopfern;* dann bringt man
Opferstiere auf Deinem Altar.
Ehre sei...
Ps 101
Herr, erhöre
mein Gebet* und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Verbirg Dein Antlitz nicht vor mir* am Tag meiner
Not.
Neige Dein Ohr zu mir:* wenn ich zu Dir rufe,
erhöre mich schnell. -
Denn wie
Rauch vergehen meine Tage,* und meine
Gebeine glühen wie Feuer.
Versengt ist wie Gras und
verdorrt mein Herz,* ich vergesse, selbst mein Brot
zu essen.
Vor meinem lauten Stöhnen* klebt mein
Gebein an meiner Haut.
Ich bin dem Pelikan der Wüste gleich,*
bin wie die Eule im Gemäuer.
Ich wache und schluchze dazu* wie ein einsames
Vöglein auf dem Dach.
Es schmähen mich immerfort die Feinde,*
die wider mich rasen, fluchen mir.
Denn Asche esse ich gleich wie Brot* und mische
meinen Trank mit Zähren
Ob Deines Zornes und Deines Grimmes,* denn Du
erhobst mich und warfst mich nieder.
Meine
Tage sind wie lange Schatten,* und ich verdorre wie
das Gras.
Du aber, Herr, bleibst ewig,* und Dein Name
währt für alle Geschlechter.
Erhebe Dich und erbarme Dich Sions,* denn es ist
Zeit, es zu begnadigen, die Stunde ist da.
Denn Deine Knechte haben Sions Steine lieb,* und
Jammer erfaßt sie um seine Trümmer.
Die Heiden
werden Deinen Namen fürchten, Herr,* und alle Könige
auf Erden Deine Herrlichkeit.
Wenn der Herr wieder Sion erbaut* und
sich in Seinem Glanz offenbart,
Wenn Er sich dem Flehen der Verlassenen
zuwendet* und ihr Beten nicht verschmäht,
So zeichne man dies
der Nachwelt auf,* damit ein neugeschaffenes Volk
den Herrn lobpreise:
„Denn es schaute der Herr, von Seinem hohen
Heiligtum* Er blickte vom Himmel herab zur Erde,
Um das Stöhnen der Gefangenen zu hören*
und die Todgeweihten zu befreien,
Damit sie auf Sion
den Namen des Herrn verkünden* und Sein Lob in
Jerusalem,
Wenn sich dort die Völker versammeln* und
die Königreiche, um dem Herrn zu dienen."
Mitten
auf dem Weg hat Er meine Kraft gebrochen,* meine
Tage abgekürzt.
Ich flehe: „Mein Gott, rufe mich nicht weg
in der Mitte meiner Tage,* indes Deine Jahre alle
Geschlechter überdauern.
Du hast die Erde einst gegründet,* und ein Werk
Deiner Hände sind die Himmel.
Sie werden vergehen,
Du aber bleibst,* sie alle veralten wie ein Gewand.
Du wechselst sie gleich einem Kleid, und sie wandeln
sich;* Du aber bleibst, o Herr, Deine Jahre nehmen
kein Ende.
Die Kinder Deiner Knechte werden in Sicherheit
wohnen,* und ihr Geschlecht wird bestehen vor Dir."
Ehre sei...
Ps 129 Aus den Tiefen rufe ich zu Dir,
o Herr,* Herr, höre meine Stimme!
Laß lauschen Deine Ohren* auf mein lautes
Flehen. -
Wenn Du der Sünden gedenken wolltest, Herr,* Herr,
wer könnte dann bestehen?
Doch bei Dir ist
Vergebung,* auf daß man in Ehrfurcht Dir diene.
Ich hoffe auf den Herrn,* meine Seele hofft
auf Sein Wort;
Es harrt meine Seele auf den Herrn,* mehr als die
Wächter auf das Morgenrot. -
Mehr als die Wächter
auf das Morgenrot* harre Israel auf den Herrn.
Denn beim Herrn ist Erbarmen* und bei
Ihm überreiche Erlösung.
Ja, Er wird Israel erlösen* von allen seinen
Sünden.
Ehre sei...
Ps 142
Höre mein
Gebet, o Herr, vernimm mein Flehen in Deiner Treue,*
erhör mich in Deiner Gerechtigkeit.
Geh nicht ins Gericht mit Deinem
Knecht,*
vor Dir ist keiner, der lebt, gerecht.
Denn der Feind verfolgt meine Seele, er schlug mein
Leben zu Boden,* stieß mich in Finsternis wie längst
Verstorbene.
Mein Geist verschmachtet in mir;* das
Herz ist mir in der Brust erstarrt.
Ich gedenke der vergangenen Tage, ich sinne über all Deine Taten,* betrachte die
Werke Deiner Hände.
Ich breite meine Hände aus nach Dir;* meine Seele
lechzt nach Dir wie dürres Land.
Eilends erhör mich,
Herr,* denn mein Geist verschmachtet.
Verbirg Dein Antlitz nicht vor mir,* sonst gleiche
ich denen, die in die Grube steigen.
Laß mich am
Morgen Deine Huld erfahren,* denn auf Dich vertraue
ich.
Zeig mir den Weg, den ich wandeln soll,* denn ich
erhebe meine Seele zu Dir.
Errette mich, Herr, von
meinen Feinden,* denn ich harre auf Dich.
Lehr mich Deinen Willen tun,* Du bist ja mein Gott.
Dein Geist ist gut,* Er führt mich auf ebener
Bahn.
Um Deines Namens willen, Herr, erhalte mich am
Leben;* führ meine Seele in Deiner Güte aus der Not
heraus.
In Deinen Barmherzigkeit tilge meine Feinde
und vernichte alle, die meine Seele bedrängen,*
ich bin ja Dein Knecht.
Ehre sei...
Denk nicht, Herr, an unsere und unsrer Eltern Sünden
und straf uns nicht für unsere Missetaten.
|
Die Allerheiligenlitanei
Die Allerheiligenlitanei wurde früher
bei allen wichtigen Anlässen gebetet: am Markustag,
bei den Bittprozessionen, der Anfang in der
Osternacht und bei den höheren Weihen. Die heutige
Litanei ist leider, wie vieles, sehr verkürzt. Wer
sich die Zeit nimmt die alte lange Litanei zu beten,
wird den Unterschied merken. Manche Orden haben
früher diese Litanei (zum Stundengebet)
täglich gebetet und dadurch großen Schutz und Kraft
erhalten. Weiterhin findet man im Rituale
mehrere Bittprozessionen mit der
Allerheiligenlitanei.
Diese Litanei ist im Rituale unter dem
Kapitel der Krankenseelsorge zu finden, wie die sieben Bußpsalmen! Manche Grippe
konnte ich schon durch sie überwinden.
Herr, erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich
unser!
Herr, erbarme dich unser!
Christus, höre uns! Christus, erhöre uns! Gott
Vater
vom Himmel,
- erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Heilige
Maria, bitte für uns!
Heilige Gottesgebärerin,
Heilige Jungfrau der Jungfrauen,
Heiliger Michael,
Heiliger Gabriel,
Heiliger Raphael,
Alle heiligen Engel und Erzengel,- bittet für uns.
Alle
heiligen Chöre der seligen Geister,
Heiliger Johannes der Täufer, bitte für uns!
Heiliger Joseph,
Alle hl. Patriarchen und Propheten,
Heiliger Petrus, - bitte für uns!
Heiliger Paulus,
Heiliger Andreas,
Heiliger Jakobus,
Heiliger Johannes,
Heiliger
Thomas,
Heiliger Jakobus,
Heiliger Philippus,
Heiliger Bartholomäus,
Heiliger Matthäus,
Heiliger
Simon,
Heiliger Thaddäus,
Heiliger Matthias,
Heiliger
Barnabas,
Heiliger Lukas,
Heiliger Markus,
Alle heiligen Apostel und Evangelisten, bittet für
uns.
Alle heiligen Jünger des Herrn,
Alle heilige
Unschuldige Kinder,
Heiliger Stephanus, - bitte für
uns!
Heiliger Laurentius,
Heiliger Vinzentius,
Heiliger Fabianus und Sebastianus, bittet für uns.
Heiliger Johannes und Paulus,
Heiliger Kosmas und Damianus,
Heiliger Gervasius und
Protasius,
Alle heiligen Blutzeugen,
Heiliger Silvester, - bitte für uns!
Heiliger Gregorius,
Heiliger
Ambrosius,
Heiliger Augustinus,
Heiliger Hieronymus,
Heiliger
Martin,
Heiliger Nikolaus,
Man kann die Diözesanpatrone etc.
einfügen.
Alle heilige Bischöfe und Bekenner, bittet für uns.
Alle heiligen Kirchenväter,
Heiliger Antonius, bitte für uns!
Heiliger Benedikt,
Heiliger Bernhard,
Heiliger
Dominikus,
Heiliger Franziskus,
Alle heilige Priester und Leviten, bittet für uns.
Alle
heilige Mönche und Einsiedler,
Heilige Maria
Magdalena, bitte für uns!
Heilige Agatha,
Heilige Luzia,
Heilige Agnes,
Heilige Cäcilia,
Heilige Katharina,
Heilige Anastasia,
Alle heilige Jungfrauen und Witwen, - bittet für
uns.
Alle Heiligen Gottes,
Sei uns gnädig, - verschone unser, o Herr.
Sei uns
gnädig, - erhöre uns, o Herr.
Von allem Übel, -
erlöse uns, o Herr.
Von aller Sünde,
Von deinem Zorn,
Von einem jähen und unvorbereiteten Tod,
Von den
Nachstellungen des Teufels,
Von Zorn, Haß und
allem bösen Willen,
Vom Geist der Unkeuschheit,
Von Blitz und Ungewitter,
Von der Geißel des Erdbebens,
Von Pest, Hunger und
Krieg,
Vom ewigen Tod,
Durch das Geheimnis deiner hl. Menschwerdung,
Durch deine Ankunft,
Durch deine Geburt,
Durch deine Taufe und dein heiliges Fasten,
Durch
dein Kreuz und Leiden,
Durch deinen Tod und dein Begräbnis,
Durch deine
heilige Auferstehung,
Durch deine wunderbare
Himmelfahrt,
Durch die Ankunft des Heiligen Geistes,
des Trösters,
Am Tage des Gerichtes,
Wir armen Sünder,
- wir bitten dich, erhöre uns!
Daß du uns
verschonest,
Daß du uns verzeihest,
Daß du uns zu wahrer Buße führen
wollest,
Daß du deine heilige Kirche
leiten und erhalten wollest,
Daß du den Heiligen Vater und alle Stände
der Kirche in deiner heiligen Religion erhalten
wollest,
Daß du die Feinde deiner heiligen Kirche demütigen
wollest,
Daß du den christlichen Königen und Staatslenkern
Frieden und wahre Einigkeit verleihen wollest,
Daß du dem ganzen christlichen Volk Frieden
und Eintracht verleihen wollest,
Daß du alle Irrenden zur Einheit der Kirche
zurückrufen und alle Ungläubigen zum Licht des
Evangeliums führen wollest,
Daß du uns selbst in deinem heiligen Dienst stärken
und erhalten wollest,
Daß du unsere Herzen zu himmlischen
Begierden erhebest,
Daß du alle unsere Wohltäter mit den ewigen
Gütern belohnest,
Daß du unsere Seelen und die Seelen unserer Brüder,
Verwandten und Wohltäter vor der ewigen Verdammnis
bewahrest,
Daß du die Früchte der Erde geben und
erhalten wollest,
Daß du allen verstorbenen Christgläubigen die ewige
Ruhe verleihen wollest,
Daß du uns erhören wollest, Sohn Gottes,
3x Lamm Gottes, du nimmst hinweg die
Sünden der Welt, - verschone uns, o Herr!
- erhöre uns, o Herr!
- erbarme dich unser!
Christus, höre uns! - Christus, erhöre uns!
Herr,
erbarme dich unser! Christus, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich unser!
Vater unser... (still)
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Ps 69
Gedenke Gott,
mir beizustehen; Herr, eile, mir zu helfen!
Schmachbeladen sollen zittern, die mir nach dem
Leben trachten.
Schamrot sollen sich verkriechen, die mir
Übles wollen.
Schamrot sollen sich alsbald verkriechen, welche zu
mir sagen: Recht so! So ist es recht!
Doch jubeln sollen deinethalben und frohlocken alle,
die dich suchen;
rufen sollen ohne Unterlaß, die deine Gnade lieben:
Hochgepriesen sei der Herr!
Doch ich bin arm und
elend: hilf mir, Gott!
Mein Helfer bist du und mein
Retter; zögere nicht, o Herr.
Ehre sei dem Vater...
Rette deine Diener,
- Denn sie hoffen auf dich, Gott.
O Herr, sei du für uns ein fester Turm
- Im Angesicht des Feindes.
Nichts erreichen soll der Feind bei uns,
- Der Böse soll nicht ferner wagen, uns zu schaden.
Handle nicht, o Herr, mit uns nach unseren
Sünden
- Und vergilt uns nicht nach unsern Missetaten.
Laßt
uns beten für den Hl. Vater... Der Herr erhalte ihn
und schenke ihm langes Leben; Er mache ihn glücklich
auf Erden und lasse ihn nicht in die Hände seiner
Feinde fallen.
Laßt uns beten für unsere Wohltäter.
- Allen, die uns Gutes tun, o Herr, um deines
Namens willen, schenke gnädig zum Entgelt das ewige
Leben.
Amen.
Laßt uns beten für die verstorbenen Gläubigen. -
Schenke ihnen ewige Ruhe, o Herr, und das ewige
Licht leuchte ihnen. Laß sie ruhen in Frieden. Amen.
Laßt uns beten für unsere abwesenden
Brüder. - Rette deine Diener, denn sie hoffen auf
dich, Gott!
Sende ihnen Hilfe, o Herr, von deinem Heiligtum, Und
von Sion aus beschütze sie.
Herr, erhöre mein Gebet.
Und laß mein Rufen zu dir
kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten!
O
Gott! Dir ist es eigen, stets Erbarmen zu üben und
Schonung, nimm daher unser Flehen gnädig auf, damit
wir und alle deine Diener von den Ketten der Sünde,
die uns umstricken durch deine huldreiche Erbarmung
gnädig befreit werden.
O Herr, erhöre, wir bitten,
unser demütiges Gebet, und da wir unsere Sünden
bekennen, so übe du Erbarmen, damit wir zugleich
Verzeihung und Frieden durch deine Güte erlangen.
O Herr, erzeige uns gnädig deine unaussprechliche Barmherzigkeit, auf daß wir zugleich von
allen Sünden befreit und von der Strafe, die wir
verdient hätten, gerettet werden.
O Gott, durch die
Sünde wirst du beleidigt, durch Buße aber versöhnt,
daher blicke gnädig auf das inständige Flehen deines
Volkes und erspare uns die Geißel deines Zornes, die
wir für unsere Sünden verdienen.
Allmächtiger,
ewiger Gott! Erbarme dich deines Dieners (N.),
unseres Heiligen Vater, und lenke ihn in deiner
Milde auf den Weg des ewigen Heils, damit er durch
deine Gnade, was dir gefällt, begehre und mit aller
Kraft vollbringe.
O Gott! Von dir nimmt heiliges Begehren, rechter
Entschluß und gerechtes Handeln seinen Ausgang; gib
daher deinen Dienern den Frieden, den die Welt nicht
geben kann, damit unsere Herzen deinen Geboten
ergeben und die Welt durch deinen Schutz vor
Feindesfurcht gesichert und ruhig sei.
O Herr, laß unser Herz von dem Feuer des
Heiligen Geistes erglühen, auf daß wir dir mit keuschem Leib dienen und mit reinem
Herzen gefallen.
O Gott, Schöpfer und Erlöser aller Gläubigen!
Gewähre den Seelen deiner Diener und Dienerinnen
Nachlaß aller Sünden, damit sie die Nachsicht, die
sie allezeit gewünscht haben, durch fromme Fürbitten
erreichen.
O Herr, wir bitten, komm unseren
Handlungen durch deine Eingebung zuvor und begleite
sie mit deinem Beistand, damit all unser Beten und
Arbeiten mit dir jederzeit beginne, und wie es durch
dich angefangen, also auch beendet werde.
Allmächtiger, ewiger Gott, Du herrschst
über die Lebenden ebenso wie über die Verstorbenen
und übst Erbarmen mit allen, die du an ihrem Glauben
und an ihren Werken
im voraus als dein Eigen erkennst; daher bitten wir
demütig: alle, für die wir zu beten uns vorgenommen
haben, ob noch diese Welt sie im Fleisch besitzt
oder schon die künftige sie, befreit vom Leib,
aufgenommen hat: sie alle mögen auf die Fürsprache
aller deiner Heiligen durch deine huldvolle Güte
Vergebung aller ihrer Sünden erlangen. Durch unsern
Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir lebt
und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes
Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Es erhöre uns der allmächtige und barmherzige
Gott. Amen. Und die Seelen der verstorbenen
Gläubigen mögen durch Gottes Barmherzigkeit ruhen im
Frieden.
Amen. |
Im Rituale Romanum finden wir die
Allerheiligenlitanei öfter, bei den vergessenen
Bittprozessionen, Es gibt Bittprozessionen bei
Unwetter (Hochwasser), um Regen, um heiteres Wetter,
bei Hunger und Krieg. Dabei wird immer diese Litanei
gebetet.
Ein sehr wirksames Gebet
zum hl.
Erzengel Michael - efficacissima!
O Gott, sei mir Sünder gnädig und sei mein
Beschützer alle Tage meines Lebens. O Gott Abrahams,
Gott lsaak, Gott Jakobs erbarme dich meiner und
sende mir den hl. Erzengel Michael zur Hilfe, der
mich vor allen meinen sichtbaren und unsichtbaren
Feinden, den fleischlichen, geistlichen und
zeitlichen bewacht, beschützt, behütet, mit Gnaden
beschenkt und verteidigt.
HI. Erzengel Michael verteidige uns im Kampf, damit
wir nicht verloren gehen im furchtbaren Gericht. HI.
Erzengel Michael durch die Gnade, die du verdient
hast, bitten wir dich durch Gott unseren
eingeborenen Herrn Jesus Christus, daß du mich
vor allem vergangenen, gegenwärtigen und
zukünftigen Bösen (Übel) errettest durch die
Fürsprache der glorreichen Jungfrau Maria mit der
ganzen himmlischen Gesellschaft.
Hl. Michael, hI. Gabriel, hI. Raphael und
alle hI. Engel und Erzengel eilt mir Sünder zu
Hilfe.Ich bitte euch alle Kräfte der Himmel, daß kein
Feind mir schaden kann, weder auf dem Weg, weder
im Wasser, weder im Feuer noch im Haus noch
außer Haus, weder weggehend |
|
noch heimgehend, weder wachend
noch schlafend, weder beim Essen noch beim Arbeiten.
Seht † das Zeichen des
Kreuzes unseres
Herrn Jesus Christus, flieht ihr feindlichen Mächte;
gesiegt hat der Löwe aus dem Stamm Juda, der Wurzel
David. Unser Erlöser, durch dein Blut und dein Kreuz
hast Du die Welt erlöst, erlöse (errette) mich heute
und alle Tage meines Lebens.
Heilig, heilig, heilig, † o
Kreuz Christi hilf
mir; † o Kreuz Christi
befreie mich von allem
Bösen, † o Kreuz Christi
beschütze mich alle Tage meines Lebens.
Amen.
Betet Gott an. - Alle Engel Gottes.
Laßt uns beten. O Gott, der Du durch wunderbare
Anordnung die Dienste der Engel und Menschen
verteilst, gewähre gnädig, daß durch jene, die Dir im Himmel dienen, unser
Leben auf Erden beschützt werde. Durch
Christus unseren Herrn.
Amen. |
Der kleine Exorzismus
gegen den Satan
und die abtrünnigen Engel
Jesus sagte am 26.11.56 zu Mutter Graf
(Appenzell): ‘Sage den Priestern, sie sollen den
Exorzismus beten über die heutigen Feinde der
heiligen Kirche. Wenn die Priester wüßten, welch
Macht Ich ihnen gebe durch diese Beschwörung, so
könnten sie den Feind der Kirche fernhalten!’
†
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des
Heiligen Geistes. Amen.
Glorreicher Fürst der himmlischen
Heerscharen, heiliger Erzengel Michael,
beschütze uns im Kampf gegen die Mächte,
Gewalten und Herrscher der Finsternis und
die Geister der Bosheit unter dem Himmel!
Komm den Menschen zu Hilfe, die Gott nach
seinem Ebenbild erschaffen und um einen so
hohen Preis aus der Tyrannei Satans erkauft
hat! Dich verehrt ja die Kirche als ihren
Schutzherrn; dir übergab der Herr die Seelen
der Erlösten, um sie zur himmlischen
Seligkeit zu führen. Bitte den Gott des
Friedens, er möge Satan unter unseren Füßen
vernichten, damit er nicht länger die
Menschen gefangen halte und der Kirche
Schaden zufüge.
Bringe unser
Gebet vor das Antlitz des Allerhöchsten: Er
wolle uns mit seinem Erbarmen eilends
zuvorkommen. Ergreife den Drachen, die alte
Schlange, nämlich den Teufel, den Satan, und
stürze ihn gefesselt in die Hölle, damit er
nicht weiter das Menschengeschlecht
verführe!
Exorzismus
Im Namen Jesu Christi, unseres Gottes und
Herrn, und durch die Fürsprache der
Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter
Maria, des heiligen Erzengels Michael, der
heiligen Apostel Petrus und Paulus und aller
Heiligen
(Bischöfe und Priester, die vom Ortsbischof
die Erlaubnis erhalten, fügen bei:
und gestützt auf die heilige Gewalt unseres
Amtes), unternehmen wir voll Zuversicht den
Kampf gegen die Angriffe des arglistigen
Teufels.
Ps 68
Gott steht auf, seine Feinde zerstieben;
die ihn hassen, fliehen vor seinem
Angesicht.
Sie verfliegen, wie Rauch verfliegt; wie
Wachs
am Feuer zerfließt, so vergehen die Frevler
vor Gottes Angesicht.
Seht das Kreuz des Herrn! Flieht, ihr
feindlichen Mächte!
- Gesiegt hat der Löwe vom Stamm Juda, der
Sproß Davids.
Deine Barmherzigkeit komme über uns, o Herr!
- So wie wir auf dich gehofft haben.
Im Namen und in der Kraft unseres Herrn
Jesus † Christus, beschwöre ich dich,
unreiner Geist, wer immer du bist, jede
satanische Macht, jeden höllischen Feind,
jede teuflische Legion, Schar und Rotte:
reiß dich los und entferne dich von der
Kirche Gottes und von den Seelen, die nach
Gottes Ebenbild erschaffen und durch sein
kostbares Blut erlöst wurden †. Du listige
Schlange, wage nicht weiterhin, das
Menschengeschlecht zu betrügen, die Kirche
Gottes zu verfolgen und die von Gott
Auserwählten zu schütteln und zu sieben, wie
man den Weizen siebt †.
Dir gebietet Gott, der Allerhöchste †, dem
du in deinem großen Hochmut noch immer
vermessentlich gleich sein willst, er, der
will, daß alle Menschen gerettet werden und
zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
Dir gebietet Gott, der Vater †,
dir gebietet Gott, der Sohn †,
dir gebietet Gott, der Heilige Geist †.
Dir gebietet Christus, das ewige Wort Gottes
†,
das Fleisch geworden ist, um das durch
deinen Neid verlorengegangene
Menschengeschlecht zu retten; er, der sich
selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis
zum Tod. Er hat seine Kirche auf dem festen
Felsen Petri erbaut und verheißen, daß die
Mächte der Finsternis sie nicht überwältigen
werden und daß er bei ihr bleibe alle Tage
bis ans Ende der Welt.
Dir gebietet das Geheimnis des Kreuzes †
und die Kraft aller Geheimnisse des
christlichen Glaubens †.
Dir gebietet die glorreiche Jungfrau und
Gottesmutter Maria †, die vom ersten
Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis an
dein stolzes Haupt durch ihre Demut
zertreten hat.
Dir gebietet der Glaube der heiligen Apostel
Petrus und Paulus und der übrigen Apostel †.
Dir gebietet das Blut der Märtyrer und die
mächtige Fürsprache aller heiligen Männer
und Frauen † .
Ich
beschwöre dich also, du verfluchter Drache,
und jedes Heer von Teufeln, durch den
lebendigen † Gott, durch den wahren † Gott,
durch den heiligen † Gott, durch den Gott,
der die Welt so sehr geliebt hat, daß er
seinen eingeborenen Sohn dahingab, damit
jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren
geht, sondern das ewige Leben hat: höre auf,
die Menschenkinder zu täuschen und ihnen das
Gift darzureichen, das zur ewigen Verdammnis
führt. Höre auf, der Kirche zu schaden und
ihre Freiheit in Fesseln zu legen!
Weiche, Satan, du Erfinder und Lehrmeister
allen Trugs, du Feind des menschlichen
Heils. Mach Platz Christus, dem Herrn, an
dem du nichts von deinen Werken vorfinden
konntest! Mach Platz der einen, heiligen,
katholischen und apostolischen Kirche, die
Christus mit seinem eigenen Blut erworben
hat. Zittere und fliehe, indes wir den
heiligen und ehrfurchtgebietenden Namen Jesu
anrufen, vor dem die Hölle erbebt, dem
alle Mächte, Gewalten und Herrschaften des
Himmels untertan sind, den die Cherubim und
die Seraphim unaufhörlich preisen mit den
Worten: Heilig, heilig, heilig, Herr, Gott
der Heerscharen!
Herr,
erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit deinem
Geist.
Laßt uns
beten.
Gott des Himmels, Gott der Erde, Gott der
Engel, Gott der Patriarchen, Gott der
Propheten, Gott der Märtyrer, Gott der
Bekenner, Gott der Jungfrauen: Gott, der du
die Macht hast, nach dem Tod das Leben, nach
der Mühe die Ruhe zu verleihen. Außer dir
gibt es keinen anderen Gott. Du bist der
Schöpfer aller sichtbaren und unsichtbaren
Dinge und deines Reiches wird kein Ende
sein. Demütig flehen wir deine glorreiche
Majestät an, befreie uns mit deiner Macht
von der Gewalt, von jedem Fallstrick und
Betrug, von der Verruchtheit der höllischen
Geister, und bewahre uns unversehrt. Durch
Christus, unseren Herrn.
Amen.
Von den
Nachstellungen des Teufels - bewahre /
befreie uns, o Herr!
Daß du deiner Kirche Sicherheit und Freiheit
in deinem Dienst gewähren wollest -
wir bitten Dich, erhöre uns!
Daß du die Feinde der heiligen Kirche
demütigen wollest:
wir bitten Dich, erhöre uns!
Der
wird Ort mit Weihwasser besprengt. |
Gebet gegen den Einfluß der bösen
Geister
Gott erhebe sich und seine Feinde mögen zerstreut
werden und vor seinem Angesicht mögen fliehen, die
ihn hassen. Seht das Kreuz des Herrn, flieht
ihr feindlichen Mächte; gesiegt hat der Löwe aus dem
Stamm Juda, der Wurzel David.
Ich beschwöre euch unreinster Geist, jegliche
Anfechtung des Feindes, jedes Trugbild,
jede Legion, im Namen unseres Herrn Jesus † Christus seid
ausgerottet und flieht von diesem Geschöpf Gottes.
Verschwinde also
im Namen des † Vaters
und des † Sohnes
und des Hl. † Geistes;
gib
dem Hl. Geist
Platz durch das Zeichen des hl. Kreuzes Jesu
Christi, unseres Herrn, der mit dem Vater und dem
Hl. Geist lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen. |
|
Herr, erhöre mein Gebet.
- Und laß mein Rufen zu dir kommen.
Der Herr sei mit euch. -
Und mit deinem Geist.
Laßt uns beten. Wir bitten dich, allmächtiger
Gott, daß der Geist der Bosheit in Zukunft keine
Macht in diesem/r deinem/r Diener/in... haben möge,
sondern fliehe und nicht
zurückkehre; es möge in ihn/sie durch deinen Befehl
einkehren die Güte und Friede unseres Herrn Jesu
Christus, durch den wir erlöst sind und wir mögen
uns von allem Bösen nicht fürchten, weil der Herr
mit uns ist, der lebt und herrscht von Ewigkeit zu
Ewigkeit.
Amen. |
Gebet bei Unwetter
von
Pfr. Dominikus Ringeisen
Am 31.1.1906 hat ein Priester bei
einem Tsunami auf Tumaco im Pazifik mit der letzten
Hostie im Kelch gesegnet und das Land wurde
verschont. Erzbischof Eder hat 2002 die Salzach
gesegnet und Salzburg wurde nicht überschwemmt. Bei
Unwetter ist oft die Wirkung des Segens zu sehen,
wenn der Priester mit der Kreuzreliquie segnet!
† Es segne Dich Gott, der Vater.
Es segne Dich
Gott, der Sohn.
Es segne Dich Gott, der Hl. Geist.
† Es zerteile Dich Gott, der Vater.
Es zerteile Dich
Gott, der Sohn.
Es zerteile Dich Gott, der Hl. Geist.
† Es zerstreue Dich Gott, der Vater.
Es zerstreue
Dich Gott, der Sohn.
Es zerstreue Dich Gott, der Hl. Geist.
† Es vernichte Dich Gott, der Vater.
Es vernichte
Dich Gott, der Sohn.
Es vernichte Dich Gott, der Hl. Geist.
† In heilsamen Regen verwandle Dich Gott, der Vater.
In heilsamen Regen verwandle Dich Gott, der Sohn.
In heilsamen Regen verwandle Dich Gott, der Hl.
Geist. |
Wettersegen
(möglichst
mit dem Kreuzpartikel)
Von Blitz, Hagel und Ungewitter.
- Erlöse uns, Herr Jesus Christus.
Erzeige Herr uns Deine Huld.
- Und schenke uns Dein Heil.
Herr, erhöre mein
Gebet.
- Und laß mein Rufen zu Dir kommen.
Der Herr sei mit euch. - Und mit
deinem Geist.
Laßt uns beten. Wir bitten Dich, allmächtiger
Gott: verleihe, uns auf die Fürbitte der hl.
Gottesmutter Maria, der hl. Engel, Patriarchen,
Propheten, Apostel, Märtyrer, Bekenner, Jungfrauen,
Witwen und aller Deiner Heiligen immer Deinen
Schutz; gib, daß Ruhe sei in den Lüften; laß gegen
Blitz und Ungewitter Dein Heil vom Himmel über uns
Unwürdige
herabströmen und mache mit Deiner starken Hand
die dem Menschen stets feindlichen Mächte der Luft
zunichte. Durch Ihn, Christus, unsern Herrn.
Amen.
Der Name des Herrn sei gepriesen.
- Von nun an bis in Ewigkeit.
† Unsere Hilfe ist im
Namen des Herrn. -
Der Himmel und Erde
erschaffen hat.
Der Segen des allmächtigen
Gottes, des Vaters † und
des Sohnes und des Hl. Geistes, komme herab auf
euch, auf diesen Ort und auf die Früchte der Erde,
und bleibe immerdar. Amen. |
Die alten Taufexorzismen
Früher gab es einen Ritus zur
Ergänzung der Taufgebete nach einer Nottaufe.
Dabei wurden die Salbungen und
Taufexorzismen etc. nachgeholt. Da diese heute oft
weglassen werden, zeigt die Erfahrung, daß das
Nachholen der Taufexorzismen wichtig ist. Früher
wurde bei Konversionen die Taufe sub conditione
gespendet und die Salbungen, Exorzismen nachgeholt.
Ob heute alle protestantische Taufen gültig sind,
ist zu bezweifeln.
Im Fernsehen sagte eine Pastorin bei
einer Nottaufe im Krankenhaus, daß sie das Wasser
weglasse! Damit war die Taufe ungültig. Ohne
Taufexorzismen ist die Taufe zwar gültig, aber die
Dämonen sind noch da, was später leichter zur
Besessenheit führen kann. Manche beten diese
jahrhundertlang bewährten Gebete bei der Taufe still
oder bei einem Lied. Bei Erwachsentaufen gab es
weitere Exorzismen und spezielle Absagen, die ihre
Bedeutung haben - Vide Rituale romanum!
Ich beschwöre dich unreiner Geist, im Namen des
† Vaters und des
† Sohnes und des Hl.
† Geistes, daß du von
diesem/r Diener/in Gottes N. herausgehst und dich
zurückziehst; er selbst befiehlt dir nämlich, der
mit den Füßenüberdas Wasser ging unddemsinkenden
Petrus die rechte Hand gereicht hat.
Verfluchter Teufel, erkenne also dein Urteil und gib
die Ehre dem lebendigen und wahren Gott, gib die
Ehre Jesus Christus, seinem Sohn und dem Hl. Geist
und weiche von diesem/r Diener/in Gottes N., weil
diese/n sich unser Gott und Herr Jesus Christus zu
seiner hl. Gnade, Segnung und der Quelle der Taufe
zu rufen gewürdigt hat.
Ich beschwöre dich jeglicher unreiner Geist im Namen
Gottes des allmächtigen †
Vaters, und im Namen Jesus †
Christus, seines Sohnes, unseres Herrn und
Richters und in der Kraft des Hl.
† Geistes, daß du von diesem Geschöpf Gottes
N. weichst, das sich unser Herr zu seiner hl. Kirche
zu rufen gewürdigt hat, damit es ein Tempel des
lebendigen Gottes werde und der Hl. Geist in ihm
wohne. Durch den selben Christus, unseren Herrn, der
kommen wird die Lebenden und die Toten und die Welt
durch das Feuer zu richten. Amen. |
Der Marienhymnus Akathistos
Der Hymnus zur allerseligsten Jungfrau
und Gottesgebärerin Maria entstand bereits um 500.
Er ist das große Danklied für die Rettung
Konstantinopels vor den Avaren und Persern am 6.
Aug. 626. Die Avaren stammten aus Asien, waren
Vorläufer der Hunnen und Türken und herrschten dann
im 1. Jahrtausend auf dem Balkan. Die Geschichte
berichtet von seiner gewaltigen Kraft bei Angriffen
auf Konstantinopel. Dieser Hymnus wäre sicher auch
hilfreich gegen die heutige Invasion die ja auf die
Zerstörung unseres Glaubens zielt. Die Einleitung
kam später hinzu.
Akáthistos bedeutet "nicht im
Sitzen" zu singen.
Dieses Gebet ist auch für uns
segensreich. Nach unterschiedlichen Übersetzungen
zusammengestellt und
verstärkt mit dem
Erweiterung ’unbefleckte Jungfrau und Gottesgebärerin Maria’
statt nur: du jungfräuliche Mutter.
1. Teil: Die Verkündigung des Herrn
Der Besuch Mariens bei Elisabeth
Die Zweifel des hl. Josef
2. Teil: Die Anbetung
der Hirten und der Weisen
Die Flucht nach Ägypten
Die Darstellung Jesu im Tempel
3. Teil: Das Geheimnis der
Menschwerdung
Engel erschauern vor dem Geheimnis
Gott will seine Schöpfung erlösen
4. Teil: Maria thront über den
Heiligen
Christus zerreißt den Schuldbrief
Maria thront über den Heiligen und Priestern
Schlußgebet
- Betet man nur einen Teil, schließt
man mit dem Schlußgebet.
Der Priester beginnt:
Gepriesen sei unser
† Gott jetzt und allezeit
und von Ewigkeit zu Ewigkeit. - Amen.
Ohne
Priester:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und
des Hl. Geistes. Amen.(3x) Durch die Gebete
unserer heiligen Väter erbarme Dich unser Herr Jesus
Christus. Ehre sei † Dir,
unser Gott, Ehre sei Dir.
Himmlischer König, Tröster, Geist der Wahrheit,
Allgegenwärtiger und alles Erfüllender, Urquell des
Guten und Spender des Lebens. Komm und nimm Wohnung
in uns, reinige uns von aller Befleckung und rette,
o Gütiger, unsere Seelen.
Hl. † Gott, hl. starker
Gott, hl. unsterblicher Gott, erbarme Dich unser.(3x)
Ehre sei dem † Vater und
dem Sohn und dem Hl. Geist, jetzt und allezeit und
von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Allerheiligste Dreifaltigkeit, erbarme Dich unser,
Herr, reinige uns von unseren Sünden. Gebieter,
vergib uns unsere Verfehlungen, Heiliger, sieh
unsere Schwächen an und heile sie um Deines Namens
Willen. Herr, erbarme Dich unser.
(dreimal)
Ehre sei dem
† Vater und
dem Sohn und dem Hl. Geist, jetzt und allezeit und
von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Vater unser
im
Himmel,... sondern erlöse uns von dem Bösen.
P: Denn Dein ist das Reich, die Macht und die
Herrlichkeit, des Vaters †
und des
Sohnes und des Hl. Geistes, jetzt und immerdar und
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
|
Der eigentliche Hymnus
Unbesiegbare Heerführerin, dir gelten die Lieder
des Sieges! Aus der Gefahr befreit, bringen wir dir,
o Gottesgebärerin, Hymnen des Dankes entgegen. Da
du unüberwindliche Macht hast, errette uns aus allen
Gefahren, auf daß wir dir zurufen:
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau
und Gottesgebärerin Maria.
1. Teil: Die
Verkündigung
Aus dem Himmel her trat ein Erzengel in
die sichtbare Welt, der Gottesgebärerin den
Freudengruß zu bringen. Und als er Dich, o Herr, in
seinem leiblosen Wort leibhaft werden sah, da war er
außer sich und jubelte ihr zu:
Sei gegrüßt, durch dich leuchtet das Heil hervor;
sei gegrüßt, durch dich schwindet aller Fluch.
Sei gegrüßt, du richtest den gefallenen Adam wieder
auf;
sei gegrüßt, du erlöst Eva von ihren Tränen.
Sei gegrüßt, du bist allem menschlichen Denken hoch
überlegen;
sei gegrüßt, so erhaben über den Engeln.
Sei
gegrüßt, du Thron des Königs;
sei gegrüßt, denn du trägst den, der alles trägt.
Sei gegrüßt, du Stern, der die Sonne offenbart;
sei
gegrüßt, aus deinem Leib wird Gott Mensch.
Sei gegrüßt, aus dir wird die Schöpfung neu geboren;
sei gegrüßt, durch dich ist der Schöpfer Kind
geworden.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
So ganz ihres lauteren Wesens inne bekannte sie vor
Gabriel: Das Wunder deiner Rede vermag ich nicht
wahrzuhaben; denn mit Jauchzen kündest du mir die
göttliche Erwählung an: Alleluja, Alleluja,
Alleluja!
Die unerkannte Kunde zu erkunden suchend, flehte
die Jungfrau zum Diener Gottes: Wie es mir
möglich sei, aus meinem unversehrten Leib Gottes
Sohn zu gebären, das sollst du mir sagen! Jener aber
sprach voll Schauer, umso mehr ihr verkündend:
Sei gegrüßt, dir ist der geheimnisvolle Ratschluß
anvertraut;
sei gegrüßt, du Vertrauende, da es des
Schweigens bedarf.
Sei gegrüßt, du bist der Anfang
der Wunder Christi;
sei gegrüßt, du bist der Inbegriff all seiner
Lehren.
Sei gegrüßt, du Himmelsleiter, auf der Gott
herniederstieg;
sei gegrüßt, unsere Brücke von der Erde zum
Himmelreich.
Sei gegrüßt, von den Engeln wieder und wieder
erwogenes Wunder;
sei gegrüßt, du Schrecken der Dämonen.
Sei gegrüßt, du hast unsagbar das Licht empfangen;
sei gegrüßt, du hast dein Geheimnis niemanden
enthüllt.
Sei gegrüßt, welche die Weisheit der
Weisen übertrifft;
sei gegrüßt, die den Glauben der
Gläubigen vertieft.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Da überschattete die Jungfrau die Kraft des
Allerhöchsten, und sie ließ ihren mütterlichen
Schoß einen würdigen Nährboden werden für alle, die
das Heil ernten wollen und daher singen:
Alleluja, Alleluja, Alleluja!
Da Maria Gott empfangen, eilte sie zu Elisabeth.
Deren Ungeborenes erkannte sogleich ihren liebenden
Gruß und freute sich ihrer Freude, als sänge es der
Mutter Gottes: Sei gegrüßt, du Sproß des
unverwelklichen Stammes;
sei gegrüßt, du bist reich an lauterer Frucht.
Sei gegrüßt, du ernährst den Spender der Nahrung;
sei gegrüßt, du gibst Leben dem Urheber unseres
Lebens.
Sei gegrüßt, du Garten voll Reichtum des
Erbarmens;
sei gegrüßt, du Altar, der die Fülle der Gnaden
bringt.
Sei gegrüßt, du gewährst dem Leib Stärkung in Fülle;
sei gegrüßt, du Zuflucht unserer Seelen.
Sei gegrüßt, du duftender Weihrauch unserer
Fürbitten;
sei gegrüßt, du Versöhnung der ganzen Welt.
Sei gegrüßt, du Wohlgefallen Gottes bei den
Sterblichen;
sei gegrüßt, du Hoffnung der Menschen bei Gott.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Zweifel verwirrten den besonnenen Josef. Er,
der dich als Jungfrau kannte, war ratlos, du ohne
Fehl. Als er aber deiner Erwählung vom Hl. Geist
gewahr wurde, sprach er: Alleluja, Alleluja,
Alleluja!
2. Teil: Die
Anbetung
Von den jubelnden Engelchören vernahmen die
Hirten die Ankunft Christi im Fleisch. Wie zu
einem Hirten liefen sie zu ihm und sahen das Lamm
Gottes unschuldig auf Mariens Schoß. Da jubelten
auch sie:
Sei gegrüßt, du Mutter des Lammes und des Hirten;
sei gegrüßt, du Gehege der geistigen Schafe.
Sei gegrüßt, du Schutzwehr gegen die unsichtbaren
Feinde;
sei gegrüßt, du öffnest die Pforte des Paradieses.
Sei gegrüßt, die Himmel jauchzen mit der Erde;
sei gegrüßt, in Christus frohlocken alle Geschöpfe.
Sei gegrüßt, durch dich sind die Apostel mutig
geworden;
sei gegrüßt, du unbesiegbarer Mut der Märtyrer.
Sei
gegrüßt, du starker Halt des Glaubens;
sei gegrüßt, du lichte Offenbarung der Gnade.
Sei gegrüßt, durch dich wird die Hölle entmachtet;
sei gegrüßt, durch dich wurden wir mit Herrlichkeit
bekleidet.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Einen Stern beachteten die Weisen, der sie
auf Gott hindeutete. Sie folgten dessen Weisung und
hielten sich daran gleichwie an eine Fackel. So
fanden sie den machtvollen König. Ihm nun nahe,
riefen sie dem Unnahbaren ihre Liebe zu: Alleluja,
Alleluja, Alleluja!
Die Sterndeuter sahen in den Händen der Jungfrau
den, der mit seiner Hand die Menschen schuf.
Eingedenk dessen, daß er in Knechtsgestalt doch ihr
Gebieter sei, bemühten sie sich mit ihren Gaben ihn
zu ehren und der Gebenedeiten zu huldigen:
Sei gegrüßt, du Mutter des allerheiligsten Sterns;
sei gegrüßt, du Morgenglanz des mystischen Lebens.
Sei gegrüßt, du löschst den glühenden Irrtum aus;
sei gegrüßt, du beschützt die Geweihten des
Dreieinen.
Sei gegrüßt, du vernichtest die unmenschlichen
Tyrannen;
sei gegrüßt, du zeigst Christus den
menschenliebenden Herrn.
Sei gegrüßt, du befreist
uns vom Götzendienst der Heiden;
sei gegrüßt, du
bewahrst (rettest) uns vor Unreinheit.
Sei gegrüßt, du zerstörst die Anbetung der Götzen;
sei gegrüßt, du befreist uns von der Glut der
Leidenschaften.
Sei gegrüßt, du Lehrerin der
Weisheit;
sei gegrüßt, du erfüllst alle mit Seligkeit.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Zu
gotterfüllten Kindern geworden,
kehrten die Seher nach Babylon
zurück und erfüllten dort die
Prophezeiung, indem sie allen Dich
als den Messias verkündeten. Sie
verließen Herodes, den Heuchler, der
nicht verstand Lob zu singen:
Alleluja, Alleluja, Alleluja!
Du hast das Licht der Wahrheit
nach Ägypten getragen, die Finsternis der
Gottlosigkeit hat sich verflüchtigt. Dir, Erretter,
unterlagen die Götzen, da sie Deiner Macht nichts
vermochten. Die aber so befreit waren, dankten der Gottesgebärerin:
Sei gegrüßt, du erneuerst die Würde der Menschen;
sei gegrüßt, du Untergang der Dämonen.
Sei gegrüßt, du hast den Betrüger zertreten;
sei gegrüßt, du hast die Götzenbilder entthront.
Sei gegrüßt, du hast die geistigen Pharaonen
versenkt;
sei gegrüßt, du Fels, der die Dürstenden mit Leben
tränkt.
Sei gegrüßt, du Feuersäule, welche aus der
Finsternis führt;
sei gegrüßt, du Schutzmantel in
aller Drangsal der Welt.
Sei gegrüßt, du hast das neue Manna gebracht;
sei gegrüßt, du dienst mit heiliger Speise.
Sei
gegrüßt, du Land der Verheißungen;
sei gegrüßt, du Land, wo Milch und Honig fließen.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Als Simeon bestimmt war, an der Schwelle
zwischen Zeit und Ewigkeit zu stehen, da wurdest Du,
o Herr, als Kind ihm dargereicht. Er aber schaute in
Dir den vollkommenen Gott. Außer sich vor Staunen
über Deine unvorstellbare Gegenwart rief er aus:
Alleluja, Alleluja, Alleluja!
3. Teil: Das
Geheimnis der Menschwerdung
Eine neue Schöpfung brachte der Schöpfer hervor,
die so noch nie war, da er uns erschien, die wir von
ihm geschaffen. Aus dem jungfräulichen Schoß stammt
er und behütet ihn unversehrt, wie er war, auf daß
wir das Wunder sehen und die Gottesgebärerin mit
Lobgesang preisen:
Sei gegrüßt, du Blume der Unverweslichkeit;
sei gegrüßt, du Krone der Keuschheit.
Sei gegrüßt, du leuchtendes Vorbild der
Auferstehung;
sei gegrüßt, du Lichtglanz der Engel.
Sei gegrüßt, du Baum des Lebens für die Gläubigen;
sei gegrüßt, du schützendes Laubdach in der
sengenden Glut.
Sei gegrüßt, du hast den Verirrten
den Weg gewiesen;
sei gegrüßt, du hast den Gefangenen die Freiheit
gebracht.
Sei gegrüßt, du besänftigst den gerechten Richter;
sei gegrüßt, in dir findet unser Versagen Gnade.
Sei
gegrüßt, du bist Schutz der Ausweglosen;
sei gegrüßt, deine Liebe übertrifft alle Sehnsucht.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Über solch ungewöhnlicher Geburt nachsinnend werden
wir dem Gewöhnlichen immer mehr entwöhnt und wenden
unser Sinnen zum Himmel. Denn der Allerhöchste wurde
ein demütiger Mensch, damit er aus der Tiefe
herausführe, die an Ihn glauben: Alleluja, Alleluja,
Alleluja!
Ganz eins war er mit uns bis in den Tod und war
seiner Gottheit nie entkleidet. Nicht
daß er etwa von einem Ort hin zu einem andern ging;
sondern das unumschränkte Wort kam hernieder bei der
Geburt aus der Jungfrau. Uns neigt
sie sich zu:
Sei gegrüßt, du Thron Gottes,
den kein Raum zu fassen vermag;
sei gegrüßt, du
Pforte zum unverfügbaren Geheimnis.
Sei gegrüßt, du Zeichen des Widerspruchs für die
Ungläubigen;
sei gegrüßt, den Gläubigen von offenkundiger
Erhabenheit.
Sei gegrüßt, du auserwählte Gefährtin
über den Cherubim;
sei gegrüßt, du erlesenes Gefäß über den
Seraphim.
Sei gegrüßt, du hast Unversöhnliches
versöhnt;
sei gegrüßt, du einzige Jungfrau und Mutter
zugleich.
Sei gegrüßt, durch dich ist uns die Schuld erlassen
worden;
sei gegrüßt, du hast das Paradies wieder geöffnet.
Sei gegrüßt, du bist der Schlüssel zum Königreich
Christi;
sei gegrüßt, du Hoffnung auf das ewige Heil.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Die Engel staunten
vor dem gewaltigen
Geschehen deiner Menschwerdung. Sie
schauten zuvor den unzugänglichen
Gott, nun allen Menschen zugänglich,
wie er mitten unter uns wohnt und
von uns allen hört: Alleluja,
Alleluja, Alleluja!
Sprachlos werden vor dir, o Gottesgebärerin, die wortgewandten Redner. Solcher
Ohnmacht versagt sich das Wort: wie du jungfräulich
gebären konntest. Staunend schauen wir das Geheimnis
des Glaubens:
Sei gegrüßt, du Gefäß
der Weisheit Gottes;
sei gegrüßt, du Gemach seiner
Vorsehung.
Sei gegrüßt, du hast die Weisen der
Torheit überführt;
sei gegrüßt, du hast den Forschern
das Unerforschliche gezeigt.
Sei gegrüßt, welche die gelehrten
Streiter verwirrte;
sei gegrüßt, welche die
Mythendichter dahinschwinden ließ.
Sei gegrüßt, du hast spitzfindige
Denkgeflechte zerrissen;
sei gegrüßt, du hast die Netze der
Fischer gefüllt.
Sei gegrüßt, du Leuchtturm der
Irrenden;
sei gegrüßt, du Baum der Erkenntnis
des Guten.
Sei gegrüßt, du Rettungsboot der
Gestrandeten;
sei gegrüßt, du Hafen des ewigen
Heils.
Sei gegrüßt, du
unbefleckte Jungfrau
und Gottesgebärerin Maria.
Der Herrscher des All wollte seine
Schöpfung erlösen. Unser Gott und
Hirte erschien uns als Lamm. Ihn,
der für uns und uns gleich Mensch
wurde, beten wir an: Alleluja,
Alleluja, Alleluja!
4. Teil: Maria
thront über den Heiligen
Bei dir, jungfräuliche Gottesgebärerin, sind
die Jungfrauen geborgen und alle, die zu dir
Zuflucht nehmen. Denn der Schöpfer des Himmels und
der Erde ehrte dich, du Reine, da er in dir als
seiner Mutter wohnte und alle lehrte, dir zuzurufen:
Sei gegrüßt, du Diadem der Jungfräulichkeit;
sei gegrüßt, du Pforte der Erlösung.
Sei gegrüßt, du Urheberin der neuen Schöpfung;
sei
gegrüßt, du Spenderin der göttlichen Gnade.
Sei
gegrüßt, du rettest jene, die die Sünde betrog;
sei
gegrüßt, du begeisterst die Mutlosen.
Sei gegrüßt, du vernichtest den Verderber der
Seelen;
sei gegrüßt, du gebierst den, der Unschuld sät.
Sei gegrüßt, du Brautgemach des unversehrten
Verlöbnisses;
sei gegrüßt, du verbindest die Gläubigen mit dem
Herrn.
Sei gegrüßt, du keusches Vorbild der Jugend;
sei gegrüßt, du Brautführerin der heiligen
Seelen.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Kein Lobgesang vermag das Ausmaß Deines unendlichen
Erbarmens zu ermessen. Könnten wir Dir, o hl. König,
selbst eben so viele Loblieder opfern, wie
Sandkörner sind, nichts vermochten wir zu
vollbringen, dem angemessen, was Du uns geschenkt
hast, die wir zu Dir rufen: Alleluja, Alleluja,
Alleluja!
Als lichtbringenden Leuchter, welcher den in der
Finsternis Befindlichen leuchtet, schauen wir die
hl. Jungfrau. Seit sie das göttliche Licht
ergriffen, führt sie zur Gotteserkenntnis, durch den
Strahlenglanz die Vernunft erleuchtend. Wir preisen
sie:
Sei gegrüßt, du Morgenstern der geistigen Sonne;
sei gegrüßt, du Lichtträger des Allerheiligsten.
Sei gegrüßt, du Lichtstrahl, der die Seelen
erleuchtet;
sei gegrüßt, du Donnergroll, der die Feinde
niederschmettert.
Sei gegrüßt, du bringst das
göttliche Licht;
sei gegrüßt, du ließest den reichfließenden Strom
hervorquellen.
Sei gegrüßt, du stellst das heilende
Bad vor;
sei gegrüßt, du nimmst den Makel der Sünde fort.
Sei gegrüßt, du Gefäß, welches das Gewissen reinigt;
sei gegrüßt, du Kelch, der Freude spendet.
Sei gegrüßt, du mystische Rose, daraus uns Christus
entströmt;
sei gegrüßt, du Leben des geheimnisvollen Gastmahls.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Weil er aus Liebe alle begnadigen wollte, welche der
Strafe schuldig sind, kam ureigens Er, der alle
Menschen freispricht, heim als ein Fremder zu denen,
welche fern seiner Gnade lebten. Und als Er den
Schuldbrief zerriß, hörte Er aus aller Mund:
Alleluja, Alleluja, Alleluja!
Deinem Sohn lobsingend wollen wir alle auch dich als
lebendiges Heiligtum preisen,
o Gottesgebärerin. Der in deinem Leib gewohnt hat,
der mit seiner Hand alles zusammenhält,
der Herr hat dich geheiligt, dich
verherrlicht und uns gelehrt, zu dir zu rufen:
Sei gegrüßt, du Tempel Gottes und des Wortes;
sei gegrüßt, du Heilige über allen Heiligen.
Sei gegrüßt, du vom Hl. Geist vergoldete Bundeslade;
sei gegrüßt, du unerschöpflicher Quell des Lebens.
Sei gegrüßt, du Ehrenkrone aller, die Gott fürchten;
sei gegrüßt, du unvergänglicher Ruhm der heiligen
Priester.
Sei gegrüßt, du unzerstörbare Festung der
Kirche;
sei gegrüßt, du uneinnehmbarer Schutzwall des
Reiches.
Sei gegrüßt, du Siegerin in allen
Schlachten;
sei gegrüßt, du Siegerin über unsere Feinde.
Sei
gegrüßt, du Beschützerin unserer Seelen;
sei
gegrüßt, du Arznei unseres Leibes.
Sei gegrüßt, du unbefleckte Jungfrau und
Gottesgebärerin Maria.
Du über alles gepriesene Mutter hast das allen
Heiligen heiligste Wort geboren. Nimm an, was wir
hier und jetzt vor dich bringen, befreie uns von
allem Unheil und bewahre uns vor zukünftiger Strafe,
die wir einig beten: Alleluja, Alleluja, Alleluja!
|
Schlußgebete
P:
Laßt uns zum Herrn beten. A: Herr, erbarme
Dich unser.
P: Reinste Gottesgebärerin, Gnadenreiche, unsere
Gebieterin! Du bist ein unerschöpfliches Meer, voll
göttlicher Gnadenhuld. Du reichst alle Gnaden.
Nach der Heiligsten Dreifaltigkeit bist du
unsere Gebieterin, nach dem Tröster-Geist unsere
Erquickung, nach dem Mittler Christus unsere
Mittlerin. Alle Tränen auf dem Antlitz der Erde hast
du getrocknet. Die Schöpfung hast du mit
vielfältiger Gabe überschüttet. Den Himmlischen bist
du zur Wonne geworden, uns Erdenkinder zur Rettung.
Wir glauben, daß jede Ehre, jeder Ruhm und alle
Heiligkeit vom ersten unseres Geschlechtes bis zur
Vollendung der Zeiten durch dich allein, Makellose,
uns zukommt und uns zukommen wird. Die ganze
Schöpfung jubelt in dir, du Gnadenvolle. Amen.
(vom
hl. Ephräm)
P: Weisheit.
A: Geehrter als die Cherubim und
unvergleichlich herrlicher als die Seraphim,
unversehrt hast du das göttliche Wort geboren: du
wahrhaftige Gottesgebärerin, sei hochgepriesen.
P: Ehre sei
† Dir,
Christus, Gott, unsere Hoffnung, Ehre sei Dir.
A: Ehre sei dem
† Vater und
dem Sohn und dem Hl. Geist, jetzt und allezeit und
von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Herr, erbarme Dich unser.
3mal
- Gib den
Segen.
P: Christus, unser
wahrer Gott, erbarme Sich durch die Fürsprache
Seiner ganzreinen Mutter, der heiligen, glorreichen
und hochverehrten Apostel, unserer gottragenden
Väter und aller Heiligen und errette uns, denn Er
ist gütig und liebt die Menschen.
A:
Amen.
Du nie vergeblich angerufene Hilfe der
Christen, Mittlerin beim unwandelbaren Schöpfer,
verschmähe nicht die Gebete der Sünder, komm uns
vielmehr mit deiner Hilfe zuvor, die wir gläubig zu
dir rufen: Eil auf unser Gebet, lauf auf unser
Flehen, denn du hilfst immer, o Gottesgebärerin,
jenen, die dich ehren.
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Das ATHANASISCHE GLAUBENSBEKENNTNIS
Dieses Gebet findet sich auch im
großen Exorzismus, wie auch Jo 1, Psalm 90/91
Im ganz alten Brevier wurde es früher
sonntags zur Prim gebetet. Ab1962 nur noch an
Dreifaltigkeit. Es ist ein wunderbares Bekenntnis
zum dreifaltigen Gott.
Wer immer selig werden, der muß vor allem den
katholischen Glauben festhalten.
Wer diesen nicht in
seinem ganzen Umfang und unverletzt bewahrt, wird
ohne Zweifel ewig zugrunde gehen.
Es ist aber katholischer Glaube, daß wir einen Gott
in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit anbeten.
Ohne Vermengung der Personen und ohne
Trennung der Wesenheit.
Denn verschieden ist die Person des Vaters, die des
Sohnes und die des Hl. Geistes.
Aber nur eine Gottheit ist im Vater und im Sohn und
im Hl. Geist, gleich ist Ihre Herrlichkeit, gleich
ewig Ihre Majestät.
Wie der Vater, so der Sohn, so der Hl. Geist.
Unerschaffen ist der Vater, unerschaffen der Sohn,
unerschaffen der Hl. Geist. Unermeßlich ist der
Vater, unermeßlich der Sohn, unermeßlich der Hl.
Geist.
Ewig ist der Vater, ewig der Sohn, ewig der Hl.
Geist. Und doch sind es nicht drei Ewige, sondern
nur ein Ewiger.
Wie auch nicht drei Unerschaffene und nicht drei Unermeßliche, sondern ein
Unerschaffener und ein Unermeßlicher.
In
gleicher Weise ist allmächtig der Vater, allmächtig
der Sohn, allmächtig der Hl. Geist.
Und doch sind es
nicht drei Allmächtige, sondern ein Allmächtiger.
Ebenso ist der Vater Gott, der Sohn Gott, der Hl.
Geist Gott. Und doch sind es nicht drei Götter,
sondern es ist nur ein Gott.
Ebenso ist der Vater
Herr, der Sohn Herr, der Hl. Geist Herr. Und doch
sind es nicht drei Herren, sondern nur ein Herr.
Denn wie wir nach Vorschrift der christlichen Lehre
jede Person einzeln für sich als Gott und Herrn
bekennen, so verbietet uns anderseits der
katholische Glaube, drei Götter oder Herren
anzunehmen.
Der Vater ist von niemand gemacht, auch
nicht geschaffen, auch nicht gezeugt. Der Sohn ist
vom Vater allein, nicht gemacht, nicht geschaffen,
sondern gezeugt.
Der Hl. Geist ist vom Vater und Sohn, nicht
gemacht, nicht geschaffen, nicht gezeugt, sondern
hervorgehend. Es ist also ein Vater, nicht drei
Väter; ein Sohn, nicht drei Söhne; ein Hl. Geist,
nicht drei Hl. Geister.
Und in dieser Dreieinigkeit ist nichts früher oder
später, nichts größer oder kleiner, sondern alle
drei Personen sind sich gleich ewig und
vollkommen gleich.
So ist in allem, wie schon vorhin gesagt, die
Einheit in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit anzubeten.
Wer daher selig werden will, muß in dieser
Weise an die heiligste Dreifaltigkeit glauben.
Zum
ewigen Heil ist es weiterhin notwendig, daß man auch
an die Menschwerdung unseres Herrn Jesus Christus
aufrichtig glaube.
Der wahre Glaube fordert also, daß wir
glauben und bekennen: daß Jesus Christus, der Sohn
Gottes, Gott und Mensch zugleich ist.
Gott ist Er, weil Er aus der Wesenheit des
Vaters von Ewigkeit her gezeugt, und Mensch ist Er,
weil Er aus dem Leib der Mutter in der Zeit geboren
ist.
Vollkommener Gott und vollkommener Mensch,
der aus einer vernünftigen Seele und einem
menschlichen Leib besteht.
Er ist dem Vater gleich der Gottheit nach, Er ist
geringer als der Vater der Menschheit nach. Obgleich
Er Gott und Mensch zugleich ist, so sind doch nicht
zwei, sondern nur ein Christus.
Einer aber, nicht als ob die Gottheit in Fleisch
verwandelt wäre, sondern weil Gott die Menschheit
angenommen hat. Einer ganz und gar, nicht durch
Vermischung der Wesenheit, sondern durch Einheit der
Person.
Denn wie die vernünftige Seele und das Fleisch nur
einen Menschen ausmachen, so ist auch Gott und
Mensch nur ein Christus.
Um unseres Heiles
willen hat Er gelitten, ist zur Hölle abgestiegen
und am dritten Tage wieder von den Toten
auferstanden;
Er ist in den Himmel aufgefahren,
sitzet zur rechten Hand Gottes, des allmächtigen
Vaters, von dannen Er kommen wird, zu richten die
Lebenden und die Toten.
Bei Seiner Ankunft werden alle Menschen auferstehen
mit ihren Leibern und Rechenschaft ablegen über ihre
eigenen Handlungen.
Und die, welche Gutes getan,
werden hingehen zum ewigen Leben; die aber Böses
getan, werden eingehen ins ewige Feuer.
Das ist der katholische Glaube; wer
diesen nicht getreulich und fest bekennt, kann nicht
selig werden.
Ehre sei...
|
Das Danklied des Moses
- Exodus 15
Damals sang Mose mit den Israeliten dem
Herrn dieses Lied; sie sagten:
Ich singe dem Herrn ein Lied, denn er ist hoch und
erhaben. Rosse und Wagen warf
er ins Meer.
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für
mich zum Retter geworden. Er ist mein Gott, ihn will
ich preisen; den Gott meines Vaters will ich rühmen.
Der Herr ist ein Krieger, Jahwe ist sein
Name.
Pharaos Wagen und seine Streitmacht warf er ins
Meer. Seine besten Kämpfer versanken im Schilfmeer.
Fluten deckten sie zu, sie sanken in die
Tiefe wie Steine.
Deine Rechte, Herr, ist herrlich an Stärke; deine
Rechte, Herr, zerschmettert den Feind.
In deiner
erhabenen Größe wirfst du die Gegner zu Boden. Du
sendest deinen Zorn; er frißt sie wie Stoppeln.
Du schnaubtest vor Zorn, da türmte sich
Wasser, da standen Wogen als Wall, Fluten erstarrten
im Herzen des Meeres.
Da sagte der Feind: Ich jage nach, hole ein. Ich
teile die Beute, ich stille die Gier. Ich zücke mein
Schwert, meine Hand jagt sie davon.
Da schnaubtest du Sturm. Das Meer deckte sie zu. Sie
sanken wie Blei ins tosende Wasser.
Wer ist wie du
unter den Göttern, o Herr? Wer ist wie du gewaltig
und heilig, gepriesen als furchtbar, Wunder
vollbringend?
Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang
sie die Erde.
Du lenktest in deiner Güte das Volk, das
du erlöst hast, du führtest sie machtvoll zu deiner
heiligen Wohnung.
Als die Völker das hörten, erzitterten sie, die
Philister packte das Schütteln. Damals erschraken
die Häuptlinge Edoms, die Mächtigen von Moab packte
das Zittern, Kanaans Bewohner, sie alle verzagten.
Schrecken und Furcht überfiel sie, sie erstarrten zu
Stein vor der Macht deines Arms, bis hindurchzog, o
Herr, dein Volk, bis hindurchzog das Volk, das du
erschufst.
Du brachtest sie hin und pflanztest sie
ein auf dem Berg deines Erbes. Einen Ort, wo du
thronst, Herr, hast du gemacht; ein Heiligtum, Herr,
haben deine Hände gegründet. Der Herr ist König für
immer und ewig.
- Ehre sei dem Vater
[Denn als die Rosse des Pharao mit Wagen und Reitern
ins Meer zogen, ließ der Herr das Wasser des Meeres
auf sie zurückfluten, nachdem die Israeliten auf
trockenem Boden mitten durchs Meer gezogen waren.
Die Prophetin Mirjam, die Schwester Aarons, nahm die
Pauke in die Hand und alle Frauen zogen mit
Paukenschlag und Tanz hinter ihr her. Mirjam sang
ihnen vor: Singt dem Herrn ein Lied, denn er ist
hoch und erhaben! Rosse und Wagen warf er ins Meer.]
|
Danklied der Anna
-
Sam 2,1-11
Mein Herz ist voll Freude über den Herrn, große
Kraft gibt mir der Herr.
Weit öffnet sich mein Mund gegen meine Feinde; denn
ich freue mich über deine Hilfe.
Niemand ist heilig,
nur der Herr; denn außer dir gibt es keinen (Gott);
keiner ist ein Fels wie unser Gott.
Redet nicht immer so vermessen, kein freches
Wort komme aus eurem Mund;
denn der Herr ist ein wissender Gott und bei ihm
werden die Taten geprüft.
Der Bogen der Helden wird zerbrochen,
die Wankenden aber gürten sich mit Kraft.
Die Satten
verdingen sich um Brot, doch die Hungrigen können
feiern für immer.
Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, doch die
Kinderreiche welkt dahin.
Der Herr macht tot und lebendig, er führt zum
Totenreich hinab und führt auch herauf.
Der Herr
macht arm und macht reich, |
|
er erniedrigt
und er erhöht.
Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub und erhöht
den Armen, der im Schmutz liegt; er gibt ihm einen
Sitz bei den Edlen, einen Ehrenplatz weist er ihm
zu.
Ja, dem Herrn gehören die Pfeiler der Erde;
auf sie hat er den Erdkreis gegründet.
Er behütet die Schritte seiner Frommen, doch die
Frevler verstummen in der Finsternis; denn der
Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.
Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen, der
Höchste läßt es donnern am Himmel. Der Herr hält
Gericht bis an die Grenzen der Erde.
Seinem König gebe er Kraft und erhöhe die Macht
seines Gesalbten.
Ehre sei...
Aus diesem Gebet
zitiert Maria im Magnifikat! |
Der Lobgesang der drei Jünglinge im
Feuerofen
- Dan 3,51
Da sangen die drei im Ofen wie aus einem Mund,
sie rühmten und priesen Gott mit den Worten:
Gepriesen bist du, Herr, du Gott unserer
Väter, gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen ist
dein heiliger, herrlicher Name, hoch gelobt und
verherrlicht in Ewigkeit.
Gepriesen bist du im Tempel deiner heiligen
Herrlichkeit, hoch gerühmt und verherrlicht in
Ewigkeit.
Gepriesen bist du, der in die Tiefen schaut und auf
Kerubim thront, gelobt und gerühmt in Ewigkeit.
Gepriesen bist du auf dem Thron deiner
Herrschaft, hoch gerühmt und gefeiert in
Ewigkeit.
Gepriesen bist du am Gewölbe des Himmels, gerühmt
und verherrlicht in Ewigkeit.
Preist den Herrn, all
ihr Werke des Herrn; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Himmel; lobt und rühmt ihn in
Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Engel des Herrn; lobt und
rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Wasser über dem Himmel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn,
all ihr Mächte des Herrn; lobt und rühmt ihn in
Ewigkeit!
Preist den Herrn, Sonne und Mond; lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Sterne am Himmel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, aller Regen und Tau;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Winde; lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Feuer und Glut; lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Frost und Hitze; lobt und rühmt
ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Tau und Schnee; lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Eis und Kälte; lobt
und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Raureif
und Schnee;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Nächte und Tage;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Licht und Dunkel; lobt und rühmt
ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Blitze und Wolken;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Die Erde preise den Herrn; sie lobe und rühme ihn in
Ewigkeit.
Preist den Herrn, ihr Berge und Hügel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Gewächse auf Erden;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Quellen; lobt und rühmt ihn in
Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Meere und Flüsse;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Tiere des Meeres und alles,
was sich regt im Wasser; lobt und rühmt ihn in
Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Vögel am Himmel;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, all ihr Tiere, wilde und zahme;
lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn,
ihr Menschen; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Israeliten; lobt und rühmt ihn
in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr seine Priester; lobt und rühmt
ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr seine Knechte; lobt und rühmt
ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, ihr Geister und Seelen der
Gerechten; lobt und rühmt ihn in Ewigkeit!
Preist
den Herrn, ihr Demütigen und Frommen; lobt und rühmt
ihn in Ewigkeit!
Preist den Herrn, Ananja, Asarja und Mischaël; lobt
und rühmt ihn in Ewigkeit! Denn er hat uns der
Unterwelt entrissen und aus der Gewalt des Todes
errettet. Er hat uns aus dem lodernden Ofen befreit,
uns mitten
aus dem Feuer erlöst.
Dankt dem Herrn, denn er ist gütig; denn seine Huld
währt ewig.
Preist alle den Herrn, ihr seine Verehrer, preist
den Gott der Götter; singt ihm Lob und Dank;
denn ewig währt seine Güte
(Barmherzigkeit). |
Benediktus
- Lk 1,
68-79 - das Dankgebet des hl. Zacharias
†
Gepriesen sei der
Herr, der Gott Israels Denn er hat sein Volk besucht
und ihm Erlösung geschaffen;
Er hat uns einen starken Retter erweckt im Haus
seines Knechtes David.
So hat er verheißen von alters her durch
den Mund seiner heiligen Propheten.
Er hat uns errettet vor unsern Feinden und aus der
Hand aller, die uns hassen;
Er hat das Erbarmen mit den Vätern an
uns vollendet † und an
seinen heiligen Bund gedacht, an den Eid, den er
unserm Vater
Abraham geschworen hat;
Er hat uns geschenkt, daß wir, aus Feindeshand
befreit, ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und
Gerechtigkeit vor seinem Angesicht
all unsre Tage.
Und du, Kind, wirst Prophet des Höchsten heißen;
denn du wirst dem Herrn vorangehen und ihm den Weg
bereiten.
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils
beschenken in der Vergebung der Sünden.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der
Höhe,
Um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und
im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken
auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater...
|
Das Magnifikat
- Lk 1,
46-55 - der Lobpreis Mariens
† Hochpreist meine
Seele den Herrn, und mein Geist frohlockt in Gott,
meinem Heiland.
Denn er hat herabgeschaut auf die
Niedrigkeit seiner Magd;
siehe von nun an preisen mich selig alle
Geschlechter.
Denn Großes hat der Allmächtige an mir getan, heilig
ist sein Name.
Und sein Erbarmen währt von Geschlecht
zu Geschlecht über allen, die ihn fürchten.
|
|
Er übt
Macht mit seinem Arm, zerstreut,
die stolzen Sinnes sind.
Mächtige stürzt er vom Thron, und Niedrige erhöht
er.
Hungrige sättigt er, und Reiche läßt er leer
ausgehen.
Er nimmt sich Israel, seines Knechtes an, eingedenk
seiner Barmherzigkeit.
Wie er unseren Vätern versprochen hat, Abraham und
seinen Nachkommen auf ewig.
Ehre sei dem Vater... |
Dieses Gebet können sie als Dank nach
der Beichte und Kommunion beten. Es ist auch sehr
hilfreich bei Bedrängnis oder Belastungen. Der hl.
Paulus betete und sang im Gefängnis und wurde
befreit.
Dankgebet des hl. Paulus
-
Kol 1,3-20
Wir danken Gott, dem
Vater Jesu Christi, unseres Herrn, jedes Mal, wenn
wir für euch beten.
Denn wir haben von eurem Glauben an
Christus Jesus gehört und von der Liebe, die ihr zu
allen Heiligen habt,
weil im Himmel die Erfüllung eurer Hoffnung für euch
bereitliegt. Schon früher habt ihr davon gehört
durch das wahre Wort des Evangeliums,
das zu euch gelangt ist. Wie in der ganzen Welt, so
trägt es auch bei euch Frucht und wächst seit dem
Tag, an dem ihr den Ruf der göttlichen Gnade
vernommen und in Wahrheit erkannt habt.
So habt ihr es von Epaphras, unserem geliebten
Mitarbeiter, gelernt. Er ist an unserer Stelle ein
treuer Diener Christi und er hat uns auch von der
Liebe berichtet, die der Geist in euch bewirkt hat.
Seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, hören
wir nicht auf, inständig für euch zu beten, daß ihr
in aller Weisheit und Einsicht, die der Geist
schenkt, den Willen des Herrn ganz erkennt.
Denn ihr sollt ein Leben führen, das des
Herrn würdig ist und in allem sein Gefallen findet.
Ihr sollt Frucht bringen in jeder Art von guten Werken
und wachsen in der Erkenntnis Gottes. |
|
Er gebe euch in der Macht seiner
Herrlichkeit viel Kraft, damit ihr
in allem Geduld und Ausdauer habt.
Dankt dem Vater mit Freude!
Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los
der Heiligen, die im Licht sind.
Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und
aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes.
Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der
Sünden.
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der
Erstgeborene der ganzen Schöpfung.
Denn in ihm wurde
alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und
Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch
ihn und auf ihn hin geschaffen.
Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles
Bestand.
Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die
Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der
Toten; so hat er in allem den Vorrang.
Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle
in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles
im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus
führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein
Blut.
Ehre sei... |
Gebete zu Maria
Gebet des hl. Bernhard zu MARIA
Wenn sich die Stürme der Versuchung gegen dich
erheben, wenn du dich inmitten der Klippen und
Felsen der Drangsale befindest, schaue auf diesen
Stern, flehe Maria um Hilfe an. Wirst du von
den Wellen des Stolzes, der Ehrsucht, des Neides und
der Verleumdung aufgewühlt, wende dich diesem Stern
zu, rufe den Namen Mariens an.
Erschüttern der Zorn,
der Geiz und die Unkeuschheit das Schiff deiner
Seele, wirf
einen Blick auf diesen Stern und rufe: Maria!
Bist du beunruhigt durch die Schwere deiner
Missetaten, erstaunt über den jämmerlichen Zustand
deines Gewissens, angstvoll vor der Strenge des
göttlichen Gerichts; beginnst du, in das Meer der
schwarzen Melancholie und den Abgrund der
Verzweiflung zu versinken, so denke vielmehr an
Maria.
In den Gefahren, den Unruhen, in der Bedrängnis,
der größten Not, erinnere dich an Maria, verlange den
Schutz Mariens. Möge ihr Name immer auf deinen
Lippen sein, möge die Erinnerung an sie nicht dein
Herz verlassen. Um die Erhörung ihrer Gebete zu
erlangen, höre nie auf, ihr Beispiel nachzuahmen.
In ihrer Nachfolge kannst du dich nie verirren,
wenn du zu ihr betest, kann dich die
Gefahr der Verzweiflung nicht erreichen, wenn du an
sie dich in ihrer Güte stützt, wirst du keinen
falschen Schritt tun, wenn sie dich liebevoll führt,
wirst du vorwärtsgehen, ohne zu straucheln, wenn sie
sich bemüht, dich zu führen, so schreitest du ohne
Beunruhigung dahin. Wenn sie dir zugeneigt ist,
wirst du glücklich am Ziel des Heiles ankommen und
feststellen, mit wieviel Recht man ihr den Namen
Maria gegeben hat.
Papst Benedikt XVI. hat aus diesem
Gebet in Mariazell 2007 zitiert.
|
GEBET ZUR KÖNIGIN DER ENGEL
Hehre Königin des Himmels, höchste Herrin der
Engel, du hast von Anbeginn von Gott die Macht
und die Sendung erhalten, den Kopf des Satans zu
zertreten. Wir bitten dich demütig, sende deine
himmlischen Legionen, damit sie unter deinem Befehl
und durch deine Macht die höllischen Geister
verfolgen, sie überall bekämpfen, ihre Verwegenheit
zuschanden machen und sie in den Abgrund
zurückstoßen. Erhabenste Gottesmutter, schicke dein
unüberwindliches Kriegsheer auch in den Kampf gegen
die Sendlinge der Hölle unter den Menschen; zerstöre
die Pläne der Gottlosen und beschäme alle, die Übles
wollen. Erwirke ihnen die Gnade der Einsicht und der
Bekehrung, auf daß sie dem dreieinigen Gott und dir
die Ehre geben. Verhilf überall der Wahrheit und dem
Recht zum Sieg.
Mächtige Schutzfrau, durch deine flammenden Geister
behüte ferner auf der ganzen Erde deine
Heiligtümer und Gnadenstätten. Bewache durch sie
die Gotteshäuser, alle heiligen Orte, Gegenstände
und Personen, namentlich das Allerheiligste
Altarsakrament. Verhindere, daß sie verunehrt,
entweiht, beraubt, zerstört oder geschändet werden.
Verhindere es, unsere Liebe Frau!
Himmlische Mutter, beschütze endlich auch unser
Eigentum, unsere Wohnungen
und Familien vor allen Nachstellungen der sichtbaren
und unsichtbaren Feinde. Laß deine heiligen Engel
darin walten und Ergebung, Frieden und die Freude
des Heiligen Geistes in ihnen herrschen. Wer ist wie
Gott? Wer ist wie du, Maria, du Königin der
Engel und Besiegerin der Hölle? O gute und zärtliche
Mutter Maria, du makellose Braut des Königs der
reinen Geister, in dessen Angesicht sie zu schauen
verlangen, du wirst immer unsere Liebe und Hoffnung,
unser Schutz und Ruhm bleiben!
Heiliger Michael, heilige Engel und Erzengel,
verteidigt uns, beschützt uns! Amen.
Manchmal hat schon die Lauretanische Litanei zur
Muttergottes Befreiung bewirkt, wie überhaupt die
Anrufung Marias sehr mächtig ist.
Der Engel des Herrn
wurde eigentlich eingeführt als Schutzgebet gegen
den Islam. Das Rosenkranzgebet
hat bei der Seeschlacht von Lepanto
gegen die Türken 1571 und bei der Befreiung
Österreichs 1955 von den Russen geholfen.
Die sel. Sr. Maria vom göttl. Herzen Droste zu
Vischering, die gefallene Mädchen zu betreuen
hatte, betete, wenn diese rebellisch waren, zur
Muttergottes, das Gedenke oder das Unter Deinen Schutz... auch half ihr das
Pange lingua bei der Aussetzung. |
Rosenkranz von den hl. Wunden
unseres Herrn Jesus Christus
Der Wundenrosenkranz wurde Sr.
Marie-Marthe Chambon von Jesus selbst offenbart.
Unsere Seelen leiden oft unter vielen Wunden -
Folgen und Verletzungen durch die Sünde, eigene wie
jener, die uns andere zugefügt haben. Dieser kurze
Rosenkranz bringt viel Schutz, Segen und Heilung.
Man nimmt einen gewöhnlichen Rosenkranz und
beginnt mit:
|
O Jesus, göttlicher Erlöser, sei uns
barmherzig! Barmherzigkeit für uns und für die ganze
Welt! Amen.
Heiliger Gott, heiliger starker Gott,
heiliger unsterblicher Gott, habe Erbarmen mit uns und mit der
ganzen Welt! Amen.
Gnade und Barmherzigkeit, mein Jesus,
in der gegenwärtigen Gefahr!
Bedecke uns mit Deinem
kostbaren Blut! Amen.
Ewiger Vater, erweise uns
Barmherzigkeit im Namen des kostbaren Blutes Deines vielgeliebten Sohnes!
Erweise uns Barmherzigkeit, wir bitten Dich
inständig darum! Amen. |
|
Bei den großen Perlen betet man einmal
(d.h. zu jedem Gesetz): |
|
Ewiger Vater, ich opfere Dir die
Wunden unseres Herrn Jesus Christus auf, um die Wunden unserer
Seelen zu heilen. |
|
|
Bei den kleinen Perlen:
(je 10mal)
|
Mein Jesus,
Verzeihung und Barmherzigkeit, durch die Verdienste
Deiner heiligen Wunden. |
|
|
Zum Schluß 3mal:
|
Ewiger Vater, ich opfere Dir die Wunden
unseres Herrn Jesus Christus auf, um die Wunden unserer
Seelen zu heilen. |
|
|
Ein aufrichtiges Gebet, das ein Mensch
verrichtet, hat große Kraft.
Es macht ein bitteres Herz süß, ein trauriges
froh, ein armes reich, ein törichtes weise, ein
verzagtes kühn, ein schwaches stark, ein blindes
sehend, ein kaltes brennend. Es zieht den großen
Gott in das kleine Herz; es trägt die hungrige Seele
empor zu Gott, dem lebendigen Quell und bringt zwei
Liebende zusammen: Gott und die Seele.
Hl. Mechthild von Magdeburg (1207-82)
Der Friede sei mit euch.
Wie soll dieses Kind heißen?
N., was begehrst du von der Kirche Gottes?
Den Glauben.
Was gewährt dir der Glaube?
Das ewige Leben.
Willst du also zum Leben eingehen, so
halte die Gebote. Du sollst den Herrn, deinen
Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen
und aus deiner ganzen Seele und aus deinem
ganzen Gemüte und deinen Nächsten wie
dich selbst.
Der Priester haucht dem Täufling dreimal
ins Gesicht:
Weiche von ihm (ihr), böser Geist, und
gib Raum dem Hl. Geist, dem Tröster.
Der Priester macht ein
Kreuzzeichen auf
die Stirn und die Brust:
Empfange das Zeichen des Kreuzes auf
die † Stirn und auf das † Herz. Ergreife den
Glauben an die himmlische Lehre und wandle
so, daß du ein Tempel Gottes sein kannst.
Lasset uns beten. Wir bitten dich, o Herr,
erhöre gnädig unser Gebet und behüte diesen
deine/n auserwählte/n Diener/in) N. mit der
nie versiegenden Kraft des Kreuzes unseres
Herrn, dessen Zeichen ihm (ihr) aufgeprägt
worden ist. Laß ihn (sie) den ersten Anteil
an deiner großen Herrlichkeit bewahren
und dadurch auf dem Weg deiner Gebote
zur Glorie der Wiedergeburt gelangen. Durch
Christus, unsern Herrn. Amen.
Der Priester legt die Hand auf den Kopf
des Kindes und betet:
Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger
Gott, Vater unseres Herrn Jesus blicke gnädig
herab auf diese/n deine/n Diener/in N., den
(die) du [bereits] in Gnaden zu den Anfängen
des Glaubens berufen hast. Nimm von ihm
(ihr) alle Blindheit des Herzens. Zerreiße
alle Fesseln Satans, mit denen er (sie) gebunden
war. Öffne ihm (ihr), o Herr, die Tür zu deiner
Vaterliebe. Möge das Zeichen deiner Weisheit
ihn (sie) durchdringen, auf daß er (sie),
frei von allem Pesthauch böser Begierden,
dir in deiner Kirche freudig diene, vom
Duft deiner Lehren angezogen, und laß ihn
(sie) vorwärtsschreiten von Tag zu Tag*.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Bei Ergänzung: * Der Genuß des Salzes
werde ihm (ihr) zur Arznei, damit er (sie)
fähig sei die empfangene Taufgnade zu nutzen.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Exorzismus des Salzes
Ich beschwöre dich, Geschöpf des Salzes
im Namen Gottes des allmächtigen † Vaters
und in der Liebe des Herrn Jesus † Christus
und in der Kraft des Hl. † Geistes. Ich beschwöre
dich durch den lebendigen Gott † durch den
wahren † Gott, durch den heiligen † Gott,
der dich zum Schutz des menschlichen
Geschlechtes geschaffen hat und durch
seine Diener befahl dich zu weihen für das
Volk, das zum Glauben kommt, damit du
im Namen der heiligen Dreifaltigkeit ein
heilsames Gnadenmittel (Sakrament) wirst
um den Feind zu verjagen. Deshalb bitten
wir dich, Herr unser Gott, daß du dieses Geschöpf
des Salzes heiligend † heiligst und segnend † segnest, damit es allen, die es empfangen,
ein vollkommenes Heilmittel werde, das in
ihrem Inneren verbleibe, im Namen unseres
Herrn Jesus Christus, der kommen wird die
Lebenden und die Toten und die Welt im
Feuer zu richten. Amen.
Der Priester gibt etwas
Salz in den Mund
des Kindes und betet:
N., empfange das Salz der Weisheit: Gott
schenke dir sein Wohlgefallen und führe
dich zum ewigen Leben. Amen.
Der Friede sei mit dir. Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. Gott unserer Väter, Gott,
du Urgrund aller Wahrheit, wir flehen dich
an und bitten dich: blicke gnädig herab auf diese/n deine/n Diener/in... und laß
ihn,
der ( sie, die) nun dieses [erste] Salz verkostet,
nicht lange mehr hungern nach Sättigung
mit der himmlischen Speise. Allezeit sei
er (sie) glühend vor Eifer, in der Hoffnung
froh und im Dienst deines Namens beharrlich.*
Geleite ihn (sie), o Herr, wir bitten dich, zum
erneuernden Bad der Wiedergeburt, auf
daß er (sie) mit deinen Gläubigen die ewigen
Güter erlange, die du verheißen hast. Durch
Christus, unsern Herrn. Amen.
Bei Ergänzung: * [Du hast ihn (sie) zum
erneuernden Bad der Wiedergeburt geführt:
wir bitten dich, o Herr, laß ihn (sie) mit deinen
Gläubigen auch die ewigen Güter erlangen,
die du verheißen hast. Durch Christus, unsern
Herrn. Amen.]
Unheiliger Geist, nun beschwöre ich
dich.
Ich beschwöre dich unreiner Geist, im Namen
des † Vaters und des † Sohnes und des
Hl. † Geistes, daß du von diesem/r Diener/in
Gottes N. herausgehst und dich weichst;
ER selbst befiehlt dir, der mit den Füßen
über das Wasser ging und dem sinkenden
Petrus die rechte Hand gereicht hat.
Verfluchter Teufel, erkenne daher dein
Urteil und gib die Ehre dem lebendigen und
wahren Gott, gib die Ehre Jesus Christus,
seinem Sohn und dem Hl. Geist und weiche
von diesem/r Diener/in Gottes N., weil diese/n
sich unser Gott und Herr Jesus Christus
zu seiner hl. Gnade, Segnung und der Quelle
der Taufe zu rufen gewürdigt hat.
Der Priester macht ein Kreuz auf die
Stirn und betet: (2. Mal)
Und dieses Zeichen des † Kreuzes, mit
dem wir seine (ihre) Stirn besiegeln, sollst
du, verworfener Geist, nie zu verletzen wagen.
Durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Der Priester legt die Hand auf den Kopf
des Kindes und betet:
Lasset uns beten. Herr, heiliger Vater,
allmächtiger, ewiger Gott, Urquell des Lichtes
und der Wahrheit, deine ewige und allgerechte
Vatergüte rufe ich herab auf diese/n deine/n
Diener/in N.: Erleuchte ihn (sie) mit dem
Licht deiner Erkenntnis; mach ihn (sie) rein
und heilig und gib ihm (ihr) das wahre Wissen,*
auf daß er (sie) der Gnade deiner Taufe würdig
werde und die feste Hoffnung, den rechten
Sinn und die heilige Lehre bewahre Christus,
unsern Herrn. Amen.
Bei Ergänzung: *auf daß er (sie) würdig
werde, die von dir empfangene Taufgnade
zu nutzen, und die feste Hoffnung, den rechten
Sinn und die heilige Lehre bewahre. Durch
Christus, unsern Herrn. Amen.
N., tritt ein in Gottes Heiligtum, auf daß
du Gemeinschaft hast mit Christus zum ewigen
Leben. Amen.
Betet das Glaubensbekenntnis:
Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater...
Betet das Gebet des Herrn:
Vater unser, der du bist im Himmel,
Exorzismus Unheiliger Geist, wiederum
beschwöre ich dich.
Ich beschwöre dich jeglicher unreiner Geist
im Namen Gottes des allmächtigen † Vaters,
und im Namen Jesus † Christus, seines Sohnes,
unseres Herrn und Richters und in der Kraft
des Hl. † Geistes, daß du von diesem Geschöpf
Gottes N. weichst, das sich unser Herr zu
seiner hl. Kirche zu rufen gewürdigt hat, damit
es ein Tempel des lebendigen Gottes werde
und der Hl. Geist in ihm wohne. Durch den
selben Christus, unseren Herrn, der kommen
wird die Lebenden und die Toten und die
Welt durch das Feuer zu richten. Amen.
Der Priester nimmt
Speichel an den Daumen
und berührt Ohren und Nase:
Ohren: Ephphetha, das heißt öffne dich.
Nase: Zu lieblichem Wohlgeruch. Du aber,
Teufel, weiche; denn es das Gericht Gottes
hat sich genaht.
Im Namen dessen, der deine Sinne nun
geöffnet hat, frage ich dich:
N., widersagst du dem Satan?
Ich widersage.
Und all seinen Werken?
Ich widersage.
Und all seinem Gepränge ?
Ich widersage.
Salbung auf der Brust und Schulter
So will ich dich salben mit dem Öl des Heils.
Ich salbe dich † mit dem Öl des Heiles in
Christus Jesus, unserem Herrn, damit du
das ewige Leben hast. Amen.
N., glaubst du an Gott, den allmächtigen
Vater, den Schöpfer des Himmels und der
Erde? - Ich glaube.
Glaubst du an Jesus Christus, seinen
eingeborenen Sohn, unsern Herrn, der geboren
wurde und gelitten hat? - Ich glaube.
Glaubst du an den Heiligen Geist, an
die heilige katholische Kirche, die Gemeinschaft
der Heiligen, den Nachlaß der Sünden, die
Auferstehung des Fleisches und das ewige
Leben? - Ich glaube.
N., willst du getauft werden?
- Ja, ich will es.
Der Priester gießt dreimal in Kreuzform
das Wasser über den Kopf.
Ich taufe dich... im Namen
† des Vaters
und des † Sohnes und des Hl. † Geistes.
Bzw.
Wenn du... nicht getauft bist, taufe
ich dich ...
Salbung mit dem Chrisam
Gott hat dich wiedergeboren aus dem Wasser
und dem Heiligen Geist und dir Nachlaß
aller Sünden gegeben. Er möge dich nun
salben mit dem Chrisam des Heiles in Christus
Jesus, unserem Herrn.
Der allmächtige Gott, der Vater unsres
Herrn Jesus Christus, der dich aus dem
Wasser und Hl. Geist wiedergeboren und
dir Verzeihung aller Sünden gegeben hat -
er selbst salbe dich † mit dem Chrisam
des Heils in demselben Jesus Christus unserem
Herrn zum ewigen Leben. Amen
Der Friede sei mit dir. Und mit deinem Geist.
Empfange das
weiße Kleid und bring es
makellos vor den Richterstuhl unseres Herrn
Jesus Christus, auf daß du das ewige Leben
hast. Amen.
Empfange das brennende Licht und untadelig
bewahre deine Taufe.
Halte die Gebote Gottes. Wenn dann der
Herr zur Hochzeit kommt und mit ihm alle
seine Heiligen am himmlischen Hof, dann
kannst du ihm entgegen gehen, und du wirst
leben in Ewigkeit. Amen.
N., geh hin in Frieden, und der Herr sei
mit dir.
Amen. |
Alte Taufwasserweihe
früher auch an Pfingstvigil
Aus der ganz alten Karsamstagsliturgie
die Segnung der Weihrauchkörner für die Osterkerze, ab 1955 weggefallen.
Seit 1955 werden die 5 Nägel mit neuen
sinnvollen Gebeten in die Osterkerze gleich am Feuer
eingefügt. Früher geschah dies ohne Gebet mitten
erst im Exsultet.
Die Taufwasserweihe war jeweils vor
der Messe nach den Prophetien: Vor 1955 war die
Allerheiligenlitanei erst nach der Taufwasserweihe.
Ab 1955 dazwischen und die Erneuerung
der Taufversprechen wurde eingefügt. Beim Dreikönigswasser ist die Litanei ganz
davor.
Heute fehlen die Segenskreuze und die
Anhauchungen des Wassers ganz! Eigentlich das
Wichtigste.
Danach wird erst das
eigentliche Taufwasser entnommen und mit den hl.
Ölen geweiht. Das heutige Taufwasser ist weniger als
das alte Osterwasser, die Segnung und Anhauchung
fehlen! - Quasi wie kastriert. Und das Taufwasser
wird heute gar nicht extra gesegnet oder gar mit den
hl. Ölen geweiht. Leider wird auch heute noch
'Abendopfer' gebetet - gesungen.
Die Weihe der fünf Weihrauchkörner
für die Osterkerze (vor 1955):
Wir bitten Dich, allmächtiger Gott: über diesen
Weihrauch komme der reiche Strom Deines
† Segens; Du, unsichtbarer
Neuerschaffer, entzünde diesen Glanz zu nächtlicher
Stunde; so strahle nicht nur das Opfer, das in
dieser Nacht gefeiert wird, im Schein Deines
geheimnisvollen Lichtes; nein, allüberall, wohin
etwas von dem hier geheimnisreich Geweihten gebracht
wird, weiche die Bosheit teuflischen Truges und
die Macht Deiner Majestät sei hilfreich zugegen.
Durch Christus, unsern Herrn. Amen.
Nun werden die Weihrauchkörner und das
Feuer beräuchert und mit Weihwasser besprengt. Dann
zündet man am geweihten Feuer eine Kerze an. Der
Diakon legt das violette Gewand ab, bekleidet sich
mit der weißen Dalmatik.
Der erste Teil der
Allerheiligenlitanei
An Pfingstvigil wurde bis 1961 das
Wasser ebenso geweiht! Nach den
Lesungen knien alle nieder, während der erste Teil
der Allerheiligenlitanei gesungen wird.
Herr, erbarme Dich unser.
Christus, erbarme Dich
unser.
Herr, erbarme Dich unser.
Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns.
Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser.
Gott
Sohn, Erlöser der Welt,
Gott Heiliger Geist,
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
Heilige
Maria, - bitte für uns.
Heilige Gottesgebärerin,
Heilige Jungfrau über allen Jungfrauen,
Heiliger
Michael,
Heiliger Gabriel,
Heiliger Raphael,
Alle heiligen Engel und Erzengel,
Alle heiligen Chöre der seligen Geister,
Heiliger Johannes der Täufer, bitte
für uns.
Heiliger Joseph,
Alle heiligen Patriarchen und Propheten,
Heiliger Petrus, bitte für uns.
Heiliger Paulus, bitte für uns.
Heiliger Andreas,
Heiliger Johannes, |
|
Alle heiligen Apostel und Evangelisten,
Alle
heiligen Jünger des Herrn,
Heiliger Stephanus, bitte für uns.
Heiliger
Laurentius,
Heiliger Vinzentius,
Alle heiligen Martyrer, bittet für
uns.
Heiliger Silvester, bitte für uns.
Heiliger Gregorius,
Heiliger Augustinus,
Alle heiligen Bischöfe und Bekenner,
Alle heiligen
Kirchenlehrer,
Heiliger Antonius, bitte für uns.
Heiliger Benediktus,
Heiliger Dominikus,
Heiliger
Franziskus,
Alle heiligen Priester und Leviten,...
Alle heiligen
Mönche und Einsiedler,
Heilige Maria Magdalena, bitte für
uns.
Heilige Agnes,
Heilige Cäcilia,
Heilige Agatha,
Heilige Anastasia,
Alle heiligen Jungfrauen und Witwen,
Alle Heiligen Gottes, bittet für uns. |
Die Weihe des Taufwassers
wird in der Mitte des Chores gehalten,
so daß die Gläubigen es sehen können. Der Zelebrant,
dem Volk zugewandt, hat vor sich das Gefäß mit dem
Wasser, zu seiner Rechten die brennende Osterkerze,
zur Linken das Prozessionskreuz. Die Hände gefaltet,
singt der Priester im Ferialton:
Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, sei
hilfreich zugegen den Mysterien Deiner göttlichen
Huld, sei zugegen beim Vollzug Deiner Sakramente!
Sende aus den Geist der Kindschaft: Er möge
erschaffen ein neues Volk, Dir geboren aus dem
Brunnen der Taufe; und was nun geschehen soll im
priesterlichen Dienst, getan in unserer Schwachheit,
das laß Wirklichkeit werden durch Deine Kraft. Durch
unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit
dir lebt und herrscht von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.
Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geist.
Erhebet
die Herzen.
Wir haben sie beim Herrn.
Laßt uns danken dem Herrn, unserem Gott.
Das ist
würdig ist es und recht.
In Wahrheit ist es würdig und recht, billig und
heilsam, immer und überall Dank zu sagen Dir, o
Herr, heiliger Vater, allmächtiger, ewiger Gott:
der Du mit unsichtbarer Kraft Deine Sakramente
wirksam machst. Wohl sind wir nicht würdig, so hohe
Geheimnisse zu vollziehen, Du aber willst nicht fern
bleiben
den Geschenken Deiner Gnade und neigest unsern
Bitten gütig Dein Ohr.
O Gott, dessen Geist am Anfang der Welt über den
Wassern schwebte, auf daß die Natur des Wassers
schon damals die Kraft empfange, heilig zu machen: O
Gott, der Du unsere Wiedergeburt vorgebildet hast in
den Wogen der Sintflut, der Du abgewaschen die
Schuld der sündigen Welt in den Wassern, auf daß im
Geheimnis dieses einen Elementes Untergang sei für
die Sünde, für die Tugend ein neuer Anfang: Blicke,
o Herr, in das Angesicht Deiner Kirche und mache
zahlreich in ihr die Wunder Deiner Wiedergeburt, der
du doch Deine Stadt mit dem mächtigen Strom Deiner
Gnade erfreust und den Brunnen der Taufe öffnest,
alle Völker der Erde um neu zu schaffen. Laß diesen
Brunnen auf den Befehl Deiner Majestät vom Heiligen
Geist die Gnade Deines Eingeborenen empfangen.
Der Priester teilt das Wasser nach den
vier Seiten in Form des Kreuzes,
um anzudeuten, daß vom vierarmigen Kreuz die Gnadenflut des
kostbaren Blutes in die vier Windrichtungen des
neuen Paradieses ströme.
Dieses Wasser hier, bereitet für die Wiedergeburt
der Menschen, es werde befruchtet vom Heiligen Geist
durch die geheimnisvolle Mitteilung Seines
göttlichen Odems. Es empfange die Kraft, um heilig
zu machen, und aus dem makellosen Mutterschoß des
göttlichen Brunnens steige empor ein himmlisches
Volk, zu neuen Geschöpfen geboren. Und seien sie
auch verschieden nach in Geschlecht und nach Alter,
zu gleicher Kindheit gebäre als Mutter sie alle die
Gnade. Fernab weiche von hier auf Deinen Befehl, o
Herr, jeder unreine Geist; weithin fliehe alle
Bosheit teuflischen Trugs. Keinen Raum habe hier
die Einwirkung feindlicher Macht, nicht kreise sie
lauernd umher, nicht schleiche sie heimlich heran,
mit ihrem Gift hauch verderbe sie nicht.
Der Priester berührt das Wasser mit
der
Hand, um es für Gott
in Besitz zu nehmen.
Dieses heilige und unschuldige Geschöpf befreie
von jedem Ansturm des Widersachers und es sei
gereinigt von aller Bosheit, die gewichen ist. Es
sei ein lebenspendender Quell, ein Wasser zu neuer
Geburt, eine sühnende Flut. Damit allen, die in
diesem heilbringenden Bad gewaschen werden, volle
Reinigung und Nachlaß der Sünden durch das Wirken
des Heiligen Geistes erlangen.
Der Priester segnet das Wasser dreimal:
Und
so segne ich dich, du Geschöpf des Wassers, durch
den lebendigen † Gott, den
wahren † Gott, den heiligen
† Gott, durch Gott, der mit
Seinem Wort dich schied vom trockenen Land, dessen
Geist im Anfang über dir schwebte.
Der Priester teilt das Wasser nochmals
und gießt davon nach den vier
Himmelsrichtungen: wie die vier Ströme aus dem Paradies, so
gehen von den Sakramenten die Ströme der Gnade aus.
Er ließ dich der Quelle im Paradies entspringen
und gebot dir, in vier Strömen die ganze
Erde zu benetzen; Er verlieh dir Süßigkeit in der
Wüste, als du bitter gewesen, und machte dich
trinkbar; Er rief dich aus dem Felsen hervor, das
dürstende Volk zu erquicken. Ich segne
† dich auch durch Seinen
alleinigen Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, der
dich zu Kana in Galiläa durch ein Wunderzeichen
Seiner göttlichen Macht in Wein hat verwandelt; der mit Seinen Füßen auf dir ging; der im Jordan
in dir von Johannes getauft wurde; der dich aus
Seiner Seite mit dem Blut hervorquellen ließ. Er
befahl Seinen Jüngern, sie sollten mit dir die in
Gläubigen taufen, und sprach: Geht hin, lehrt alle
Völker und tauft sie im Namen des Vaters und des
Sohnes und des Heiligen Geistes.
Indes wir diesen Auftrag vollführen, stehe Du in
Deiner Güte uns bei, allmächtiger Gott; sende Du
uns gnädig den Hauch Deines Geistes.
Der Priester haucht dreimal in
Kreuzesform in das Wasser
und versinnbildet so
den heiligenden Gnadenbauch des göttlichen Geistes;
dann spricht er:
Weihe Du mit Deinem Mund dieses lautere
Wasser. Es wasche nicht nur den Körper auf die
natürliche Weise, wirksam sei es vielmehr, rein zu
machen die Seele.
Der Priester senkt die Osterkerze,
das Sinnbild Christi, dreimal, jedesmal tiefer, in
das geweihte Wasser und singt dabei, in immer
höherer Tonlage:
Es steige herab in diesen vollen Quell
die Kraft des Heiligen Geistes.
Dann haucht der Priester,
die
Osterkerze im geweihten Wasser haltend, dreimal in
der Form eines Gabelkreuzes Ψ
in das Wasser. Damit soll angedeutet werden,
daß der Hl. Geist dem Taufwasser mitgeteilt wird,
daß die Täuflinge in Wahrheit „aus dem Wasser und
dem Hl. Geist" wiedergeboren werden. Und er fährt
fort:
Und Er befruchte all dieses Wasser, auf daß es
wirke die neue Geburt.
Die Kerze wird aus dem Wasser
genommen.
So werde hier alle Makel der Sünde getilgt; rein
gewaschen werde hier die Natur von allem Schmutz des
alten Menschen, die geschaffen nach Deinem Bild, die
nun zur Würde ihres Ursprungs zurückkehrt. Damit
jeder Mensch, der eingeht in dieses Sakrament der
neuen Geburt, zu neuer Kindheit in wahrer Unschuld
wiedergeboren werde. Durch Deinen Sohn, unsern Herrn
Jesus Christus, der kommen wird, zu richten die
Lebenden und die Toten und die Welt durch das Feuer.
Amen.
Die Weihe des eigentlichen
Taufwassers.
Ein Teil
dieses geweihten Osterwassers empfängt durch die
Beimischung der hl. Öle seine Vollendung als
Taufwasser.
Der Priester gießt zuerst das
Katechumenenöl
hinein und spricht dabei:
Das Öl des Heiles befruchte und heilige diesen
Brunnen für alle, die aus ihm wiedergeboren werden
zum ewigen Leben. Amen.
Hierauf gießt er Chrisam
hinein:
Im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit werde
eingegossen der Chrisam unseres Herrn Jesus Christus
und des Heiligen Geistes, des Helfers. Amen.
Dann gießt er Chrisam und Katechumenenöl zugleich
hinein:
Der Chrisam der Heiligung und das Öl der
Salbung und das Wasser der Taufe, sie seien
zusammengetan im Namen des †
Vaters und des †
Sohnes und des Heiligen
†
Geistes.
Amen.
Die Prozession zum Taufbrunnen
Wie der Hirsch verlangt nach den Quellen der
Wasser, so verlangt, o Gott, meine Seele nach Dir.
Meine Seele dürstet nach dem lebendigen Gott. / Wann
darf ich kommen und treten vor Gottes Angesicht?
Meine Tränen sind mir zum Brot geworden bei Tag und
bei Nacht; / an jedem Tag fragen sie mich: Wo bleibt
dein Gott?
Hat der Priester das Taufwasser in den
Taufbrunnen gegossen, dann betet er:
Der Herr sei mit euch. Und mit deinem Geist.
Lasset uns beten. Allmächtiger, ewiger Gott, blicke
gnädig herab auf das fromme Verlangen dieser Schar,
die nun wiedergeboren soll werden und die gleich dem
Hirsch nach dem Quell Deiner Wasser verlangt;
gewähre in Gnaden, daß ihr Durst nach dem Glauben
sie heilig mache an Leib und Seele im Geheimnis der
Taufe. Durch unsern Herrn. Amen.
Nun wird der Taufbrunnen beräuchert.
Dann kehren alle in den Chor zurück.
Erneuerung der Taufgelübde
Danach besprengt der Priester die
Gläubigen mit dem Osterwasser. Diese können davon
mitnehmen und ihre Häuser und Wohnungen damit
besprengen. Es folgt:
Der zweite Teil der
Allerheiligenlitanei
Sei uns gnädig, verschone uns, o Herr.
Sei uns
gnädig, erhöre uns, o Herr.
Von allem Übel, erlöse uns, o Herr.
Von aller Sünde,
Von dem ewigen Tod,
Durch das Geheimnis Deiner heiligen
Menschwerdung,
Durch Deine Ankunft,
Durch Deine
Geburt,
Durch Deine Taufe und Dein heiliges Fasten,
Durch Dein Kreuz und Leiden,
Durch Deinen Tod und Dein Begräbnis,
Durch Deine
heilige Auferstehung,
Durch Deine wunderbare
Himmelfahrt,
Durch die Ankunft des Heiligen Geistes,
des Trösters,
Am Tage des Gerichtes,
Wir armen Sünder, wir bitten Dich, erhöre uns.
Daß Du uns verschonest,
Daß Du Deine heilige Kirche regieren und erhalten
wollest,
Daß Du den apostolischen Oberhirten und alle Stände
der Kirche in der heiligen Religion erhalten
wollest,
Daß Du die Feinde der heiligen Kirche
demütigen wollest,
Daß Du den christlichen Königen und Staatslenkern
Frieden und wahre Eintracht schenken wollest,
Daß Du uns selbst in Deinem heiligen Dienste stärken
und erhalten wollest,
Daß Du alle unsere Wohltäter mit den ewigen
Gütern belohnen wollest,
Daß Du die Früchte der Erde geben und erhalten
wollest,
Daß Du allen verstorbenen Gläubigen die ewige Ruhe
verleihen wollest,
Daß Du uns erhören wollest,
Lamm Gottes, das Du hinweg nimmst die Sünden der
Welt, verschone uns, o Herr. Lamm Gottes, das Du
hinweg nimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o
Herr.
Lamm Gottes, das Du hinweg nimmst die Sünden
der Welt, erbarme Dich unser. Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns.
Nun folgt das Hochamt der Osternacht
ohne Stufengebet mit dem Kyrie;
Credo, Antiphon zum Offertorium, Agnus Dei und
Schlußevangelium entfallen.
|
Ergänzung:
Serapionsöl - was nicht im Rituale
steht
–> z.T. in BdKV
Die Krankenölweihe aus dem 4. Jh. vom
ägyptischen Bischof Serapion vom Thmuis. Da
scheint die ganze Fülle darin zu sein; geht es doch
darum, daß das Sakrament der Krankensalbung nicht
nur einen Schaden flicken will, sondern die
Vollendung, Verherrlichung mitteilen will:
Wir rufen dich an,
der alle Macht und Kraft hat, den Retter aller
Menschen, den Vater unseres Herrn Jesus Christus,
und bitten, daß du vom Himmel deines Eingeborenen
aus Heilkraft auf dieses Öl
† sendest,
damit es jenen, die damit gesalbt werden, zur
Abwehr jeder Krankheit und jeder Entkräftung, zum
Gegenmittel gegen jeden Dämon, zur
Austreibung jeden unreinen Geistes, zur
Austilgung von jedem Fieber und von Kälte und von
jedem Übelbefinden
gereiche,
zur guten Gnade und zum Nachlaß der Sünden, zum
Heilmittel des Lebens und der Rettung, zur
Gesundheit und Unversehrtheit von Seele, Leib und
Geist, zur vollkommenen Gesundheit, daß verherrlicht
werde der Name des gekreuzigten und auferstandenen
Jesus Christus, der unsere Krankheiten und Schwächen
auf sich genommen hat und kommen wird zu richten die
Lebenden und die Toten, weil durch ihn die Ehre und
die Macht im Heiligen Geist ist, jetzt und in alle
Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.
Es fürchte, o Herr, jede satanische
Wirksamkeit, jeder Dämon, jede Nachstellung des
Feindes, jede Plage, jede Geißel, jeder Schmerz,
jede Mühe, jeder Schlag oder feindliche Schatten,
Deinen heiligen Namen, den wir
jetzt anrufen, und den Namen Deines Eingeborenen.
Sie sollen sich entfernen vom Inneren und Äußeren
dieser Deiner Knechte, damit der Name des
Gekreuzigten und Auferstandenen, Jesus Christus,
verherrlicht werde der unsere Krankheiten und
Schwächen auf sich genommen hat und kommen wird, zu
richten die Lebenden und die Toten, weil durch ihn
Dir Ehre ist und Macht im Heiligen Geist, jetzt und
in alle Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.
Durch den Namen Deines Eingeborenen
Jesus Christus segnen † wir
diese Geschöpfe. Den Namen dessen, der gelitten hat,
gekreuzigt wurde, auferstand und zur Rechten des
Unerschaffenen sitzt, rufen wir an über dieses
(Wasser und) Öl. Teile diesen Geschöpfen gnädig
Heilkraft † mit, damit
jedes Fieber, jeder Dämon und jede Krankheit durch
den Trank und durch die Salbung entfernt werde
und der Gebrauch dieser Geschöpfe ein Mittel der
Heilung und ein Mittel der Unversehrtheit werde im
Namen Deines Eingeborenen Jesus Christus, durch
welchen Dir Ehre und Gewalt sei im Hl. Geist in alle
Ewigkeit der Ewigkeiten. Amen.
Sehr tiefe Gebete! (bei einem schweren
Befreiungsdienst hat eine Macht gesagt, wenn ihr die
Krankensalbung noch so spenden würdet wie im 4. Jh.
der Serapion, dann wäre ich in einem Augenblick
erledigt.)
Da hinter den Krankheiten und auch den Pharmaka
(griech. Zaubermittel) böse Geister stehen, gilt es
hier die geistlichen Waffen der Segnungen
einzusetzen.
Überlegung: Wenn bei der Krankensalbung die Hände
gesalbt werden, wie sonst nur bei der Priesterweihe,
wird da nicht irgendwie die Taufe vollendet?
Christus ist Priester und der Christ gehört zu dem
auserwählten Geschlecht, dem königlichen
Priestertum.
1 Petr 2,9.
Der hl. Petrus
Fourier
bat in
schwerer Zeit seiner Pfarrei, ja hat jedem Bauer
vorgeschrieben, daß er an seine Haus- und
Stalltüren die Worte anbringe: |
|
Maria ist ohne Sünde
empfangen. |
|
|
|
Dies bewirkte, daß seine Gemeinde
im Gegensatz zu den angrenzenden Gemeinden
vor Plünderung, Mord und Seuchen verschont
blieb. |
Kopieren und verbreiten ( PDF), an Wohnungstür
usw. anbringen.
Pdf
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Gebet des hl. Antonius:
Seht das
Zeichen † des Kreuzes! Flieht ihr
feindlichen Mächte.
Denn gesiegt hat über euch und die ganze Welt, Jesus
Christus,
der Sohn Gottes aus der Wurzel Jesse. Amen.
Die großen
Gnadenquellen
Gnadenquellen-40s.pdf
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